Ende von scheinbaren Gewissheiten: Früher schien allen klar zu sein, was mit „schönem Wetter“ gemeint ist. Doch 2023 ist gar nicht mehr so eindeutig, was eigentlich „gutes Wetter“ ist. Was ist da los?
Sonnenschein ist gutes Wetter, Regen schlechtes. Solche Aussagen sind kein Konsens mehr. 30 Grad, wolkenlos, trocken: Das erschien lange als Inbegriff von „schönem Wetter“. Doch spätestens in diesem Jahr, in dem ständig von Wetterextremen und den Folgen des Klimawandels berichtet wird, scheint das passé.
Angesichts der Trockenheit scheinen Leute in Gesprächen auch öfter zu erwähnen, dass sie sich jetzt über Regen freuen und gleichzeitig darüber wundern, dass sie das so anders empfinden als früher.
„Eines ändert sich spürbar: Das Wetter ist kein unverfängliches Thema mehr, das sich beim Small Talk anbietet, wenn man nicht über Politik, Geld, Sex oder Fußball reden möchte“, sagt der Historiker und Arzt Ronald D. Gerste, der das Buch „Wie das Wetter Geschichte macht: Katastrophen und Klimawandel von der Antike bis heute“ schrieb. Nach seiner Beobachtung sei es hierzulande „besonders ideologisch aufgeladen“ – und ein Politikum geworden.
Das positivere Verhältnis zum Regen ist laut Gerste, der in Washington lebt, tatsächlich ein neues Phänomen: „Was wir traditionell als ’schlechtes Wetter‘ bezeichnen, war eigentlich noch nie, zumindest in unserem Kulturkreis, besonders beliebt.“
Doch es scheint zu gelten: neue Situation, angepasste Ansichten. „Hohe Temperaturen werden heute von vielen Menschen nicht mehr als ’schön‘ wahrgenommen, sondern als unangenehm, gefährlich und als Menetekel.“ Ob dies wirklich so empfunden werde oder ob das an der Dauerpräsenz des Themas Klimawandel liege, sei Interpretation.
„Man muss kein Klimawandelleugner sein, um daran zu erinnern, dass es auch früher schon sehr heiße Sommer und Hitzetote gab“, sagt Gerste. „Und dabei rede ich nicht von vor ein paar Jahren, sondern von Epochen wie der sogenannten Mittelalterlichen Wärmeperiode vom etwa 10. bis 14. Jahrhundert.“ Er betont jedoch: „Die geografisch uneinheitliche Warmzeit damals ist keineswegs mit den weltweit stetig steigenden Temperaturen im frühen 21. Jahrhundert zu vergleichen.“
In der früheren Agrargesellschaft sei „schönes Wetter“ weniger von der eigenen Befindlichkeit oder gar klimapolitischen Erwägungen abhängig gewesen. „Schön“ sei stets ein Wetter gewesen, „das eine üppige oder zumindest normale Ernährungslage ermöglichte – wenn also die Ernte wortwörtlich nicht verhagelt wurde“. Und: „Die meisten kannten keinen Urlaub, gingen nie auf Reisen. Es sorgte sich also kaum jemand, ob es woanders zu warm, zu kalt oder zu regnerisch war. Denn man war ja nicht unterwegs, sondern ortsgebunden.“
In einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sagten kürzlich 54 Prozent der Erwachsenen, dass sie sich „persönlich am wohlsten“ fühlen bei einer Tagestemperatur in der Spanne „20 bis 24 Grad“. 7 Prozent gaben sogar „unter 20 Grad“ an. 30 Prozent fühlen sich demnach bei „25 bis 29 Grad“ am wohlsten, 5 Prozent bei „30 bis 35 Grad“. Nur jeder hundertste Erwachsene liebt es heißer als 35 Grad draußen. Der Rest machte keine Angabe.
„Zu viel Trockenheit ist nicht gut für die Natur, das hat sich in den letzten Jahren schon in unser Verständnis eingebaut“, sagt der Gesundheitsmeteorologe Andreas Matzarakis. Beim Reden übers Wetter zähle die eigene Wahrnehmung oft weniger als es vielleicht noch vor ein paar Jahren der Fall war. „Da hat sich was verschoben. Viele denken heute öfter mal, etwa wenn es regnet, ‚Es ist vielleicht nicht so, wie ich es gerne habe, aber es ist für andere Sachen gut‘. Es gibt eher eine Akzeptanz, dass nach einer Hitzewelle kühlere Perioden nicht nur für den Menschen, sondern auch für die Natur besser sind.“
Die Wissenschaften untersuchten Dutzende Faktoren, die zur individuellen Wettereinschätzung und oft auch Wetterfühligkeit führten, sagt Matzarakis, Leiter des Zentrums für Medizin-Meteorologische Forschung des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Einen Konsens, was nun „schönes Wetter“ oder „das neue gute Wetter“ für alle sei, den werde es wohl nicht mehr geben.
„Gutes Wetter ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Erfahrung und Wahrnehmung spielen eine große Rolle.“ Es gehe außerdem auch um Ernährung, Fitnesszustand, Krankheitsgeschichte, Erziehung, Stress, Hormonhaushalt, Umwelt, Schweißproduktion. „Ältere Menschen mögen oft höhere Temperaturen, weil ihr Stoffwechsel langsamer ist.“
Wenn ihn persönlich jemand nach seinem Lieblingswetter frage, erzählt Matzarakis, dann antworte er stets: „Das ideale Wetter, auch für die Gesundheit, ist für mich: bewölkt, zwischen 18 und 24 Grad, leichter Wind. Und ab und zu noch ein bisschen Regen für die Natur dazu. Aber nicht so, dass es stürmt, sondern so ein Landregen – also ein nicht zu heftiger, länger anhaltender Dauerregen.“ (dpa)
“ Schönes Wetter “ gibt‘ s nicht mehr, haben die Grünen abgeschafft.
Tipp: Nutze doch einfach den Grünen-Bashing-Überleitungsgenerator vom Postillon.
Mit dem schönen Wetter kommt auch wieder die grüne Plage hervor, die voller selbstgerechter Öko-Faschisten steckt, die nichts anderes im Sinn haben als unsere Freiheit in Angst und Verbote zu erdrücken! Aber wer braucht schon Freiheit, wenn man Sojamilch trinken kann, oder? #gbüg
Herr Scholzen, Ihre profunde Meinung ist gefragt.
scholzen kann nur wissenschaftlich antworteten: „warmes Klima ist gutes Klima“…
Ich befasse mich mit Klima, nicht unbedingt mit Wetter.
im Text oben:
„…untersuchten Dutzende Faktoren, die zur individuellen Wettereinschätzung und oft auch Wetterfühligkeit führten, sagt Matzarakis, …“
Es geht in diesem Bericht über GEFÜHLE bezüglich Wetter, nicht über Fakten bezüglich Klima.
Wer Gefühle wie Fakten einordnet, der kann ja meinetwegen übers Wetter reden wie die Waschweiber, aber nicht übers Klima.
Seit wann ist Herrn Scholzen´s Meinung zu dpa-Meldungen erforderlich?
Wenn es ums Wetter geht, immer!
In Zeiten des Klimawandels ändert sich natürlich die Definition von „schönes Wetter“.
aktuelle Definition :
Wenn Greta lacht, ist schönes Wetter.
Wenn Greta weint, ist schlechtes Wetter.
Wenn auf belgischen Asphalt der Schwerverkehr die Loipen zieht ;
Es die Wolken plötzlich nicht mehr gibt ;
das junge Paar sich wegen Hitze nicht mehr liebt;
obwohl es sonst den ganzen Tag lang trieb.
ja dann, ihr habt es selbst erkannt, nimmt Gott das Wetter selber in die Hand.
Er schenkt uns Sonnenschein , wo mögen die tropfenden Engel jetzt sein ?
Vielleicht in Regionen wo es sonst ist netter;
diesmal haben wir das schöne Wetter.
Die Tiere im Wald wundern sich ;
haben die Menschen jetzt ein Stich?
Alle radeln durch den Wald und haben nicht mal kalt , das gilt sogar für Jung und Alt.
Das Wetter über welches man gerne spricht , hat uns also jetzt erwischt.
Die Sonne erlischt zur Abendstunde, dann könnt ihr auch noch laufen eine Runde, mit dem Hunde .
Aber nur so lange die LEDs noch funktionieren,
danach kricht selbst der Hund auf allen Vieren und will es so nach Hause probieren.
Zum Glück ist seine Nase fein und bringt euch sicher wieder Heim , das Nachtsichtgerät muss also nicht zwingend sein.-)
Was für ein geistiger Müll! Der passt nicht mal in die grosse Mülltüte 🙃
@. 9102 Anaroc.
Jetzt weiß ich warum in Eupen für größere Müllsäcke gebeten wird.
@ – Zuhörer 23:50
Eventuell sind sie ja kein schlechter Zuhörer ;
beim Lesen hapert es aber noch ein wenig.
Vielleicht ja auch bei der Orientierung ,für die Auswahl der verschiedenen Seiten ,in diesem Forum.
Denn ;
Das Thema Müllsäcke wird auf einer anderen Seite diskutiert .
@. Anaroc 9102. Langsam drehen Sie durch.
@ – Zuhörer 10:11
Also bis jetzt , haften meine Sommerreifen noch ganz gut.
Als ich vor ca. 40 Jahren von einer Rundreise in Ägypten zurückkam, empfing mich heftiges Regenwetter am Flughafen Frankfurt. Da hab ich dann gewusst, was mir des Urlaubs gefehlt hatte. Im Nachhinein wusste ich, dass der immer stahlblaue Himmel, wo man sich schon morgens vor der Sonne verstecken musste, mir auf den Keks ging.
Gleich erging es mir in Catania, auf Mallorca etc.
Bin jedesmal froh, wenn ich aus dem Urlaub zurückkomme und das saftige Grün der Wiesen bei uns sehe.
Jeder empfindet das aber anders.
Mal abgesehen davon, daß jede Mülltüte für den Kodderlappen Anorak https://www.eki.ee/dict/bss/index.cgi?Q=Kodder zu schade ist, möchte ich vor meiner wohlverdienten Bettruhe eine meiner besten Lebensweisheiten kund tun;
Wenn Sie beim Kacken mit den Arschbacken an der Schüssel kleben bleiben, wissen Sie, – es ist zu heiß.
Was es immer schon war. Wieso muß man darüber diskutieren? Verrückt.