Politik

Der Parlamentsumzug vom Kaperberg zum Kehrweg verzögert sich

Blick auf das neue Parlamentagebäude am Eupener Kehrweg. Foto: OD

Der Umzug des DG-Parlaments vom Eupener Kaperberg zum Kehrweg wird nicht wie vorgesehen Anfang September 2013 erfolgen. Das teilte PDG-Generalsekretär Stephan Thomas gegenüber „Ostbelgien Direkt“ auf Anfrage mit. Erst Ende September/Anfang Oktober soll das neue Gebäude nach neuestem Stand der Dinge bezugsfertig sein.

„Die zahlreichen Schlechtwetterperioden im Winter und Frühjahr haben zu einer Verzögerung der Bautätigkeit und einer leichten Verschiebung des Umzugs geführt. Wir gehen nun davon aus, dass der Umzug Ende September/Anfang Oktober stattfinden wird“, erklärte Generalsekretär Thomas.

Eine Hinteransicht des ehemaligen Sanatoriums. Foto: OD

Eine Hinteransicht des ehemaligen Sanatoriums. Foto: OD

Demnach wäre das neue Gebäude auf jeden Fall bezugsfertig, wenn am 23. Oktober König Philippe und Königin Mathilde ihre „joyeuse entrée“ in der Deutschsprachigen Gemeinschaft halten.

Es ist aber ein Wettlauf gegen die Uhr, denn wenn man sich momentan auf der Baustelle am Kehrweg umsieht, kann man sich nur schwer vorstellen, dass das Gebäude in gut einem Monat in Betrieb genommen werden kann.

Was die Entwicklung der Kosten betrifft, so geht man offenbar noch immer davon aus, dass der ursprünglich festgelegte Kostenrahmen von 16,65 Millionen Euro eingehalten wird. Indes enthält diese Summe nach Meinung des CSP-Fraktionssprechers Pascal Arimont nicht die Finanzierungskosten, weswegen er für den Umbau des ehemahligen Sanatoriums von Kosten in Höhe von 23,7 Millionen Euro ausgeht. (cre)

HINWEIS: Über den neuesten Stand der Arbeiten informiert seit Mittwoch die Internetseite des DG-Parlaments www.dgparlament.be im Detail in der Rubrik „Neues Parlament“.

Siehe dazu auch aktuell ein neuer Beitrag in der Rubrik „Alles nur Satire“

24 Antworten auf “Der Parlamentsumzug vom Kaperberg zum Kehrweg verzögert sich”

  1. Meinemeinung

    Man hat den Eindruck beim Anblick des Fotos, das Gebäude befände sich schon in einer Schieflage. Kein Wunder bei den Kosten, die natürlich viel höher sein werden, wie wir leider erst nach den nächsten Wahlen 2014 erfahren werden.

    • Zappel Bosch,

      Nur Geduld, Herr Fleischer. Der Parkplatz kommt auf dem ehemaligen BRF-Parkplatz. War – seinerzeit – ja auch deren Vorschlag…

      Wahlweise auch auf dem neuen Parkplatz, den man auf dem 2.Bild sieht. Oder ist das vielleicht der neue TGV-Bahnhof…?

  2. Achtung Satire (oder auch nicht)

    Mich würde es nicht wundern, wenn am Tage der feierlichen Eröffnung des „Hohen Hauses“, sich folgendes Szenario, wie schon bei ähnlichen Anlässen, zutragen würde :
    Während der dann üblichen Reden im Beisein der Honorationen, “ verschwinden“ die letzten Handwerker durch den hinteren Ausgang. Wie gesagt, es wird „gewerkelt“ bis zuletzt. Das Datum der Eröffnung wurde ja festgelegt und dieses gilt es „auf Teufel komm‘ raus“ einzuhalten.
    Während der Reden, wo dann die ganzen Lobeshymnen getätigt werden, die dann mit der Auszeichnung von Nichtbeteiligten enden, fallen dem, im Hintergrund versammelten Personal, schon die ersten
    baulichen Mängel auf. Ein wichtiger Mitarbeiter des PDG erklärt dann noch, „dass er voll hinter dem MP stehen würde.“
    Das im wahrsten Sinne des Wortes….

  3. Zappel Bosch,

    Sieht aus wie neu. Ich hätte gerne ein Zimmer mit Balkon…
    Diese Zimmer sind aber wahrscheinlich für starke Raucher reserviert, aber das bin ich (leider? nein, gottseidank!) schon seit 1986 nicht mehr…

    • Alemannia4ever

      Das länger Dauern und möglicherweise teurer Werden hat nichts mit Eupen zu tun – das kann man überall beobachten.
      Mich irritiert die Arimont-Aussage bzgl. der Finanzierungskosten. Wer nennt diese, wenn er ein Haus oder ein Auto kauft? Habe noch nie gehört, dass einer sagt: „Mein Haus kostet 200.000 €, nach 25 Jahren inkl. Finanzierung durch meine Hausbank ca. 350.000 €“

      • Das Gebäude ist aber kein Aprilscherz. Kostet den einzelnen Wallonen 5 €, unser Parlament kostet dem einzelnen Ost-Belgier 311 €. Bringen Sie Ihre 311 €, und gegebenenfalls die für ihre Familie, doch bitte zur Eröffnung mit….

        • Alemannia4ever

          DG=9 Gemeinden
          Ostbelgien=DG+ 2 Gemeinden Malmedy, Waismes
          Wallonie=Communauté francaise (inkl. 2 obiger Gemeinden)+DG

          Ich verstehe, Ihre Rechnung Dax. Dennoch werde ich lieber vom (kultur- und mentalitäts-)nahen Eupen aus regiert als aus dem fernen und nicht mit der DG vergleichbaren Namur. Was Flamen, Frankophonen und Brüsselern zugestanden wird, sollte auch uns Deutschsprachigen zugestanden werden.
          Ich glaube kaum, dass wir mehr Geld zur Verfügung hätten, wenn es Regierung, Ministerium, Parlament und öffentliche Einrichtungen nicht geben würde. Wir wären sicherlich ein (ungeliebtes?) Anhängsel Belgiens.

  4. brf4ever

    Sie hätten das Gebäude mindestens in den Farben streichen sollen wie das Haus in St.Vith.
    Scharz/Gelb/Rot und am besten so intelligent, dass es später auch nur für Schwarz/Rot/Gold gebraucht werden könnte.
    Dieser Grauton ist einfach nur trist.
    Hoffentlich färbt sich das nicht auf die Mitarbeiter von BRF und 100,5; ab die den grauen Kasten den ganzen Tag vor Augen haben.

    PS.: Habe gehört zur Einweihung sollte bitte jeder sich passend zur Farbe des Gebäudes anziehen…

  5. Mischutka

    Freunde, mir fällt im Moment ein : wollten die denn nicht noch einen Flughafen da bauen ? Ich denke ja – im Bild sieht man doch schon einen Teil vom Rollfeld und einen Teil vom Airbus-Parking (auf dem anderen Foto). Ein Flughafen ist ja auch sehr dringend nötig – damit der Verein da oben nicht dauernd mit dem (Luxus) Auto durch die halbe Welt reisen muss……
    MfG und schönes W-E an euch ALLE !

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