Allgemein

Tierheim Schoppen: Fortbestand für mindestens ein Jahr gesichert

Hunde in einem Tierheim (Archivfoto dpa). Das Tierheim Schoppen macht weiter.

Auch wenn keine Einigung mit den fünf deutschsprachigen Eifel-Gemeinden über die Betreuung von Fundhunden erzielt werden konnte, ist der Fortbestand des Tierheims Schoppen für mindestens ein Jahr gesichert. Dank einiger großzügiger Spender, der Zusammenarbeit mit einigen Randgemeinden und diversen anderen Maßnahmen konnte laut Tätigkeitsbericht 2012 die Schließung der Einrichtung verhindert werden.

„Schon Ende November 2012 wurden uns zwei große Spenden zugesagt – mit der Bitte, unbedingt weiterzumachen. Weitere Spenden kamen dann noch hinzu, sodass wir neuen Mut fassten, und die Zukunft des Tierheims war hiermit für mindestens ein Jahr gesichert“, heißt es in dem Bericht. Zudem konnte „durch eine Steigerung des Futterverkaufs und eine Optimierung des Zubehörgeschäftes ein jährliches Plus erreicht werden“.

Keine Einigung mit Gemeinden der Polizeizone Eifel

lufttierheim

Luftaufnahme des Tierheims Schoppen.

Was die Betreuung von Fundhunden betrifft, die das Tierheim Schoppen viel Geld kostet, weshalb man unbedingt mit den 11 Gemeinden aus der Umgebung neue Verträge zu verbesserten Konditionen wollte, so ist es nicht gelungen, mit dem fünf Eifel-Gemeinden der DG eine Einigung zu erzielen. „Der Polizeirat der Eifel möchte weiterhin zu den alten Bedingungen mit uns arbeiten. Dies ist aber für uns finanziell nicht akzeptabel. Somit wurde die Zusammenarbeit mit den fünf Eifel-Gemeinden und der Polizeizone Eifel, zu unserem Bedauern, zum 1. Februar 2013 gekündigt“, heißt es im Tätigkeitsbericht 2012.

Die fünf Eifel-Gemeinden wollen jetzt mit dem Tierheim Eupen sowie mit der mittlerweile in Leykaul angesiedelten VoG „Hunde in Not“ von Pascal Keilig zusammenarbeiten. Indes betonte Pascal Keilig am Mittwoch gegenüber „Ostbelgien Direkt“, bisher sei er von den Eifel-Gemeinden nicht kontaktiert worden.

Andere Gemeinden setzen hingegen die Kooperation mit dem Tierheim Schoppen fort. Dies gilt insbesondere für Weismes. Daniel Stoffels, der Bürgermeister der Gemeinde Weismes, habe großen Einsatz bewiesen für das Tierheim Schoppen, heißt es.

Autmanns kandidiert nicht mehr für Vorsitz

Der Präsident des Tierheims Schoppen, Rainer Autmanns.

Der Präsident des Tierheims Schoppen, Rainer Autmanns.

Was die Zahlung von Mehrwertsteuer auf die Weitervermittlung von Hunden betrifft, so wartet man noch auf eine Antwort des föderalen Finanzministers Steven Vanackere (CD&V).

Schließlich noch ein Wort zu Tierheim-Präsident Rainer Aussems. Im Tätigkeitsbericht ist dazu Folgendes zu lesen: „Der Präsident des Tierheims Schoppen, Herr Rainer Autmanns, möchte auf eigenen Wunsch die Strukturen neu aufteilen und auch jüngere Leute in die Verantwortung einbinden. Nach 10 Jahren Präsidentschaft wird er nicht mehr für den Vorsitz kandidieren, aber doch weiterhin Verantwortung im Tierheim tragen.“ (cre)

5 Antworten auf “Tierheim Schoppen: Fortbestand für mindestens ein Jahr gesichert”

  1. Schnuffelhase

    Kannmir bitte das einer erklären?
    Das Tierheim ist gerettet, hat durch Steigerung des Futterverkaufs und eine Optimierung des Zubehörgeschäftes ein jährliches Plus erreicht.
    Super, aber dann reicht das mit den Spenden nur für ein Jahr?
    Hä?

    Warum sollte denn dann jemand Spenden, wenn in einem Jahr wieder das gleiche Theater losgeht?
    Wer isses dann schuld, die Steuer, die Erbschaft die nicht kommt,der neue Tierheimleiter?
    Verlässt deswegen der Kapitän das sinkende Schiff?

    Will man sich nicht um entlaufene, ausgesetzte Hunde kümmern?
    Was ist das denn für eine Aufassung von Tierschutz?

    Hab ich das falsch gelesen oder hat Schoppen nicht immer 25€, zuzüglich Arztkosten und Pension für Fundehunde gefragt? Damit sind doch bestimmt die Kosten gedeckt oder bekommen Fundhunde ein 3Sterne Menu vom Maitre Cuisine Autmanns persönlich gekocht (kleiner Scherz)?

    Ich kann all dem nicht folgen.
    Zuerst Geldnot, dann Schliessung, dann Petition, und nun will man statt zu sparen, das Angebot ablehnen und die Hunde ihrem Schicksal überlassen?

    Hunde in not wissen nichts davon, das Tierheim Eupen hat sich auch noch nicht geäussert…. was ist das denn für ein Durcheinander?

    Und wer sind die Leidtragenden?
    Ich fände es traurig wenn Futter und Zubehörverkauf wichtiger wäre als Tierschutz.

  2. Zitat OD-Artikel :“Andere Gemeinden setzen hingegen die Kooperation mit dem Tierheim Schoppen fort. Dies gilt insbesondere für Weismes. Daniel Stoffels, der Bürgermeister der Gemeinde Weismes, habe großen Einsatz bewiesen für das Tierheim Schoppen, heißt es“

    Dies ist zwar eine löbliche Geste seitens der Gemeinde Weismes. Was mir jedoch weniger gefällt, ist die Einstellung dieser Gemeinde, was die finanzielle Unterstützung für den Notdienst St.Vith angeht.Ein diesbezügliches Ersuchen seitens der 5 Eifelgemeinden wurde, sowohl von Weismes als auch von Malmedy, bisher negativ beschieden, obwohl dieser Notdienst regelmäßig auf dem Gebiet dieser Gemeinden aktiv ist.
    Wie gesagt, nichts gegen eine finanzielle Unterstützung eines Tierheims,
    aber sich mit keinem Cent an den erwähnten Rettungsdienst zu beteiligen , ist für mich nicht nachzuvollziehen.

    • bodyguard

      @PATRIOT; Ihr Frust gegen den neuen Weismeser Bürgermeister ist nachvollziehbar. Nach dessen eigenen Bekunden arbeitet aber seine attraktive Schwiegertochter bei dem Egomanen in Schoppen. (Vetternwirtschaft?). Um nicht gleich zu Beginn seiner Amtszeit sich damit zu belasten wird er wohl oder übel auch mit dem Geld seiner Untertanen die Rot-Kreuz Sektion Büllingen-Bütgenbach und den Sankt Vither Notarzt unterstützen müssen.
      Die erneuten unterschwelligen beleidigenden Äußerungen im BRF-online gegenüber seinen ostbelgischen Mitbürgern und Kommunalpolitikern sollten dem Ex-Präsidenten vielleicht dazu veranlassen sein Geschäft in die von ihm hochgelobte Wallonie zu verlegen.(Ich persönlich habe absolut nichts gegen meine wallonischen Mitmenschen!). Früher nannte man solche Personen Nestbeschmutzer.
      Dem neuen Präsident wünsche ich auf jeden Fall ein glücklicheres Händchen und hoffe, dass er sich nicht zum Sprachrohr des neuen „Managers“ missbrauchen lässt.

      • Jaja die Wallonie, hochgelobt und uns deutschsprachigen immer wohl gesonnen, Kopfschüttel. Spätestens bei soetwas kann ich nur sagen, Autonomie jetzt!! Mit solchen „Wurdentragern“ ist Belgien wirklich am Ende, Gott sei Dank!

  3. Wenn ich hier die Aussagen diese Tierheimleiters lesen, kann ich ich herzlich lachen.
    Ist den der Herr Autmanns in der Eifel das Mass aller Dinge?Erlauben Sie mir dazu auch einige Bemerkungen und Fragen.

    „Wer den Heller nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.“
    Wenn der Tierheimleiter im BRF 400€ pro Eifelgemeinde als lächerlich bezeichnet; wissen wir ja nun wie er zu Spenden, die unter 400€ liegen steht.
    Andere, sersiöse Organisationen, würden sich darüber freuen. Hat er nicht schon zuletzt jede Organisation, die Sammelbüchsen aufstellt, als Bettler bezeichnet?

    Das Tierheim in die Wallonie verlegen?
    Wer sagt uns denn, dass Herr Autmanns nicht schon glaubt, Schoppen läge längst in der Wallonie?
    Erinnern wir uns an den Spass-Auftritt während seiner äusserst erfolgreichen Wahl im TV, wo er die Morscheck in Bütgenbach schon für die Gemeinde Amel annektiert hat, und der Bürgermeister K. Schumacher verzweifelt und vergeblich versuchte, ihm von Gegenteil zu überzeugen.

    Sollten seine Versuche, sich als Manager zu profilieren auf dem gleichen Niveau ausfallen, können wir uns auf weitere Lacher, auch ausserhalb der 5. Jahreszeit gefasst machen.
    Ob seine aktuellen, verbalen Angriffe auf unsere Politiker, hier für lachende Gesichter sorgen, wage ich zu bezweifeln. Im Moment schaden die selbstverliebten Aussagen des Alleinunterthalters aus der Eifel, dem Ansehen des Tierheims mehr als sie nützen.
    Austeilen kann Herr Autmanns offenbar sehr gut, aber einstecken…?
    Vielleicht auch deswegen der Rücktritt, der Wind, der ihm nun entgegenweht, wird stärker. Und wenn das Tierheim gegen Ende des Jahres immer noch kriselt, ist es ein anderer Schuld.

    Wie sagte Herr Autmamnns vor der Wahl, dem scheidenen ÖSHZ Präsidenten per Facebook, „Hochmut kommt vor dem Fall“, nun auch da hat er mit seiner Prognose, wie immer, daneben gelegen.
    Wie stand ebenfalls in Facebook: „Ihr traut uns wohl gar nichts zu“. Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

    Auszug aus dem Duden:
    Egomane, Egoist; eigennütziger/egoistischer/nur auf den eigenen Vorteil bedachter Mensch, ichbezogener/selbstbezogener/selbstsüchtiger Mensch.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern