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Im Ortsteil Hütte rollt der Bagger: Abriss des alten Wetzlarbads

Hätte man die alte Fassade des Wetzlarbads erhalten sollen? Foto: OD

Auf diesen Moment hatten in Eupen viele Menschen gewartet: Am Freitag hat der Bau des neuen Wetzlarbads im Ortsteil Hütte offiziell begonnen. Im Frühjahr 2018 soll alles fertig sein.

Bis Ende März, Anfang April laufen die Abrissarbeiten. Danach folgt der Erdaushub, bis Ende 2016 soll der Rohbau stehen. Im Frühjahr 2017 werden die Bürger zu einer Besichtigung der Baustelle eingeladen, damit sie sich einen Eindruck vom Verlauf der Arbeiten machen können.

400 Arbeitstage sind veranschlagt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 10,7 Millionen Euro. Die Baukosten sollen rund 8,9 Millionen Euro betragen, wovon die Deutschsprachige Gemeinschaft 60% übernimmt.

Die beiden Eupener Schöffen Michael Scholl und Werner Baumgarten beobachten den Abriss des Hauptgebäudes des alten Wetzlarbads. Foto: OD

Die beiden Eupener Schöffen Michael Scholl und Werner Baumgarten beobachten den Beginn der Abrissarbeiten am Hauptgebäude des alten Wetzlarbads. Foto: OD

Es bleiben den Eupenern also noch zwei Sommer ohne Freibad. Das wären demnach 5 Sommer insgesamt (2013 bis 2017). Immerhin ist jetzt ein Ende der Durststrecke in Sicht.

Sportschöffe Werner Baumgarten (SPplus) mag übrigens nicht von einem „Kombibad“ mehr reden. Er spricht nur noch vom Wetzlarbad, denn ein Kombibad würde bedeuten, dass man vom Freibad ins Hallenbad oder umgekehrt schwimmen kann, was aber nicht der Fall sei. „Es sind zwei Bäder an einem Ort“, so Baumgarten.

Ob das heutige Hallenbad mit der Eröffnung des Wetzlarbades schließen wird, ist noch unklar. „Sicher ist, dass das jetzige Hallenbad nach der Neueröffnung des Wetzlarbads nicht mehr lange geöffnet sein wird“, sagte der Sportschöffe bei einer Pressekonferenz auf der Wetzlarbad-Baustelle am Mittwoch.

Über die künftige Zweckbestimmung des Hallenbads am Stockbergerweg sowie der umliegenden Sportanlagen (Sportzentrum, Stadionplatz, Turnhalle usw.) wird sich eine Arbeitsgruppe in nächster Zeit Gedanken machen. Auf jeden Fall werde das gesamten Areal auch in Zukunft für den Sport genutzt werden, so Baumgarten. (cre)

Pressekonferenz auf der Baustelle (v.l.n.r.): Xavier Vanvoorden und Joanna Rauw von der Unternehmensgruppe BPC Liège-MOURY-CFE sowie die beiden Schöffen Werner Baumgarten und Michael Scholl. Foto: OD

Pressekonferenz auf der Baustelle am Mittwoch (v.l.n.r.): Xavier Vanvoorden und Joanna Rauw von der Unternehmensgruppe BPC Liège-MOURY-CFE sowie die beiden Schöffen Werner Baumgarten und Michael Scholl. Foto: OD

 

 

30 Antworten auf “Im Ortsteil Hütte rollt der Bagger: Abriss des alten Wetzlarbads”

    • Ob dieser Kopf irgendwann doch rollt oder rollen muss (es werden beizeiten sicherlich noch so einige Anlässe aufkommen) weiß ich nicht so genau. Aber was ich sehr wohl weiß: In wenigen Jahren wird dieser Abriss genau so bedauert wie im Scheibler-Fall…

    • Naja, ich weine diesem Gebäude nicht nach! Bin wahrscheinlich auch ein Banause ;-) Für mich ist alt nicht immer gleich schützenswert! Da gibt es andere Gebäude aus dieser Epoche, die man stattdessen erhalten könnte und sollte (oder hätte sollen).

      • Fragezeichen

        Ja sind sind ein Banause :-)
        Nee, nichts gegen sie. Das Gebäude ist nicht schützenswert weil es alt ist.
        Es hat eine besondere Architektur und ist ein Stück Zeitgeschichte Eupens.
        Wieviele Tausende oder Millionen Stunden wurden dort von Eupenern die Zeit verbracht – alles zusammnengerechnet?
        Klar der Abriss des Scheibelerhauses war natürlich (noch) viel schlimmer.
        Hoffe das Capitol lassen die anderen Banausen stehen…

        • Bob der Baumeister

          und jetzt wo die Bagger rolen fällt Ihnen das auf?
          Warum sind Sie nicht vorher aufgestanden und haben Ihre Ansichten kund getan?
          Imemr erst nörgeln wenn es zu spät ist!
          Nix tun, wohl andere kritisieren!!
          Super!!

          • Fragezeichen

            Ja nee is klar. „Ansichten kundtun in Eupen.“ Lach.
            Ich hatte leider keine Zeit mich tagelang an die Fassade ketten zu lassen.

            Was haben die erreicht, die sich damals an die Bäume am Kreiverkehr Vervierser Straße gekettet haben?

  1. Richtig so!

    Hoffentlich wird auch die Verkehrssituation während und nach den Arbeiten ordentlich geregelt, ich befürchte ein Verkehrschaos.

    Desweiteren sollte m.E.die private Schwimmbadsteuer schnellstens abgeschafft werden, hier müsste sich die PFF doch mal durchsetzen können!

  2. BPC Liege und-bzw.:CFE???

    Das kann ja lustig werden!!!
    Das hat bei unseren schönen neuen PPP Schulen (selber Bauunternehmer) bis heute nicht richtig funktioniert dann hoffen wie mal das Beste!!!
    Baumängel bis Heute noch nicht behoben!

    • ohje ohje

      BPC Liège gehört zur Gruppe CFE, das grösste Bauunternehmen in Belgien…

      Die Bauen jedes Jahr hunderte Gebäude, vom Krankenhaus über riesige Appartementgebäuden, bis zum Bürokomplex von 40 Etagen.

      Da werden dis schon so ein kleines Schwimmbad in irgendeinem verschlafenen Kaff wie Eupen hinbekommen ?

      • wir wolle hier nicht weiter vertiefen das CFE-BPC (EX BAGECI) mit der deutschen SKE Gruppe zusammen hängt wo ja schon Ehrenfels gegen die wand gefahren ist. sicherlich bauen die riesen Dinger aber wie gesagt wir haben noch genug Mängel an den PPP Bauten bis Heute! und das ist traurig und in meinen Augen nicht normal bei eine wie hier angepriesen „grösste Bauunternehmen in Belgien“

  3. Ekel Alfred

    @ ohje, ohje, BPC Liege hat wohl sehr schlechte Absperrgitter, die fallen ja beim leichtesten Windstoss um. Also Verkehrschaos ist vorprogrammiert, denn die müssen ja dann jedesmal von Lüttich kommen, um die wieder aufzustellen….

  4. Ex-Eupener

    Wenn der Bau so angetrieben würde wie damals der Umbau des KAS Eupen Stadion , da wurde ja sogar in zwei Schichten gearbeitet und man hatte ja Zeitdruck das es zeitig für die nächste Spielzeit fertig wurde .Damals sah man Täglich den Bauschöffen auf der Baustelle praktisch mit der Peitsche in der Hand hinter den Arbeitern wie in Zeiten unter Julius Cesar . Ob er sich beim Bau des Bades auch so reinknien wird . Jetzt heißt es 2018 , dann ist es also schon 5 Jahre zu . 2018 ist ein großer Begriff , welcher der 12 Monate meint man denn.

  5. Wetzlarbadfan

    Baumgarten mag nicht mehr über ein Kombibad reden………es sind zwei Bäder an einem Ort. Da hat er die Bevölkerung praktisch über die Jahre belogen. Er wusste genau, dass eigentlich 2 Schwimmbäder neu gebaut wurden. Da hätte man sowohl das Wetzlarbad, wie auch das Hallenbad am Stockberger Weg so belassen können, mit einer Kernsanierung (technisch) wären die beiden Bäder viel billiger gewesen. Siehe Beispiel: Bad am Hangeweiher in Aachen. Hier ist vorbildlich saniert worden. Die Baukosten für das „Kombibad“ werden auf 10,7 Millionen € geschätzt, sage und schreibe ca 430 Millionen BF, wenn es denn dabei bleibt. Unglaublich! Um dies zu rechtfertigen zählt Baumgarten natürlich vermeintliche Vorzüge des neuen Bades auf z.B. – laut BRF Bericht vom 16.3.2016 – 25 m Innenbecken, Wasserrutsche, Lagune, Kinderbecken, obwohl außer der Lagune eigentlich alles im alten Hallenbad schon vorhanden war. Ausserdem 50m Außenbecken, dazu eine Wassertiefe, die schlussendlich nur seinem Taucherclub zugute kommt, wo er als Präsident fungiert hat. Dies war ja auch kommunalpolitisch ein Streitfall. Da Eupen sich ja gerne als grüne Gemeinde darstellt, wo ist denn hier an die Umwelt gedacht worden? Während in der Vergangenheit die meisten Schulen der Gemeinde die Möglichkeit hatten zu Fuß zum Schwimmbad zu gehen, müssen ab 2018 tausende Schüler mit einem Bus gefahren werden. Wo bleibt da der ökologische Fußabdruck? Sicherlich ist nicht alles erhaltenswert, was alt ist, aber gerade das Wetzlarbad hatte seinen besonderen Stil, mag er gefallen oder nicht. Das Wetzlarbad war ein Aushängeschild für Eupen und das hätte es bleiben oder wieder werden können. Doch unsere Kommunalpolitiker haben den ideellen Wert dieses Bades nicht erkannt. Genau wie das Scheibler-Haus in der Unterstadt. Heute bedauert man, dass es abgerissen worden ist. Die politischen Entscheidungsträger sind schlichtweg inkompetent. Aber damit sie nicht in Vergessenheit geraten, glaubt heute jeder Wald-und Wiesenpolitiker, sich ein Denkmal setzten zu müssen. Ich gehe jede Wette ein und stimme Ihnen zu @Eupener: vor den nächsten Wahlen ist Eröffnung. Das bringt dann wieder einige Stimmen mehr. Es wäre nicht schlecht, wenn tatsächlich mal ein paar Köpfe rollen würden.

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