Nachrichten

Blumenkorso Hergenrath: VoG wegen hoher Verluste aufgelöst

Blumenkorso 2014. Foto: OD

Das Blumenkorso Komitee Hergenrath hat sich aufgelöst. Das meldete der BRF am Dienstag unter Berufung auf ein Schreiben der VoG an die Gläubiger.

„Der Blumenkorso 2014 musste leider mit einem äußerst hohen Verlust abgeschlossen werden“, heißt es in dem Brief.

Die finanziellen Mittel reichten nicht aus, um den Verpflichtungen nachzukommen, weswegen der Verwaltungsrat entschied, die VoG aufzulösen. Angeblich geht es um offene Rechnungen von mehr als 102.000 Euro insgesamt. In der Kasse befänden sich aber nur noch knapp 4.300 Euro.

Anlässlich der 30. Auflage der Veranstaltung hatten sich die Veranstalter an ein neues Konzept gewagt. Unter dem Motto „Festival der Blumen“ wurden am Wochenende des 17. August 2014 zusätzlich zur 30. Blumenschau ein Galaabend, ein großer Markt und kulinarische Shows mit Fernsehkoch Björn Freitag angeboten.

Das Organisationskomitee des Blumenkorsos wollte am Mittwoch keine Stellung in der Angelegenheit beziehen, so der BRF.

21 Antworten auf “Blumenkorso Hergenrath: VoG wegen hoher Verluste aufgelöst”

  1. Zaungast

    Ich war beim letzten Blumenkorso als Zuschauer auf der Tribüne und danach im Konzert.

    Die Zuschauerkulisse schien mir etwas dürftig, was vielleicht auch mit den happigen Eintrittspreisen zu tun hatte. Wer die 5 Tage (drunter geht’s wohl nirgends mehr!) mit seiner Familie dabei sein wollte, musste ein dickes Portemonnaie mitbringen.

    Das Konzert mit den „Räubern“ fand vor halb leerem Zelt statt. Zwar war die Musik große Klasse und die Stimmung sehr gut, aber in der hinteren Hälfte des Zeltes blieben fast alle Tische und Stühle unbesetzt, was sich natürlich in den Einnahmen niederschlägt. Weniger Gäste bedeuten weniger Eintrittsgelder und weniger Getränke, während die Ausgaben die gleichen bleiben.

    Ob die „Räuber“ wohl auch noch auf ihre Gage warten, oder ob dort Vorkasse üblich ist?

    Auf jeden Fall wird es höchstwahrscheinlich keine Neuauflage mehr geben. Sehr schade, da es eine im Wortsinn „einzigartige“ Veranstaltung in unserer Gegend war.

    Wer sich übrigens den Artikel über das Konzert im GE vom 19.08.2014 (S.8) herunterlädt, wird feststellen, dass das Foto suggeriert, das Zelt sei bis auf den letzten Platz besetzt gewesen. Das nennt man wohl „objektive“ Information…

  2. Hergenrath Alaaf

    Wer hat sich denn im Vorfeld bereits verrechnet?
    Die VW-Ratsmitgliedern müssen zur Rechenschaft gezogen werden und den Gläubigern erklären, warum ihre Kalkulation nicht aufging.
    Ausgeben ist leicht, jedoch für die entsprechenden Einnahmen sorgen, ist eine andere Sache …..
    Wer wird sich diesen Hut anziehen???? Einer wird es dem anderen in die Schuhe schieben …. Einer ist es aber Schuld oder?

  3. einfachso

    Schade, dass solch eine traditionelle Veranstaltung auf Grund von Größenwahn in den endgültigen Ruin getrieben wurde.
    Ein paar Nummern kleiner hätte es wohl auch getan….. und Hergenrath wäre wahrscheinlich noch einige Jahre ein blühendes Dorf geblieben.

  4. andresko

    Ein Gala Abend mit hiesigen Künstler von denen es ja genug gibt wäre viel angebrachter gewesen und viel kosten günstiger gewesen die Bevölkerung hätte sich damit auch indentifizieren können aber Nein es mussten ja international bekannte Größen sein die dem entsprechend auch kosten es War von vorne rein klar das dieser Wahnsinn scheitern würde.
    Ich War selber auf dem Gala Abend und ja es waren kaum Leute da und der Veranstalter beschwerte sich auch öffentlich das man viel für diese 30 jährige auf die Beine gestellt habe um so entaüschender sei die geringe Resonanz der hiesige Bevölkerung die überhaupt nicht dankbar sei da diese Veranstaltung letztendlich für die Bevölkerung gemacht wurde und diese das nicht mit ihrer anwensenheit honorieren.
    Liebe Veranstalter mal darüber nach gedacht das in der heutigen Zeit für viele menschen die Brieftaschen zu klein ist um solche Preise zu bezahlen und dann noch aus Frust weil man an diesen Abend schon wusste das man scheitern würde öffentlich den anwesenden der Gala die frage zu stellen ob 35 Euro für diese Gala gerechtfertigt wären ist dann nur noch geschmacklos. Mann hätte einfach den Dorf karakter beibehalten müssen und sorge dafür tragen das dieses Festival der Blumen für jeden Menschen zugänglich bleibt statt so groß zu sehen. Schade das so ein schönes traditionelle fest jetzt durch Größen Wahnsinn den Bach heruntergeht

  5. Es ist ja nicht so als hätte das halbe Dorf bereits im Vorfeld vor diesem Grössenwahn gewarnt!

    Es ist nicht das erste Mal, dass der „Manager“ Projekte in den Sand setzt. Ich erinnere nur an die früheren Nationalfeiertage in Kelmis… Nun gut, der gesamte Verwaltungsrat des BK ist für diese Misere verantwortlich. Man hat „ihn“ ja machen lassen.

    Andere Versanstalter in der Region sollten jetzt aber wirklich vorgewarnt sein!!!

    Schade nur, dass zahlreiche Unternehmer und Vereine jetzt den Schaden haben (mehr als 100.000 Euro!!!). Und der Blumenkorso wurde zu Grabe getragen. Wenigsten auf eine dekadente Art und Weise.

    À méditer…

  6. einfachso

    gewusst haben es scheinbar alle, dass JD auch dieses Ding mit Bravour gegen die Wand fährt, doch aufgehalten hat ihn wieder keiner….schade für die vielen Hergerather, die über Jahre mit viel Herzblut sich für „ihren“ Korso eingesetzt haben:

    Das nächste Projekt von JD steht vor der Tür….verlagert in die „Großstadt“ Eupen…….Winterträumerei (die Letzte) 2015…..

  7. stratege

    Voll des Lobes war der Bürgermeister Goebbels noch in 2014 und in 2015 scheint er die Pilatus Rolle perfekt zu spielen. Mit so viel Mut kann ein J D schalten und walten bis zum nächsten Ruin eines Vereins oder einer Gemeinde

  8. durfte sich das Blumenkorso eigentlich so schnell auflösen, laut RA Zians (Interview im BRF) hätten sie ja zunächst einmal in Liquidation gehen müssen (der Bestand ist ja nicht nur das Bargeld, sondern auch das ganze Material, das ebenfalls verkauft werden könnte, um die Schulden zu tilgen).
    Des weiteren haben nicht einige Verwaltungsratsmitglieder finanziell gebürgt bei einem Scheitern des Blumenkorsos. Diese sind ja jetzt aus dem Schneider bei so einer schnellen Auflösung beim Handelsgericht.
    Naja, ein gutes Beispiel für alle anderen VoG.

    • So einfach ist das nicht, es wurde nämlich auch erwähnt, dass „grobes“ Versagen im Management ein Grund wäre, auch Verwaltungsratsmitglieder persönlich haftbar zu machen.
      Bei solchen Veranstaltern sollte man das auch unbedingt tun, bevor noch weitere Projekte in den Sand gesetzt werden.

  9. Es ist ein richtiges Schautheater. KEIN einziges Medium, ob BRF, GE oder OB, traut sich den Namen des Verantwortlichen (JD) laut zu nennen. ALLE wissen, dass er „der Manager“ war, der nicht nur den Blumenkorso sondern damals auch fast das Kelmiser Karnevalskomittee gegen die Wand gefahren hat. Und da gibt es auch noch einige andere Vereine, die Herr JD auf dem Gewissen hat. WARUM spricht nicht EINER mal den Namen Joseph Demonthy aus?

  10. Zaungast

    Eine andere Veranstaltung, die es in Zukunft vielleicht nicht mehr geben wird, zumindest nicht in dieser Form, sind die Alpentage in Worriken.

    Ich war mit Freunden am Sonntagnachmittag dort. Die große Halle war nur spärlich besetzt, Dadurch kam einfach keine Stimmung auf, trotz aller Bemühungen der verschiedenen Gruppen. Und wie man hörte, soll auch am Vorband nichts los gewesen sein.

    Das Problem: es gibt zu viele Feste und Veranstaltungen. Man lese nur den entsprechenden Kalender im GE. Dazu noch Geburtstage, Jahrgangstreffen, Familienfeste, und, und…

    Man kann nur auf einer Hochzeit tanzen. Und wenn jedes Dorffest oder jedes 10-Jährige Jubiläum eines Kegelclubs sich über drei Tage und mehr erstreckt, wird der Geldbeutel doch arg strapaziert.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern