Da die SPplus sich für die diesjährigen Kommunalwahlen entschieden hat, mit 6 Kandidaten anzutreten, die alle jünger als 27 Jahre sind, liegt es mir am Herzen, mich zu einigen diesbezüglich geäußerten Kritiken zu äußern.
Kommentare wie “Was wollen diese ganzen Teenies eigentlich auf den Wahllisten? Ihre Lebenserfahrung dem Bürger zugute kommen lassen?”! finde ich leider nicht sehr konstruktiv und in keinster Weise objektiv.
Meiner Meinung nach ist es wirklich ein sehr großes “Plus” für jede Liste, wenn junge Leute sich aktiv in die Politik mit einbringen. Sie können frische Ideen präsentieren und sich für die Belange der jungen Leute einsetzen. Niemand steht unserer Jugend näher als diese Kandidaten.
Zudem hätte ich mir in meiner Jugend gewünscht, wenn sich mehr Menschen meines Alters für Politik interessiert hätten. Ich war in dieser Hinsicht völlig ahnungslos und schlichtweg überfordert! Politik war damals selten ein Thema bei meinen Freunden und Bekannten. Hätte sich zu der Zeit jemand die Mühe gemacht, mit mir über politische Themen zu reden, hätte ich sicherlich nicht “irgendwas und irgendwen” gewählt, sondern mich bewusst inhaltlich mit dem Thema “Wahlen” auseinandergesetzt.
Ich habe sehr großen Respekt vor allen Jugendlichen, die sich ganz bewusst entschieden haben, sich für unsere Stadt einzusetzten. Oder ist es ein “Muss”, ständig nur über die Jugend zu schimpfen und diese zu kritisieren?
21.9.2012 Carmen Bongartz-Senster, Eupen, Kandidatin SPplus
