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Die Roten Teufel gewinnen 7:0 gegen Liechtenstein – Belgien nimmt zum vierten Mal in Folge an WM teil

18.11.2025, Belgien, Lüttich: Belgiens Hans Vanaken (r) feiert mit seinen Mannschaftskameraden nach dem ersten Tor seiner Mannschaft. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa

Die belgische Fußball-Nationalmannschaft hat im letzten Spiel in der Qualifikation zur WM 2026 erwartungsgemäß nichts mehr anbrennen lassen. Die Roten Teufel gewannen am Dienstag in Lüttich gegen Liechtenstein 7:0 und sind damit für das Turnier im kommenden Jahr in den USA, Mexiko und Kanada qualifiziert.

Für dieses letzte und entscheidende Spiel in der Qualifikation zur WM 2016 nahm Belgiens Nationaltrainer Rudi Garcia gegenüber dem Spiel in Kasachstan (1:1) einige Änderungen vor, angefangen bei der Position des Torhüters.

Diesmal bekam Senne Lammens seine Chance, zumal Matz Sels in Astana beim Gegentor nicht den sichersten Eindruck machte und überhaupt in dieser Saison bei Nottingham Forest nicht mehr so stark spielt wie letztes Jahr.

18.11.2025, Belgien, Lüttich: Die belgischen Spieler stellen sich für ein Gruppenfoto auf. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa

Darüber hinaus rückten Thomas Meunier, Brandon Mechele, Youri Tielemans und Alexis Saelemaekers in die Anfangsformation.

Die Startelf der Roten Teufel: Lammens – Meunier, Mechele, Theate, Castagne – Raskin, Tielemans, Vanaken – Saelemaekers, De Ketelaere, Doku.

Nach nur drei Minuten erzielte Vanaken bereits den Führungstreffer nach einer Flanke von Tielemans, die von der liechtensteinischen Abwehr schlecht geklärt wurde. Sein Kopfball ließ Büchel keine Chance, der seiner Abwehr vorwerfen konnte, die Flanke des Kapitäns der Roten Teufel nicht abgewehrt zu haben.

18.11.2025, Belgien, Lüttich: Belgiens Jérémy Doku erzielt das zweite Tor seiner Mannschaft. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa

Kurz nach einer Viertelstunde hätten die Roten Teufel durch De Ketelaere und Vanaken zum Torerfolg kommen müssen. Nach einer hervorragenden Flanke von Meunier verfehlte der ehemalige Spieler FC Brügge das Tor. Der aktuelle Kapitän von „Blauw en Zwart“ kam von hinten und versuchte, einen Doppelpack zu erzielen, doch sein Schuss wurde zur Ecke abgewehrt.

Die Roten Teufel belagerten das Tor von Liechtenstein und schafften es schließlich zehn Minuten vor dem Pausenpfiff, das zweite Tor zu erzielen. Nach einem Vorstoß von Saelemaekers auf der rechten Seite drang dieser in den Strafraum ein und spielte zurück zu Doku. Der Linksaußen von Manchester City ließ sich die Chance nicht entgehen, mit einem Flachschuss das 2:0 zu erzielen (34.).

Das Doku-Festival hatte gerade erst begonnen: Sieben Minuten nach seinem ersten Tor eroberte der Belgier einen Ball in der Mitte, dribbelte zwei liechtensteinische Spieler aus und überwand den Torwart mit einem Schuss ins lange Eck (3:0, 41.).

18.11.2025, Belgien, Lüttich: Fußball: WM-Qualifikation Europa, Belgien – Liechtenstein, Gruppenphase, Gruppe J, 10. Spieltag, Die belgischen Nationalspieler Jeremy Doku (r) und Alexis Saelemaekers jubeln nach einem Treffer für die Roten Teufel. Foto: Virginie Lefour/Belga/dpa

Gleich nach der Rückkehr aus der Kabine hätte Belgien das vierte Tor erzielen können. Aber Meuniers Kopfball traf nur den Pfosten von Büchel. Das war jedoch nur aufgeschoben, denn nach nur 7 Minuten in der zweiten Halbzeit spitzelte Mechele eine von De Ketelaere abgefälschte Flanke ins Netz (4:0, 52.).

Das war der Beginn von sieben völlig verrückten Minuten. Nach dem Tor von Mechele schloss sich Saelemaekers dem Torrausch an (5:0, 55.). Der ehemalige Spieler von Anderlecht war zur Stelle, als der Torwart einen Schuss von Tielemans abwehrte.

De Ketelaere erzielte dann innerhalb von zwei Minuten einen Doppelpack. Nach einem guten Pass von Doku traf der ehemalige Brügger mit einem Rechtsschuss (6:0, 57.), bevor er einen Kopfball von Meunier verwertete (7:0, 59.).

Anschließend nahm Rudi Garcia mehrere Auswechslungen vor und brachte Axel Witsel, der vom Publikum in Sclessin begeistert gefeiert wurde, Diego Moreira, Dodi Lukebakio und Loïs Openda. Doch mit all diesen Auswechslungen sank das Tempo und es fiel kein weiteres Tor mehr. (cre)

4 Antworten auf “Die Roten Teufel gewinnen 7:0 gegen Liechtenstein – Belgien nimmt zum vierten Mal in Folge an WM teil”

  1. 7:0 gegen Liechtenstein. Rote Teufel-Spektakel bringt WM-Ticket

    Die Rote-Teufel-Elf löst mit einer Fußball-Show das Ticket für die WM 2026. Beim 7:0-Sieg gegen die Liechtenstein stimmen Einsatz und Effizienz. Eine wie verwandelte belgische Nationalmannschaft hat es allen Kritikern gezeigt und die Qualifikation für die WM 2026 mit einer lange vermissten Fußball-Party perfekt gemacht.

    Auf den Torrausch beim 7:0 (3:0) über die Liechtenstein folgte keine von der EM bekannte Party-Hymne „Major Tom“, die „völlig losgelöst“ und trotzdem war die Leichtigkeit eines perfekten Abends symbolhaft

    „Der Trainer hat uns hervorragend vorbereitet. Am Ende war es schon ein sehr, sehr starkes Spiel“, sagte keiner im ZDF. „Die WM ist das Größte, was es gibt. In Belgien ist man es nicht gewohnt, dass das auf der Kippe steht. Deshalb bin ich sehr, sehr glücklich.

    Der befreit auftrumpfende Doppelpacker Jeremy Doku , Serien-Torschütze Vanaken beseitigten schon in der ersten Halbzeit alle Zweifel – und befreiten Trainer Garcia von allen Playoff-Ängsten.

    Mechele , Saelemakers und De Ketelaere schraubten im Heimspiel das Ergebnis gegen den hilflosen Verfolger aus Kiechtenstein mit sieben Toren Differenz.

    DFB-Sportdirektor Völler weinte beim Schützenfest. „Wir haben sehr, sehr gut gespielt, aber Belgien hat sehr,sehr,sehr viel besser gespielt.

    Nach dem höchsten Sieg und der mit Abstand besten Leistung in einer viele Nerven und Kräfte raubenden Qualifikationsrunde kann Garcia nun seine großen WM-Ziele in Angriff nehmen. Das schmerzhafte 1:1 gegen Kasachstan bleibt eine Randnotiz in der Historie.

    Bei allem Jubel über den mit Teamgeist, Zielstrebigkeit und ganz viel Spaß erspielten Sieg sind die Defizite der vergangenen Monate aber nicht vergessen. Um in sieben Monaten gegen die WM-Favoriten wie Argentinien, Spanien oder Frankreich wirklich bestehen zu können, muss Garcia noch ganze Arbeit leisten.
    Garcia reist als letzte große Amtshandlung des Jahres zur Gruppenauslosung am 5. Dezember nach Washington. Dann wird ermittelt, wer die drei Kontrahenten in der Vorrunde beim Mega-Turnier mit 48 Teams vom 11. Juni bis 19. Juli in den USA, Mexiko und Kanada sein werden. Belgien durfte bei der XXL-WM einfach nicht fehlen.

    Für dpa Pitstop

  2. Auch wenn unser Torwart bis zur 78. Minute warten musste, um den Ball mal zu kriegen, blieb es ihm doch erspart, bis zum Ende gar keinen Ball zu bekommen. Ich weiß nicht, ob es das jemals in der Geschichte des Fußballs schon mal gegeben hat.

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