Gesellschaft

Windpark Walhorner Feld sorgt schon vorab für viel Wind

Ein Blick in die mit Spannung erwartete Informationsversammlung. Foto: Christian Willems

Am Donnerstagabend fand im „Café Zum Tal“ in Kettenis eine Informationsversammlung zum geplanten Windpark auf Walhorner Feld an der Grenze zwischen den Gemeinden Lontzen und Eupen statt. Die Betreiber haben übrigens mit der Zeit die Zahl der Windräder von 5 auf 4 und schließlich auf 3 reduziert.

Auch nach der über dreistündigen Informationsveranstaltung zur Errichtung eines Windparks auf dem Walhorner Feld bleiben die Ängste der betroffenen Anwohner, die überwiegend in Walhorn leben, während die Anlage auf Eupener Grund steht.

Bei dem von der Stadt Eupen organisierten und vom künftigen Betreiber EDF Luminus und der deutschen Projektgesellschaft BMR energy solutions GmbH am Donnerstag durchgeführten Treffen in Kettenis zeigten sich viele der zahlreichen Teilnehmer unzufrieden mit der bisherigen Informationspolitik.

Noch in beschaulicher Ruhe: das Walhorner Feld. Foto: Christian Willems

Noch in beschaulicher Ruhe: das Walhorner Feld. Foto: Christian Willems

Das galt auch teilweise für die anwesenden Politiker. So war die Erste Schöffin der Stadt Eupen, Claudia Niessen (Ecolo), selbst überrascht, dass EDF nur noch von drei geplanten Windrädern sprach, obwohl zuvor immer von vier und ganz zu Beginn des Projekts sogar von fünf Anlagen die Rede war.

Auch der politische Streit zwischen Eupen und Lontzen kochte wieder hoch, wobei der Lontzener Schöffe Roger Franssen (Union) heftige Angriffe gegen seine Kollegen im Eupener Stadtrat richtete, wo man sich bereits zu einem frühen Zeitpunkt zustimmend zu der Windanlage geäußert hatte.

„Meinung Lontzens ist uns nicht gleichgültig“

Eupens Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg (PFF) gab sich diplomatisch und versicherte: „Die Meinung Lontzens ist uns nicht gleichgültig.“ Man werde Kontakte zum dortigen Gemeinderat aufnehmen. Zwar müsse die Stadt Eupen eine Stellungnahme zu dem Projekt abgeben, aber die Entscheidung werde letztlich in Namur fallen.

Auf Bildschirmen wurden die Besucher im Ketteniser Café "Zum Tal" mit Zahlen überhäuft. Foto: Christian Willems

Auf Bildschirmen wurden die Besucher im Ketteniser Café „Zum Tal“ mit Zahlen überhäuft. Foto: Christian Willems

Zuvor hatte Claudia Niessen bereits gefordert, die Ergebnisse der laufenden Umweltverträglichkeitsstudie müssten auch in Walhorn vorgestellt werden.

In der Tat war dieser Teil der Gemeinde Lontzen in Eupen zahlenmäßig am stärksten vertreten. Kein Wunder, denn die Walhorner sind als unmittelbare Anrainer die Hauptbetroffenen der Anlage, die nach dem neuesten Stand drei Windräder in einer Höhe von 150 Metern und einer Nennleistung von zwei bis 3,5 MW umfassen soll. Die Walhorner befürchten eine Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität, Lärmbelästigung, Schattenwurf und eine Verschandelung der Landschaft.

Die Reduzierung der Windanlage von zuletzt vier auf drei Windräder begründete das BMR-Vorstandsmitglied Georg Melchers mit den Ergebnissen der inzwischen durchgeführten Bodenuntersuchungen. Danach habe sich an einer Stelle eine Verkarstung des Bodens gezeigt, die keine ausreichend tragfähigen Fundamente zulasse.

Laufende Umweltverträglichkeitsstudie

Ob man auch die Erschütterung durch Sprengungen in den auf dem Walhorner Feld liegenden Steinbrüchen bedacht habe, wollte ein besorgter Anwohner wissen. Das wurde von Ralph Klaus von dem hinzugezogenen Lütticher Büro der CSD Ingenieurs Conseils SA bestätigt. Auf die Kritik, von Charles Kessel aus Walhorn, weshalb trotz der zahlreichen Messungen und Untersuchungen auf dem Walhorner Feld immer noch keine konkreten Ergebnisse veröffentlicht worden seien, entgegnete Klaus, oft habe der Gesetzgeber während der laufenden Untersuchungen die Vorschriften verändert, so dass sich der ganze Prozess immer weiter hinausgezögert habe.

Zum Teil attackiert: Vertreter des Eupener BSK  (von rechts): Arthur Genten, Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg, Claudia Niessen. Foto: Christian Willems

Zum Teil attackiert: Vertreter des Eupener BSK (von rechts): Arthur Genten, Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg, Claudia Niessen. Foto: Christian Willems

Er kündigte an, dass die laufende Umweltverträglichkeitsstudie zu einem rund 200-seitigen Schlussbericht zusammengefasst werde. Mit der Veröffentlichung sei in den nächsten Monaten zu rechnen. In diesen Bericht würden auch Eingaben betroffener Bürger eingearbeitet, die dazu bis zum 10. Juni noch Zeit hätten. Alexander Stärk aus Walhorn kritisierte die zu geringen Abstände der Windanlagemasten zur Wohnbebauung. Das wurde von CSD-Vertreter Klaus verneint. Er räumte allerdings ein, möglicherweise könnten nach endgültigen Messungen noch Abstände verändert werden.

Auch die mögliche Lärmbelästigung wurde ausgiebig diskutiert. Dabei stellte sich heraus, dass der Grenzwert von 40 Dezibel durch Messungen außerhalb der anliegenden Wohngebäude ermittelt wurde. Innerhalb des Hauses dürfte das zu einem Lärmpegel von 20 Dezibel führen – „bei geschlossenen Fenstern natürlich“, so Klaus.

Daten zum weiteren zeitlichen Ablauf

Interessante Daten zum weiteren zeitlichen Ablauf nannte Georg Melchers von BMR:

  • Am 10. Juni läuft die Frist für schriftliche Anmerkungen und Vorschläge, die in der Umweltverträglichkeitsstudie berücksichtigt werden sollen, ab. (Eingaben an: Stadtverwaltung Eupen, Rathausplatz 14, 4700 Eupen mit einer Kopie an EDF Luminus, Nicolas Bauer, Rue Joffre 12, 4000 Lüttich).
  • Bis Herbst 2013 soll die UVP stehen.
  • Ende Herbst 2013 Einreichen des Genehmigungsantrags.
  • Frühjahr 2014 Entscheidung der zuständigen Behörde bei der Wallonischen Region.
Organisiert wurde die Informationsversammlung von der Stadt  Eupen sowie vom künftigen Betreiber  EDF Luminus und der deutschen Projektgesellschaft BMR energy solutions GmbH. Foto: Christian Willems

Organisiert wurde die Informationsversammlung von der Stadt Eupen sowie vom künftigen Betreiber EDF Luminus und der deutschen Projektgesellschaft BMR energy solutions GmbH. Foto: Christian Willems

Gegen Ende der Infoveranstaltung entbrannte noch eine heftige Diskussion zwischen Claudia Niessen und Charles Kessel, der die Stimmung im Saal so zusammenfasste: „Die Eupener drücken ihren Nachbarn etwas aufs Auge. Die Lontzener Bevölkerung wird bevormundet.“ Kessel ergänzte seine Vorwürfe und bekannte sich zur Notwendigkeit des Ausbaus der Windenergie, aber „das sollte in Einklang mit der Natur und den Menschen geschehen“.

Die attackierte Umweltschöffin der Stadt Eupen rechtfertigte sich und bekannte sich vor dem Hintergrund einer möglichen atomaren Katastrophe als prinzipielle Befürworterin der Windenergie. Damit werde ein Beitrag zur Energiewende geleistet. Eindringlich plädierte sie dafür, dem Projekt Walhorner Feld eine Chance zu geben und erst einmal sämtliche Ergebnisse der Studien abzuwarten.

ULRICH KÖLSCH

64 Antworten auf “Windpark Walhorner Feld sorgt schon vorab für viel Wind”

  1. Jetzt hält der Unsinn also auch bei uns Einzug…
    Ein paar Fakten:
    Windräder produzieren Strom nach Wetterlage, d.h. nicht nach Bedarf und völlig unregelmäßig. Als Vergleichswert in der Stromwirtschaft gibt es die Jahresvollaststunden, diese errechnen sich aus dem Quotienten der produzierte Strommenge / Nennleistung. Bei eine WKA in Walhorn liegt man dann bei ~ 1.500 – 1.700 Vollaststunden.
    Zum Vergleich, ein AKW liegt so bei > 8.000 h!
    Daneben gibt es die Jahresdauerlinie, etwas komplizierter, die eingespeiste Leistung wird im ¼ h Bereich über die Summe der Jahresviertelstunden (35.000) abgetragen. Die so entstandene Kurve zeigt die Leistungsbereitstellung (und somit den Anteil an der Versorgungssicherheit) einer Anlage an. WKA schneiden da desaströs ab, in 50% der Zeit liegt weniger als 14%!! der Leistung an, und nur 12% der Zeit über 50% der installierten Leistung.
    Bei solchen Kennzahlen, kann nur eine völlig ahnungslose Schöffin einem völlig ahnungslosem Publikum das Märchen von einer „Energiewende“ durch Windräder auftischen.
    Diese Märchenstunden werden dem belgischen Stromkunden noch teuer zu stehen komme!!!

    • Scheuklappe

      Genau das ist es was die Windenergiebefürworter immer noch nicht wahrhaben wollen. Windenergie kann – solange es keine effizienten Energiespeichermethoden gibt – keine konventionellen Kraftwerke ersetzen (sei es Kohle, Gas der AKW). Der von Frau Niessen und den Grünen immer wieder vorgebrachte Vergleich zwischen den Gefahren eines AKW und der regenerativen Energie ist falsch un führt nicht zum Ziel und ist letztlich Volksverdummung. Kein einziges Konventinelles Kraftwerk wird durch RE eingespart. Aber wer die Energiedebatte mit ideologischen Scheuklappen führt wird dies nicht verstehen (wollen).

  2. na also,so sind die Menschen alle sind gegen die Atomenergie ,mit recht, aber sobald was mit Windkraft oder Solar in Ihrer nähe kommt geht die grosse Entrüstung los,vieleicht möchte der Herr Kessel ja einen Atomreaktor in seiner nähe,wer weiss es.

    • Hallo es wac123, ich merke, dass Sie richtig informiert sind 
      – denn dann wüssten Sie, dass Windenergie immer mit einer anderen Form von Energie kompensiert werden muss und das dann die Nummer mit dem CO² Ausstoß eine 0-Nummer ist.
      – denn dann wüssten Sie, dass diese Industrieanlagen 150m hohe, mit Rohtordurchmesser von 114m nur 500m von bewohnten Gebieten entfernt aufgestellt werden.
      – denn dann wüssten Sie, dass in einer Studie vom Hohem Gesundheitsrat hervorgeht, dass Menschen, die in unmittelbarer Nähe von Windparks leben wegen der Lärmbelästigung Symtome hervorrufen wie zB Schlaflosigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Migräne, Tinitus (Ohrpfeifen), Ohrendruck, Schwindelgefühle, Gefühl der Ohnmacht, Übelkeit, unscharfes, verwischtes Sehen, Tachykardie (schnelle Herzfrequenz),Reizbarkeit, Konzentration- und Gedächtnisprobleme, Angstzustände, innere Unruhe während Schlaf- und Wachzustand oder Harndrang.
      – Denn dann wüssten Sie, dass die Rentabilität von Windparks nicht gegeben sind besonders wenn es nur mehr drei sind.
      – Denn dann wüssten Sie, dass das private Investoren EDF Luminus (einer der größten Atomproduzenten) auf privaten Gelände mit Hilfe der grünen Zertifikaten einen 6 Stelligen Betrags Jährlich auf Kosten der Anwohner und Steuerzahler verdienen.
      – Denn dann wüssten Sie, dass nur Zahlen 2020 eingehalten werden müssen, koste es was es wolle über die Folgeschäden macht man sich keine Gedanken damit kann sich in der nächsten Legislaturperiode der Nachfolger Auseinandersetzen.
      – Denn dann wüssten Sie, dass so ein Windpark Auswirkungen auf die Immobilien- und Grundstückswerte hat.
      Ich könnte Ihnen noch so viele Sachen erzählen aber wir kennen ja alle den NIMBY und somit zieht Walhorn immer den Kürzeren. Denn auf Eupener Seite sind es 18.000 Einwohner im Gegensatz zu Walhorn mit 500. Genau darauf setzen solche Industrien. Denn wieso fallen die beiden Windanlagen auf Walhorner Gebiet weg? Ja, Ja eins muss dem AVIA Klub weichen, das andere wegen der Lontzener Bodenbeschaffenheit, dann waren es nur noch drei auf Eupener Gebiet, was für ein Zufall.
      PS: angenommen das ein Atomkraftwerk in Walhorn gebaut würde, hätten Sie auch was davon 

    • Anwohner

      Vielleicht möchten Sie ja ein Atomkraftwerk vor Ihrer Haustüre, Sie ignoranter wac123. Sie wssen ja überhaupt nicht um was es sich geht.
      Wir Walhorner haben die Schnauze voll von denen, die uns Versprechen machen und dann nichts halten. Autobahn und Bahntrasse mitten durch das Dorf, der Eupener Avia Club, durch den man im Sommer nicht mehr seinen Feierabend oder sein Wochenende genießen kann durch den Motorenlärm, die Ultra Gleitflieger, die einem übers Haus und Grundstück fliegen, und da wagen Sie noch so einen blöden Vergleich.

  3. Es reicht!

    Was wird sich hier so über ein Paar Windräder aufgeregt. Die Wallonische Region beabsichtigt jedes Jahr bis 2020 70 bis 80 Windräder aufzustellen in der Wallonischen Region wozu auch die DG zählt.
    Der grüne Minister wird in der Prozedur über die Einsprüche der Walhorner Bevölkerung zu entscheiden haben und ich wette mein letztes Hemd das der Minister HENRY die Genehmigung zum Bau den Windparks erteilen wird.
    Die Prozedur ist somit eine Farce?

  4. gerhards

    Kann man mir als Leihen jemand erklären warum das in Deutschland funktioniert mit dem Wechsel?
    Mir persönlich liegen die Winddinger optisch auch nicht aber alles besser als AKW vorallem den Schrott in Thiange.

  5. Vielleicht sollte der Minister dann auch erklären, woher der Strom kommt, wenn mal kein Wind weht …
    Aus konventionellen Kraftwerken ! Und da dies so ist, müssen selbst wenn die AE den gesamten Energiebedarf decken würde, in gleicher Kapazität konventionelle Kraftwerke bereitstehen … So sieht Energieeffizienz aus … Und wer bezahlt dies alles ? WIR !

  6. anderswo

    Kann nicht verstehen, wieso ihr euch so aufregt! Ist doch eine saubere Sache ohne Folgen! Unsere Kinder werden nicht verstrahlt.
    Jeder will Strom haben, aber keiner will etwas dafür tuen. Siehe das gleiche Beispiel mit Handyantennen. Keiner will sie, aber jeder will mit seinem Handy telefonieren. Es ist höchste Zeit um umzudenken.

    • anwohner

      Dann haben Sie doch bestimmt nichts dagegen, das die Autobahntrasse mitten durch Eupen gelegt wird, die TGV-Trasse ebenfalls, der Avia Club seine Modellflugzeuge über Eupen kreuzen und die Ultraleichflieger über Ihr Haus fliegen und auf den freien Flächen in Eupen der Windpark eröffnet wird.

  7. Jim Knopf

    Keiner der für Windkraft ist, wird jemals behaupten, dass diese den Strombedarf decken oder alle AKW´s einsparen kann. Windkraft kann aber die Grundlast decken und AKW´s einsparen. Um mehr geht es nicht und das ist ganz vernünftig. Das die AKW´s unwirtschaftlicher werden ist nicht unser Problem. Ob die Windräder nicht schön sind interessiert in 15 Jahre keiner mehr. Es gab auch Leute die Paneele auf dem Dach nicht schön fanden.

    • Wissen Sie was ein Oxymoron ist ? Dieser Begriff bezeichnet eine Aussage die in sich selbst widersprüchlich ist. Lesen Sie mal Ihre ersten beiden Sätze, und Sie finden ein klassisches Oxymoron. Und nein, WKA leisten keinen Beitrag zur Grundlastversorgung, und nein, WKA können keinen AKW ersetzen, so sehr sich die Ökos das auch vorgaukeln….

      • Jim Knopf

        Find keinen widerspruch. Es können nicht alle AKW eingespart werden, aber einige. Es geht auch nicht um ökohysterie. Es geht darum heute das zu machen was machbar ist, um die Anstrengung anzustoßen was in Zukunft machbar sein sollte. Natürlich wäre auch ich frohich froh wenn man keine Brückentechnologie benötigen würde. Aber sie gehören augenscheinlich zu den Leuten die lieber erst den zweiten Schritt machen, aber so geht es nicht. Und ja man darf mit grünen Ideen Geld verdienen. Der Wirtschaft ist es egal wo der Aufschwung her kommt, dies ist unbestritten. Dann lieber in Nachhaltigkeit als den atombonzen das Geld nach Frankreich zu schicken. Und wenn sie die endlagerkosten einmal hinzurechnen würden ist Strom jetzt schon unbezahlbar.

        • Wenn sie den Widerspruch nicht sehen, verstehen sie scheinbar nicht, worüber wir diskutieren.
          Windenergie kann die Grundlast nicht decken. Das können nur Kraftwerke, die permanent in der Lage sind, Energie zu liefern (Kohle, Gas, AKW).
          Windenergie trägt nicht dazu bei, dass AKW’s abgeschaltet werden können. AKW’s können nur durch andere konventionelle Kraftwerke ersetzt werden, solange es nicht möglich ist, große Mengen Energie zu speichern. Ust es wirklich so schwierig, dies zu verstehen ?

          • Jim Knopf

            Nee ist klar. Genauso kann ein bhkw eine grundlast nicht decken, weil aufgepasst, der wärmebedarf schwankend ist. Dass man Schwankungen auch mit einem akw nicht auffangen kann ist Ihnen schon bekannt. Oder was meinen sie wie man bei einer fusion plötzlich auf die bremse tritt. Man kann dezentrale energiewirtschaft nicht in der einzelbetrachtung wirtschaftlich darstellen. Natürlich braucht man dezentrale Kraftwerke um die spitzn aufzufangen, so ist es eben. Aber die deutschen sind ja blöd weil sie es machen. Helfen wird auch die Länder übergreifende stromnetzanbindung. Das Deutschland atomstrom importiert gehörte genauso ins marchenland. Und dass sie hier im forum den einstein spielen ist ja lächerlich. Dass hier blinde mit taubstumme diskutieren ist doch klar. Aber gutmenschentum als Schimpfwort zu deklarieren ist eine Unverschämtheit. Wie so die atomlobby von ihnen so gehuldigt wird ist mir unverständlich.

            • Nee, is klar. Es geht nicht darum, der Atomlobby zu huldigen, sondern das Märchen der Energiewende mit AE zu entzaubern.
              Ich habe nie behauptet, dass AKW als Brückentechnologie dient, das Gegenteil ist der Fall. Aber ohne konventionelle Kraftwerke ist AE nicht denkbar, solange es keine Energiespeicher gibt. Alles klar ?

        • Substitutionspotential einer WKA: max. 8% der installierten Leistung.
          Das bedeutet für eine WKA wie in Walhorn geplant: 2,5 MW x 0,08 = 0,2 MW
          AKW Tihange 2: 1.100 MW è 5.500 Windräder um einen Kraftwerksblock zu ersetzen. Wobei die Leistungsschwankungen dieser große Zahl an WKA gar nicht beherrschbar sind, ohne große back-up Leistungsreserve, sprich die alten Kraftwerke müssen IMMER weiter am Netz hängen. Ich habe keine Ahnung von Musik, und würde mich niemals anmaßen einem Musikpädagogen zu erklären, wie man den Musikunterricht am effektivsten organisiert. Seltsamerweise wissen aber alle Musikpädagogen genau wie das zu gehen hat, mit der „Energiewende“ und dem Abschalten von Kraftwerken; das kann nur daneben gehen….

            • Ein Techniker kann das sehr wohl wissen, solche Berechnungen sind Teil des Berufs. Das Spielen mit der Stromversorgung dient nicht dem Allgemeinwohl, sondern dem Narzismus grössenwahnsinniger und technikferner Ökos….

              • Jim Knopf

                Ok wenn ein Techniker das schon berechenen kann, ist die Sache ja klar. Da mach ich mir um die Sicherheit, da gibt es dann sicherlich noch einen zweiten Techniker, keine Sorgen. Ich versteh nur nicht was dagegen spricht, die Forschung nach alternativen zum AKW nicht anzustellen. Woher wollen Sie wissen was in 15 Jahren möglich ist. Es ist einfach dumm und kurzsichtig sich um Alternativen keine Gedanken zu machen. Wenn es dann nicht geht, wird man schon kein AKW abschalten. Aber lassen wir der Atomlobby zeit die Gelder abzugreifen. Sie würden sich also nicht freuen wenn es doch möglich wäre? oder wie? Ich mein wie geil kann man denn auf Atomstrom sein?

  8. In Walhorn ist niemand GEGEN Windräder – z.b. 1000 Stück im Hertogenwald – die Schweinerei ist nur das die Grünen von Eupen diese Räder uns vor der Nase setzen – gegen die Grüne von Lontzen/Walhorn

    • Irrsinn !! Der Fahrradweg zwischen Kalterherberg und Sourbrodt wird wegen den Braunkelchen teuer umgeleitet (100 Jahre Eisenbahnbetrieb störten die Vögelchen nicht, ein paar Radfahrer werden von grünen Sesselfurzern zum Problem erklärt….), und Sie wollen 1.000 Windräder mitten im Wald aufstellen. Die „Energiewende“ ist ideologischer Murks der Ökos, und alle anderen Parteien machen mit; ein Trauerspiel….

        • Die selben Irren, die Windräder im Wald aufstellen, lassen auch einen Fahrradweg!! wegen Vogelschutz verlegen. Das ist keine andere Diskussion, das ist nur ein andere Akt in der selben Schmierenkomödie…

          • Jim Knopf

            Es sind eben nicht die gleichen Leute. Und in der Diskussion irrelevant. Ich frag mich ja auch wer denn bei den Leserbriefen es nötig hat mit Dipl. Ing. Unterschreiben. Zu ihrer Brrechnung zur Leistungsfähigkeit der AKW sollten sie sich mal die fragestellen, wie oft die Dinger still stehen oder in teillast fahren. Und wenn sie 235 € mehr bezahlen dann bedank ich mich bei ihnen. Dies entspricht genau mein Energieverbrauch vom letzten jahr. Übrigens noch mal für meine Heizung. Das ist möglich. Von mir aus auf ihre kosten.

    • VON Ralf Köpke
      DATUM 05.04.2011 – 14:24 Uhr

      Dieser Artikel wurde auf dem Höhepunkt der Deutschen Fukushima-Hysterie verfasst. Inhaltlich tendenziös und faktisch unhaltbar. Dieser Mediendemokratie verdankt Deutschland heute, 2 Jahre später, die zweithöchsten Strompreise Europas; Aber keine Sorge, Belgien ist den grünen Schlümpfen hart auf den Fersen, auch hier sitzen die Geringverdiener bald im Dunkeln.

      • Aber damit hat Jim Knopf scheinbar kein Problem.
        Hauptsache er verdient bei der Energiewende kräftig mit. Was kümmern ihn die Geringverdiener.
        Die Energiewende ist vor allem auch eine weitere Umverteilung von Arm nach Reich. Die Grünen Minister scheint dies nicht zu stören. Hauptsache sie können sich neben ihren Windrädern und Kollektoren ablichten lassen.

        • Jim Knopf

          Ach, Sie haben also ein kapitalistisches Gewissen. Passt so gar nicht zu Ihren Aussagen. Natürlich interessieren mich die Geringverdiener. Wissen Sie eigentlich wieviele Sozialwohnungen in der Wallonie mit Strom beheizt sind. Und ja ich bezahle freiwillig mehr für grünen Strom. Und ja es tut mir nicht leid dass Sie meine PV-Anlage unterstützen, müssen, denn die Geringverdiener können es ja nicht, sonst wären es keine Geringverdiener. Da die Argumente sich aber gegen Ende neigen halte ich mal eben fest. Sie wollen nur Atomstrom. Auch wenn man aus Österreich Wasserkraft einführen könnte zu einem niedrigen Preis. Auch wenn der Energiemix möglich wäre. Auch wenn es keine Kompforteinbußen hätte. All das würden Sie nicht untersuchen weil Atomstrom so geil ist. Neben der Klimahysterie gibt es ja noch die Dämmlüge der grünen Spinner. Sind Sie da auch der Meinung?

      • Jim Knopf

        Wenn Sie immer mit Extremen Argumentieren werden Sie nicht glaubwürdiger. Komisch ist auch, dass die EU unter dem Schlagwort „Inegrierter Strombinnenmarkt“ bis 2020 die Stromnetze in Europa verbinden möchte. Komisch ist auch, dass der Strom der Ofshore in Deutschland über die neue Nord-Süd Trasse bis nach München gelangen sol. Luftlinie Bremen – München 583 km. und jztzt werden Sie verblüft sein. St. Vith – Insbruck 511km. Sie Technikfreak wollen mir also sagen, dass der Strom nicht ankommt. Aha. Und dieses blöde Argument, dass aus meiner Steckdose kein grüner Strom kommt ist doch logisch, wen wollen Sie denn damit noch umhauen. Aber ich bezahle den grünen Strom, auch wenn er wo anders landet.

        • http://www.cleanenergy-project.de/erneuerbare-energien/item/4046-betrug-mit-grunstromzertifikaten

          ….
          Leider entspricht dieser dann nicht mehr dem Grundsatz ‚Wo Ökostrom draufsteht, ist auch Ökostrom drin‘. Für den Verbraucher ist keine Nachvollziehbarkeit gegeben, denn dem Strom sieht man seine Herkunft nicht an. Die meisten RECS-Zertifikate stammen aus größtenteils veralteten Wasserkraftanlagen. Weder deren Betreiber noch die Käufer dieser Zertifikate haben einen Anreiz, in den Ausbau erneuerbarer Energie oder in neue, saubere Kraftwerke zu investieren
          …..

          In B liegt der „Ökostromanteil“ bei > 50%, wobei die tatsächliche Produktion bei <5% liegt!! Ökstrom, damit wird den grünen Schlümpfen das Geld aus der Tasche gezogen…

        • Das Projekt „Smart Country“ hat den Praxistest für das intelligente Stromverteilnetz nach rund einem Jahr mit Erfolg bestanden. Auf rund 170 Quadratkilometern im Eifelkreis Bitburg-Prüm (Rheinland-Pfalz) hat die RWE Deutschland-Gruppe vor rund einem Jahr ein intelligentes Stromverteilnetz in Betrieb genommen.
          …..

          Warum glauben Sie wohl, hat man das in die Eifel verlegt?? Geringe Bevölkerungsdichte, keine nennenswerte Industrie. Versuchen Sie das mal im Ruhrpott, da erleben Sie den ersten black-out nach 5 Minuten. Green washing für die Öko-Schlümpfe, damit die Fassade von RWE auch politisch korrekt grün gestrichen ist….

  9. Warten wir doch einfach ab bis uns das erste AKW in Mitteleuropa um die Ohren fliegt, dann hat sich die ganze Diskussion erledigt. Bis dahin machen wir einfach so weiter als ob es kein Morgen gäbe.

  10. Es reicht!

    Ich kann nicht verstehen wieso die Elternvereinigungen in den Schulen hier nichts unternehmen. Anscheinend ist hier jedem egal dass man das Risiko eines Supergaus der AKW in kauf nimmt und unsere Gegend für Jahrzente verseucht wird. Vergesst niemals bis zum Supergau ist es genau 2 Minuten vor 12. Aber Gewinne der Stromkonzerne haben nun mal Priorität vor der Zukunft unserer Kinder.

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