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Jan Gorenc erst Unglücksrabe und dann Retter beim 2:2 der AS Eupen gegen die U23 des RSC Anderlecht

Eupens Amadou Keita (M) und Enzo Sternal (r ) von Anderlecht Futures kämpfen um den Ball. Foto: Belga

Die AS Eupen hat am Samstag gegen die U23 des RSC Anderlecht wie im Hinspiel 2:2 gespielt. Abwehrspieler Jan Gorenc war erst der Unglücksrabe, als der Slowene in der 38. Minute den Ball ins eigene Tor zum 0:1 abfälschte, in der 88. Minute aber den Treffer zum 2:2-Ausgleich erzielte.

Es scheint, dass von Heimspiel zu Heimspiel immer weniger Zuschauer den Weg ins Kehrweg-Stadion finden. Die vier Neuzugänge der AS begannen die Partie auf der Bank. Nach Meinung von Trainer Mersad Selimbegovic fehlt ihnen noch die nötige Fitness.

Die Eupener Startelf: Renner – Van Genechten, Gorenc, Paeshuyse, Alloh – Keita, Déom, Pantovic, Caliskan – Charles-Cook, Gedikli.

AS-Abwehrspieler Jan Gorenc fälschte den Ball von Enzo Sternal ins eigene Netz zum 0:1. In der Schlussphase gelang ihm jedoch das Tor zum 2:2. Foto: Belga

Beim RSC Anderlecht stand mit Marco Kanna nur ein bekannter Spieler in der Anfangsformation. Der 22-Jährige gehörte schon einige Male zum Kader der 1. Mannschaft des Rekordmeisters.

Übrigens war sogar der Vereinsvorsitzende des Rekordmeisters, Wouter Vandenhaute, eigens nach Eupen gekommen, um seine U23 gegen den Erstliga-Absteiger in Aktion zu sehen.

In der ersten halben Stunde gab es keine Torszene, die es verdiente, erwähnt zu werden. Erst in der 31. Minute kam so etwas wie Gefahr vor Renner auf bei einem Schuss von Ure, den der Torhüter der AS aber problemlos parieren konnte.

In der 37. Minute war es dann aber passiert, denn die Gäste aus Anderlecht gingen bei einem von AS-Abwehrspieler Gorenc ins eigene Tor abgefälschten Schuss von Sternal in Führung, 0:1.

Trotz der sehr schwachen ersten Halbzeit der Eupener Mannschaft nahm Trainer Selimbegovic zum Beginn des zweiten Durchgangs keinen Wechsel vor. Die vier Neuzugänge blieben vorerst auf der Bank. Bei Anderlecht wurde mit Majeed Ashimeru ein bekannter Name aus der ersten Mannschaft der „Veilchen“ eingewechselt.

Eupens Stürmer Emrehan Gedikli vergab in der zweiten Halbzeit eine große Chance. Foto: Belga

Umso überraschender war, dass der AS in der 47. Minute durch einen Schuss aus der Drehung heraus von Déom der Ausgleich gelang, 1:1. Déom belohnte sich damit für seine starke kämpferische Leistung in der ersten Halbzeit, in der er wohl der einzige Eupener war, der zu überzeugen wusste, 1:1.

In der 55. Minute hätte Gedikli nach einer perfekten Flanke von Caliskan Eupen in Führung bringen müssen, jedoch jagte der Stürmer der AS den Ball in die Wolken. Eine weitere Großchance vergab Eupen in der 66. Minute, als die beiden eingewechselten Wedingo und Ejike den Ball nicht im Tor von Anderlecht unterbringen könnten.

Die AS war jedenfalls deutlich besser aufgelegt als im ersten Durchgang, auch wenn die Gäste aus Anderlecht weiter nach vorne spielten und für Gefahr sorgten.

In der 72. Minute wurde mit Hendrickx ein dritter Neuzugang eingewechselt. Der ehemalige Spieler von Charleroi und Deinze kam für Pantovic, der zuvor wegen einer Schwalbe Gelb gesehen hatte.

In der 78. Minute war es allerdings Ure, der die Gäste erneut in Führung brachte, 1:2.

In der 85. Minute wurden bei der AS Emond und Pattynama für Keita und Alloh eingewechselt. In der 88. Minute gelang der AS der verdiente Ausgleich durch Gorenc, der noch beim Gegentor zum 0:1 unglücklich den Ball ins eigene Tor abgefälscht hatte. Zusammen mit Emond grätschte der Slowene nach einer Parade des Anderlechter Torhüters kurz vor der Torlinie in den Ball und bugsierte ihn zum 2:2 ins Netz. Gorenc wurde zunächst offiziell als Torschütze aufgeführt. So endete die Begegnung wie das Hinspiel.

Durch den späten Punktgewinn verhinderte die AS eine weitere Niederlage und baute ihren Vorsprung auf Jong Genk und den einzigen Abstiegsplatz auf 7 Punkte aus. Am kommenden Freitag um 20 Uhr ist Eupen bei RAAL La Louvière zu Gast.(cre)

13 Antworten auf “Jan Gorenc erst Unglücksrabe und dann Retter beim 2:2 der AS Eupen gegen die U23 des RSC Anderlecht”

  1. Trainer Wechsel jetzt !!

    Warum wird noch immer nichts in Sachen Trainerwechsel.entschieden ?
    Mit dieser Anfangsaufstellung ist das Konzept nicht mehr nachvollziehbar !!
    Wie will der Verein – vorausgesetzt er hàlt die Klasse – im der kommenden Saison noch Dauerkarten absetzen. ? Auch stellt sich die Frage, ob die wenigen regionalen Sponsoren noch noch mitziehen werden.
    Der Trainer kommt bei der Mannschaft offensichtlich nicht mehr an. Demnach sollte man konsequent sein und die nötigen Schritte einleiten.
    Was haben wir noch zu verlieren ?

  2. Der Trainer fand das Pressing die ersten 15 Minuten noch gut und wird sicherlich an der Weiterentwicklung der Mannschaft, die ja jeder deutlich sehen kann, arbeiten…

    Einfach nur noch lächerlich! Seine Aussagen vor dem Spiel : Kratzen, beißen, usw… hat ja wiedermal super geklappt.

    Dieser Trainer hat die Mannschaft schon länger verloren und kann taktisch/fußballerisch so gar nicht seinen Stempel aufdrücken. Das war ein Griff ins Klo – dennoch würde ich mit ihm weitermachen bis man einen Trainer hat, mit dem man auch in die kommende Saison endlich wieder angreifen kann. Mit Mersad geht das definitiv nicht – das reicht einfach nicht

  3. M der Block

    Bei der hochgelobten Jugendmannschaft U23 läuft es auch in der Amateurliga . Jetzt letzter 👍 Abstieg schon im ersten Jahr gegen Leute die Fußball als Hobby haben und alle während der Woche noch zur Arbeit gehen.

  4. Sportman

    Absolut! Versagen auf ganzer Linie – nicht nur bei den Profis…
    Man spielt gegen Mannschaften, die nur 2/3 x trainieren und man schafft es nicht einmal mit den hochgejubelten Talenten, welche ja das Potential haben sollten Profis zu werden, den voraussichtlichen Abstieg gegen Amateure zu vermeiden. Damit wäre das Projekt im ersten Jahr bereits gescheitert nachdem man den 2. Abstieg in Folge im Seniorenbereich miterleben muss, wenn es soweit kommt. Hier muss man sich dann auch mal hinterfragen, ob die Leute nicht etwas überfordert sind mit ihrer Arbeit und einfach das Niveau nicht haben.

    Die Aussage heute wiedermal vom Trainer der A Mannschaft : das zweite Tor hat uns nicht gekillt. Mein Gott wie klein will er die Mannschaft, den Verein und sich selbst noch machen? Wir haben zuhause gegen eine U23 Mannschaft gespielt, die ebenfalls jeden Punkt benötigte… das Resultat kann doch nicht das Ziel sein. Dann kann man auch mal etwas kritischer sein.

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