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„Ostbelgien Direkt“ testete Frittenautomaten – Ergebnis: gut!

Das ist das Ergebnis: Fritten mit Mayonnaise, Salz und Gabel aus dem Automaten. Foto: OD

Es ist schon spät, Sie haben einen Mordshunger, aber weit und breit ist keine Fritüre zu sehen, die noch geöffnet hat? Nun, in Zukunft sollte dies für Sie kein Problem mehr sein, denn seit dem vergangenen Freitag gibt es in Belgien einen Frittenautomaten. „Ostbelgien Direkt“ hat den Apparat am Montagnachmittag getestet. Ergebnis: gut!

Das Gerät, das laut Medienberichten vom Wochenende zufolge eine Premiere für Belgien sein soll, steht in Brüssel am Eingang eines Supermarkts Proxy Delhaize in der Chaussée de Gand 686. Zubereitet werden die Fritten mit einer Lösung aus Rinderschmalz, die laut Betreiber eine Weltneuheit darstellt.

Der Frittenautomat am Eingang eines Proxy Delhaize in der Chaussée de Gand in Brüssel. Foto: OD

Der Frittenautomat am Eingang eines Proxy Delhaize in der Chaussée de Gand in Brüssel. Foto: OD

Es ist so wie bei einem Getränkeautomaten: Der Kunde wirft den geforderten Betrag in Euro-Münzen ein, wählt die gewünschte Soße (Mayonnaise oder Ketchup) – und dann geht alles quasi von alleine. Zwischen den einzelnen Schritten muss man auf ein Signal warten.

90 Sekunden später soll die Portion Pommes frites fertig sein. In Wirklichkeit jedoch dauert es länger. Die Soße wird separat mitgeliefert, dazu auch Salz und eine Gabel. Die Pommes frites sind auf jeden Fall genießbar.

Eine Portion mit Soße kostet 2,50 Euro

„Der Automat ist in Indien und in Rumänien getestet worden“, sagt Tuline Bey, die Chefin von BreakTime Solutions, also jener Firma, die den „Coin frites“ betreibt: „Der Apparat war 10 Tage lang non stop in Betrieb, es hat keinerlei Probleme gegeben.“

Die Gebrauchsanweisung wirkt etwas amateurhaft. Foto: OD

Die Gebrauchsanweisung wirkt etwas amateurhaft. Foto: OD

Der Automat ist mit einem System ausgerüstet, welches dem Betreiber erlaubt, sich per SMS über den Vorrat an Fritten (maximal 25 kg, 185 Portionen) und den Zustand des Fettes zu informieren (Fett muss nach 65 Stunden Erhitzung gewechselt werden). Eine Portion Fritten (135 Gramm) kostet 2,50 Euro (Soße inbegriffen).

Dass es sich bei dem Frittenautomaten um eine Premiere in Belgien handeln soll, behauptet zwar die Betreiberin, dies wurde jedoch hier auf „Ostbelgien Direkt“ bereits von Kommentatoren bestritten (siehe Kommentare anbei).

GERARD CREMER

 

25 Antworten auf “„Ostbelgien Direkt“ testete Frittenautomaten – Ergebnis: gut!”

  1. Arnold Dederichs

    Ende der siebziger Jahre- Anfang der Achtziger – gab es schon einen Frittenautomaten in St. Vith, und zwar im Eingang des „Café des Alliés“ ( Café Schmitz). Eine Portion Fritten mit in Plastikfolie verschweißter Mayonnaise kostete damals 15 oder 20 Franken. Nebenan stand ein Softeisautomat, sozusagen als Dessertlieferant.

  2. Doktor Jupiler

    Ich denke an die Ökobilanz des Geräts.
    Ist sicherlich total preiswert die ganze Zeit das Frittenfett auf 175° erhitzt zu halten um während der Nachtstunden 2 Portionen zuzubereiten.
    Genauso wie die Getränkeautomaten, die meinen Nachnamen lagern.

      • „Wie sieht es denn mit der Ökobilanz der Computer aus, die nachts nicht abgeschaltet werden??“

        Die PC’s brauchen ja nicht auf 175° erhitzt zu werden.
        Scherz beiseite, es gibt in Zukunft nichts mehr, was es nicht gibt.Wir haben doch auch Milchautomaten usw. Auf die Frage,
        woher die Milch kommt, kann Fritzchen dem“ Frollein“ in der Schule antworten :“ aus dem Automaten.“ (in Kettenis)
        Steht nicht ein solcher in Kettenis ?
        Wenn ich bedenke, dass ich mich während meines Militärdienstes Ende der 1960 Jahre, immer am W-E (wenn ich denn mal Ausgang hatte) auf die Fritten am Lütticher Bahnhof gefreut habe. Dafür hielt man schon gerne den Hunger aus.
        Aber heute muss ja alles „instant “ sein…..

  3. Ich wäre schon froh, eine Fritüre zu finden, wo man noch Fritten machen kann…
    Überall werden massenhaft Fritten vorfrittiert, dann liegen die stundenlang rum, trocknen aus, und nach dem „Fertigfrittieren“ bekommt man dann eine Tüte Salzstangen in die Hand gedrückt. Es ist zum heulen, tiefgefroren oder Stunden alt, frische Ware gibt es nur noch, wenn man selbst zur Friteuse greift…

    • R.A. Punzel

      @Dax: Stimmt. Salzstangen oder in Fett schwimmende Pampe. Diese Spachtelhersteller einfach boykottieren. Nach der Pleite weiß der Nachfolger wohl woran es gelegen hat und ändert eventuell die Machart dieser Nascherei.

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