Christian Brüls hat am Sonntagabend sein erstes Spiel für den SK Beveren bestritten. Der zweimalige belgische Landesmeister ist die 14. Station in der Fußballerkarriere des heute 36-Jâhrigen.
Am 2. Weihnachtstag hat sich der Ameler Fußballprofi vertraglich an den SK Beveren gebunden, bei dem er sich seit Ende November nach der Auflösung seines Vertrags mit dem SV Zulte Waregem fit gehalten hatte.
Wer Christian Brüls bei der AS Eupen und danach auch bei KVC Westerlo, AA Gent, OGC Nizza, Standard Lüttich, wieder Westerlo, Sint-Truiden, Zulte Waregem und jetzt auch beim SK Beveren hat spielen sehen, der kann den Eindruck gewinnen, es mit einem Spieler zu tun zu haben, der ewig jung geblieben ist und in all den Jahren nichts von seiner Spielkunst und Spielfreude eingebüßt hat.
Diese Kombo zeigt Christian Brüls im Dress von (obere Reihe) Sint-Truiden VV, AS Eupen und AA Gent sowie (untere Reihe) Standard Lüttich, KVC Westerlo und SV Zulte Waregem. (Zum Vergrößern Bild anklicken). Fotos: Belga
Am Sonntag im Spiel des SK Beveren in der Challenger Pro League gegen RAAL La Louvière, das 0:0 endete, nahm Brüls gleich nach seiner Einwechslung in der 78. Minute das Heft in die Hand, war immer anspielbar und führte zudem alle Freistöße und Eckstöße aus, so als sei er schon seit Jahren im Freethielstadion von Beveren Zuhause.
Brüls ist ein Führungsspieler, der sich nicht versteckt, sondern immer den Ball verlangt und sich selbst sowie seine Mitspieler antreibt.
Christian Brüls (M) im Mai 2017 als Spieler von Erstligist AS Eupen in einer Partie bei Zweitligist Roeselare. Foto: Belga
Das war auch in der Schlussphase der Partie gegen La Louvière der Fall. Wahrscheinlich hatte der Ameler in der Viertelstunde gegen La Louvière mehr Ballkontakte als der eine oder andere Mitspieler, der von Beginn an auf dem Platz stand.
Brüls kommt zugute, dass er immer fit war und von Verletzungen weitgehend verschont geblieben ist. Zwar kann man bedauern, dass ein Profi von dieser Qualität es in seiner Karriere nicht weiter gebracht hat, obwohl er dafür die meisten Vorraussetzungen erfüllt hätte.
Nichtsdestotrotz hat Brüls das Fußballbelgien kennengelernt wie kaum ein anderer und dabei gutes Geld verdient, ohne auf gewisse Freiheiten, die ihm wichtig waren, verzichten zu müssen. Nur ein Wunsch ging für ihn nicht in Erfüllung: die Bundesliga. (cre)
Stationen in der Fußballerkarriere des Christian Brüls
Jugend
FC Grün-Weiß Amel (1992-2002)
AS Eupen (2002-2005)
Senioren
AS Eupen (2005-2008)
MVV Maastricht/Niederlande (2008-2010)
KVC Westerlo (2010-2011)
AA Gent (2011-2014)
OGC Nizza/Frankreich (2013-2014)
Stade Rennes/Frankreich (2014-2015)
Standard Lüttich (2015-2016)
AS Eupen (2017)
Paphos FC/Zypern (2017-2018)
KVC Westerlo (2019-2020)
Sint-Truiden VV (2021-2023)
SV Zulte Waregem (2023-2024)
SK Beveren (seit 26.12.2024)
Respekt vor Christian , ein geradliniger Bursche der immer mit vollem Einsatz dabei ist und absolut kein Weichei .
Woran liegt so was?
Erste Schritt Amel nach AS Eupen. (Steigerung)
In Eupen wurde er gesehen und gekauft von Trabzonspor. Der ihn dann aber direkt zu Maastricht absetzen musste, da sie nur 8 ausländische Transfers haben durften, er war der neunte .
In Masstricht unterfordert (heute noch Videos auf YouTube zu sehen). Maastricht ging die Kohle aus ,um ihn zu finanzieren und ihrem Vertrag nachzukommen und er wurde nach 2 Saisons freigestellt.. Daher ging es von dort eine Steigerung nach Westerlo. In Westerlo einr gute Saison gedpielt und von Gent gekauft worden.( Steigerung)
In Gent seine Qualitäten wieder gesteigert. Und Nizza wurde Aufmerksam.
Nach Nizza ausgeliehen worden für eine Saison mit Kaufoption. Dort auch glaube ich 2 x Spieler des Monats gewesen. Nach dem 26ten Spieltag dann nicht mehr gespielt, da die kommende Saison ohne ihn geplant wurde. Dort kam Favre von Gladbach als Trainer und brachte solche Spieler wie Dante und somit war er nach der Saison wieder frei.
Rennes hat ihn dann zu sich genommen.
Dort ein Jahr gut gespielt und ein Jahr dann nicht mehr. wo er dann danach ausgeliehen wurde nach Standard Lüttich.
Die Leihe war dann abgelaufen und so kam er wieder ins Gespräch in Eupen. dort war er dann ein halbes Jahr nur.
Denke mal weil man wieder höher kommen wollte.
Er bekam 1 Jahr Vertrag von Fc Paphos.
An sich war das gut. Nachteil, er wurde nicht mehr gesehen und somit war er sein großer Karrierefehlschritt.
Vereinslosigkeit folgte.
Danach hieß es Charakter beweisen und sich nach einem Halben Jahr warten wieder interessant machen. Und Westerlo (damals 2 Division )kannte ihn und haben ihn wieder zurück genommen.
Dort spielte er wieder 1,5 Jahre gute Saisons und Sint Truiden hatte ein Angebot abgelegt.
Dort war dann Entscheidung , verkaufen oder halbe Saison halten und er geht kostenlos wieder höher spielen.
Er wurde verkauft an StVv. für 2,5 Jahre (Steigerung) In der angebrochenen 3 ten Saison bekam er kein Feedback ob er eine Verlängerung bekommt oder nicht. Also wartet man nicht und schaut sich um.
Nach dem Spiel gegen Zulte wurde dann die Verhandlungen zwischen Stvv , Zulte Waregem und Christian gemacht und er wechselte nach Zulte.
Dort hoffte man mit mehreren Spielern die Klasse zu halten. Hat man aber nicht. er wurde ihnen nach dem nicht wieder Aufstieg zu teurer, da er noch den Vertrag von der 1 Divison hatte und somit auch das Gehalt.
Doeser Vertrag wurde dann aufgelöst und jetzt spielt er in Beveren.
So kommen Stationen für Stationen. weil man sich immer Steigern will, nur manchmal steckt man bei einem wechsel oder ausleihe nicht selber drin.
Weil man unter Vertrag steht und als Spieler so viel spielen will wie es nur geht . Manchmal passen die Leistungen nicht und man setzt nicht mehr auf einen. Manchmal ist es das Geld was fehlt ,um seinen Vertrag nach zukommen.
Es gibt viele Gründe. Hier waren seine. ✌️
Naja, wirklich lange war er bei keinem Club, trotz des Talents.
Woran lag das?
Am Geld Eifel_er . :-)))
„Nur ein Wunsch ging für ihn nicht in Erfüllung: die Bundesliga. (cre)“
Ich habe Christian immer gemocht; bei all‘ seinen fussballerischen Qualitäten, die er zweifelsohne hatte, ist er immer ein bodenständiger Mensch geblieben, dem seine Heimat immer am Herzen lag. Es stimmt, dass er gerne mit Kumpels unterwegs war, aber im Gegensatz zu dem, was manchmal behauptet wurde/wird, verzichtete er auf Alkohol. Das einzige was ich nicht so recht verstanden habe, ist, dass er es nicht in die Bundesliga geschafft hat; das Talent hatte er mit Sicherheit Das lag m.M.nach aber eher an seinen Beratern. Man hätte ihn zunächst bei einem guten Verein in der 2.BL aufbauen können und da das Medieninteresse dort fast so groß ist wie in der BL, wäre er bestimmt schnell positiv aufgefallen und ein Wechsel in die BL wäre wohl zeitnah erfolgt. Ein Bernd Rauw hat dies geschafft und für mich ist/war Christian Brüls , bei allem Respekt für B.Rauw , der bessere Fußballer. Wie gesagt, ich habe nie mit Christian darüber gesprochen, aber ich denke dass es, wie zuvor benannt, an seinen Beratern gelegen hat….