Topnews

3:1-Sieg – AS Eupen gelingt der Befreiungsschlag

Eupens Torhüter Tom Roufosse, der für den erkrankten Julian Renner zum Einsatz kam, hatte Glück, als beim Elfmeter für Francs Borains in der 2. Minute der Ball nicht ins Tor, sondern an den Außenpfosten ging. Foto: Belga

Die AS Eupen hat endlich noch einmal ein Meisterschaftsspiel gewinnen können. Dabei hatte die Begegnung gegen Francs Borains für die Gastgeber mit einem Schrecken begonnen. Die Schwarz-Weißen gewannen dann aber 3:1 und machten damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt.

Für dieses Spiel gegen Francs Borains gab es im Team der AS einige Änderungen. Renaud Emond war gesperrt, andere Spieler waren krankheitsbedingt nicht zu 100 Prozent fit. Zudem war für AS-Coach Mersad Selimbegovic der Moment gekommen, den vier Neuzugängen eine Chance zu geben. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Einen Wechsel gab es auch im Tor: Für den erkrankten Julian Renner rückte Tom Roufosse erstmals zwischen die Pfosten. Prinz Karneval Samuel I. gab den Anstoß zu dieser Begegnung, die Eupen unbedingt gewinnen wollte.

Die Eupener Startelf: Roufosse – Van Genechten, Paeshuyse, Gorenc, Kennedy – Plastun, Hendrickx, Pantovic, Charles-Cook – Ejike, Wedingo.

AS-Eupen-Trainer Mersad Selimbegovic. Foto: Belga

Das Spiel begann für die AS katastrophal, denn nach einem viel zu schwachen Rückpass von Plastun auf Torhüter Roufosse blieb diesem nichts anderes übrig, als den Angreifer von Francs Borains im Strafraum zu foulen. Der Schiedsrichter zeigte zu Recht auf den Elfmeterpunkt und Roufosse zum Glück nur die Gelbe Karte.

Prunier nahm Anlauf und setzte den Ball an den Außenpfosten. Dusel für die AS!

In der 7. Minute hatte Eupen die Chance, in Führung zu gehen, aber Gorenc und Plastun behinderten sich gegenseitig im Strafraum der Gäste, weshalb der Ball übers Tor ging.

Eupen verlor im Spielaufbau viel zu schnell den Ball. In der 26. Minute jedoch durften die Fans der AS endlich jubeln: Nach einer Flanke von Wedingo in den Strafraum von Francs Borains könnten die Gäste-Spieler den Ball nur halbherzig klären. So kam Pantovic in Ballbesitz. Der ehemalige Spieler von Union Berlin versuchte sein Glück mit einem Distanzschuss und hatte tatsächlich Glück, denn der Ball wurde leicht abgefälscht und ging ins Tor, 1:0.

In der Folge war Francs Borains sichtlich bemüht, so schnell wie möglich den Ausgleich zu erzielen. Torhüter Roufosse war einige Male gefordert.

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erhöhte Eupen überraschend auf 2:0 durch Wedingo, der erst zwei Spieler von Francs Borains aussteigen ließ und dann mit einem präzisen Schuss Gäste-Torhüter Gies keine Chance ließ, 2:0. Diesmal konnte Trainer Selimbegovic über mangelnde Effizienz wirklich nicht klagen.

Eupens „Kämpferherz“ Jérôme Déom. Foto: Belga

In der zweiten Halbzeit überließ die AS den Gästen den Ball und zog sich zumeist in die eigene Hälfte zurück, was nicht ohne Risiko war. Vielleicht deshalb brachte Selimbegovic in der 55. Minute Déom für Plastun, um mehr Zug nach vorne zu bekommen. Déom war es auch, der gleich nach seiner Einwechslung zu einer Torchance kam. In der 60. Minute ging ein Volleyschuss von Pantovic knapp über das Tor.

In der 64. Minute kamen bei der AS Keita für Hendrickx und Gedikli für Ejike. In der Schlussphase setzte Francs Borains alles auf eine Karte. Eupen begnügte sich mit Konterfußball. Dalla Costa kam für Pantovic und Caliskan für Wedingo.

In der 83. Minute schöpfte Francs Borains wieder Hoffnung, denn nach einer Flanke in den Strafraum, die Eupens Abwehr nicht klären konnte, kam Massolin frei zum Schuss und verkürzte auf 2:1.

Es wurde aber zum Glück keine Zitterpartie für die Gastgeber, denn in der 87. Minute eroberte Dalla Costa das Leder im Mittelfeld, stürmte in Richtung Tor, zog beherzt ab und erzielte sein erstes Tor als Profi, 3:1.

Dies war auch der Endstand. Der AS Eupen, die jetzt den 11. Platz belegt, tut der Sieg auch deshalb gut, weil jetzt eine längere Pause folgt: Das Spiel in Deinze findet aus den bekannten Gründen nicht statt und danach gibt es eine Länderspielunterbrechung. Die Schwarz-Weißen bestreiten ihr nächstes Spiel erst wieder am 30. März gegen Club NXT, die U23 des FC Brügge. (cre)

8 Antworten auf “3:1-Sieg – AS Eupen gelingt der Befreiungsschlag”

  1. M der Block

    Die 3 Punkte waren sehr wichtig ! Trotzdem hat für mich die schlechtere Mannschaft gewonnen, denn die Gäste waren viel spritziger ,schneller und hatten gute spielerische Akzente ließen aber im Abschluss vor dem Tor ihre Chancen fahrlässig liegen ! Eupen wirkte wie so ein alter stotternder Diesel .
    Eigentlich ist man jetzt fast gerettet und für die neue Saison muss sich alles neu aufstellen von der Direktion, Trainer bis zur fast kompletten Mannschaft.
    Diese Jahr war eine komplette Katastrophe in allen Bereichen .
    Zuschauer gestern 1250 nur auf Eupener Seite, bei den Gästen war nicht ein einziger Fan dabei ? Doch 6 Stewarts zum aufpassen ?

    • M der Block

      Nein können nicht Absteigen aber wenn sie letzter werden steigt auch keine andere Mannschaft dafür ab .Wenn jetzt aber Seraing letzter würde steigen die wirklich ab . Eine Regelung der Pro Liga die wieder völlig ungerecht ist . Jong Genk kann frei aufspielen aber Seraing muss Angst haben . Nicht normal .

  2. Juuuuuuch

    Da hat man gedacht jetzt sind sie endlich abgestiegen und es kommt mal Ruhe rein.
    Aber nein, eine Klasse tiefer und immer noch die gleichen Schlagzeilen und entsprechenden Kommentare.
    Vielleicht wäre es am besten für die AS und deren leidgeplagten Anhänger, wenn der Abstieg gleich weiter geht.
    Noch 1-2 Klassen, bis man auf dem Niveau ist, wo der „Dorfclub“ spielerisch mithalten kann

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern