Politik

Das neue Sanatorium – funktionales Gebäude oder doch der „Koloss vom Kehrweg“?

Das neue Parlamentsgebäude. Foto: OD

An diesem Montag findet zum letzten Mal eine Plenarsitzung des DG-Parlaments am Eupener Kaperberg statt. Künftig tagt das Plenum im neuen Parlamentsgebäude am Kehrweg, genauer: am Platz des Parlaments. „Ostbelgien Direkt“ hat die Vorsitzenden der im PDG vertretenen Fraktionen gebeten, noch einmal in Erinnerung zu rufen, was ihrer Meinung nach für und was gegen diesen Parlamentsumzug spricht.

Die Frage ist, ob das ehemalige Sanatorium heute ein funktionales Gebäude ist oder doch der „Koloss vom Kehrweg“, wie ein Leserbrief-Schreiber den Komplex unlängst apostrophierte.

Unterschiedlich waren die Stellungnahmen nicht nur inhaltlich, sondern auch von der Länge. Deshalb veröffentlichen wir sie im Anschluss an diesen Bericht in vollem Wortlaut als PDF. So kann sich auch niemand beschweren, in dieser Angelegenheit nicht ausführlich genug zu Wort gekommen zu sein.

Lokalhistorisch wichtiges Gebäude erhalten

„Wir haben uns von Anfang an gegen dieses Projekt in Krisenzeiten ausgesprochen“, argumentiert Pascal Arimont von der CSP: „Diese Investition von mittlerweile 17,5 Millionen Euro – oder 25 Millionen inklusive Finanzierungskosten – ist in Zeiten des allgemeinen Sparens nicht vernünftig.“ Der Haushalt der DG werde über Jahre u.a. durch diese Investition belastet und der Handlungsspielraum für die kommenden Jahre weiter eingeengt.

Im alten Parlamentsgebäude am Eupener Kaperberg findet an diesem Montag zum letzten Mal eine Plenarsitzung statt. Foto: DG-Parlament

Im alten Parlamentsgebäude am Eupener Kaperberg findet an diesem Montag zum letzten Mal eine Plenarsitzung statt. Foto: DG-Parlament

Charles Servaty, Vorsitzender der SP-Fraktion, wertet es als positiv, dass die DG eine vom Verfall bedrohte lokalhistorisch bedeutende Bausubstanz habe erhalten können. Gleichzeitig seien dadurch die Voraussetzungen dafür geschaffen worden, dass am Kaperberg die Pater-Damian-Sekundarschule (PDS) sowie das Staatsarchiv über neue, angemessenere Räumlichkeiten verfügen können.

Als negativ wertet Servaty, dass die ursprünglich veranschlagten Bau- und Baunebenkosten nicht eingehalten werden konnten.

Auch die Ecolo-Fraktionsvorsitzende Franziska Franzen begrüßt, dass eines für die Geschichte der Stadt Eupen wichtiges Gebäudes erhalten wurde. Positiv sei auch der hohe Energiestandard, der dazu beitrage, Folgekosten im Unterhalt einzusparen. Allerdings erachten die Grünen das Gebäude als viel zu groß. „Die kleinere Variante ohne Anbau hätte ausgereicht“, so Franziska Franzen, die überdies befürchtet, „dass die Polemik um das Gebäude zu einer allgemeinen Polemik über politische Arbeit führt“.

ProDG: Mehrkosten durchaus vertretbar

Alfons Velz von der ProDG meint seinerseits: „Das Parlament der DG, das höchste Entscheidungsgremium der DG, Garant und deutlichstes Wahrzeichen unserer Autonomie, findet eine endgültige, würdige Bleibe ohne Prunk und Luxus.“ Auch die Mehrkosten von 3,42% (plus Preisrevision von 1,74%) hält ProDG für „durchaus vertretbar“.

Parkplätze gibt es am neuen Parlamentssitz jede Menge. Foto: OD

Parkplätze gibt es am neuen Parlamentssitz jede Menge. Foto: OD

Schlecht sei, so Velz, dass von denjenigen, die das Projekt kritisieren, verschwiegen werde, dass die großen Raumprobleme der Pater-Damian-Schule und des Staatsarchivs mit dem Wegzug des Parlamentes gleich mitgelöst würden: „Ganz abgesehen davon waren die Kritiker des Umzugsprojektes zu keinem Zeitpunkt in der Lage, auch nur eine einzige machbare Alternative zur Lösung dieser Probleme vorzuschlagen.“

Für Emil Dannemark, den Fraktionsvorsitzenden der PFF, hat man mit dem Umzug ins ehemalige Sanatorium die „ideale Lösung“ gefunden, denn so hätten gleich vier Infrastrukturprobleme auf einen Schlag gelöst werden können: „Das Staatsarchiv zieht zum Kaperberg 8, die PDS erhält Teile der frei werdenden Gebäude sowie den ehemaligen Parlamentsparkplatz, um dort ein neues Gebäude errichten zu können. Das PDG hat am neuen Sitz genug Raum sowie zeitgemäße Tagungsräume, und zu alledem wurde das ‚Sanatorium‘ auf diese Weise vor dem endgültigen Verfall gerettet.“

Als bedauerlich wertet die PFF, „dass in dieser Akte bis heute Volksvertreter der DG Polemik schüren und die Absicht hegen, aus der Verbreitung von bewusst falschen Informationen oder Halbwahrheiten politisches Kapital zu schlagen“.

Vivant: PDG hätte am Kaperberg bleiben können

Vor dem BRF-Funkhaus und dem neuen Parlamentssitz wurde am Montag noch emsig gearbeitet. Foto: OD

Vor dem BRF-Funkhaus und dem neuen Parlamentssitz wurde am Montag noch emsig gearbeitet. Foto: OD

Michael Balter von Vivant findet es traurig, dass man nie eine alternative Nutzung für dieses Gebäude geprüft habe: „Zahlreiche DG-Dienste mieten in Eupen und hätten hier einen Sitz finden können. Alternativen für die Pater-Damian-Schule oder für das Staatsarchiv sind nie sinnvoll geprüft worden.“

Der neue Sitz des Parlaments, so Balter, sei ein Gebäude, „welches für den Gegenwert von mehr als 60 Einfamilienhäusern umgebaut wurde und nur zur Repräsentation der Macht dient, denn das PDG hätte gut und gerne am Kaperberg bleiben können“. (cre)

Nachstehend die Stellungnahmen der einzelnen Fraktionen auf die Frage von „Ostbelgien Direkt“, was ihrer Meinung nach an dem neuen Sitz des DG-Parlaments positiv und was negativ sei:

SP-Fraktion zum Parlamentsumzug

CSP-Fraktion zum Parlamensumzug

PRODG-Fraktion zum Parlamentsumzug

VIVANT-Fraktion zu Parlamentsumzug

PFF-Fraktion zu Parlamentsumzug

ECOLO-Fraktion zu Parlamentsumzug

 

47 Antworten auf “Das neue Sanatorium – funktionales Gebäude oder doch der „Koloss vom Kehrweg“?”

  1. Man kann zu dem Projekt stehen wie man will, aber es ist ein blanker Hohn, mit wie viel Emsigkeit auf biegen und brechen dort oben alles herausgeputzt wird, ähnlich wie damals mit dem hässlichen, in die Straße hineinragenden AS Stadion, während im Gegenzug die Menschen in der Bergstraße (hinter den Bergen) seit fast drei Jahren auf einer staubigen Baustelle sitzen die nicht fertig werden will. Wo ein Wille, da ein Weg, aber immer nur dort wo es den Mächtigen gefällt.

  2. Eastwind

    Im Vergleich zum neuen Sitz des Bischofs von Limburg ist dieses Gebäude angemessen, aber nur in diesem Vergleich ;) Scherz beiseite: Frau Franzen trifft einen wichtigen Punkt, wenn sie sagt, dass die Polemik um dieses Gebäude der politischen Diskussion in Ostbelgien schaden wird. Sie hätte auch sagen können: Dieses Gebäude vergiftet das politische Klima in der gesamten DG. Niemand bestreitet, dass die amtierende Mehrheit viel geleistet hat. Aber sie ist wie ein Elefant im Porzellanladen vorgegangen, ohne Fingerspitzengefühl für die wahren Nöte der Leute. Dasvgilt auch für Frühlings- und Sommerempfang. von allem zuviel! Wie kann Herr Servaty immer von den sozial Schwachen und von sozialer Gerechtigkeit reden und dann so einen Protz-Palast rechtfertigen, von dem nur die Politiker was haben, die Ottonormalbürger aber nichts?

  3. Plan zum Ausbau der PDS

    Der Witz an sich ist die Rechtfertigung der Parteien bezüglich des Platzmangels der PDS.
    Es lagen schon vor Jahren Pläne zum Ausbau der PDS vor bezüglich der Wiese hinter der Sägerei.
    Wenn ich mich recht entsinne, wurden diese verschmäht, da der Neubau (Sanatorium) sich nur schlecht rechtfertigen ließe ohne ein Platzproblem andererseits.
    Aber was wissen die kleinen Bürger schon.

    • Jim Knopf

      Der Witz an Ihrer Aussage ist, dass das PDS beständig nach Hinten angebaut wurde. Man sollte also nach Ihrer Aussage die Sekundarschule hinter der Primarschule anbauen. Super Idee. Platz ist nicht gleich Platz. Finden Sie Ihre Logik nicht etwas zu Einfach. Bisweilen traut man den Politikern die einfachen Lösungen garnicht zu, wenn sie denn eine wären. Argumente aus dem Sessel raus. Wielange haben Sie denn für diesen Vorschlag gebraucht, der uns soviel weiter bringen würde.

  4. senfgeber

    Bei 25 Millionen Euro inklusive Finanzierungskosten macht das gerade mal schlappe 357 Euro pro Kopf der Bevölkerung, die Köpchen von Säuglingen und Greisen inklusive.

    357 Euro pro Kopf.

    Das müsste es euch doch für eine Handvoll abgehobener Politkasper wert sein.

    Und mal ehrlich, wäre Kaiser Wilhelm II nicht entzückt gewesen, wenn in der ehemals westlichsten Stadt des Reiches die „bedrohte lokalhistorisch bedeutende Bausubstanz“ eines peußischen Soldatenerholungsheims mit so viel Geld saniert worden wäre?

    Wo gibt es das denn heute noch?
    So viel historisches Fingerspitzengefühl, wenn nicht in Kappesland?

  5. Jim Knopf

    Bei Balter fehlt mir immer das Fundament in der Aussage, wo wir schon beim bauen sind. Welche Dienste der DG mieten denn in Eupen verstreut? Auch auf diese konkrete Frage wird es keine Antwort geben.

    Ansonsten entnehme ich, dass Herr Cremer diesesmal von allen Fraktionen eine Pressemitteilung erhalten hat.

    Die Treppe ist in der Tat etwas breit.

  6. Johann Klos

    Sehr geehrter Herr Cremer, sehr geehrte Leser von OD,

    funktionales Gebäude oder dich Koloss,

    Es sollte eigentlich einem „Schreibling“ nicht überraschen, wenn ein Wortlaut durch leichte grammatikalische Veränderungen in einem neuen Kontext erblüht.

    Diese von mir poetisch angedachte Benennung, einer durch Größe und Lage gelungene architektonischen Wiedergeburt, einer ansonsten mit erheblichen Kosten verbundenen Abrissruine, stellt mit keiner Silbe eine Relation zu dessen Funktionalität.

    Bei genauen lesen und hinterfragen sollten hier zwei Aspekte in den Vordergrund gerückt werden.

    Zum einen sollte eine überparteiliche Brücke geschlagen werden in Bezug auf die schon zu lange immer wieder aufgeheizte Kostenfrage.

    Zum anderen wurde und das ist wohl untergegangen durch den Bezug auf die Kompetenzübertragungen, ein kleiner Fingerzeig auf die heutige Debatte in Bezug auf den Fiskalpakt eingebaut.

    Dies schien mir wichtig da ich – und das ist meine persönliche Meinung – große Bedenken in dieser Umsetzung sehe, weil dadurch eine Grundfunktion der national staatlichen Parameter verloren geht und der Wähler durch seine Stimme in Zukunft keinen Einfluss auf die Fiskalpolitik seines Landes mehr haben wird. Bürokraten belegen in Zukunft EU-weit dieses Feld.

    Ich würde lieber hier die Gemeinschaften als ausführendes Organ sehen, wohlwissend das der Kleinste nur mit der Unterstützung der Bürger das politische Ohr eines Großen erlangen kann.

    Somit sehr geehrter Herr Cremer würde ich es begrüßen wenn Sie den diesbezüglichen Leserbrief noch einmal im Anhang auflisten würden

    Werde Ihnen diesen als PDF Dokument zukommen lassen

    • Schauen wir mal hin!

      Ob angepasst oder zu groß für die doch überschaubare Verwaltung (Fläche und Anzahl Räume sind mir nicht bekannt, aber das „Sana“ hat ja lange eine doch große Schule beherbergt) , werden wir beim Tag der Offenen Tür feststellen können. Hoffentlich muss sich die Verwaltung jetzt dort nicht breitmachen oder gar noch ausgebaut werden, weil ja so viel Platz da ist. Und die anfallenden Unterhaltskosten!

    • Réalité

      @ Johann Klos
      immer in Bewunderung Ihres Schreibstils,der dem eines (gewesenen?)Politikers sehr nahe kommt,versuche ich es auf meine einfache und unkomplizierte Art.
      -Anstatt vieles an Gesetzen,Pflichten usw ab zubauen,wird der Bürger immer mehr in die Zange genommen!Nicht nur sein Geldbeutel,auch seine sonstigen Rechte u Freiheiten werden immer mehr reguliert u beschnitten!Dies alles sind die Folgen einer sich immer mehr breit machenden Politik!
      -Die Politik nutzt diese,von Ihr vordiktierten Paragraphen u sonstiges weidlich aus,indem immer mehr Instanzen,Behörden usw eingesetzt werden!Natürlich mit Ursachen und die Folgen,wie Neubauten,Personalerweiterungen usw…!Sie baut sich Ihre „Luftschlösser“ natürlich selbst,und befriedigt so ganz nebenbei viele Ihrer Mitläufer und Sympatisanten in Ihrer Gefolgschaft!
      -Hier in unserm Falle wird jetzt mit Händen und Füssen „das Sanatoriumschloss“ verteidigt!Dieses „Haus des Volkes“,dass ich nicht lache,dieser Prunkbau steht in keinstem Verhältnis zu unserer Heimat und den dort lebenden Bürgern!Wenn man allein unsere Strassen und Wege hier sieht,wo wir jeden Tag viele Km drüber fahren-rumpeln!.Da warten wir seit Jahrzehnten auf „Neubau“,jedoch….den Rest kann man sich sparen!Der Gipfel des ganzen und der Kosten, war ja wohl,dass damals sogar der vorige Ratspräsident noch eine dicke Schippe drauf legen wollte,+- 50% mehr wie die heutige Summe!Grössenwahnsinnig!Als wenn in der winzig kleinen D. G. „Milch und Honig flösse“!
      Das alles hiervor war und ist die Brut der Politikverdrossenheit die bereits weitverbreitet,aber sich noch immer mehr ausbreitet!Siehe z Zeit z Bspl die grösste Macht der Welt,USA,da spielen einige Leute Vabanque auf dem Rücken ihres Wählers!Hat letzerer sie dafür gewählt!?Die Staatsverschuldungen,Finanz und Bankenkrisen,Syrien,Lampedusa,Somalia,Berlusconi usw….sprechen Bände!Es ist allerhöchste Zeit,dass die Politik wieder zu Ihren Leisten zurückkehrt und dem Bürger das gibt was des Bürgers ist.Einsparen,abspecken,anstatt immer mehr Ministerien, Posten u Pöstchen usw!Der Bürger will keine Luftschlösser!Er will arbeiten,seine Familie ernähren,seine Kinder grossziehen,sein Haus abzahlen,seine angesparte Rente geniessen!Das sollte auch die Regierenden so sehen!Auskommen mit dem Einkommen ist der Auftrag,das ist Fakt!

      • Johann KLos

        Guten Abend @ Réalité,

        Alles was Sie anführen kann als gefühlt richtig eingestuft werden – um den Begriff subjektiv nicht zu bemühen den dieser trifft auch nicht die genaue Definition.

        Es trifft zu, das durch manche dem Bürger unverständliche Aktionen seitens der Politik – auch der hiesigen – unterschwellig für Politikverdrossenheit herhalten muss. Je länger ich mich mit dieser Materie beschäftige, je eindeutiger scheint es mir als wäre diese Interpretation eine durch die Medien propagierte Erklärung. Ich glaube vielmehr der Ausdruck Verdrossenheit spiegelt nicht das Reale wieder.
        Die Menschen sind wie viele Politiker von der durch die Globalisierung entstandene Komplexität einfach überfordert und haben in Scharen aufgehört den täglichen Zirkus zu verfolgen.

        Im letzten Satz habe ich „viele Politiker“ mit einbezogen. Ich bin davon überzeugt das der große Anteil– nach demokratischen Spieregeln gewählte Vertreter der Völker – gar nicht wissen warum es derzeit eigentlich geht.

        Einer der Gründe warum ich versuche für unsere Region das Thema des neuen Parlamentsgebäudes in ruhigeres Fahrwasser zu schieben:
        Zum einen wurde die Weichenstellung zu einem Zeitpunkt gestellt -und das dürfen wir nicht vergessen- wie die Banken und „Parkettkrise“ nicht in weiterferne lag.
        Zum anderen wurde damals der Neubau von allen Fraktionen gutgeheißen = demokratisch gewählte Bürgervertreter.
        Und zu guter Letzt – die derzeitigen Kosten – minus die Kosten für ein alternative Schulgebäude –minus die Abrisskosten für Eupen ergibt die tatsächliche in die Hand zu nehmende Zahl.

        Das alles wäre auch weiterhin ein guter nie endender Diskussionsstoff wenn wir nicht wesentlich gravierendere Probleme hätten.

        Wir und viele unserer Nachbarstaaten haben vierzig Jahre lang – wenn nicht noch länger – jedes Problem, jedes Zugeständnis mit geliehenem Geld finanziert. Wir haben das alle nie kritisiert weil wir ja alle auch die Nutznießer waren. Die einen mehr die anderen weniger. Wir haben das Spiel so weit getrieben bis die Staatverschuldungen bei +/- 90 % in EU Durchschnitt lagen. Jede Regierung ist immer von stetigem Wachstum ausgegangen denn nur so konnte wenigsten eine Teiltilgung erfolgen.
        Nur eins wurde nicht bedacht. Freie Märkte beschleunigen ein Abwandern von Kapital und Produktionsstätten und genau das versetzt uns den Dolchstoß. Der durch die Lobby einfach zu vermittelnde Spruch Geiz ist geil hat zwar temporär zu einem enormen Konsumwachstum geführt welche Staaten wie China erst haben groß werden lassen, aber langfristig wird diese Tendenz uns das genickt brechen.

        Ihren letzten Satz will ich noch aufgreifen weil er prächtig ins Bild passt.
        Der Bürger will arbeiten um seine Familie…– es wird immer weniger vernünftig bezahlbare Arbeit bei uns geben.
        Sein Haus bezahlen… – ich habe die Befürchtung dass hier der große Knall noch kommt. Junge Leute ohne Aussicht auf Lohnsteigerungen und sicheren Arbeitsplätzen werden erst gar nicht mehr bauen können – lassen sie die Zinsen mal wieder real werden.
        Seine angesparte Rente genießen… – die Inflation wird ein schönes Stück davon auflutschen und die jüngere Generation ohne Job oder mit Job und vielen Aussetzern wird sich davon nichts mehr leisten können es wird so gerade zum Überleben reichen.

        Das, lieber Réalité sind unsere Probleme – auch in der DG.

        Wenn heute die Zustimmung zum Fiskalpakt gegeben wurde bedeutet das simpel gesagt folgendes:

        ab sofort wird nicht mehr ausgegeben als eingenommen somit wäre ein P.Neubau die kommenden 20 Jahre nicht mehr möglich – daher vielleicht doch intuitiv richtig?

        Praktisch bedeutet dass, das der Staat in absehbarer Zeit – nach 2014- immer weitere Einsparungen vornehmen muss.

        Das wird ans Eingemachte gehen müssen!

        Sozialausgaben werden langfristig drastisch gekürzt werden müssen.
        Kindergeld usw. natürlich auch.
        Krankenhauszuzahlungen werden steigen.
        Medikamente wesentlich teurer.
        Altersrenten drastisch gekürzt.

        Das sind die Folgen der Globalisierung.

        Nun stellt sich die Frage nach der Verhaltensweise der Bürger. Da die nationalen Regierungen dies nicht mehr nennen wir es „umsetzen können“, wird EU-weit ein leider nicht demokratisch gewählte Kommission das Ruder immer fester an sich ziehen – mag sogar sein das die Nationalstaaten das indirekt befürworten.

        Somit lasst uns in die Zukunft schauen und im Rahmen unserer Möglichkeiten gegensteuern.

        Das geht aber nur miteinander

        Notiz am Rande:

        Habe heute gelesen, dass in der Wallonie ein Kind von vier unter der Armutsgrenze lebt.

        Das entspricht auf Familien bezogen so um die 15 % Einwohner Belgiens.

        Nun definiert man diese Armut folgendermaßen. Ein alleinstehender lebt von 1000 Euro netto, eine Familie mit zwei Kindern von 2100Euro netto. In Brüssel scheint dieser Anteil höher als 30% zu liegen. Dort scheinen schon um die 5 % von CPAS-Einkünften zu leben!
        Nun gibt es schon wieder Geschrei diese Gelder müssten aufgestockt werden. WOVON FRAGT ABER KEINER.

        • Réalité

          @ Johann Klos

          sehr fundierte u ausführliche Erklärungen von Ihnen Herr Klos!
          Schade!Das unser „Charles Henri“ Ihren Text nicht etwas früher lesen konnte,denn zumal das letzte Drittel lässt uns sehr morose in die Zukunft blicken!Wenn das nicht mal schief geht!?
          Sie verallgemeinern in einem Absatz die Entscheider mit den Betroffenen,indem Sie das Wort „Wir“ gebrauchen.Die Bürger waren’s sicherlich nicht die diese Entscheidungen trafen!Nein,es waren die Politiker.Bspl:wie oft wird in Familien ein Projekt um einige Zeit versetzt um ja nicht in (zu tief) die Schuldenmühle zu versinken!Versteht doch jeder vernünftige und sorgenvoller Mensch,oder?!Die Politik will jedoch sofort und um jeden Preis die Sache schnellstens durchziehen.Die nä Wahlen im Blick,um ja „seine/ihre Errungenschaften feil zu bieten“….!So wie jetzt diese Prunkbauten,das Heidberghotel….da will ich auf den Gedenkstein verewigt sein!Kurios dabei ist,dass 2 Regierungsmitglieder dabei auch noch Bänker in gehobener Position waren,also keine Schalterbeamten!Diese Leute mussten’s wissen…aus Erfahrung!?das damals der Neubau durchgewunken wurde,sind heute billige Ausreden zum Alibi!Dem Bürger wird von diesen Leuten sowieso vieles „verzapft u vorgegauckelt“,ihm bleiben letztendlich sowieso die Fakten auf dem Geldbeutel liegen!Das die heutigen Entscheider vom Bürger gewählt wurden steht unter keinem Zweifel,aber haben diese sogenannten Kandidaten damals vor der Wahl jemals von einem,nicht nur 1,von diesen Prunkbauten gesprochen in Ihren Wahlprogrammen???!Sie haben’s aber „durchgezogen,ganz einfach“-ob in des Bürgers Willen oder nicht!Siehe Limburg a d Lahn z Zeit!Da zieht die jetzige Mehrheit der Stadt Eupen ihre Lehren draus,in dem das Capitol verkauft wird…..und nicht als wertvolles Konstrukt zu erhalten ist….!Verkehrte Welt!Ich betone daher „das WIR“ diesem makaberen Getue nicht länger zusehen sollten,und an einziger Stelle,in der Wahlkabine unsere Schlüsse ziehen sollten,und dem ganzen Getue ein Ende bereiten!Ein Glück,dass uns diese Entscheidung nicht genommen wird!
          Optistisch ist jedoch,laut Kommentar heute im G E unser Charles Henri,im Gegenteil zu Ihnen Herr Klos!Alles im Griff…gespart…ungeschoren davon gekommen (einigermassen!?),Reserven….usw….!?
          Wem soll man da wohl glauben!??
          Wünsche Ihnen trotzdem nen schönen Tag und alles gute!

          • Johann Klos

            Guten Abend @ Réalité,

            Der Gebrauch von „wir“ ist so eine Krankheit von mir. Hängt damit zusammen dass für mich die Bürger tatsächlich durch ihre Meinung wesentlich direkter eingebunden werden sollten.
            Natürlich wäre das wesentlich schwieriger als wie bisher sich auf das Wählervotum zu beziehen. Sie sehen im Kleinen bekommt das der Stadtrat in Eupen schon mal gar nicht hin.

            Das „wir“ in meiner Stellungnahme war tatsächlich fehl am Platz – sorry.

            Nun zur Prognose. Es besteht ein himmelweiter Unterschied zwischen dem Schreiber Herr Klos und dem Politiker Herr Lambertz.

            Zum einen war meine Prognose längerfristig angelegt, die Politik denkt da in kürzeren Zyklen. Weiterhin muss ein Ministerpräsident vorsichtigen Optimismus verkünden. Die Voraussetzungen zwischen beiden Funktionen sind grundsätzlich ganz andere.
            Ich hoffe das Herr Lambertz recht behält lieber Réalité, meine Version ist bestimm nicht Visionstüchtig und schon gar nicht breit vermittelbar.

  7. Plan zum Ausbau der PDS

    @ Jim Knopf

    Es lohnt sich garnicht mit Ihnen zu diskutieren, sie verstehen alles falsch und Ihre Aussage macht garkeinen Sinn. Die Sekundarschule ist gelegen Kaperberg und die Primarschule Heidberg.
    Erstens lagen diese Projekte wirklich vor, zweitens informieren sie sich bitte demnächst bevor sie irgendetwas dazu schreiben und drittens besitze ich garkeinen Sessel.

      • Augenzeuge

        Herr Van Houtte von der CSP Kelmis scheint die jetzige Mehrheit mit der CSP zu verwechseln. Klientelismus war und ist für die sogenannte Volkspartei der DG Volkssport zu sein. Auf DG-Ebene ist zum Glück der Spuk schon lange vorbei zu sein. In den Gemeinden wird weiter aus Nächstenliebe gearbeitet.

          • Aequitas&Veritas

            Sehr geehrter Herr Van Houtte,

            Die Mitarbeiterzahl wurde nicht mal so aus Spaß verdoppelt.

            Wenn der Aufgabenbereich eine Aufstockung rechtfertigt um ein einwandfreies auch juristisch klar umrissenes Bild zu entsprechen dann sollte man nicht so plump daherkommen.

            Auch der politische Gegner sollte mit Respekt behandelt werden – Fremder –

            Sie sollten nicht weiter unter ihrem Namen posten, sie erweisen ihrer Vaterstadt damit keinen gefallen, – und ihrer Partei schon gar nicht.

            • Marc Van Houtte

              Da Sie ja die Wahrheit und Gerechtigkeit für Sich gepachtet haben werde ich mich nicht mit Ihnen darüber streiten sonst werden sie mir wahrscheinlich erklären das wir nach den nächsten Staatsreform oder Belgien zu viert noch 1000 Mitarbeiter brauchen. Damit wäre das Sanatorium zu klein.
              Und tschüss

  8. Meinemeinung

    Weshalb rufen die Oppositionsfraktionen CSP, Ecolo und Vivant nicht die Bevölkerung dazu auf, den Tag der Offenen Tür am Wochenende vom 26. und 27. Oktober zu boykottieren? Das wäre mal ein starkes Signal! Dieses Wochenende der Offenen Tür wird bestimmt von den Parteien der Mehrheit nachher instrumentalisiert, um den Parlamentsumzug nochmals zu rechtfertigen. Jeder Besucher wird als Befürworter gezählt, wetten dass…?

      • Schauen wir mal hin!

        was einmal gedacht ist, ist nicht mehr wegzudenken, was einnmal gebaut ist, ist nun mal da, das zu boykottieren würde der Sache nicht dienlich sein, die Leute sollen sich ruhig ansehen, was sie für ihre 357€ Eintrittskarte zu sehen bekommen. Dann kann man sich auch ein Urteil bilden! Dort werden nicht nur nickende Mehrheitsbeschaffer sein, viele kritische Blicke werden das Projekt begutachten!

  9. Aequitas&Veritas

    @ Eastwind,

    Genau, man würde so eine Aktion niemals befürworten. Nicht etwa aus Schiss sondern weil es in den Gremien dieser Parteien tatsächlich Leute gibt die etwas weitsichtiger aufgestellt sind und genau wissen das ihre Anhänger sich in der heutigen Zeit von keinem vorschreiben lassen wo und wann wo hingegangen wird.

    Läuft unter dem Begriff „mündiger Bürger“
    Bei Vivant ?

    @ Genau – schauen wir mal hin.
    Kleine Korrektur, was einmal gedacht ist immer wieder zu verwerfen, was einmal geschrieben schon weniger.

    Sie zeichnen zudem auch ein falsches Bild von einem Mehrheitsbeschaffer. Warum sollten deren Blicke weniger kritisch sein?

    Soll dieser Komplex nicht das Haus des Volkes werden? Somit handelt es sich nicht um eine 375 Euro teure Eintrittskarte sondern um den jeweiligen Besitzanteil jedes Einzelnen Bürgers in der DG.

    Seien Sie also stolz auf – unserem Kollos wie er so schön genannt wird.

    • Schauen wir mal hin!

      Mehrheitsbeschaffer sind de facto nicht unkritisch, nickende Mehrheitsbeschaffer wohl. Als solche wurden sie vor kurzem (Smiley) charakterisiert, die waren gemeint!
      Wieviel Rendite bekomm ich denn von meinem Co-Eigentum von 357 €? Oder fallen da nur Lasten an?

      • Aequitas&Veritas

        Schön in solchen Foren ist das es Mitschreiber gibt – oder?

        Der so aus dem Nichts gezauberte “ Mehrwert“ einer belanglosen Aufmache erzeugt Spannung, Zeitvertreib und fördert das Ego jedes Einzelnen – oder?

        Nun wenn Sie mich als Mehrheitsbeschaffer signifiziere,n bedeutet das zum einem das die Wahlen für Sie schon gelaufen sind und zum anderen das Sie mir eine solche – für die Parteien äußerst wichtige Funktion – zutrauen.
        Lobbyist wäre die renummerierte Bezeichnung – kann ja noch kommen.

        Um das ganze etwas „vulgärer klarzustellen: es ist mit Sch……egal wofür Sie und vielleicht einige andere mich halten, dadurch das Sie reagieren zeigt wie sehr ihr Ego angekratzt wurde.

        Zu den Fakten: Denke das in den ersten 10 Jahren die auf sie zukommenden Lasten noch überwiegen. Wenn aber in weiter Ferne wie etwas höher auf dieser Seite erwähnt die Steuerhoheit in den Händen der Gemeinschaften übergehen soll werde ich ein Wort für Sie einlegen damit Sie diese Kosten steuerlich absetzten können.

        • Schauen wir mal hin!

          A&V, ist da Sand im Getriebe, sie kleingeschrieben(die Mehrheitsbeschaffer waren gemeint) , Sie waren also nicht gemeint, fühlten sich aber dennoch angesprochen und auf’m Schlips getreten. Sorry, wie war das mit dem passenden Schuh, wessen Ego ist denn nun angekratzt?

  10. Koloss Zappel Bosch

    Ich versuch’s nochmal :

    Zitat aus dem GE-Leserbrief vom 12.10. („Der Koloss vom Klos“, sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen…) :
    * Dies setzt voraus, dass die Gemeinschaften zwecks Versorgungssicherheit die Grundbedürfnisse autonom decken dürfen oder für diese Deckung Sorge zu tragen haben. *
    Frage: Meinen Sie damit die finanzielle Deckung der Grundbedürfnisse? Da hätten wir dann ja wohl schon mal das erste Problem…

    Zitate aus dem GE-Leserbrief vom 20.9. („Der Koloss vom Bosch“…)
    * Ich bin mal gespannt, wann das denn nun den „Sparweltmeistern“ in der belgischen Föderalregierung auffällt, die uns doch mit deutlich mehr Geld „sponsern“ müssen, als wir selbst an Steuern je aufbringen können… *
    * Und wie sieht’s denn mit den – im Vergleich zum Kaperberg – erheblich höheren jährlichen Betriebs- und Unterhaltskosten des „Kolosses“ aus? *
    Wenn die Euphorie (verständlich beim Anblick des Prunkstücks) erst mal verflogen ist, dürften diese Fragen wieder aktuell werden. Der nächste Winter kommt bestimmt…

    P.S.: wollte hiermit kein Patent auf den „Koloss anmelden…

  11. Zappel Bosch

    @schauen wir mal hin :
    Ich bin überzeugt, die Leute werden es „lieben“. Das war beim letzten (oder vorletzten?) Tag der offenen Türe bei der DG ähnlich :
    * Residenz des MP in Gospert 42 ? Bürger-Echo : „dat is‘ aber schöööön!!“. Stimmt übrigens, aber ist es auch verhältnismäßig? Dazu sogar 2 Aufzüge im Abstand von wenigen Metern, der 2. wurde m.W. übrigens garnicht gezeigt…
    * am Kaperberg wurde man durchs Dachgebälk im 3.Stock geschickt (weshalb? : weil man danach im 2. Stock die schönen neuen Pläne fürs Sana bewundern sollte…). Bürger-Echo : „nee wa, dat is aber schlimmmmm!!“. Auch das Fraktionshaus und der „mäßig bestückte“ Archivraum wurden m.W. nicht gezeigt. Wie die Ausbaumöglichkeiten am Standort selber waren (im Haupthaus und im Anbau nach oben und auch in dem großen Garten nach hinten) hat keinen mehr interessiert…

    * im Sanatorium wird man einige Bereiche wahrscheinlich auch nicht einsehen können („noch nicht fertig“), damit es nicht zu groß erscheint, und der „Feinschliff“ innen wird wirklich nicht fertig sein, sodass es nicht zu luxuriös daherkommen wird. „Schööön!!“ werden alle sagen (find‘ ich übrigens auch, aber noch schöner wär’s ohne „Bunker“…). Stimmt also alles, aber ist es auch verhältnismäßig?

    Man kann nur hoffen, dass sich alle Besucher auch an die Kosten (und Folgekosten) erinnern werden. Nur dann kann man sich ein Gesamturteil bilden und abwägen : brauchen und wollen wir das wirklich oder ist es nicht auch ein wenig Zuviel – und das auf meine Kosten? Mehr kann man vom Tag der offenen Türe nicht erwarten. Auf keinen Fall sollte man diesen m.E. boykottieren. Es ist die Aufgabe der Opposition, die Verhältnismäßigkeit konkret zu hinterfragen (z.B. Flächennutzung im Sana und in der Residenz), die Kosten ständig in Erinnerung zu rufen und die Folgekosten kritisch weiter zu begleiten.
    Aber abreißen wird das alles sicher auch die Opposition nicht mehr… Vielleicht dann aber etwas rationeller nutzen?

    • Schauen wir mal hin!

      Wo Zappel recht hat, hat er recht, und das hat er ja oft! Der MP-Palast für 7 Mio steht, ein Großteil der 212 Mio Schulen in Eupen ist bereits funktionell, das 9 Mio Konferenzzentrum am Heidberg ist in der Mache, den 17 Mio „Koloss“ können wir jetzt in Augenschein nehmen! In der Tat, alles schön, dabei muss man mit diesen Ausgabeposten absolut nicht einverstanden sein, aber sie sind nun da und können nícht weggedacht werden, sie werden nicht boykottiert und hoffentlich zweckgerecht genutzt, wär ja noch schlimmer. Immer wieder wird zu prüfen sein, ob sie ein Klotz am Bein oder ein Schritt nach vorn sind. Richtig auch, dass nach dem Fiskalpakt höchstens noch ein kleiner Teil dieser Bauten hätte realisiert werden können. Das aber als Argument nehmen, um die Notwendigkeit dieser Ausgaben zu rechtfertigen, heißt, das Pferd von hinten aufzäumen.Der Fiskalpakt ist ja nur eine Notwehrreaktion auf diese Verschuldung. Weil man die Jugend so hypothekiert hat, hat man den Fiskalpakt bekommen, unter dem jetzt auch die Kommunen zu leiden haben. Und wer weiter behauptet, wir wären 2038, wenn meine noch nicht geborenen Enkel längst im Berufsalltag stehen werden, schuldenfrei, ist ein Sandmännchen. Das kann ein Häuslebauer sagen, der nach 25 Jahren seinen Kredit abbezahlt und da seinen Ausgabenbereich gedeckt hat, nicht aber ein MP, der die vielen Baustellen, Ausgaben und Folgekosten selbst im Kleinstgliedstaat ja bestens kennt.

    • J. Klos - Colossicus

      Sanatorium – wie angedroht

      Hallo Herr Bosch.

      Habe gestern ihren Wink „der Koloss vom Klos“ erst gar nicht verstanden.
      Ich gehöre noch zu den Menschen welche ihre Tageszeitung im Zeitungsladen holen. Das „bequeme“ fördert ja auch in diesem Segment leere Schaufenster. Der Nachteil dieser Vorgehensweise: wenn ich ganz früh unterwegs bin, was auch schon mal vorkommt, dann gibt es keine Zeitung – da ich als Morgenmuffels – nicht der Schnellste bin.
      So geschehen an dem besagten Freitag im September.

      Habe ihren Artikel somit erst heute Morgen nachträglich im Internet gelesen.

      Sorry – für den Koloss-Klau

      Ich war auch nie so glücklich mit der Bezeichnung, den ich eigentlich nur im Zusammenhang mit der griechischen Geschichte gewählt hatte und der wie bei OD gesehen, eigentlich genau im das Gegenteil versinnbildlich, als das was ich eigentlich damit bezweckte.

      Zum Glück gab es Ihrerseits kein Gebrauchsmusterrecht und ich überlasse Ihnen somit für die Zukunft gerne die Rechte an dieser Ausdrucksweise.

      Mit freundlichen Grüßen – unbekannter Weise

    • Achtung Satire :

      Protz- Franz-Peter muss beim Papst zum Rapport antreten und Franziskus wird , wenn er denn seiner Linie treu bleibt,
      dem Bischof aus Limburg „die Ohren langziehen“. Unserem Ministerprotzidenten kann derartiges nicht passieren……

  12. Fehlplanung

    Ich hoffe, viele Leute gehen zum Tag der offenen Tür. Obwohl hier viele Millionen Euro ausgegeben wurden (und noch werden), erhalten die Parlamentarier nicht mal ein eigenes Büro im neuen Haus des Volkes.
    Im Plenarsaal dürfen die dann bequem sitzen, wenn die Minister ihre Redezeit ausschöpfen und die Zuhörer erschöpfen.
    WER PLANT EIGENTLICH SOWAS?

  13. Was ich in der Debatte bisher vermisse ist die Frage:“Wievielen einheimischen Betrieben sichert der Protzbau, die Erweiterung der PDS und des Staatsarchives Einkommen und Arbeitsplätze?“

    • senfgeber

      Dieses Geschwätz hatten wir schon mal im Zusammenhang mit dem Stadtschlösschen Go$$$pert 42, das mit 7,38 Millionen Euro zu Buche schlug.

      Da hieß es, das würde die lokale Wirtschaft beleben.

      Man kann die lokale Wirtschaft und Geschäftswelt wegen dieser Ausgaben ja jeden Tag geradezu vor Begeisterung schreien hören.

      Nachhaltig an dieser Sache ist das Verpulvern von Steuergeld, egal ob fürs Stadtschlösschen, für die Anstalt, Heidberg, den Apparat oder irgendwelche Reisen.

      Da wird es immer richtig nachhaltig.

  14. Es reicht!

    Ich würde mich freuen wenn eine möglichst große Zahl der potentiellen Wähler für das kommende Jahr sich am Tag der offenen Tür selbst ein Bild vor Ort machen würden und bei eventuellen Fragen hierzu die gewählten Politiker die auch vor Ort sind ansprechen würden.

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