Im April 1978 feierte Borussia Mönchengladbach beim 12:0 gegen Borussia Dortmnd am letzten Spieltag den bis heute höchsten Sieg überhaupt in der Fußball-Bundesliga. Zweifel, wonach das Spiel manipuliert worden sei, wurden von Dortmunder Seite bis heute vehement dementiert.
Die von Udo Lattek trainierten Gladbacher hatten als Tabellenzweiter vor dem 34. und letzten Spieltag 10 Tore Rückstand auf den punktgleichen 1. FC Köln. Weil aber die Kölner zeitgleich beim schon feststehenden Absteiger FC St. Pauli 5:0 siegten, wurden sie Deutscher Meister (u.a. mit dem belgischen Nationalspieler Roger Van Gool).
Nach dem Ende des Gladbacher Tor-Feuerwerks im Düsseldorfer Rheinstadion, in das die Gladbacher wegen der Umbauarbeiten auf ihrem Bökelberg für die letzten zwei Saisonspiele ausgewichen waren, blickten Spieler und Zuschauer ungläubig auf die Anzeigetafel. Randvoll war sie: mit Zahlen und Namen. Mit den Helden des Spiels. Mehr Tore als das volle Dutzend hätten gar nicht darauf gepasst.
„Vielleicht war das auch gut so“, sinnierte Wilfried Hannes, der damalige Abwehrchef der Elf vom Niederrhein, „da wäre dann schnell von einem faden Beigeschmack oder gar Schiebung die Rede gewesen“.
Denn hätten die von Udo Lattek trainierten Gladbacher am letzten April-Samstag vor 40 Jahren drei weitere Male getroffen oder Köln in St. Pauli nur 1:0 gewonnen, wäre Mönchengladbach am 34. Spieltag noch an den Kölnern vorbeigezogen. (dpa/cre)
Ja damals wer der Heynkes noch kein Bayern Freund…