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„COVID-19-Verdacht? Zum Telefon greifen!“ – Eupener Nikolaus-Hospital ruft erneut zur Besonnenheit auf

Ein Hinweis an einem Eingang des Eupener St. Nikolaus-Hospitals in der Hufengasse. Foto: Gerd Comouth

Das St. Nikolaus-Hospital Eupen hat sich mit den Hausärzten in der Region abgestimmt: Die Hausärzte sind die ersten Ansprechpartner, wenn es um das Coronavirus bzw. um die Krankheit COVID-19 geht. Spezielle Räume für sicheres Untersuchen und Testen seien vorbereitet, teilte die Direktion des Eupener Krankenhauses in einer Pressemitteilung am Freitag mit.

Der ausklingende Winter ist die Zeit der Erkältungen, grippaler Infekte und Grippe. Die Symptome verunsichern in diesem Jahr viele Menschen, weil sie fürchten, mit dem neuen Coronavirus infiziert zu sein.

Was tun? Einfach zum Arzt oder zum Krankenhaus zu fahren, sei ganz verkehrt, denn im Fall des Falles würden andere dadurch angesteckt, so das St. Nikolaus-Hospital.

Weitere Hinweise des Eupener Krankenhauses in Sachen Coronavirus. Foto: Gerd Comouth

Weiter heißt es in der Mitteilung der Direktion: „Wir vom St. Nikolaus-Hospital haben uns mit den Hausärzten der Region abgestimmt. Ergebnis: Sie sind und bleiben erste Ansprechpartner für alle Menschen, die Sorge haben, sich infiziert zu haben.“

Die wichtigste Empfehlung: Rufen Sie Ihren Hausarzt an! Schildern Sie ihm Ihre Symptome und besprechen Sie mit ihm die nächsten Schritte! Wenn der Hausarzt zu dem Schluss kommt, dass sich ein Patient besser untersuchen und testen lassen sollte, schickt er ihn mit Voranmeldung und Untersuchungsanfrage zum St. Nikolaus-Hospital. Dort sind spezielle Räume vorbereitet worden, abgetrennt vom sonstigen Krankenhauskomplex. Damit sollen die Ansteckungsrisiken für Patienten, Besucher und Personalmitglieder vermieden werden.

Pflegekräfte prüfen in den COVID-19-Räumen den Allgemeinzustand der Patienten und führen Abstriche für den Test auf eine Infektion durch. Die Patienten werden genauestens instruiert, zum Beispiel ihre Hände zu desinfizieren und eine Maske anzuziehen.

Direktor René Jost (l) , Direktor des Eupener St. Nikolaus-Krankenhauses, und Chefarzt Frédéric Marenne bei der Jahrespressekonferenz am 12. Juli 2018. Foto: Gerd Comouth

„Alles ist hygienisch bestens vorbereitet, und auch die Abläufe sind auf Sicherheit ausgelegt. Diese Räume werden nur für die COVID-19-Untersuchungen genutzt“, versichert das Krankenhaus.

Für weitere Behandlungs- und Informationsfragen gilt: Bitte kontaktieren Sie Ihren Hausarzt! In der Regel wird der Patient nach Untersuchung und Testabstrich wieder nach Hause gehen können. Wenn der Hausarzt nichts anderes empfiehlt, kommt man so den Erkrankungen in der Regel bei – sei es eine Erkältung, ein grippaler Infekt, eine Grippe oder auch eine COVID-19-Erkrankung.

Abschließend heißt es in der Mitteilung des Eupener Krankenhauses: „Wir bekräftigen unsere Bitte an die Bevölkerung, besonnen zu bleiben. Durch einfache Mittel kann viel dafür getan werden, dass sich Grippeviren und Coronaviren nicht weiter ausbreiten. Bitte waschen Sie sich die Hände, fassen Sie sich nicht ins Gesicht, versuchen Sie, andere nicht durch Husten oder Niesen anzustecken, halten Sie Abstand.“ (cre)

Mehr aktuelle Infos und wichtige Tipps auf der offiziellen behördlichen Website www.info-coronavirus.be/de/

13 Antworten auf “„COVID-19-Verdacht? Zum Telefon greifen!“ – Eupener Nikolaus-Hospital ruft erneut zur Besonnenheit auf”

  1. Ich verstehe einfach nicht warum Atemmaske und Desinfektion kaum noch vorhanden sind… Krankenhaus, Apotheken, Drogerien… haben die keine Lager??? Ja selbst die Hersteller müssen doch noch Bestände haben…ich red noch nicht Mal vom kleinen Belgien,denke auch an Deutschland…. kann doch nicht sein das alles weg ist. Und sollte eine Regierung nicht gerade auf so etwas vorbereitet sein ?? Krankenhäuser und Ärzte haben nichts mehr? Kein Wunder dass der kleine Mann sich erstmal eindeckt!!! Aber unsere Maggie musste ja an allem sparen…wir schaffen das…

    • Walter Keutgen

      Ja SOA, die wunderschöne, neue Welt: Die Transportmittel sind das Lager. Vor 45 Jahren habe ich mal das Renault-Werk in Haren besucht. Die Karosserieteile wurden so verbraucht wie aus Frankreich angeliefert. Es hatte eine Ladung Vorrat für den Fall, dass ein Lastwagen ein Problem hatte. Just-in-time oder bedarfssynchrone Produktion. Da geht es um die „Kapitalbindung“ an produzierten nicht gelieferten Waren und Lagerhallen.

    • mehrWUTStropfen

      „Aber unsere Maggie musste ja an allem sparen…“

      In dramatischem Ausmaß werden die Mittel für Krankenhäuser, Behandlung von Armen, Medikamente und medizinische Forschung beschnitten, um sie per Steuersenkung in die Taschen reicher, nutzloser Möchtegerneliten umzulenken.

      Dieses neoliberale Verbrechen an der Menschheit könnte sich schneller rächen, als die Diebe des Gemeingutes Gesundheit gedacht hatten.

      Ihre absurden Ideen von einer zwanghaften Effizienz anstelle gesunder Effektivität — insbesondere der Krankenhäuser — kosten immer mehr Menschen Leben und Gesundheit.

    • Friedrich Meier

      Und dabei hatte die liebe Jolyn Huppertz noch gefordert, dass Medikamentenmangel von den DG Verantwortlichen Europaweit unterbunden wird. ?
      Übrigens in etwas mehr als zwei Wochen wird unser Nästhäkchen 24 Jahre alt. Also bereitet schonmal die Glüchwunschkarten vor !

      • Anonymous

        Wenn die Generation Friedrich, die für den jetzigen Zustand der Welt verantwortlich ist, sich gegen Generation Jolyn nicht anders als mit völlig deplaziertem Spott zu helfen weiß (oder sich zu helfen wissen glaubt)…Ihr Kommentar ist ein lächerliches Armutszeugnis. So wenig Sympathie ich für die CSP habe, so sehr finde ich trotzdem, dass Frau Huppertz zumindest Probleme aufzeigt und Lösungen fordert, während die Generation Boomer es sich in diversen, gut dotierten Mandaten gemütlich macht, ohne noch etwas Nennenswertes zu bewegen.

        • Walter Keutgen

          Anonymous, einen satirischen Beitrag kann man natürlich am besten anonym beantworten. Die Generation können Sie pauschal verurteilen, weil Herr Meyer bekannt ist und unter Klarnamen schreibt. Was können DG-Politiker denn bewirken? Das fragen viele Foristen hier und schlagen in einem Wisch vor, sie abzuschaffen. Aber darf man Generationen pauschal verurteilen? Die meisten der Babyboomer haben für ihr Überleben kämpfen müssen. Das ist hier zwar nicht so krass wie in den Entwicklungsländern, verlangt aber Anstrengung und Zeit, die man nicht für Politik hat. Zurück zum Problem: Das Frau Huppertz ein Problem aufzeigt ist, so niedlich wie die DG, denn vor ihr haben es andere in großen Ländern aufgezeigt. Allein, gegen den seit Jahrzehnten herrschenden Neoliberalismus ankommen, ist schwer, zumal die Dachorganisation der CSP, die EVP, ihm noch immer verschworen ist.

  2. Bürger II

    „Für weitere Behandlungs- und Informationsfragen gilt: Bitte kontaktieren Sie Ihren Hausarzt! “ .
    Bitte wie soll das gehen , nach 19 Uhr während der Woche und am Wochenende findet man überhaupt keinen Hausartzt mehr . Und so geht es wie zum Beispiel beim Wochenenddienst in St.Vith letzte Woche das bis Tief in der Nacht Spechstunden geklopft werden . ( Von einem Artzt )
    Unsere Maggie ist ja am sparen , doch in einem kleinen Land wie Belgien ganze acht Gesundheitsminister muss man haben , oder ??

  3. Kritisch denken!

    Ja, die Sache mit dem Hausarzt kann ich nur bestätigen, den können wir schon seit Jahren meistens nicht erreichen, an Hausbesuche ist gar nicht zu denken und im Notdienst sitzen ganz junge unerfahrene Ärzte, die nicht wissen was zu tun ist! Man fühlt sich echt verlassen, wenn man krank ist …!

  4. Merci, Dr. Marenne !!

    Traurig, was hier über die Hausärzte vom Stapel gelassen wird. Falls Sie Ihren seit Jahren nicht erreichen können, würde ich wechseln oder prüfen, ob die Telefonnummer noch stimmt.
    Das Hausbesuche nicht mehr auf die gemütliche Art wie vor 30 Jahren gemacht werden, weiss auch Jedermann.
    Ich kann nur die Initiative des Eupener Spitals loben – während Frau Deblock sich die Hände wäscht.
    Und wenn solche Initiativen in Eupen angekündigt werden, dann sicherlich mit Ärzten, die wissen, dass sie zur Verfügung stehen.

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