Politik

OIKOS: Streichung der Gelder politisches Manöver oder überfällig?

Steht wegen OIKOS in der Kritik: Sozialminister Antonios Antoniadis. Foto: Jannis Mattar

Die geplante Schließung der Vereinigung OIKOS kam am Mittwoch im zuständigen Ausschuss des DG-Parlaments zur Sprache. Anlass war eine Interpellation der Ecolo-Abgeordneten Franziska Franzen an Minister Antonios Antoniadis (SP), der von der Opposition scharf kritisiert wurde.

Am 26. April war den Verantwortlichen der VoG OIKOS mitgeteilt worden, dass die Bezuschussung der VoG durch die DG bis zum 30. Juni 2017 progressiv auf Null gefahren wird. Angeblich kam diese Nachricht für alle Betroffenen völlig überraschend. Alle seien konsterniert gewesen, hieß es.

Minister Antoniadis begründete die drastische Maßnahme, die nach Einschätzung der Opposition in erster Linie politische Motive hat (Patricia Creutz von der CSP: „Man wollte OIKOS loswerden“), mit einem Inspektionsbericht des Landschaftsverbandes Rheinland, der auf qualitative Mängel in der Arbeit von OIKOS hinwies.

Franziska Franzen meinte in diesem Zusammenhang in ihrer Interpellation: „Die in dem Bericht angeführten Mängel beziehen sich ausschließlich auf die stationären Aufnahmen im Auftrag der Jugendhilfe. Dieser Teil macht nicht einmal 20% der gesamten Aufgaben von OIKOS aus, so wie diese im Geschäftsführungsvertrag definiert sind. Personalmäßig ist davon eine einzige Vollzeitstelle betroffen. Da ist es schwer nachzuvollziehen, dass die Konsequenz sein soll, dem gesamten Betrieb die Mittel zu streichen.“

Franzen kritisierte, dass eine Auseinandersetzung mit OIKOS über den Inspektionsbericht nie stattgefunden habe. „Stattdessen wurde die Entscheidung, die Betreuung durch OIKOS zu beenden, den Verantwortlichen gleich bei der ersten Besprechung des Berichtes mitgeteilt“, so die Ecolo-Politikerin.

Franziska Franzen beim BRF-Interview. Foto: OD

Franziska Franzen beim BRF-Interview. Foto: OD

In seiner Antwort betonte Antoniadis, von einer „Überraschung“ könne keine Rede sein. „Die Verantwortlichen von OIKOS haben ihre Dienstleistungen vor, während und auch nach der externen Evaluation nicht hinterfragt. Als Beispiel von Mängeln nenne ich hier das Qualitätshandbuch, das nicht detailliert genug war. Inzwischen sind zwei Jahre vergangen, geändert hat sich daran nichts.“

Antoniadis: „Es geht um fehlende oder nicht dokumentierte pädagogische Konzepte. Die Elternarbeit, die eine Rückführung der Jugendlichen in die Ursprungsfamilie ermöglichen soll, findet nicht statt, obschon das im Geschäftsführungsvertrag festgelegt wurde und die VOG hierfür Geld erhält. Auch mangelt es an standardisierten Verfahren. Der Erfolg der Arbeit wird dem pädagogischen Zufall oder nicht nachvollziehbaren sonstigen Einflüssen überlassen. Außerdem findet eine Vermischung von „Familie“ und „Jugendhilfeangebot“ statt. Die Minderjährigen, die im Haus Jordan begleitet werden können, müssen sich den Strukturen der Familie unterordnen, obschon eine derartige Begleitung nicht im Sinne der Minderjährigen ist und nur ganz bestimmte Mädchen aufgenommen werden können.“

Abschließend stellt sich die Frage, ob hinter der Kürzung der öffentlichen Mittel für die VoG OIKOS ein „politisches Manöver“ des Ministers, der SP oder der DG-Regierung vermutet werden kann oder ob diese drastische Maßnahme gerechtfertigt, ja sogar überfällig war. (cre)

68 Antworten auf “OIKOS: Streichung der Gelder politisches Manöver oder überfällig?”

  1. Ja klar politisches Manöver, jetzt wird es von Beamten verwaltet, die Krank sind, Urlaub haben,die Termin absprachen verlangen, die Streiken,die Überstunden abbauen usw. Den Menschen in Not wird nicht mehr geholfen und sind dir Leidtragenden.

  2. Kritiker

    Hoffentlich wendet sich noch alles zum Guten in dieser unschönen Auseinandersetzung. Hoffentlich bleibt Oikos bestehen. Johannes Funk und sein Team leisten sehr gute Arbeit. Hoffentlich wird die menschliche Vernunft und nicht politische Willkür siegen. Hoffentlich wird die Regierung der DG ihre Entscheidung überdenken und rückgängig machen. Oikos arbeitet idealistisch und seriös. Und Oikos hat zu Recht viele Sympathien in der Bevölkerung.

  3. Qualitätshandbuch ist nicht detailliert genug, fehlende Konzepte und standardisierte Verfahren.
    Wenn das der Maßstab von H. Antoniadas ist, frage ich mich wie die DG einen Dienst wie Kaleido mit zig Leuten starten konnte, wo dies alles fehlt!

  4. Harald Montfort

    Genau, politisches Kalkül.
    Wer nicht gleichgerichtet mit der Regierung geht wird ausgebootet.
    Leider passiert das überall, auch im Sport und in der Kultur (Chudosnik, IKOB, Irene K, …).
    Die DG ist zu klein um keine Vetternwirtschaft zu haben.

    Wenn du dich nicht unterwirfst, werden deine Zuschüsse gestrichen.
    Das sind Zustände wie im früheren Ostblock.

    Was will der Antoniadis denn?
    Keine Erfahrung und Laki von KHL und OP auch?

  5. Kritiker

    Es ist sehr schwierig, Qualität zu messen und zu bewerten. In meinen Augen leistet Oikos hervorragende Arbeit. Das Ehepaar Funk ist sehr engagiert und idealistisch. Ihre praktizierte Barmherzigkeit und Nächstenliebe, ihre Erfahrung und ihr nimmermüder sozialer Einsatz sind nicht zu ersetzen und sollen unbedingt bestehen bleiben.

  6. Belgien ist ziemlich gut unterwegs sich ab zu schaffen! Zur Zeit läuft alles schief was nur schief gehen kann. Streiks en masse, unfähige Politiker zu hauf, welche hin und her geschoben werden bzw sich selbst dorthin schieben. Jede Menge an überzähligen und unnötigen Abteilungen, wo dann Fussvolk untergebracht wird.
    All das kostet jede Menge an Steuergeld, welches sehr viel nötiger an besserem aus gegeben wäre.
    Jedoch, auch das kriegen die gewählten Verteiler auch nicht mal hin.

  7. Kritiker

    All das, was Oikos vorgeworfen wird, ist unhaltbar. Wieso soll die geleistete Sozialarbeit, die über zwei Jahrzehnte hinaus hervorragend war, plötzlich nicht mehr gut sein? Wir sollten dem engagierten Ehepaar Funk und seinem Team weiterhin felsenfest vertrauen. Und vor allem: Die Regierung der DG sollte posthum ihren Fehler einsehen und ihre sozial unverantwortliche Entscheidung rückgängig machen. Wir brauchen Oikos weiterhin als wertvollen sozialen Partner.

  8. Kritiker

    Wie kann das sogenannte Expertenteam des Landschaftsverbands Rheinland bereits nach zwei Stunden eine definitive Bewertung über die Sozialarbeit von Oikos abgeben? Dabei haben sie nur das Haus Jordan in Nispert oberflächlich gesehen. Diese Art von Evaluation ist wirklich alles andere als seriös.

  9. Eastwind

    Entweder wird Antoniadis übermütig, wie auch seine Reaktion im Streit um Schweinefleisch zeigt, oder er wird von Lambertz manipuliert. Ich bin auf jeden Fall überzeugt, dass er sich vor seiner Entscheidung mit Lambertz beratschlagt hat.

  10. Kritiker

    Der junge, unerfahrene Minister Antoniadis hat im Fall Oikos eine Entscheidung getroffen, die sozial nicht zu verantworten ist. Das beweisen nicht zuletzt die zahlreichen Sympathie-Kundgebungen in Form von Kommentaren, Leserbriefen und Transparenten.
    Irren ist menschlich, im Irren verharren jedoch teuflisch. Deshalb muss diese politische Entscheidung ernsthalt überdacht und durch eine zweite „seriöse Evaluation“ höchstwahrscheinlich revidiert werden. In jedem Fall soll Oikos und die wertvolle Jugend- und Sozialarbeit um Johannes Funk weiter bestehen bleiben. Es geht nicht an, dieser wertvollen Sozielvereinigung den Geldhahn zuzudrehen.

    • Kritischer Gebrauch der Medien nach Boris Kartheuser ist, wenn man hinterfragt, woher die Infos kommen und wer dahinter steckt. Für mich kommen die vielen „Sympathiebekundungen“ usw aus der ECOLO- Ecke, und die an OIKOS in den Foren geäußerte Kritik wird von KRITIKER und anderen einfach ausgeblendet. So geht es natürlich auch.

      • Kritiker

        Ich komme weder aus der Ecolo-Ecke noch habe ich eine Parteikarte. Ich reagiere als Christ und Mensch, der die Arbeit von Oikos sehr schätzt. Unsere Gesellschaft braucht sozial engagierte Christen bzw. Menschen wie Johannes Funk und seine Frau.

        • Baudimont

          Ich komme aus der „Libertarische Ecke“.
          Ich reagiere auf „Christ und Mensch der die Arbeit von Oikos sehr schätzt“.
          Unsere Gesellschaft braucht sozial engagierte Christen bzw. Menschen wie Johannes Funk und seine Frau.

          Aber Bitte nicht mit Steuerngeld, Steuern sind legitimierter Raub und zeugen nicht von echter Solidarität und Gerechtigkeit.

          Deshalb sollen die Steuern und die blutegelnde Bürokratie auf ein Minimum reduziert werden, damit die Menschen wieder ihr Geld und ihre Ziele selbst in die Hand nehmen können und selbst für einen guten Zweck spenden, statt Verschwendung ohne Ende zu Gunsten der staatlichen überflüssiger Bürokratie.

            • Baudimont

              Dienstleistungen vom Staat genießen ?

              Die teuerste und die schlechteste Krankenkasse, (Zwangkasse) Wer krank wird, der leidet nur.
              Die teuerste und die schlechteste Pensionkasse, (Zwangkasse) Wer pensioniert wird, der leidet nur.
              Armut: Der asoziale Sozialkasse: Wer arbeitslos wird, der leidet nur.
              Staatliche schulen sind schlecht und vor allem sehr teuer,
              Staatliche Straßentunnel sind gefährlich ((Z.B. Brüssel) und Loch mitten auf einer staatliche Straße ist NORMAL. und Bußgeldkatalog statt „Sicherheit“
              Justiz gibt es leider nicht mehr…

              Der öffentlicher Dienstleistungen ist teuer und absolut ungenießbar!

  11. Ein Schelm der böses denkt

    Da Herr Antoniadis auf einer deutschen Studie sich beruft um Oikos die Mittel zu streichen, sollten WIR Ostbelgier unsere Politiker über eine Studie mal kurz prüfen lassen und gegebenenfalls die Mittel und Gefolgschaft streichen!

  12. Herr Antoniadis sollte sich mal selber zuhören. Seine Argumente verstricken sich in Widersprüche. Es handelt sich hierbei nicht um konstruktive Kritik, die ein Minister von sich zu geben hat. Vielleicht sollte er sich mal vorstellen, in der Lage eines solchen Jugendlichen zu sein. Familie Funk nimmt jeden mit Freude und viel Fürsorge auf. Bei Ihnen ist immer ein Platz frei am Tisch und man kann immer auf ein offenes Ohr zählen.
    Die Jugendlichen brauchen in erster Linie keine psychologischen Gespräche, sondern für eine bestimmt Zeit eine „Ersatzfamilie“. Man sollte sich mal Frage stellen, warum dort Jugendliche über einen Zeitraum von 3-6 Jahren gelebt haben?! Bestimmt nicht weil sie dort so schlechte Erfahrungen gemacht haben und sich der Familie „unterordnen“ mussten. Ich hoffe, dass man solchen „Politikern“ irgendwann die Augen öffnet und sie mit wirklichen Problemen konfrontiert, denn für mich ist die Sache Oikos kein Problem von Dringlichkeit, sondern einfach nur ein gefundenes Fressen für kapitalistische Politiker.

    • Kritiker

      Bei den politischen Hintergründen dieser unschönen Affaire können wir leider nur spekulieren. Geht es um Macht oder einfach um die Einsparung von mehr als 350.000 Euro im Jahr? Was und wer soll gefährdete Jugendliche nach der hervorragenden Ära von Oikos begleiten?

      • Wie denn ein politischer Hinterngrund zur unschönen Affäre verkommt. Und wenn man genug klingelt, dann kann man die Votings der Bevölkerung auch manipulieren. So kann man eine Expertenentscheidung auch aushebeln, das weiß Kritiker. Doch bei kritischer Betrachtung wird diese Klingelei auffällig und peinlich.

        • Kritiker

          Wenn die Expertenentscheidung oberflächlich und evtl. falsch war, dann sollte bei Oikos eine zweite seriöse Evaluation durchgeführt werden. Das aber wird die Regierung der DG so ohne weiteres nicht erlauben, denn das Resultat könnte positiv ausfallen.

              • Kritiker des Kritikers

                Ich habe aus der Antwort des Ministers an Frau Franzen folgenden Auszug kopiert und hier eingefügt.
                „Neben der fachlichen Evaluation wurde auch eine Wirtschaftsprüfung durchgeführt. Diese ergab eine unglückliche Verquickung und mangelnde Transparenz bei der Trennung zwischen privatem Eigentum und den Aktiva der VOG. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Mittel aus dem Geschäftsführungsvertrag dazu genutzt wurden, um Aktivitäten zu finanzieren, die nicht vertraglich festgelegt wurden, unter anderem die Vermietungen von Immobilien für soziale Zwecke. Überschüsse wurden nicht zurückgezahlt, während der Träger gleichzeitig behauptete, gerade noch über die Runden kommen zu können.
                Es geht also auch um Vertrauen.
                Das sind nur einige Beispiele. Die genannten Dokumente werde ich dem Ausschuss zur Verfügung stellen. Ich denke, dass allein diese drei Elemente – fehlende Konzepte und Standards, mangelnde Kooperationsbereitschaft und beschädigtes Vertrauen auf alle Fragen eine Antwort geben, die die sukzessive Beendigung der Zusammenarbeit in allen Bereichen betreffen.“

                Über die Wirtschaftsprüfung spricht hier niemand. Wenn bei der Wirtschaftsprüfung festgestellt worden ist, dass nicht ausgeschlossen werden kann, dass Gelder „falsch“ eingesetzt worden sind, dann muss der Minister doch so handeln wie er gehandelt hat. Ich bin mal gespannt, wie die Politiker reagieren, wenn sie die vom Minister zur Verfügung gestellten Dokumente im Ausschuss studiert haben.
                @Kritiker: Ihre Meinung zur Wirtschaftsprüfung interessiert mich auch. So viel ich weiß, waren es keine Prüfer aus dem benachbarten Ausland.

  13. Was für ein Klamauk. Die Funks wollten aus der Jugendhilfe aussteigen wurde gesagt. Verstehe die ganze Diskussion um fehlende Ersatzfamilie. Wenn die in 2017 eh aufhören? Dann gibt es dann ein Projekt weniger, weil sie es nicht machen wollen. Die Finanzierung läuft bis Mitte 2017 habe ich verstanden. Dann passt das doch. Was wird hier jetzt gekräht nach dem fehlenden Angebot? Die wollen doch selbst aufhören. Dann gibt es so oder so keine Pflegefamilie mehr als Einrichtung.

    • Kritiker

      Die hervorragende Jugend- und Sozialarbeit, die Johannes Funk und sein Team seit langen Jahren leistet, ist kein „Klamauk“. Oikos und das wertvolle Sozialangebot sollen auch nach der Pensionierung von Johannes Funk weiter bestehen bleiben.

  14. Zweifler

    Mir ist schon lange bewusst, dass dieser Minister von Lambertz‘ Gnaden ein Wolf im Schafspelz ist.
    Und dann diese Studie vom deutschen „Landschaftsverband Rheinland“. (Klingt nach TÜV Rheinland).
    Ich bezweifle sehr die Seriosität des Ergebnisses dieses Verbandes. Wenn es stimmt, dass die „Untersuchung“ nur zwei Stunden gedauert haben soll, ist das schon mehr als merkwürdig. Konnten diese bundesdeutschen „Untersucher“ sich in der Kürze der Zeit überhaupt einen objektiven Eindruck verschaffen? Wohl eher nicht. Sieht eher so aus, als ob das „Ergebnis“ von vorne herein schon vom Auftraggeber so gewünscht war. Überhaupt, wieso wendet man sich immer an deutsche „Experten“?
    Deren Qualität lässt mitunter auch zu wünschen übrig. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang mit einer Studie eines bekannten deutschen Kriminologen mit Namen Pfeiffer. Der hat vor Jahren auch mal im Auftrag der DG eine Untersuchung u.a. über den Alkoholkonsum der ostbelgischen Jugendlichen
    ausgeführt. Sinngemäß war das Ergebnis in etwa so ausgefallen, dass insbesondere die Eifeler Jugendlichen nach Meinung Pfeiffer’s Alkoholprobleme hätten. Tja, wenn er nur an den Wochenenden unterwegs war, könnte er unter Umständen zu dieser Ansicht gekommen sein.(kleiner Scherz). Sein Bericht war nur ein typisch deutscher oberlehrerhafter Bullshit…..

    • Genau wie bei den Staatsmedien, der PPPresse, die immer wieder die DPA zitieren, bzw. von ihr übernehmen, selbst bei Themen, zu denen Hiesige mit mehr Wissen und Kenntnissen, Erfahrung aus erster Hand, befragt werden könnten. Mir sind innerhalb von einer ganz kurzen Zeit zig Beispiele davon nahe gelegt worden. Schlimm, was sich in der DG tut!

  15. Wenn der Anton eine Ahnung hätte wie pädagogischer Alltag in den meisten Institutionen aussieht, wäre die Kritik wohl anders ausgefallen.
    Häufigster Kritikpunkt der Bewohner/Jugendlichen selbst ist bundesweit das täglich wechselnde Betreuungspersonal welches von Tag zu Tag mit unterschiedlichem Maß je nach Stimmung und Sympathie die „objektiven“ Regeln und Standards interpretiert. So gesehen ist ein fester Ansprechpartner Luxus.
    Na ja, dafür müsste sich aber erstmal der Minister in seinem Bereich auskennen, ist ein wenig so wie der Landwirtschaftsminister der nie nen Bauernhof gesehen hat…schade auch das wir kein Imbissbudenministerium haben da würde er voll reinpassen!

  16. Pressekonfekt

    Es läuft aber auch alles schief. Wie sagte soeben noch der Herr Pint im BRF:
    L’état, c’est le bordel!
    Bei der grossen, ersten Regierung bekommen sie nichts im Griff. Streik auf Streik zur Zeit. Allerbeste Reklame für ein Land was der massen schlecht und konfus regiert wird, dass die Balken krachen.
    Was mag die Restwelt wohl von uns denken?!
    In Eupen tut der Sozialminister das seine dazu. Jede Menge Probleme und Fehlentscheidungen.
    Das kommt u a davon, wenn man sehr wenig an Erfahrung vorher hatte.
    Aber hier ist alles möglich. Da wird schon einer Minister der ein paar hundert Stimmen auf zu weisen hat.
    Billiger geht’s nimmer.
    Unnötig das zu allem Übel der hier herrscht, sich keiner von all denen grosse Sorgen macht.
    Wir sind gewählt, und damit basta.
    Dann agiert auch so wie es eure Wähler gerne hätten!
    Was auch sehr ärgerlich ist: immer wieder werden da noch Studien und Kontrollen durch externe Firmen in Auftrag gegeben!?
    Warum? Und was das dann noch alles zusätzlich kostet?
    Alleine der ganze Regierungsapparat in Eupen ist schon in der Aufmachung viel zu gross für unser kleines Völkchen.
    Warum müssen dann auch noch die Minister zuzüglich sich an diese Studienbüros wenden?
    Da kommen doch zumeist sowieso nur Entscheidungen raus, welche vorher halbwegs schon entschieden waren! Siehe u a die BRF Umfrage von vorigen Monaten! Unverständlich das Resultat, wenn man die Wirklichkeit „hört und sieht“!

    (In Sachen Oikos, und wenn denn da mal eine Petition ins rollen käme?)

  17. Kritiker

    Eine Volkspetition könnte gut sein. Aber wieviele Unterschriften bräuchte dann Oikos, um den politischen Willen umzupolen? Die Regierung ist immer stärker als die Opposition. Kann die menschliche Vernunft gegen politische Willkür siegen? Dann bräuchte Oikos mehr als bisherige Kommentare, Leserbriefe und Spruchbänder. Die zahlreichen Sympathisanten von Oikos müssten dann die Ärmel hochkrempeln und überall im Eupener Land fleißig Unterschriften sammeln. Und dann…

  18. Ekel Alfred

    @ Kritiker, eine Petition zählt nach dem Gesetz nur als eine Stimme, d.h. jeder Einzelne muss eine persönliche Klage erheben. So hat es mal Axel Kittel in einem anderen Foren erklärt….

  19. Ekel Alfred

    @ hans, der Landwirtschaftsminister hat auch scheinbar noch nie einen Wald betreten, sonst würde ihm der Raubbau an den Wäldern auffallen, der in den Staats- und Gemeindewäldern vollzogen wird, deren Vernichtung unsere Kinder und Enkelkinder auszutragen haben. Auch die verfehlte Jagd- und Forstpolitik lässt zu wünschen übrig….

  20. Baudimont

    OIKOS: Streichung der Gelder,
    Gelder was wir, steuern zahler, für Oikos bezahlen müssen.

    Antoni a dit: OIkos verpulvere „öffentliche Mittel, auf Kosten die beklopften Steuern Zahler: „ fehlende, nicht dokumentierte nicht detailliert genug, ( = Nicht genug Bürokratie ).

    Bekommen wir dann unser Geld zurück ? Die Früchte unserer Arbeit ?
    Haben die beklopften Steuern Zahler auf Erstattung von SteuernGeld Anspruch (Geld zurück.) ?
    Kein Oikos – Gestrichen Geld = Steuerngeld züruck.

  21. Lächerlich

    „mit einem Inspektionsbericht des Landschaftsverbandes Rheinland, der auf qualitative Mängel in der Arbeit von OIKOS hinwies“
    Was haben wir mit Rheinland zu tun? Sorry, aber ich glaube nicht, dass wir jetzt schon (wieder) den Deutschen Gesetzen oder Reglungen folgen müssen. Sorry Herr Minister, aber wir sind in Belgien und ich denke, dass Belgien Sie ebenfalls bezahlt! Oikos hat jeahrelang die Arbeit gemacht, die von offizieller Stelle nicht realisiert wurde. Da kommt dann irgendein preussischer Psycho-Pädago-Soziologenheini und dann sollen wir nach dessen Pfeiffe tanzen. Traurige DG

  22. Siebo M. H. Janssen

    Ich kann mich als Bonner nicht qualifiziert zu den Vorgängen um OIKOS äußern, allerdings ist der Landschaftsverband Rheinland ein staatliche Institution (Sitz: Köln) die zahlreiche Kultureinrichtungen – Museen – und psychatrische und pädagogische Einrichtungen unterhält und grundsätzlich über ausgewiesene Expertise in diesen Fragen verfügt. Ansonsten besorgen mich, als ausgesprochen Liebhaber Belgiens und Experten für belgische Politik, die teilweise antideutschen Töne. Ich muß in Deutschland Belgien, und ich tue das sehr gerne, gegen ungerechte Kritik verteidigen, aber Deutschland will sicher seinen Einfluss in Belgien oder der DG nicht ausweiten. Lassen Sie uns, statt aus Vorurteilen heraus Mißtrauen zu schüren, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in einem vereinten Europa ausbauen. Frohe Pfingsten aus Bonn, Siebo M. H. Janssen (Politikwissenschaftler/Historiker)

    • Der Bericht des Landschaftsverbandes ist gar nicht so schlecht in Bezug auf die gebrachten Leistungen im Verhältnis zur Finanzierung bzw. Rahmengebung. Auch die angesprochene Vermischung der Rollen ist nach angemessener Lesart eher normal bei der Größe und den versch. Aufgaben der Institution.
      Die Verschiebung der Mittel innerhalb der Posten ist vom Ministerium selbst zwar kritisiert aber nicht grundsätzlich verurteilt worden (:allerdings im letzten Jahr); die interne Prüfung durch die eigene Buchhaltung ergab das diese Gesetezkonform ist.
      Der Bericht des Landesverbandes hat auch keine Schließung vorgeschlagen sondern eine Aufstockung der Mittel (:Supervision und zus. Stelle) um bei bestehender Konfiguration überhaupt konform sein zu können.
      Die Mängelliste des Mosaiks war übrigens ähnlich, das diese jetzt als Vorzeigeinstitution dastehen verdankt das Mosaik der eigenen Evaluation durch eine dritte Institution(:Projekt Petra). Die von Antoniadis angeführte Erhöhung der Mittel im Mosaik fand mitnichten aufgrund des Landesverbandes geschweige denn des Ministerium statt; sondern weil das externe Gutachten klar zu dem Schluß kam das die geforderte Leistung nicht ohne zusätzliche Mittel zu gewährleisten ist.
      Die vermeintlich objektiven Kriterien hinsichtlich der Schließung können somit nur als Augenwischerei gelten! Eine objektive Erörterung, geschweige denn konstruktiver Dialog fand nicht statt!
      Nachdem Oikos den Bericht erhielt (:15.12), gab es keine explizite Aufforderung bestehende Strukturen an zu passen, noch eine Einladung sich über einen an zu strebenen Anpassungsprozess zu unterhalten.
      Fingiert abrasiert finde ich daher als Ausdruck passend! Übrigens ist denke ich auch eher die Bereichsleitung N.Miessen und Antons Kettenhund Olli der Postenkönig verantwortlich.
      Oder glaubt jmd. das Anton souverän agiert?

  23. Baudimont

    Die Lösung:
    Steuern und Bürokratie auf ein Minimum reduziert, damit die Menschen wieder ihr Geld und ihre Ziele selbst in die Hand nehmen können und selbst für einen guten Zweck spenden, statt Verschwendung ohne Ende zu Gunsten der staatlichen überflüssiger Bürokratie.

    Erzwungene Solidarität zerstört die wirkliche, echte Solidarität.

    Wie die Arbeit von Oikos, Johannes Funk und seine Frau sehr schätzt, sollte von den Unwägbarkeiten politischer Entscheidungen nicht abhängig sein.
    Jeder Mensch soll selbst bestimmen und mit seinem Geld machen was er will.

  24. Ekel Alfred

    @ YZ, die Madame „Cancelerin“ aus Deutschland hat aber, ohne die Partnerländer der EU zu befragen, ganz alleine entschieden und gross posaunt: „WIR SCHAFFEN DAS“….Ob die damit bereits alle EU Partner mit einkalkuliert hatte?….

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