Kürzlich berichtete Oswald Schröder, Chefredakteur des Grenz-Echo, in der CSP-Fraktion habe es „ordentlich gekracht“. Die Christlich-Sozialen wiesen dies zurück.
Streit in der CSP habe es „nur im Kopf eines Chefredakteurs“ gegeben, wurde „Ostbelgien Direkt“ auf Anfrage von CSP-Seite mitgeteilt.
Der GE-Chefredakteur hatte in einem Artikel unter dem Titel „Was ist los in der CSP-Fraktion?“ darauf hingewiesen, dass Colin Kraft, Spitzenkandidat der CSP bei der PDG-Wahl vom 26. Mai und neuerdings Fraktionssprecher im DG-Parlament, einige Wochen abwesend gewesen sei.
Schröder erinnerte daran, dass Jérôme Franssen den Fraktionsvorsitz der CSP zu Beginn dieser Legislatur zugunsten von Colin Kraft verloren habe. Außerdem sei der einzige Ausschussvorsitz der CSP an die „Newcomerin“ Jolyn Huppertz gegangen, die mit 1.002 Stimmen weniger Vorzugsstimmen erhalten habe als Franssen auf einem schlechteren Listenplatz (1.242 Stimmen).
„Die Frage stellt sich, ob die neue Rollenverteilung Anlass für die ‚angeregte Diskussion’ in der Fraktion war. Fakt ist, dass sich einiges geändert hat bei der CSP seit den letzten Wahlen“, so Schröder.
Jolyn Huppertz hat inzwischen den Vorsitz der Jungen Mitte abgegeben, um sich voll auf ihr Amt im Parlament der DG zu konzentrieren. Neuer Vorsitzender der Jungorganisation der CSP ist der Eupener Cédric Falter.
Und was ist jetzt mit Colin Kraft? „Colin arbeitet wieder“, erklärte CSP-Präsident Pascal Arimont auf Anfrage von „Ostbelgien Direkt“. Kraft sei „aus gesundheitlichen Gründen“ zweieinhalb Wochen abwesend gewesen. (cre)
Natürlich hat es in der CSP Fraktion gekracht. Nicht nur einmal! In der Fraktion und bei den Zuarbeitern herrscht Enttäuschung darüber, was aus dem Wahlergebnis bislang parlamentarisch gemacht wurde und wird. Die Regierung und die sie tragenden Fraktionen können ohne große Kritik und scheinbar alternativlos schalten und walten. Von der CSP kommt so gut wie nichts, und was kommt, geht in der öffentlichen Wahrnehmung unter. Insbsondere die Benennung von Frau Huppertz wird als Symptom des Fehlstarts hinter vorgehaltener Hand angeführt. Es wird gesagt, die CSP lasse sich zu sehr von Vivant die Butter vom Brot nehmen. Wie lange kann sich Kraft noch halten? das frage nicht nur ich mich!
So ein Quatsch. Ich schaue mir oft dieses TV Programm vom Parlament an.
Kraft und Huppertz sind die einzigen, die ich ständig von der CSP sehe. Daneben kommt noch oft Freches ( pff) und Schmitz (ProDG). Balter sehe ich kaum. Die anderen im Parlament kenne ich gar nicht….
Die CSP ist alt und gebrechlich und sieht trotz Frischzellenkur ihrem Ende entgegen.
Das mag sein. Und dass sich ein lupenreiner Demokrat über das Wegsterben alter Volksparteien zugunsten zwilichtiger Großmäuler mit Hang zum auf-Pump-Party-machen freut, das muss auch nicht wundern.
Streit gibt’s aber in jeder Partei. Es kommt darauf an, wie die Führungsetage mit den „Abweichler“ umgeht. Gruß an Doro.
Es hat gekracht. Leider kein reinigendes. Misstrauen und Missgunst lähmen die Organisation. Verantwortung wird hin und her geschoben. So macht das keinen Spaß.
Es darf auch mal ruhig krachen in einer Partei. In der Mürringer PRODG kracht es bestimmt nicht. Das ist ein positives Zeichen.
Wenn der Streit sich lohnt, dann ist das durchaus positiv. Wenn es aber bei dem Streit nur um gekränkte Eitelkeiten geht oder um die Verteidigung der eigenen Interessen, dann ist es natürlich weniger gut.
Schauen Sie sich doch mal das Foto oben an. Herr Franssen sieht nicht so begeistert aus und es sieht da nicht so aus als würde er zu der Gruppe dazu gehören!
Vielleicht ist seine Degradierung innerhalb der Partei der Grund?
Herr Franssen ist einer der wenigen vernünftigen in der Familienpartei. Seine Arbeit als Fraktionsvorsitzender war immer sachlich und korrekt. Ihn nun abzuschießen und durch einen Populisten an der Fraktionsspitze zu ersetzen und ihm eine unerfahrene Einsteigerin als Ausschussvorsitzende vorzuziehen hat er nicht verdient.
Er sollte sich gut überlegen, ob er nicht die Partei wechselt.
In der Pff kocht es auch… Viel Mandat, Money und Nullleistung.
Herr Franssen hat 2012 der CSP/CSL die Mehrheitsbeteiligung und womöglich soger das Bürgermeisteramt in seiner Heimatgemeinde gekostet.
Kann nicht verstehen warum man an ihm festhällt!