Nachrichten

Weihnachten auf Trümmern: Zahl der Tsunami-Todesopfer in Indonesien steigt auf 429

25.12.2018, Indonesien, Sumur: Ein indonesischer Soldat sucht nach den Tsunami-Opfern. Foto: Achmad Ibrahim/AP/dpa

AKTUALISIERT – Drei Tage nach dem Tsunami in Indonesien finden Helfer viele weitere Opfer. Inzwischen stieg die Zahl der Toten auf mindestens 429. Und noch immer werden viele Menschen vermisst.

Bei dem verheerenden Tsunami in Indonesien sind nach neuen Angaben mindestens 429 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 1485 Menschen seien verletzt worden, 154 weitere würden noch vermisst, sagte ein Behördenvertreter am Dienstag. Der Tsunami hatte am Samstagabend (Ortszeit) Küstengebiete der bei Urlaubern beliebten Inseln Java und Sumatra überschwemmt.

Auslöser war nach offiziellen Angaben eine Eruption des in der Sundastraße rund 50 Kilometer von der Küste entfernten Vulkans Anak Krakatau.

24.12.2018, Indonesien, Sumur: Eine Überlebende des Tsunami sitzt auf einem Haufen Schutt. Foto: Fauzy Chaniago/AP/dpa

Die Erschütterung hatte demnach zu einem Erdrutsch geführt, der dann den Tsunami auslöste. Die Flutwelle traf insgesamt fünf Bezirke auf den beiden Inseln. Am schlimmsten verwüstet wurde der Bezirk Pandeglang im Westen von Java.

Unterdessen arbeiteten sich mehrere tausend Soldaten und Polizisten weiter mühsam durch verwüstete Dörfer der betroffenen Regionen vor. «Einige der Gebiete waren schwierig zu erreichen», sagte der Sprecher der Katastrophenschutzbehörde, Sutopo Nugroho, am Montag. Dank des Einsatzes von schwerem Bergegerät seien sie zugänglich gemacht worden.

Schon am Montag waren Tausende Menschen wieder in ihre Häuser zurückgekehrt. Viele hatten sich wegen Gerüchten über einen weiteren Tsunami in Notunterkünfte geflüchtet. Deutsche sind nach Angaben des Auswärtigen Amts vom Montag nicht unter den Opfern. (dpa)

2 Antworten auf “Weihnachten auf Trümmern: Zahl der Tsunami-Todesopfer in Indonesien steigt auf 429”

  1. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERT – Nach der Tsunami-Katastrophe in Indonesien hat sich die Zahl der Toten auf mindestens 222 erhöht. Das teilte der Katastrophenschutz am Sonntag mit. Zuvor war von mindestens 168 Toten die Rede gewesen. Die Zahl der Verletzten stieg von 745 auf 843. Die Flutwellen hatten am Samstagabend (Ortszeit) Küstenstriche zu beiden Seiten der als Sundastraße bekannten Meerenge zwischen den Inseln Sumatra und Java getroffen.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern