Strebsam, pragmatisch und fast schon überangepasst: Noch nie seit der Nachkriegszeit war die Jugend in Deutschland so wenig rebellisch wie heute. Das ergab eine aktuelle Studie, deren Ergebnisse am Dienstag vorgestellt wurden.
Analysiert wurde zwar die Jugend in der Bundesrepublik, aber in vielerlei Hinsicht dürften die Erkenntnisse dieser Untersuchung auch auf die Jugendlichen in Ostbelgien übertragbar sein.
Die Sehnsucht nach Geborgenheit und Orientierung in einer jzunehmend unübersichtlichen Welt lasse Teenager eine ungewöhnlich große Nähe zur Elterngeneration suchen, betonten die an der neuen Sinus-Jugendstudie beteiligten Sozialwissenschaftler bei der Präsentation ihrer Forschungsergebnisse am Dienstag in Berlin.
Zum dritten Mal seit 2008 fragten Jugendforscher im vergangenen Jahr 14- bis 17-Jährige in Deutschland nach ihren Meinungen und Gefühlen.
„Deutschlands brave Jugend“, titelte „Spiegel Online“ und schrieb, „Mainstream“ sei bei den meisten Jugendlichen kein Schimpfwort mehr. Viele der jungen Menschen, die befragt worden seien, würden am liebsten so sein „wie alle“.
Zu weiteren Ergebnissen der Untersuchung zählt, wie sehr Teenager das Thema Flüchtlinge interessiert und wie tolerant viele der Zuwanderung gegenüberstehen. Gewundert hat die Forscher, dass junge Leute zunehmend ein wenig online-müde werden.
Die Ergebnisse der Studie basieren auf langen und persönlichen Interviews mit 72 Teenagern aus verschiedenen Milieus. Die Forschung schätze diese Methode wegen ihrer Tiefenschärfe als seriös ein, schrieb die Agentur dpa. (spiegel.de/dpa)
Was heißt denn schon „Rebellion“? Alles kurz und klein schlagen? Davon hat niemand etwas. Die „Jugend von heute“ ist offensichtlich durchweg bemüht, sich eine gute Zukunft aufzubauen. Und wenn das mit den Mitteln der Generation der Eltern geht, warum nicht? Änderungen geschehen oft schleichend, dazu braucht es keiner Rebellion oder Revolution. Und Einrichtungen oder Institutionen, die sich jeder Form von Änderung widersetzen, werden eben schlicht von den nachwachsenden Generationen gemieden und somit „ausgetrocknet“.
Vielleicht werden die Kinder der jetzigen Jugend rebellieren, wenn der Trend zur Beschneidung von Freiheiten anhält? Wer weiß…
@Vereidiger: Sie haben aber eine komische Vorstellung von Rebellion. Rebellion heißt ja nicht, alles kurz und klein zu schlagen. Aber aufmucken sollte man schon. Ohne die Rebellion der 68er wäre unsere Gesellschaft noch lange in der verkrusteten und autoritären Gesellschaft der 50er geblieben.
Natürlich „aufmucken“, aber wohl kaum als Selbstzweck. Daraus muss ja nicht ständig so ein Gedöns wie bei den Studentenrevolten werden (die ja auch nicht sonderlich „bei uns“ stattgefunden haben). Jede Zeit hat und macht ihre Jugend…
wie bitte? „Trend Beschneidung der Freiheit“? Wo bitte?
u.a. hier bitte: http://www.deutschlandfunk.de/freiheitsbeschneidung-als-reflex.858.de.html?dram:article_id=122193
Diese ganzen unsinnigen Studien, Umfragen, usw kann man doch eh alle vergessen.
Diese Leute müssen ja auch mit irgendetwas ihr Geld verdienen.
Das Bild täuscht, denn da ist nicht die neue und zukünftige Gesellschaft abgebildet….
72 Jugendliche wurden befragt auch noch bei durchschnittlichen Jahrgängen von 14-17 (anscheinend hört dann wohl mit 18 die Jugend auf?). Eine ganz tolle Umfrage? Wie man hier von „Seriöse“ Umfrage sprechen kann finde ich jedoch von den Fragenden mehr als dreist.
„Deutschlands brave Jugend“, titelte „Spiegel Online“
Noch Fragen? ;-)
Deutsche oder Papier Deutsche ? Die „neuen“ sind ja sehr rebellisch…
Konsum, „Wie sehe ich aus?“ und soziale Netzwerke. Sonst nichts im Hirn. Doch! „Hihihi…“