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6:0-Sieg in Liechtenstein: Rote Teufel in Tennisform – 0:2-Pleite für deutsche Mannschaft in der Slowakei

04.09.2025, Liechtenstein, Vaduz: Belgiens Lois Openda (l) und Belgiens Hans Vanaken kämpfen um den Ball gegen Liechtensteins Torhüter Benjamin Büchel (M) und Liechtensteins Lars Traber (r). Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa

Die belgische Fußball-Nationalmannschaft ist mit einem klaren Sieg in die neue Saison gestartet. Die Roten Teufel gewannen am Donnerstag in der Qualifikation für die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada in Liechtenstein 6:0.

Fußballexperten hatten in der ersten Halbzeit einen Torregen für Belgien erwartet. Der fiel jedoch nicht auf dem Spielfeld, sondern vom Himmel.

Die Roten Teufel dominierten den ersten Durchgang klar, aber sie schafften es nur, vor der Pause ein Tor zu erzielen durch einen schönen Kopfball von De Cuyper nach einer Flanke von Meunier. Ein Tor von einem Außenverteidiger zum anderen.

04.09.2025, Liechtenstein, Vaduz: Liechtensteins Nicolas Hasler (l) und Belgiens Hans Vanaken kämpfen um den Ball. Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa

Ansonsten war der Linksfuß aus Brighton der aktivste Spieler auf dem Platz. Dank seiner Flanken und Freistöße war er die größte Gefahr für die Mannschaft von Nationaltrainer Rudi Garcia. Es hätten noch weitere Tore in der ersten Halbzeit fallen können, aber den Spielern fehlte es an Effizienz und auch an dem nötigen Glück.

Einige Spieler könnten im ersten Durchgang die Erwartungen nicht erfüllen. Das war für Openda und Doku der Fall.

Die erste Halbzeit war in Bezug auf das Ergebnis enttäuschend, die zweite Halbzeit sollte zum Glück für Belgien ganz anderslaufen. 25 Sekunden nach Beginn der zweiten Halbzeit erzielte der neue Kapitän Tielemans das zweite belgische Tor. Ein wahres Juwel, das die Roten Teufel wieder aufweckte.

04.09.2025, Liechtenstein, Vaduz: Liechtensteins Jens Hofer (l) und Belgiens Thomas Meunier kämpfen um den Ball. Foto: Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa

Nach diesem großartigen Tor legten die Belgier richtig los. Theate gelang sein erstes Tor in der Nationalmannschaft. Nach einer Flanke von De Cuyper, dem besten Spieler auf dem Platz, erzielte der Verteidiger von Eintracht Frankfurt mit einem kraftvollen Kopfball das dritte Tor, 0:3. Befreit zeigte sich auch De Bruyne. Nach einem Steilpass von Vanaken schoss der neue Spielmacher des SSC Neapel das 0:4.

Nachdem KDB ausgewechselt worden war, übernahm der Kapitän das Kommando. Mit einem Elfmeter gelang Tielemans ein Doppelpack. Der Spieler von Aston Villa brachte Belgien mit 0:5 in Führung.

Um das Ganze abzurunden, gelang Fofana dank einer großartigen Kombination mit dem eingewechselten Saelemaekers sein erster Treffer für die Nationalmannschaft. Der Spieler von Olympique Lyon schoss dann einen wunderschönen Ball ins gegnerische Tor. Damit war das Spiel mit einem Tennisergebnis von 0:6 entschieden.

Die Roten Teufel haben also erreicht, was sie wollten: einen klaren Sieg. Am Sonntag treffen sie im Lotto Park von Anderlecht auf Kasachstan. Mit derselben Mission: gewinnen und Selbstvertrauen tanken. (cre)

Deutschland verliert hochverdient mit 0:2 in der Slowakei

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat einen kapitalen Fehlstart in die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 hingelegt.

04.09.2025, Slowakei, Bratislava: Florian Wirtz (Deutschland) nach einer vergebenen Torchance. Foto: Denes Erdos/AP/dpa

Das völlig verunsicherte Team von Trainer Julian Nagelsmann unterlag in Bratislava der Slowakei nach schwacher Leistung mit 0:2 (0:1). Vor 20.013 Zuschauern erzielten David Hancko (42. Minute) und David Strelec (55.) die Treffer für die starken Slowaken.

Es war die erste Auswärtsniederlage in einem WM-Qualifikationsspiel überhaupt für eine DFB-Auswahl. In der Gruppe A laufen Kapitän Joshua Kimmich und seine Kollegen nun den Slowaken hinterher. Schon am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) in Köln muss gegen Nordirland ein überzeugender Sieg her, sonst könnte sogar das fest eingeplante direkte Ticket für das Mammut-Turnier im kommenden Sommer in Amerika in Gefahr geraten. Nur der Gruppenerste qualifiziert sich direkt für die WM-Endrunde in den USA, Kanada und Mexiko. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

13 Antworten auf “6:0-Sieg in Liechtenstein: Rote Teufel in Tennisform – 0:2-Pleite für deutsche Mannschaft in der Slowakei”

  1. Ende gut, alles gut! Gegen solche defensiv eingestellten Mannschaften ist es immer schwer, Öffnungen zu finden und Tore zu erzielen. Die Roten Teufel blieben aber geduldig und erfüllten am Ende dann doch noch ihre Favoritenrolle.

  2. ne Hondsjong

    @ de Katzvrouw : siehste, gegen kleine Gegner braucht es kein Lukaku sondern, da treffen die anderen.
    Und komm mich jetzt nicht mit Openda, gegen eine Abwehr die so tief stand war es abzusehen das er nichts reißen wird, das sagten auch die ganzen Experten im Studio gestern.

    • en Katzvrouw

      Ich hätte nichts gesagt, aber du hast ja behauptet gegen kleine Mannschaften zu treffen, wäre kein Kunststück, die vielen Tore von Lukaku wären nur daher und das hätte Openda oder jeder andere auch geschafft.
      Die Experten im Studio waren übrigens der gleichen Meinung wie ich. Dass Lukaku einzigartig für den belgischen Fussball war, ist und nicht gleichwertig zu ersetzen. Hätte er gestern 60 Minuten gespielt, hätte er auch getroffen.
      Openda hingegen war unsichtbar. Wie viele Ballkontakte 5?
      Wie wir bereits festgestellt haben und das ist es auch was die Experten gestern meinten, ist das Lois keine 9 ist. Er funktioniert bestens als zweite Spitze, wenn er nem.Steilpass hinterher rennen und dann alleine vorm Torwart steht. Das kann er.
      Warum, auch das sagten die Experten, man ihn trotzdem immer wieder alleine als Lukakuersatz aufstellt, ist ein Rätsel. Die Experten meinten, eventuell um ihn nicht weiter mental zu destsbilisieren. Denn er hat bei RedBull seit März ( seit er alleine im Sturm ist) in keinem Pflichtspiel mehr getroffen und gilt in Belgien ja als Nummer 2 hinter Lukaku. So die Experten.

      Ich hätte ihm 5 Tore gegönnt. Hätte ihn aber zusammen mit Batsman ( auf Lukaku Position) aufgestellt.

      Ein Wort zu Doku. Ich liebe Doku. Aber gestern hat er jedes schnelle Spiel verhindert. Ball bekommen, erst mal 5 Sekunden stehen bleiben, bis sich 3 Abeehrspieler vor ihm positioniert haben und dann versuchen zu dribbeln. Doku muss schneller spielen!

      Ein Wort zum DFB.
      Vielleicht sollte Jörg Nagelsmann sich umbenennen in Sarg Nagel- smann.
      Deutschland wird , wie es ihre Mentalität ist, sich als Reaktion gegen Nord-Irland in einen Rausch spielen ind sind dann wieder vorab Weltmeister

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