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Yves Derwahl

Yves Derwahl, Präsident des Medienrates der DG. Foto: OD

Der Präsident des Medienrates der DG, Yves Derwahl, bezieht Stellung zu einigen kritischen Stimmen, die u.a. in Form von Leserbriefen laut wurden, nachdem er angekündigt hatte, dass er allen Rundfunkanstalten einen Besuch abstatten wolle.

Kritik kam vor allem von Fans des freien Rundfunksenders Radio Sunshine. Das Urteil des Staatsrates in Bezug auf die Aberkennung der Sendelizenz ist noch immer nicht verkündet worden.

Ein Leser aus Eupen kritisierte die Absicht Derwahls, die hiesigen Rundfunkanstalten zu besuchen, als „respektlos“ und als „Schlag gegen alle Radio Sunshine-Hörer“: „Zuerst den Sender abschalten lassen und dann kurz am Ende seines Mandates einen Besuch abstatten, so, als wäre nichts gewesen… Einfach unglaublich!“

Zwei Leser aus Kelmis schrieben: „Was wollen wir mit einem deutschsprachigen Sender wie 100’5, der ganz wenig oder nichts aus unserer Gegend meldet? Jetzt, wo viele ältere und behinderte Menschen ihren Radiosender verloren haben, besucht Herr Derwahl die anderen Sender.“

Alle Argumente vor den Gerichten ausgetauscht

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Fans von Radio Sunshine bei einer Protestveranstaltung im November 2012 in Herbesthal. Foto: OD

Medienrat-Präsident Derwahl wollte diese und andere Kritiken nicht auf sich sitzen lassen. Ihm war daran gelegen, einiges richtig zu stellen – mit folgendem Wortlaut:

1. Ich besuche nicht „die anderen Sender“, sondern habe alle Radiosender der DG angeschrieben, auch die derzeitigen Internetradios.

2. Neben den regelmäßigen Treffen mit den Radioanbietern möchte ich nun auch gerne die Gelegenheit nutzen, diese vor Ort zu besuchen. Diese Initiative wurde von den Sendern, die bislang geantwortet haben, durchweg positiv aufgenommen.

3. Das IBPT hat Radio Sunshine nicht „während eines laufenden Gerichtsverfahrens“ abgeschaltet, sondern vorher. Daraufhin haben der Staatsrat und das Gericht Erster Instanz Eupen, beide im Eilverfahren, die Klagen des Senders („unzulässig“/“unzuständig“) abgewiesen.

4. Aufgrund des laufenden Verfahrens am Staatsrat wird der Medienrat aus Respekt vor dieser Institution vor der Verkündung des Entscheids keine Stellungnahme zum Lizensierungsverfahren von Radio Sunshine abgeben. Alle Argumente wurden vor den verschiedenen Gerichten ausgetauscht, und es steht dem Sender jederzeit frei, einen neuen Antrag auf Lizensierung als Lokal- oder Regionalsender einzureichen.

Yves Derwahl, Präsident der Beschlusskammer des Medienrates der DG

Siehe dazu auch Artikel „Yves Derwahl“

 

8 Antworten auf “Yves Derwahl”

  1. Herr Derwahl, IHR Zug ist längst abgefahren. Finden Sie sich damit ab. Zudem mangelt es Ihnen weiter an Kompetenz und Background in Sachen Radiosender. Solch einen Erkundungsbesuch stattet man zum Anfang eines Mandats ab.. nicht wenn der Karren schon längst im Dreck steckt. Sie genießen Null Vertrauen mehr. Nehmen Sie Ihren Hut!

  2. Vereidiger

    Also, ich finde diesen hinterwäldlerischen Buhei, den so manche Fans eines kleinen Dorfsenders machen, gelinde gesagt nur peinlich.
    Diese tun ja gerade so, als würde man ihnen das Wasser abdrehen. Als wenn mit einem Sender zugleich die ach so tolle Musikmischung auf nimmer wiederhören und unwiederbringlich verschwinden würde…
    Wenn man sieht, wie viel Energie diese Fanatiker für die Verteidigung „ihrer“ so unvergleichlich einzigartig moderierten Sendungen aufbringen, dann würde man sich wünschen, sie würden nur ein wenig davon für das Allgemeinwohl statt für ihren Egoismus investieren!

  3. Alter Knacker

    Findet sich denn kein anderer Sender, der Opas und Behinderte grüßt, damit die Proletensender-Fangemeinde uns endlich mit ihrem Quatsch verschont?
    Kann man sich denn nicht CD’s von den Kastelruther Spatzen zulegen und im Nachmittagsfernsehen die Reisen in den Allgäu ersteigern?

  4. Napoleon

    Ich kann nicht verstehen, dass Herr Derwahl überhaupt noch auf diesen Shitstorm aus der Ecke der Sunshine-Talibane reagiert.
    Die Leute sind doch ohnehin für keine rationale oder objektive Diskussion mehr zu haben: Dass ihr Heiligtum sich wie ein Piratensender benimmt und sich einfach nicht an die Spielregeln gehalten hat und somit logischerweise sanktioniert werden muss, ist denen längst egal.
    Der frustrierte Mob sucht einfach einen Sündenbock, um immer wieder mit den selben Argumenten Gift und Galle zu speien:
    – Omi kann nicht mehr die Messe im Altersheim empfangen,
    – es gibt keinen Sender mehr mit Billich-Schlager,
    – ich kann keine Reise ins Sauerland mehr gewinnen,
    – watweißich ..
    Dabei wären die Auflagen des Medienrats, wenn ich das richtig verstanden habe, so einfach einzuhalten.
    Einfach nur pathetisch, das Ganze.

  5. Buhei ..Opas und Behinderten grüsst ..Proletensender Fangemeinde .. Sunshine Talibane .. frustrierter Mob .. lachen über Omi s Messen im Altersheim .. usw..das ist das Mitgefühl und Wortlaute von sozial äusserst schwachen Mitmenschen.

    Ich habe Mitleid mit euch.

  6. KGB Polli

    Hat Herr Derwahl eigentlich nur die geringste Ahnung, wie „seine Sender“ in der DG funktionieren?
    Personell?
    Technisch?
    Inhaltlich?
    Wirtschaftlich?
    100,5 wird mit Mitteln aus dem Haushalt der DG als Staatsrundfunk illegal finanziert. Hinzu kommen indirekte Zuwendungen aus dem Haushalt des BRF.
    Contact sendet seit Jahren auf illegalen Frequenzen an illegalen Standorten.
    Radio 700 erzielt in der DG seit Jahren keinerlei Einnahmen und besitzt als Infrastruktur lediglich einen Verschlag als Sendestudio mit minimalster Ausstattung. Wirtschaftlich und technisch wird dieser Sender vollständig aus dem Funkhaus Euskirchen gesteuert.
    Fantasy als VoG ist tot. Die PGmbH Fantasy sendet nunmehr seit Jahren illegal auf der 96,7 und das immer noch mit Sendeleistungen am Wochenende, die statt der zulässigen 300 Watt an die 2 Kilowatt reichen.
    Sunshine ist Geschichte und wird es hoffentlich auch bleiben.
    In den vergangenen Jahren sind zahlreiche rechtlich klare Entscheidungen durch mangelnden Mut des „Präsidenten“ ad absurdum geführt worden.
    Gegenwärtig ist er wieder dabei, in Sachen Frequenzen den Eiertanz aufzuführen, statt die eindeutige rechtliche Lage zu vollziehen.
    Wie oft und wie lange müssen wir uns das noch ansehen?

  7. Réalité

    @ KGB Polli
    Si haben recht!Wat en jedöns!Staatsrat….Medienrat….Gerichte…weiss nicht welch andere Instanzen….!Geht wohl auf ASN u PRISM raus das ganze Theater!Als wenn nichts wichtigeres gäbe!Arme Politik der DG!

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