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Belgien-Luxemburg 3:0 – Rote Teufel fit für die EM

08.06.2024, Belgien, Brüssel: Belgiens Romelu Lukaku (M) und Luxemburgs Enes Mahmutovic (r) kämpfen um den Ball. Foto: Virginie Lefour/Belga/dpa

Die belgische Fußball-Nationalmannschaft hat ihre Generalprobe für die EM bestanden. Die Roten Teufel besiegten am Samstag vor 38.000 Zuschauern im Brüsseler König-Baudouin-Stadion Luxemburg 3:0.

Die Startelf von Domenico Tedesco war weitgehend die, die man erwartet hatte. Die einzige Überraschung im belgischen Team, das wie neulich im Wembleystadion gegen England im „Tintin-Look“ spielte, war Leandro Trossard auf der rechten Außenbahn anstelle von Johan Bayakoko. Außerdem spielte Thomas Meunier links und Timothy Castagne rechts.

Die belgische Anfangsformation: Casteels – Meunier, Faes, Witsel, Castagne – Onana, Mangala – De Bruyne – Trossard, Lukaku, Doku.

08.06.2024, Belgien, Brüssel: Belgiens Cheftrainer Domenico Tedesco (l) und der belgische Nationalspieler Thomas Meunier, der verletzt ausscheidet und wahrscheinlich die EM verpasst. Foto: Virginie Lefour/Belga/dpa

Die erste Torchance hatte Belgien durch De Bruyne, dessen Schuss von Moris (Union Saint-Gilloise) im Tor der Luxemburger abgewehrt wurde. In der 7. Minute folgte die nächste Möglichkeit, als De Bruyne Lukaku auf die Reise in Richtung Moris schickte, der Rekordtorschütze aber den Ball ins Außennetz beförderte.

In der 13. Minute musste Belgien einen ersten Rückschlag hinnehmen, als Meunier liegen blieb und ausgewechselt werden musste. Der Spieler von Trabzonspor wird wohl nicht mit zur EM fahren. Für ihn kam De Cuyper, Castagne wechselte auf die rechte Seite.

In der 19. Minute war es wieder De Bruyne, der eine sehr gute Torchance für Belgien einleitete, diesmal für Trossard. In der 29. Minute gab es zwei Chancen für Belgien durch Onana und De Cuyper, der auch an der folgenden Torszene beteiligt war, jedoch konnten die Vorlage des Linksverteidigers weder Trossard noch Lukaku verwerten.

Bei der Anzahl Ecken führte Belgien nach 35 Minuten und drückender Überlegenheit 7:0. In der 43. Minute änderte sich endlich auch der Spielstand: Nach einem schnellen Konter über De Bruyne und Lukaku wurde der Stürmer von AS Rom im Strafraum gefoult. Den Elfmeter verwandelte Lukaku selbst, 1:0.

08.06.2024, Belgien, Brüssel: Belgiens Kevin De Bruyne (l) und Luxemburgs Mathias Olesen kämpfen um den Ball. Foto: Virginie Lefour/Belga/dpa

Zum Start in die zweite Halbzeit gab es einen weiteren Wechsel auf belgischer Seite: Für Witsel kam Vranckx. Der Spielrhythmus ließ weiter nach, von Luxemburg war bis dahin nichts zu sehen, von Belgiens Torhüter Casteels logischerweise auch nichts.

In der 57. Minute dribbelte sich Doku im Strafraum durch die Gästeabwehr, flankte nach innen, wo Lukaku wieder mal goldrichtig stand und das 2:0 erzielte.

Es gab danach mehrere Wechsel: Carrasco für Doku, Bakayoko für Castagne und Debast für Onana. Nach 72 Minuten hatte auch De Bruyne Feierabend: Für den Kapitän kam De Ketelaere.

In der 81. Minute schlug Faes einen weiten Pass in den Strafraum der Luxemburger. Trossard nahm den Ball perfekt an und erzielte aus der Drehung heraus das 3:0.

In der 87. Minute war Casteels zum ersten Mal gefordert, wenngleich nicht gefährdet. Es blieb beim hochverdienten 3:0 für die Roten Teufel, die sich nicht einmal richtig anstrengen mussten. Die EM kann kommen! (cre)

8 Antworten auf “Belgien-Luxemburg 3:0 – Rote Teufel fit für die EM”

  1. Logischer Sieg, Luxemburg war einfach zu schwach. Zumindest wehrte sich die Abwehr so gut wie möglich, sonst wäre das Spiel 7:0 ausgegangen. Aus solchen Spielen kann man keine großen Erkenntnisse ziehen. Aber immerhin diente es, um die Automatismen innerhalb der belgischen Mannschaft zu optimieren. Jetzt beginnen die seriösen Sachen.

  2. Gratulation an Luxemburg !!!
    Warum standen die überhaupt auf dem Platz,hoffe die haben kein Geld bekommen für dieses Freundschaftsspiel!!
    Ein Expected Goals Wert von sage und schreibe 0,01 !!
    Habe ich seid es diese Statistik gibt ,noch niemals gesehen, unglaublich was sich “ Profis“ erlauben.
    Zum Glück sind die nicht bei der EM.
    Selbst wenn es sich um nichts geht , könnte man wenigstens versuchen,seinen Job zu machen.
    Da gewinntan als belg.Trainer eher falsche oder gar keine Eindrücke bei so einer Art von Arbeitsverweigerung.

    • Ich wollte so hart mit meinem Urteil nicht sein, aber Sie haben völlig Recht, das, was Luxemburg da ablieferte, hatte mit Fußball nichts zu tun. Dabei wurde im Vorbericht von einer aufstrebenden und ambitionierten Mannschaft geschrieben, die kurz davor wäre, sich für eine EM zu qualifizieren.

      • Trippelbruder

        Interview mit Moser nach dem Spiel verpasst?
        Laut Moser hatte die Mannschaft nichts mit den Luxemburger der guten Quali zu tun.
        Ausfälle der Topleute zu kompensieren fällt Luxemburg, naturgemäss noch schwerer als uns.

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