Nachrichten

Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki vor 70 Jahren veränderten die Welt

Das Kenotaph in Hiroshima, Mahnmal für die Opfers des Atombombenabwurfs am 6. August 1945. Foto: Shutterstock

Japan hat am Donnerstag der Opfer des Atombombenabwurfs der USA auf Hiroshima vor genau 70 Jahren gedacht. Um 08.15 Uhr Ortszeit versammelten sich Zehntausende zu einer Schweigeminute im Friedensdenkmal-Park der Stadt. Um diese Uhrzeit hatte am 6. August 1945 eine US-Atombombe Hiroshima in ein Inferno verwandelt.

Rund 140.000 Menschen starben sofort oder in den folgenden Monaten.

Die US-amerikanischen Atombombenabwürfe auf Hiroshima am 6. August und Nagasaki am 9. August 1945 waren der erste und bislang einzige Einsatz von Atomwaffen in einem Krieg. Sechs Tage danach gab Kaiser Hirohito mit der Rede vom 15. August die Beendigung des „Großostasiatischen Krieges“ bekannt.

Mit der Kapitulation Japans endete am 2. September der Zweite Weltkrieg auch in Asien, nachdem er in Europa mit der Kapitulation der deutschen Wehrmacht bereits seit dem 8. Mai 1945 beendet war.

Dieses Foto wurde im japanischen Kuru gemacht, kurz nach dem Abwurf der Atombombe auf Hiroshima. Foto: Shutterstock

Dieses Foto wurde im japanischen Kure gemacht, kurz nach dem Abwurf der Atombombe auf Hiroshima. Foto: Shutterstock

Japan hatte im Zweiten Weltkrieg zusammen mit Hitler-Deutschland gegen die Sowjetunion und deren westliche Verbündete gekämpft. Nach dem Krieg wurde das Land zu einem wichtigen Partner der USA, die sich nie offiziell für die Atombombenangriffe entschuldigten.

Die Hitze und die Druckwelle, die die Explosion auslöste, waren so groß, dass ganze Stadtteile schmolzen und hinweggefegt wurden. Viele der Opfer starben noch Jahrzehnte später an den Folgen der Verstrahlung. Und noch heute leiden viele ihrer Nachkommen.

Die Atombombenangriffe sind bis heute umstritten. Die meisten US-Bürger finden sie nach wie vor gerechtfertigt. Viele Historiker halten den Einsatz hingegen für nicht kriegsentscheidend, obwohl Japans Kapitulation – wie vorhin erwähnt – am 15. August folgte.

Weltweit wurden Hiroshima und Nagasaki zu Symbolen für die Schrecken des Krieges und vor allem eines möglichen Atomkrieges zu Zeiten des Kalten Krieges. Am 6. August 1945 begann das Zeitalter des atomaren Schreckens. (dpa/tagesschau.de/wikipedia.de)

19 Antworten auf “Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki vor 70 Jahren veränderten die Welt”

  1. Warum sollte sich irgendjemand bei Japan entschuldigen? Japan hat sich bis heute nicht für den von ihm angefangenen Krieg und die zahlreichen japanischen Kriegsverbrechen entschuldigt.
    Japan, du Opfer, gib Handy.

    • 'Tschuldigung?

      Ach du Jesses… Da werden 2 A-Bomben auf ein Land geworfen und Sie meinen… nmm und seine Welt… Was würden Sie sagen, wenn man Ihre Aussage auf Israel beziehen würde – Sie wissen, der Völkermord an Palestinenser?

    • Sehr richtig!
      Japan hat über 200.000 Zivilisten in abscheulichster Weise in Nanjing abgemetzelt. Es wurden Menschenversuche mit Bakterien, Gasen, lebendigen Sezierungen und vieles mahr praktiziert. Hundertausende asiatischer Frauen und Mädchen wurden vergewaltigt und in Bordelle gesteckt. Und bis heute werden die Verbrecher mit Kränzen von den Premierministern Japans geehrt.
      Bis heute hat sich Japan nicht entschuldigt.
      Widerlich wie hier mit zwei Maßen gemessen wurde und heute immer noch wird.

        • Es geht sich auch um die perverse Ignoranz der USA. Erst die Atombombe benutzen und heute Japan bedingungslos gegen China unterstützen. Natürlich war die Benutzung der Atombombe unnötig aber wie immer haben wirtschaftliche Interessen Vorrang.
          War in Deutschland nach dem Krieg nicht besser als viele Nazi-Verbrecher und Wissenschaftler reaktiviert wurden, nur weil sie Antikommunisten waren.
          Und vergessen wird oft das Japan nach dem Krieg viele Jahre lang ein faschistisches Regime hatte und auch jetzt wieder nach Rechts driftet.
          Trotzdem wird immer noch die Keule ausgepackt wenn es sich um China geht.

        • ‚Tschuldigung, aber Ihre Schreckensvergleiche der menschenverachtenden japanischen Verbrechen gegen die Menschheit und der japanischen Kriegsverbrechen mit dem Gewalteskalationsverhalten der Israelis UND der Palestinenser sind aus vielerlei Gründen fehl am Platz. Der wichtigste von allen: das Eine hat mit dem Anderen gar nichts zu tun.
          Insbesondere stellen Sie moralische Vergleiche an, die sich schon allein deswegen verbieten, weil die Amerikaner beim Abwurf der beiden Atom-Bomben selbstverständlich beide Kategorien nicht miteinander vergleichen konnten. 1945 gab es weder Israel, noch jüdische Aktionen gegen Palestinenser. Alles was später war, konnten und mussten die Amis nicht voraussehen.
          Aber was soll’s! Hauptsache, Sie fühlen sich in Ihrer Rolle als Moralapostel wohl. Hetzen Sie also ruhig weiter gegen die Amis und gegen die Israelis. Beiden geht das wohl am Arsch vorbei !

  2. Der „Erfolg“ der A-Bomben war primär psychologischer Natur. Durch diese neuen Waffen war die Kapitulation bei geringem Gesichtsverlust möglich, etwas was in Asien enorm wichtig ist. Der Feuersturm über Hamburg 1943 oder die Bombardierung Dresdens 1945 waren in ihren Auswirkungen nicht weniger schlimm für die Betroffenen. Erst die Weiterentwicklung hin zur H-Bombe brachte Zerstörungskräfte die mit herkömmlichem Sprengstoff nicht erreichbar sind. Das Drohen mit der A-Bombe ist ja das eigentliche Ziel, nicht deren Einsatz. Von daher die Mystifizierung von Hiroshima wo die Zerstörung und das Leid objektiv nicht grösser waren als in anderen zerbombten Städten im zweiten Weltkrieg.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern