Wie berichtet, hat der emeritierte Papst Benedikt XVI. eingeräumt, bei seiner Stellungnahme für das Gutachten des Erzbistums München und Freising über Fälle von Missbrauch in der katholischen Kirche eine falsche Aussage gemacht zu haben.
Er habe demnach anders als zunächst behauptet doch im Jahr 1980 als Erzbischof von München und Freising an einer Sitzung teilgenommen, bei der über einen Priester gesprochen wurde, der mehrfach wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern auffällig geworden war, teilte Benedikts Privatsekretär Georg Gänswein am Montag in einer Presseerklärung mit. Jener Priester wurde später in Bayern wieder als Seelsorger eingesetzt.
Als Reaktion auf das erschütternde Missbrauchsgutachten im Erzbistum München und Freising hat Kardinal Reinhard Marx Betroffene wie Gläubige erneut um Entschuldigung gebeten und eine Erneuerung der Kirche gefordert.
„Wir sehen ein Desaster“, sagte Marx am Donnerstag in München mit Blick auf das vor einer Woche vorgelegte Gutachten zum sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen im Erzbistum. „Wer jetzt noch systemische Ursachen leugnet und einer notwendigen Reform der Kirche in Haltungen und Strukturen entgegentritt, hat die Herausforderung nicht verstanden.“
Personelle Konsequenzen zog Marx dabei zunächst nicht. Jeder Verantwortliche solle selbst prüfen, wo er sich schuldig gemacht und welche Folgen er daraus zu ziehen habe, sagte er.
Die Gutachter werfen auch dem Erzbischof selbst zwei Fälle von Fehlverhalten beim Umgang mit Verdachtsfällen vor. Er werfe sich vor, dass er engagierter hätte handeln können und ein einem Fall nicht aktiv auf Betroffene zugegangen zu sein, sagte Marx. Es sei für ihn persönlich unverzeihlich, die Betroffenen übersehen zu haben. „Ich war und bin nicht gleichgültig.“ Marx bot dem Papst allerdings nicht, wie von manchen erwartet, ein zweites Mal seinen Rücktritt an, betonte jedoch: „Ich klebe nicht an meinem Amt.“ Allerdings seien Reformen für ihn unabdingbar, betonte Marx. (dpa)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
AKTUALISIERT – Emeritierter Papst Benedikt XVI. gibt Falschaussage bei Missbrauchsgutachten zu – „Nicht aus böser Absicht“. #Kirche #Papst #Benedikt #missbrauchsskandal https://t.co/lfKi92SNqW pic.twitter.com/AzlC21v1IZ
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) January 24, 2022
Religion ist Opium für´s Volk.
Das sagte ein Russe, der veranlasste, dass sein Volk abgeschlachtet wurde.
Dass Stalin das EXPLIZIT veranlasst haben soll, stimmt nicht und das wissen Sie auch.
„In Jean-Jacques Rousseaus Roman Julie ou la Nouvelle Héloise von 1761 wird der Mann der Titelheldin mit der Einschätzung zitiert, die religiöse Andacht sei „für die Seele eine Art von Opium. Mäßig gebraucht, erheitert, beseelt und stärkt sie; ein zu starkes Maaß schläfert ein, macht wütend, oder tödtet gar.“
Damit kann ich etwas anfangen : Die Dosis macht das Gift.
Jean-Jacques Rousseau stellte die Frage, wie ein von Natur aus wildes und freies Individuum seine Freiheit behalten kann.
Ich weiß es…es zieht nach Galhausen 😁
Wenn Körper Geist und Seele nicht im Einklang wirken, dann bereitet man sich seine Hölle schon auf Erden ! Beim Ableben gibt es den Reinigungsprozess, um das Göttliche nicht zu kontaminieren, der in dem sogeannten ‚jüngsten Gericht‘ besteht, und das impliziert, dass wir der Richter, wir der Ankläger und wir der Angeklagte sein werden ! Nur unsere ‚Guten Taten‘ werden uns verteidigen !
Das Bewustsein schlimmes, schlechtes und menschen-/geistverachtendes getan zu haben, und dieses nie wieder gut machen zu können, wird uns Hölle sein, auf Ewig ! Auch das von der Kirche praktizierte psycho-politische Spiel der Beichte und Absolution durch irgend welche möchtegern Geistliche wird niemanden vor dieser Konsquenz des SEINs bewahren !
Haben Sie das mit dem Opium zu wörtlich genommen ?
In jedem Pfäffchen steckt ein Päpstchen.
Das Unfehlbarkeits-Dogma war eine folgenschwere Erfindung der Kirche. Inzwischen hält sich jeder besoffene Freizeit-Coronologe für unfehlbar.