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Über 45 Grad: Nordwest- und Zentralindien erleben den heißesten April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen

28.04.2022, Indien, Lucknow: Ein Mann badet an einem öffentlichen Wasserhahn während eines heißen Sommernachmittags in Lucknow im zentralindischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Foto: Rajesh Kumar Singh/AP/dpa

AKTUALISIERT – In Indien leiden derzeit Millionen Bewohner weiterhin unter einer frühen Hitzewelle mit Temperaturen von teils über 45 Grad Celsius.

Nordwest- und Zentralindien hätten den heißesten April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 122 Jahren erlebt, sagte der Leiter des Wetterdienstes, Mrutyunjay Mohapatra, am Samstag.

An mehr als zwei Dutzend Orten meldete die Behörde am Freitag Höchsttemperaturen von mehr als 45 Grad, wobei Banda im nördlichen Bundesstaat Pradesh mit 47,4 Grad der heißeste Ort des Landes war.

28.04.2022, Indien, New Delhi: Ein Mann bedeckt sich mit einem Stück Stoff, um sich vor der Hitze zu schützen. Foto: Shonal Ganguly/AP/dpa

Die Hitzewelle könnte sich in den kommenden Tagen noch verstärken, und die Temperaturen könnten im Norden die 50-Grad-Celsius-Marke überschreiten, warnte Mohapatra. Der Mai sei normalerweise der heißeste Monat des Jahres.

Hinzu kommen Probleme mit der Stromversorgung in mehreren Bundesstaaten, wie örtliche Medien berichteten. Auslöser sei ein erhöhter Stromverbrauch, der zu Kohleknappheit geführt habe. In vielen Regionen, einschließlich Delhi, kam es zeitweise zu Stromausfällen und Wasserknappheit. Zur Überbrückung des Engpasses setzten die Behörden demnach zusätzliche Züge ein, um Kohle in die betroffenen Regionen zu transportieren.

Solche Hitze ist zwar grundsätzlich nichts Ungewöhnliches in Südasien. Aber derzeit bricht sie viel früher als sonst über die Region herein, wo derart hohe Temperaturen sonst oft erst im Mai und Juni erreicht werden. (dpa)

23 Antworten auf “Über 45 Grad: Nordwest- und Zentralindien erleben den heißesten April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen”

  1. Die Menschen in Indien sind wirklich zu bedauern. Die meisten leben sowieso schon in bitterer Armut, und dann auch noch diese Hitze praktisch über das ganze Jahr. Man fragt sich, woher das Trinkwasser für soviel Millionen Menschen kommt. Es regnet ja auch kaum dort. Und wenn, dann manchmal so heftig, dass die Ernte zerstört wird. Und wir hier jammern mit vollen Bäuchen über steigende Preise.

  2. Corona2019

    Und der Mond …………

    Mein Gott, über 50°😳, da kann sich kein Körper wirklich daran anpassen.
    Auch keine Inder, oder Pakistaner, die schon wesentlich unempfindlicher bei hohen Temperaturen reagieren als wir.

    Bleibt zu hoffen dass die Wettervorhersage falsch ist, und es ein paar Grad unter der angegebenen 50 Grad sein werden.

    • Wenn schon esoterisch dann noch richtig: hier in Ostbelgien kennen wir“ Gegenpol“, die haben nicht nur einen Barometer zu Hause an der Wand hängen sondern auch noch einen Rauchmelder an der Decke und wenn der kein Alarm schlägt dann ist auch kein Klimawandel..

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