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Anschläge in Brüssel im März 2016: Geschworene beraten über Strafen für die Schuldigen

05.12.2022, Belgien, Brüssel: Laurence Massart, Vorsitzende des Gerichts, während des ersten Prozesstages zu den Brüsseler Anschläge vom 22. März 2016. Foto: Olivier Matthys/Pool AP/dpa

Im Prozess um die islamistischen Anschläge 2016 in Brüssel haben sich die Geschworenen und das Gericht zu Beratungen über die Strafen für die Terroristen zurückgezogen.

Die Vorsitzende des Geschworenengerichts in der Hauptstadt hat die Debatte über das Strafmaß abgeschlossen. Die zwölf Geschworenen, die Vorsitzende und ihre beiden beisitzenden Richter beginnen damit ihre Beratungen.

Die Angeklagten wurden vom Geschworenengericht bereits schuldig gesprochen. Die Beratungen finden an einem geheimen Ort statt und sollen mehrere Tage dauern. Im Anschluss soll das Strafmaß öffentlich verkündet werden.

Durch die Terroranschläge am Brüsseler Flughafen und in einer U-Bahn-Station am 22. März 2016 kamen 35 Menschen ums Leben, 340 wurden verletzt. Schon Ende Juli waren sechs von zehn Angeklagten wegen terroristischen Mordes verurteilt worden. Zwei Angeklagte wurden für die Teilnahme an einer terroristischen Vereinigung verurteilt, zwei angeklagte Brüder wurden freigesprochen.

Anders als bei der Entscheidung über Schuld und Unschuld im Juli entscheiden nun nicht die Geschworenen alleine, sondern entscheiden gemeinsam mit dem Gericht. Eine Berufung ist Angaben eines Gerichtssprechers zufolge nicht möglich. (dpa)

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