Fußball-Zweitligist AS Eupen bestreitet am heutigen Samstagnachmittag (16 Uhr / live auf DAZN) sein letztes Heimspiel in der Saison 2024/2025. Für die Schwarz-Weißen geht es um gar nichts mehr, für Gegner Seraing jedoch um den Klassenerhalt. Viel Spannung verspricht dieses und nächstes Wochenende der Kampf um den Aufstieg in die Jupiler Pro League, mit dem Eupen leider nichts zu tun hat.
Zwei Spieltage vor dem Ende der klassischen Phase der Meisterschaft haben noch drei Zweitligisten die Chance auf den Direktaufstieg. Die ersten zwei Teams steigen direkt auf und die Mannschaften auf den Plätzen 3 bis 6 bestreiten Playoffs, deren Sieger abschließend gegen den Zweiten der Abstiegsrunde (oder Relegation Playoffs oder Playoffs 3) in der Jupiler Pro League um den Klassenverbleib bzw. um den Aufstieg in die höchste Klasse spielt.
Zwei Matchbälle hat RWDM im Kampf um den Direktaufstieg bereits vergeben. Vor einer Woche musste sich Molenbeek bei Patro Eisden mit einem 1:1 begnügen, und am gestrigen Freitagabend vergab RWDM auch den zweiten Matchball durch eine 0:1-Heimniederlage gegen SK Lommel.

05.10.2024, Belgien, Seraing: Eupens Jérôme Déom im Duell mit Seraings Cheikou Omar Ndiaye. Foto: Belga
Der dritte Aufstiegsaspirant ist RAAL La Louvière, der einen Punkt weniger auf dem Konto hat als RWDM und die gleiche Punktzahl wie Zulte Waregem aufweist, aber ein Spiel mehr bestritten hat. Der Tabellenstand an der Spitze sieht derzeit folgendermaßen aus:
1. RWD Molenbeek 27 Spiele 17 Siege +22 Tordifferenz 57 Punkte
2. SV Zulte Waregem 26 Spiele 17 Siege +26 Tordifferenz 56 Punkte
3. RAAL La Louvière 27 Spiele 16 Siege +25 Tordifferenz 56 Punkte
Die Mannschaft, die nicht einen der beiden ersten Tabellenplätze belegt, bestreitet die Aufstiegsrunde zusammen mit SK Beveren, Patro Eisden und Lierse SK oder Lokeren-Temse. Deren Sieger kämpft in zwei Spielen gegen den Zweiten der Relegation Playoffs in der Jupiler Pro League um einen Platz in der Jupiler Pro League.
Mit alldem hat die AS Eupen nichts zu tun. Einziger Trost: Die Lizenz für die kommende Saison in der Challenger Pro League haben die Schwarz-Weißen sicher, aber mit welchen Spielern, welchem Trainer und welchen Ambitionen der ranghöchste ostbelgische Fußballclub im August in die nächste Saison starten wird, ist völlig offen.
Wahrscheinlich wird der Verein in der Zwischensaison sogar den Besitzer wechseln, sollte tatsächlich Qatar Sports Investments (QSI) die AS übernehmen. QSI ist Besitzer von Paris Saint-Germain und somit vielleicht erfolgsorientierter als Aspire. Zumindest in der Frage, wie es mit der AS Eupen kurzfristig weitergeht, herrscht Spannung!
Spannend wird es auch in der 2. Division Amateure, wo die U23-Mannschaft der AS im Fall einer Niederlage am Sonntag in Habay bei gleichzeitigem Sieg von Ostiches-Ath gegen Huy als Absteiger in die 3. Division Amateure, in der auch der FC Eupen spielt, feststehen würde. (cre)
In einer aktuellen Info der KAS ist vermerkt, dass SR Laurent Willems das Spiel heute Nachmittag leiten wird. Ist das nicht etwas ungewöhnlich, wenn ausgerechnet ein Eupener das Heimspiel der AS pfeift? Vielleicht ist es ein Geschenk des Fußballverbands, weil es „um nichts mehr geht“ – zumindest nicht für Eupen. Ungewöhnlich ist es allemal. Jedenfalls hoffe ich auf ein in jeder Hinsicht faires Spiel und L. Willems wünsche ich weiterhin viel Erfolg als Schiedsrichter im Profifußball.
Schleimer!
Übernimmt der neue Eigentümer denn auch die vielfältigen Schäden die Fans durch Vandalismus hinterlassen ?
Da hoffe ich mal ,dass sie Seraing gewinnen lassen.
Für alle die einen Trainerwechsel gefordert hatten bei der KAS : der Trainerwechsel der 2. Mannschaft von Negrin zu Collubry hat ja bestens geklappt – hat alles verschlechtert : 8 Spiele – 1 Sieg – 1 Unentschieden – 6 Niederlagen / Punkteschnitt von 0,5 Punkte pro Spiel (Negrin hatte 22 Spiele – 4 Siege – 4 Unentschieden – 14 Niederlagen = 0,91 Punkte pro Spiel). Damit hat der Vorgänger mehr Punkte eingeholt. Zusätzlich verschlechterte sich auch der Tabellenstabd nach der Übernahme somit war der Trainerwechsel ein Fehler… Es liegt bei weitem nicht immer am Trainer! Hier ist der beste Beweis.