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LESERBRIEF – Verstehst du wirklich, wie deine Rente funktioniert?

Foto: Shutterstock

Viele Menschen glauben, dass sie ihr Leben lang in die Rentenkasse einzahlen und dieses Geld dann im Alter zurückbekommen. Doch das ist ein großer Irrtum!

Unser Rentensystem funktioniert nach dem Umlageverfahren. Das bedeutet: Die Beiträge, die du heute zahlst, finanzieren nicht deine eigene Rente, sondern die Renten der heutigen Pensionäre. Wenn du später in Rente gehst, wirst du von den Beiträgen der jüngeren Generation abhängen.

Das Problem? Die Gesellschaft wird immer älter. Immer weniger junge Menschen müssen die Renten von immer mehr älteren Menschen finanzieren. Früher gab es viele Arbeiter, die für wenige Rentner zahlten. Heute und in Zukunft ist das Verhältnis viel schlechter: Wenige Junge müssen für viele Alte zahlen.
Die Folge? Die Rentenkasse hat nicht genug Geld. Um das Problem zu lösen, gibt es mehrere Möglichkeiten:

    • Beiträge erhöhen – Aber wer will schon noch mehr von seinem Lohn abgeben?
    • Rentenzahlungen kürzen – Doch das wäre für Rentner eine Katastrophe.
    • Das Rentenalter erhöhen – Damit du noch länger arbeitest, bevor du Rente bekommst.
    • Mehr junge Menschen ins Land holen – Eine weitere Lösung könnte sein, mehr junge Arbeitskräfte aus dem Ausland zu gewinnen. Diese würden in das Rentensystem einzahlen und somit zur Stabilisierung der Rentenkasse beitragen. Allerdings setzt dies eine erfolgreiche Integration in den Arbeitsmarkt voraus.

Das heißt konkret: Du hast nicht für deine eigene Rente eingezahlt, sondern nur für das Recht auf eine Rente. Wenn es so weitergeht, wirst du deine Rente vielleicht erst mit 70, 75 oder sogar 90 Jahren erhalten!

Doch es gibt eine Ausnahme: Politiker! Während normale Arbeitnehmer in das Umlagesystem einzahlen und von dessen Stabilität abhängig sind, haben Politiker oft besondere Pensionsregelungen, die in der Vergangenheit deutlich vorteilhafter waren. Allerdings wurden in den letzten Jahren Reformen durchgeführt, um diese Unterschiede zu reduzieren.

Zum Beispiel wurden überhöhte Renten von Parlamentariern, die über den gesetzlichen Rentenplafond hinausgingen, als nicht rechtmäßig erklärt. Heute müssen auch Politiker länger arbeiten, um eine volle Pension zu erhalten, und die Rentenzahlungen wurden stärker an die allgemeine Gesetzgebung angepasst.

Trotzdem gibt es immer noch Unterschiede: Ihre Pensionen werden aus dem Staatshaushalt finanziert – also direkt aus Steuergeldern – und nicht aus einem umlagefinanzierten Rentensystem wie bei normalen Arbeitnehmern.

Das bedeutet: Während du vielleicht bis 70 oder länger arbeiten musst, haben einige Politiker trotz der Reformen immer noch vorteilhaftere Bedingungen als der Durchschnittsbürger.

Deshalb ist es wichtiger denn je, sich frühzeitig mit der Altersvorsorge zu beschäftigen. Private Vorsorge wie Aktien, Immobilien oder private Rentenversicherungen werden immer notwendiger. Verlass dich nicht nur auf den Staat – denn wer weiß, ob das System in 30 oder 40 Jahren noch so funktioniert?

03.04.2025 Pascale Baudimont, Eupen

46 Antworten auf “LESERBRIEF – Verstehst du wirklich, wie deine Rente funktioniert?”

    • Piersoul Rudi

      @DR ALBERN(03/04/2025 18:58).
      @Dax(03/04/2025 20:19)

      1) Meine Rente kommt zum 1 Arbeitstag des Monates und nicht zum 23 ten.
      2) Auf meine Rente zahle ich mittlerweile 25% Steuer auf natürliche Personen, zuzüglich (noch) 8% Gemeindesteuer und 33,257 % Regionale Steuer.( Jährliche Steuererklärung)
      3) Letztendlich werden meine „ermäßigte Steuer Staat“ um ung. 25% reduziert…also statt 100 % nur noch 75%.
      4) Auf meine Brutorente zahle ich monatlich 72€ Solidaritätszuschlag heißt jährlich 864€…(Eigentlich nur für 1 Jahr eingeführt durch die Regierung De Haene)
      5) Urlaubsgeld beziehe ich schon seit Anfang meine Rentenzeit nicht mehr.

        • Piersoul Rudi

          @ DR ALBERN (04/04/2025 19:11).

          Meine Rente kommt am 1sten Arbeitstag des neuen Monats.
          2025: Januar am 2ten.
          Februar am 3 ten.
          März am 3 ten.
          Mai am 2ten.
          Juni am 2 ten.
          November am 3 ten.
          Alle nicht erwähnten Monaten am 1 sten.
          Egal was Sie hier von sich geben wollen, bei mir ist das so…und das schon seit Jahren.
          Sagen Sie mal zu „Logisch“ dass mir egal ist was er bestätigen will/kann/soll.

          PS: Diese Angaben finden Sie auf „my pension-(be)zahlungen“

          • Dr albern verdreht schon mal gerne manche Un-oder Halbwahrheit zu seinen Gunsten, um dann gerne etwas polemisch hier den Erklärbar zu mimen,da ist schon mal genauer hinschauen angesagt,vielleicht versteht er auch nicht immer alles,das würde seine Aussagen ein wenig entschuldigen

              • Piersoul Rudi

                Ungläubig doch wie einigen, anscheinend, nicht fähig sind ihre Gehaltsbescheinigung, sprich Steuererklärung zu lesen und zu begreifen.

                @Humaner Volltreffer(05/04/2025 20:01).
                Solchen dämlichen idiotischen Kommentar bekommt man nur von Leuten die zu feige sind, ihre echten Namen zu benutzen.
                PS: “ Volltreffer“ wird mit „V“ und nicht „v“ geschrieben.
                Aber Hauptsache dummes Zeug labern.

  1. Staatspensionen

    Guter Artikel Frau Baudimont 👏

    Im Sinne der Gerechtigkeit könnte man schon mal damit anfangen, dass alle Staatsangestellten und Politiker, genau wie alle anderen, in die Arbeitnehmer Rentenkasse einzahlen. Im Ruhestand bekommen sie dann ihre Pension (Rente) die nach dem gleichen Modus berechnet wird wie für jeden „Normal–Bürger“ aus der Rentenkasse!

    Es geht nicht an, dass Politiker über unsere Renten entscheiden, für sich selbst aber ein anderes „Süppchen“ kochen. Es ist für den Normal–Bürger unerträglich von Politikern ständig zu hören „eure Rentenkasse ist leer, ihr müsst länger arbeiten, oder ihr kriegt weniger Geld …“ während ihre eigene aus Steuermitteln finanzierte Pensionskasse nie leer wird, dafür wird mit neuen Steuern und Zwangsabgaben schon gesorgt – oder die Staatsschulden werden noch etwas aufgestockt… nach dem Motto nach uns die Sintflut!

    • Bleibt das so , oder?

      Sehr richtig @ Staatspensionen .
      Mit Schrecken muß man schon mit fortgeschrittenem pensionsalter an den verbleib in seinen eigenen vier Wänden denken .
      Man muß sich auch hinterfragen , warum im Pflegeheim in St Vith nicht alle Zimmer belegt werden können , weil keine Arbeitskräfte dort zu finden sind und man schon mit den Gedanken am neuen Heim in der Malmedyerstrase sich positioniert .
      Warum sorgen sich unsere Stadtväter nicht darum , daß dieses Thema “ Arbeitskräfte “ mal zum akuten Hauptthema thematisiert wird ..
      Es wirkt doch einfach schrecklich , wenn man bedenkt das führende Politiker und Personen die hier daß sagen haben , nur darauf bedacht waren ihre Angehörigen im Ländchen unterzubringen .

    • Piersoul Rudi

      @Klar gedacht (04/04/2025 12:06).

      Wenn Sie nur lesen könnten.
      Da steht nämlich …“33,257 % Regionale Steuer.( Jährliche Steuererklärung)!!!!!!!!!!.
      Meine Rente ist idT nicht schlecht, aber dafür haben wir als Staatsbeamte jahrelang weniger verdient als in der Privatwirtschaft.
      Sie sind nicht mal fähig ein Wort zu Kopieren…verständlich das Sie mein Text nicht verstanden haben.

      PS: Piersoul schreibt man mit „ie“ statt nur ein „i“…

      • Klar gedacht

        Entschuldigung Euer Ehren Herr @ Piiiirsul .
        Ich hatte wirklich nicht gewußt , daß sie von einem andern Planeten sind .
        Wie gesagt , ein Staatsbeamter und voll vom Steuerzahler alimentiert .
        Zur genüge kreisen solche Typen mit Besserwissereien durch unsere Gegend .

  2. Clownfisch

    Es gibt auch andere Ausnahmen, z.B. TEC-Busfahrer!
    Das sind die die immer streiken!
    Die können auch früher in Rente und auch noch andere.
    Aber anstatt hier auch „Andere“ zu erwähnen wird (wiedermal) gegen die Politiker gehetzt!
    Siehe „Doch es gibt eine Ausnahme“ im Artikel, als wenn´s nur eine Ausnahmen geben würde!!!!
    Toller Journalismus !

  3. Pascale Baudimont

    Und nun kommt eine neue Gefahr für unsere Renten hinzu:
    Ich habe gelesen, was Raoul Hedebouw gesagt hat – und ehrlich gesagt, er hat vollkommen recht. Er warnt davor, dass immer mehr Geld ins Militär gesteckt wird – auf Kosten der sozialen Sicherheit.
    Er sagt zum Beispiel:

    „Theo Francken scheint ganz heiß darauf zu sein, Geld aus der sozialen Sicherheit zu nehmen, um es ins Militär zu stecken. Ich bin nicht einverstanden damit, dass Arbeiter und Rentner für den Krieg zahlen sollen.“
    Und genau das ist das Problem. Wenn Milliarden für Waffen und Krieg ausgegeben werden, dann fehlt dieses Geld irgendwo – oft in der Sozialversicherung, also da, wo unsere Renten herkommen.

    Jetzt wird sogar offen darüber gesprochen, Truppen in die Ukraine zu schicken. Ganz ehrlich: Das ist eine Kriegserklärung. Und wer zahlt am Ende die Rechnung? Wir. Die normalen Leute. Und unsere Renten stehen wieder mal auf dem Spiel.

    Willst du wirklich weniger Rente bekommen, damit Panzer gekauft werden oder Soldaten ins Ausland geschickt werden können? Ich jedenfalls nicht.

    Solche Entscheidungen dürfen nicht einfach hinter verschlossenen Türen getroffen werden. Das betrifft uns alle. Es braucht eine öffentliche Debatte – und bei so wichtigen Fragen wie Krieg und Frieden sollte es einen Volksentscheid geben.

    Denn wenn der Staat darüber entscheidet, ob dein Geld in Raketen oder in deine Rente fließt, dann solltest du das letzte Wort haben.

    • Russische Rente?

      @ P. Baudimont

      Liebe Frau Baudimont, glauben Sie wirklich, dass russische Renten üppiger sein werden ?!

      Der knallrote Hedebouw ist nun wirklich keine ernst zu nehmende Referenz!

      • Pascale Baudimont

        keine Sorge – ich bin weder Fan von Raoul Hedebouw noch Kommunist. Aber leider spricht er manchmal unbequeme Wahrheiten aus.
        Was die russischen Renten betrifft – natürlich glaube ich nicht, dass sie üppiger sein werden! Das war sicher nicht der Punkt.

  4. Pascale Baudimont

    Erinnerung: Der belgische Alterungsfonds – was ist mit dem Geld passiert?

    Im Jahr 2001 wurde in Belgien der Alterungsfonds (Fonds de vieillissement) eingerichtet. Ziel war es, finanzielle Rücklagen zu bilden, um die steigenden Rentenausgaben zwischen 2010 und 2030 abzufedern – als Antwort auf den demografischen Wandel.

    👉 Die Initiative ging tatsächlich auf den damaligen Haushaltsminister Johan Vande Lanotte zurück – nicht auf Michel Daerden, wie oft angenommen wird.

    Was geschah mit dem Geld?
    Bis 2007 wurde der Fonds regelmäßig gespeist. Bis Ende 2005 enthielt er rund 12,4 Milliarden Euro.
    Geplante Einzahlungen nach 2007 blieben aus, da der Staatshaushalt ins Defizit geriet.
    Trotz allem erreichte das Portfolio des Fonds im Jahr 2010 rund 17,6 Milliarden Euro, mit einer Projektion von 22,7 Milliarden bis 2023.
    Und dann?
    Der Fonds wurde nicht zweckentfremdet oder „geplündert“ – die Gelder waren größtenteils in belgische Staatsanleihen investiert. Der Staat war also gleichzeitig Gläubiger und Schuldner.
    Im Mai 2016 beschloss die Regierung, den Fonds wegen seiner geringen Wirksamkeit aufzulösen. Die Maßnahme trat am 1. Januar 2017 in Kraft.
    Fazit:
    Die Rücklagen wurden letztlich in die allgemeine Schuldenverwaltung des Staates integriert. Der Fonds erfüllte nie seine ursprüngliche Rolle als nachhaltige Pensionsreserve, unter anderem weil die politischen Rahmenbedingungen und Haushaltsprioritäten sich änderten.

  5. Kasperle

    Die Rente funktioniert nicht!
    Sie lebt auf Schuld und der Lebensleistung anderer.
    Sie ist eine Lüge der Politik!
    Wenn jemand behauptet das ihm auf Kosten der Allgemeinheit nach 40 Jahren Arbeit etwas zusteht, sollte er dies mal einen Afrikaner, einen Chinesen oder Inder fragen.
    Ein System das nie funktionieren konnte wurde von der Politik über Jahrzehnte schöngeredet und die Bevölkerung im Glauben etwas für ihre Altersvorsorge zu tun belogen und bestohlen.
    Jetzt ist die Jammerei groß und man sucht wieder Schuldige.

    • Pascale Baudimont

      Es ist in der Tat möglich, eine Verbindung zwischen den im Diskurs über die Rente geäußerten Bedenken und einer allgemeineren Situation zu ziehen, die entstehen könnte, wenn sich die Wirtschaft nicht verbessert. Wenn junge Generationen der Ansicht sind, dass sie nicht für die Renten der älteren Generationen aufkommen sollten, könnte ein intergenerationaler Konflikt entstehen. Ein solcher Konflikt könnte sich in wachsendem Widerstand gegen ein Rentensystem manifestieren, das als ungerecht oder nicht nachhaltig angesehen wird, insbesondere wenn sich die jungen Menschen nicht freiwillig in dieses System eingebunden fühlen.

      Dies wirft auch eine Frage nach der Legitimität von auferlegten Systemen auf. Wenn eine Mehrheit der Bevölkerung sich nicht freiwillig in ein System engagiert fühlt oder wenn dieses System für bestimmte Generationen vorteilhafter erscheint als für andere, könnten Spannungen entstehen. Eine solche Situation könnte die intergenerationale Solidarität erschweren und zu einer Entfremdung innerhalb der Gesellschaft führen, wenn sie nicht transparent und gerecht angegangen wird.

      Zusammenfassend lässt sich sagen, dass, wenn die belgische Wirtschaft (oder ein anderes Land in einer ähnlichen Situation) sich nicht verbessert, die Frage nach der Lebensfähigkeit des Rentensystems zu einer sozialen Gerechtigkeitsfrage werden könnte, bei der die jungen Generationen ihr Engagement für ein System infrage stellen, das sie nicht gewählt haben. Dies könnte zu einer sozialen und wirtschaftlichen Spaltung führen.

  6. Joseph Meyer

    @Kasperle 07/04/2025 06:48
    Sie schreiben: „Die Rente funktioniert nicht! Sie lebt auf Schuld und der Lebensleistung anderer. Sie ist eine Lüge der Politik!“
    Zu Ihrem Post stellt sich m.E. vor allem die Frage, wer denn mit „die Politik“ tatsächlich gemeint ist! In einer gut funktionierenden Demokratie, und sicher bei so langfristigen Entscheidungen wie z.B. das Rentensystem, sind wir, die Wähler, dafür verantwortlich, wer „die Politik“ ist.
    Seit Bestehen der EU leben wir Alle in den EU-Mitgliedstaaten aber nicht mehr in einer echten Demokratie, denn die EU ist per Vertrag – aktuell der Vertrag von Lissabon 2005 – nicht demokratisch, weil sie kein Mehrheitsrecht und keine Trennung der Gewalten anerkennt. Und wir erleben zurzeit doch hautnah, wie immer rücksichtsloser totalitär, d.h. an den nationalen Parlamenten vorbei, von den nationalen Regierungen, dem EU-Rat der Regierungschefs und der EU-Kommission das politische Geschehen bei uns diktiert wird. Beispiele dafür:
    – Der Pensionsfonds, immerhin 17,6 MRD €, so wie @Pascale Baudimont am 05/04/2025 schreibt, „wurde letztlich in die allgemeine Schuldenverwaltung des Staates integriert. Der Fonds erfüllte nie seine ursprüngliche Rolle als nachhaltige Pensionsreserve, … . Im Mai 2016 beschloss die Regierung, den Fonds wegen seiner geringen Wirksamkeit aufzulösen … „, oder
    – wir erinnern uns doch noch an die „totalitären“ Regierungsmaßnahmen während der Corona-Zeit, und jetzt
    – die Pläne der Regierung Geld aus der sozialen Sicherheit (Rente-Gesundheit-Sozialhilfe) zu nehmen, um damit Panzer (und Soldaten?) für die Ukraine zu finanzieren!

    Und da kommt dann sofort eine weitere Frage auf! Warum wollen die Billionäre in den USA, in England und in der EU unbedingt den Krieg in der Ukraine fortsetzen?! Hat es damit zu tun, dass ein Vorwand gesucht wird, um den bevorstehenden Crash des Fiat-Bankensystems zu verstecken und um dann, nach dem „Reset“, die Schuldknechtschaft weiter führen zu können?!

    Wie wenig sich die Regierungspolitiker letztlich um die Belange der Bevölkerung kümmern, zeigt sich auch daran, dass sie selber sogar die Abschaffung des Bargeldes voran treiben! Denn die EU-Mitgliedsländer besitzen noch das “Münzregal”, das heisst, die belgische Föderalregierung kann die Nationalbank anweisen eine gewisse Summe an Euromünzen zu prägen – zinsfrei! Wir alle sollten auch aus vielen weiteren Gründen die Bargeldabschaffung verhindern, siehe dazu die Bargeld-Initiative von Hansjörg Stützle, wo Jeder eine entsprechende Petition unterschreiben kann: https://bargeldverbot.info/2024/07/17/hinter-kulissen/ .

    Sehr spannend dazu die bahnbrechende, biologische Erklärung über den Zustand der Menschen durch den australischen Biologen Jeremy Griffith in einem bemerkenswerten Interview (Englisch mit deutscher Simultanübersetzung): Eine wunderbare Nachricht, denn wir Menschen sind nicht von Natur aus “böse”, und ein liebevolles Leben in Frieden und in Freiheit ist für uns Menschen, die wir, im Gegensatz zu den instinktiv handelnden Tieren, bewusst leben, möglich.
    https://www.humancondition.com

    • Pascale Baudimont

      Hinweis: Dieser Text ist natürlich rein satirisch. Jegliche Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen, Systemen oder absurden Vorschriften sind rein zufällig – oder auch nicht.

      Sehr geehrter Herr Doktor Meyer,

      es ist mir ein inneres Bedürfnis, Ihnen in Ihrer weisen Analyse der Menschheit beizupflichten. Sie haben ja so recht!

      Der Mensch – ein wildes, potenziell gefährliches Wesen – darf keinesfalls unbeaufsichtigt leben. Freiheit, Eigenverantwortung, Vertrauen? Was für romantische, völlig überholte Ideen! Zum Glück haben wir unsere stets kompetenten, absolut legitimen Entscheidungsträger, die uns mutig vor uns selbst schützen. Wer auch immer sie gewählt hat – sie wissen immerhin, was gut für uns ist.

      Dank ihnen leben wir nun in einer Gesellschaft, in der flächendeckende Überwachung nicht nur Realität, sondern ein wahrer Fortschritt ist. Kameras an jeder Straßenecke, Mikrofone vielleicht bald in jedem Wohnzimmer – herrlich beruhigend. Und natürlich muss auch das Bargeld weg! Dieses Relikt der Freiheit ist einfach zu gefährlich. Nur wer bereit ist, jede Zahlung nachvollziehbar zu machen, hat auch das Recht, morgens noch Kaffee zu trinken.

      Und die Kinder! Diese kleinen Rebellen mit Smartphones! Zum Glück hat man erkannt, wie gefährlich es ist, ihnen ein GSM zu erlauben. Was, wenn sie damit tatsächlich Missstände filmen würden – etwa Lehrkräfte, die sich danebenbenehmen? Nein, nein, besser ist es, ihnen den Zugang zu dieser Waffe der Aufklärung komplett zu verwehren. Wo kämen wir hin, wenn selbst Schüler anfangen, Kontrolle über die Realität zu erlangen?

      Ach, und Trump – dieser Störenfried will doch tatsächlich Frieden in der Ukraine. Völlig unzeitgemäß. Unsere großartigen, friedensliebenden Politiker arbeiten schließlich hart daran, dass ein ordentlicher dritter Weltkrieg nicht mehr nur Fiktion bleibt. Wie kann man da nur mit so banalen Ideen wie Diplomatie daherkommen?

      In diesem Sinne, lieber Herr Doktor Meyer: Weiter so! Kontrolle ist Freiheit, Überwachung ist Sicherheit, und Zensur ist Liebe.

      Mit unterwürfigstem Respekt und vollem Sarkasmus,
      Ihr ergebener Beobachteter & Bevormundeter

  7. Kasperle

    Sehr geehrter Herr Meyer,
    Politik heißt für mich, das dort Leute sitzen die die Interessen aller Lebewesen auf der Erde vertreten sollten und nicht nur die Interessen Einiger.
    Wahre Demokratie hat gar nicht die Möglichkeit in einem Parteiensystem zu existieren, da die Interessen in der eigenen Hierarchie Vorrang haben.
    Jeder edle Gedanke eines Einzelnen muss zwangsläufig den Interessen der Partei weichen.
    Wir leben mittlerweile nicht mehr in einer Demokratie sondern in einer Plutokratie. Und was früher das Schwert ist heute das Geld.
    Die Kleinen brauchen es zum Leben und die Großen brauchen es zum Machterhalt. Dem menschlichen Charakter geschuldet, will der Kleine aber auch Macht, den der Kleine will ja auch ein Großer werden.
    Also lag der Gedanke nah, dem Kleinen zu versprechen das er auch ein Großer werden kann. Wenn er fleißig ist und folgsam. Um das zu festigen wurden Versprechungen gemacht die von Anfang an nicht zu halten waren.
    Rentensystem funktioniert nicht. Lösung nicht möglich.
    Gesundheitssystem funktioniert nicht, Lösung nicht möglich.
    Schulsystem funktioniert nicht. Lösung nicht möglich. Usw…..
    Jeder der einen Rechenschieber zuhause hat sollte mal von Anfang seiner beruflichen Tätigkeit zusammenrechnen was er bis dato in das Gesundheitssystem, Arbeitslosensystem, Rentensystem und an Steuern eingelassen hat.
    Auch sollte er zusammenrechen was er und Anhang schon entgegen genommen hat.
    Bei 90 Prozent tut sich da eine Riesenschere auf und zwar zu seinen Gunsten.
    Es basiert alles auf Schuld.
    Auch sollten sich die meisten 50 oder 60 Jährigen mal fragen warum ihr erstes Auto ein alte Karre war und die heutige Jugend mit einem Audi A6 rumfährt. Garantiert nicht weil sie besonders fleißig sind.
    Es basiert alles auf Schuld.
    Leider neigt der Mensch dazu nicht auf etwas zu verzichten das er einmal hat.
    Eine Lösung ist nur noch mit radikalen Mitteln möglich und die wird für die meisten schmerzhaft.
    Politische Lösung nicht mehr möglich da diese mit allen Mitteln versuchen ihre Macht nicht zu verlieren.
    Schöne neue Welt.

      • Kasperle

        @Logisch, danke der Feststellung, aber die Verzweiflung hält sich in Grenzen.
        Auch bin ich mit meinem Dasein zufrieden, sehr sogar.
        Ich glaube nur das wir unsere Lebensgrundlagen zerstören und die Leute die diese Entscheidungen treffen, denken die Konsequenzen würden sie nicht treffen.
        Auch befürchte ich daß das Tempo immer schneller wird und ich noch nicht alt genug bin.
        Ich wünsche Ihnen trotzdem einen sonnigen Tag,

    • Ekel Alfred

      @Kasperle….der Mensch ist ein Egoist von Natur aus….je MEHR er hat….je MEHR er will….oder….im Grunde kennt der Mensch nur sich SELBST….und (eventuell noch) die SEINEN….ansonsten….KEINEN….

      • Joseph Meyer

        @Ekel Alfred
        Wenn man die neuro-wissenschaftlichen Forschungsergebnisse berücksichtigt, so wie sie von Jeremy Griffith in dem oben angegebenen Interview (https://www.humancondition.com) geschildert werden, dann stimmt es offensichtlich nicht, dass wir Menschen von Natur aus egoistisch wären, und die Bonobos, unsere nächsten Primatenverwandten, widerlegen mit ihrem sozialverträglichen Verhalten auch die Ansicht, dass wir Menschen schon immer nur uns selbst und eventuell noch die Unseren kennen würden … !
        Im Gegensatz zu den Bonobos hat sich während der letzten 2 Millionen Jahre das Gehirn der Menschen so entwickelt, dass wir zu bewusstem Handeln fähig wurden.
        Angesichts der vielen Rücksichtlosigkeiten und Aggressionen unter den Menschen, so wie wir das aktuell weltweit erleben, müssten wir also, möglicherweise, stärker auf die erste Entwicklungsphase achten den die Säuglinge und Kleinkinder von der Geburt an durchlaufen, und die Einflussnahme in Richtung Uneigennützigkeit, Hilfsbereitschaft und Solidarität orientieren. Und Das geht dann natürlich nur in einem friedlichen und existenziell stressfreien Umfeld … ! Aus dieser Sichtweise wären dann, m.E., mehrere soziale und familiäre Entwicklungen der letzten Jahrzehnte dringend zu hinterfragen!

    • Herbert G.

      „…und die heutige Jugend mit einem Audi A6 rumfährt. Garantiert nicht weil sie besonders fleißig sind.“
      Sie verwechseln da was, @Kasperle
      Die hiesige Jugend fährt mit Occaasionen rum oder manchmal mit Mamas oder Papas Auto.
      Die Audi, BMW und Mercedes typen sind Muslime, bei denen das Auto den Schwanz vertritt.

  8. Rente funktioniert ganz einfach !

    Du gehst 45 oder mehr Jahre richtig arbeiten, ( ergo Du bist kein Beamter ) Du wirst gezwungen einen nicht unbeachtlichen Teil deines Gehaltes in eine Rentenversicherung einzuzahlen.

    Damit du dann im Alter nicht genug zum Leben Rente erhälst, bzw. um nicht Verhungern zu müssen, Flaschen sammeln musst !

    Ist leicht zu verstehen, man beutet Dich dein Leben lang aus damit du im alter Hungern kannst !

  9. krass , das hier ein Staatsbeamter von Pension spricht und meint noch dafür seine Nachteile zu verbreiten.

    1) F*** während den 40 oder 47 Jahren Knochen arbeit , hab ich deine fresse bezahlt. um mir dann von deiner Wenigkeit im Leben Steine im Weg werfen zu lassen. ob ich dann die Jahre für 10 bis 16 Euro die Stunde bei Wind und Wetter gearbeitet habe , davon 50 Prozent an so ne scheiss Deppen wie deiner oder paasch gezahlt habe , die dann erzählen dürfen das Putin und Trump scheisse sind , weil sie keine eigene Meinung haben. denken das sie auch noch Krieg spielen müssen an der Ostsee Freund . ** euch doch alle . habt ihr aus Corona nichts gelernt??? wer bescheisst hier wen

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