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Die AS Eupen gewinnt trotz einstündiger Unterzahl ihr letztes Heimspiel gegen den RFC Seraing mit 2:1

Schiedsrichter Laurent Willems (l) greift zur Roten Karte für Andrea Piron (16). Amadou Keita (18) und Bertan Caliskan (61) sind entsetzt. Foto: Belga

Fußball-Zweitligist AS Eupen hat sein letztes Heimspiel der Saison gewonnen. Die Schwarz-Weißen besiegten am Samstag den RFC Seraing durch ein Tor von Wedingo in der Nachspielzeit mit 2:1, obwohl sie nach der Roten Karte für Andrea Piron rund eine Stunde in Unterzahl waren.

Für dieses letzte Heimspiel der Saison gab es freien Eintritt und ein Rahmenprogramm. Mit dem freien Eintritt auf allen Plätzen der Tribünen T2 und T3 wollte sich die AS Eupen aus Anlass des 80-jährigen Vereinsjubiläums bei den Fans für die Unterstützung in dieser Saison bedanken und gemeinsam mit ihnen ein schönes Saisonfinale begehen.

Vor dem Anpfiff wurde der von den Fans gewählte beste Nachwuchsspieler der Saison, der „Rookie 2024-2025“, proklamiert und geehrt. Dabei handelt es sich um Dalla Costa.

AS-Eupen-Trainer Mersad Selimbegovic. Foto: Belga

Wenn die Zahl der Besucher im Stadion – in Anlehnung an das Gründungsjahr 1945 – die Marke von 1.945 Personen erreichte, was laut offizieller Bekanntgabe auch der Fall war, wollte sich der Verein zudem mit einem Getränkerabatt in Höhe von 80 Cents bedanken. Dieser Rabatt für alle Getränke galt von Beginn der Halbzeitpause bis eine Stunde nach dem Abpfiff an allen Theken des Stadions.

Die Eupener Startelf: Roufosse – Paeshuyse, Van Genechten, Kennedy, Piron – Keita, Déom, Caliskan, Charles-Cook – Ejike, Wedingo. Schiedsrichter war der aus …Eupen stammende Laurent Willems.

Der vom Ex-AS-Spieler Mbaye Leye trainierte RFC Seraing war zum Anpfiff noch in Abstiegsgefahrr. Bei einem Sieg in Eupen waren die Lütticher Vorstädter gerettet, was auch der Fall wäre bei zwei Unentschieden in den beiden letzten Spielen bzw. wenn es Seraing gelingen würde, den Tabellenletzten Jong Genk auf Distanz zu halten.

Dass die Eupener dieses Spiel sehr ernst nehmen würde, zeigte sich schon nach vier Minuten, als bei einem Eckstoß von Déom der aufgerückte Verteidiger Kennedy die AS per Kopfball in Führung brachte, 1:0. Danach ging es Schlag auf Schlag. AS-Keeper Roufosse verhinderte zwei Mal den Ausgleich und sein Gegenüber Margueron einen zweiten Eupener Treffer, den auch Kennedy, der Torschütze zum 1:0, hätte erzielen können, doch der Kanadier traf diesmal das Tor nicht.

Eupens Jérôme Déom. Foto: Belga

Die AS Eupen hatte in der Folge noch einige Torchancen, die aber Seraings hervorragender Torhürer Margueron, der schon vor einer Woche beim 0:0 gegen Zulte Waregem mit einer Vielzahl von Glanzparaden seiner Mannschaft einen Punkt gerettet hatte.

Allerdings war auch Eupens Schlussmann Roufosse an diesem sommerlichen Samstagnachmittag in glänzender Verfassung, wie sich in der 28. Minute zeigte, als Roufosse auf der Linie klärte.

Paukenschlag in der 33. Minute, als Eupens Piron, der kurzfristig für Pattynama eingesprungen war, von Schiedsrichter Willems nach einem sehr harten Einsatz gegen einen Spieler von Seraing mit Rot des Feldes verwiesen wurde. Damit musste Eupen eine Stunde in Unterzahl bestreiten. Piron hatte schon beim Spiel im September 2024 in Lier einen unglücklichen Einstand, als ihm nach 23 Minuten ein katastrophaler Fehlpass unterlief, der zur 1:0-Führung für Lierse SK führte. Bis zur Halbzeit gelang es den Gästen aus Seraing nicht, aus ihrer numerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen.

Das sollte sich nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit ändern, denn in der 47. Minute profitierte Diarra von einer Riesenfehler von Eupens Torhüter Roufosse, um den Ausgleich zu erzielen, 1:1.

Danach blieb Seraing dominant. In der 66. Minute jedoch ging Eupen erneut in Führung durch Ejike, der nach einen Freistoß von Déom ins Schwarze traf. Leider für die AS wurde der Treffer zu Recht wegen Abseits aberkannt.

Der Siegtreffer fiel trotzdem in der Nachspielzeit. Nach einer mustergültigen Flanke von Pantovic gelang dem ebenfalls eingewechselten Wedingo das Tor zum 2:1. Der RFC Seraing muss damit weiter um den Klassenerhalt in der Challenger Pro League bangen. (cre)

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