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Säuglinge mit zu kleinen Köpfen: Zika breitet sich weiter aus [VIDEO]

Bei einem einmonatigen Baby wird in einem Krankenhaus im brasilianischen Recife der Kopfumfang gemessen. Foto: dpa

Das Zika-Virus breitet sich immer weiter aus. Auf dem amerikanischen Kontinent könnten bis zu vier Millionen Menschen infiziert werden. Auch eine weltweite Ausbreitung ist nicht ausgeschlossen. Das Virus steht im Verdacht, schwere Fehlbildungen bei Säuglingen auszulösen.

Die Weltgesundheits-Organisation (WHO) geht davon aus, dass das Zika-Virus in den kommenden Monaten drei bis vier Millionen Menschen in Süd- und Mittelamerika infizieren könnte. Probleme drohen in Brasilien, wo die Zahl an Schädelfehlbildungen bei Babys und Embryonen deutlich zugenommen. Außerdem steht der Karneval bevor, und in einigen Monaten finden in Rio de Janeiro die Olympischen Spiele statt.

Im Gegensatz zu Ebola ruft Zika bei den meisten Menschen keine schweren Erkrankungen hervor. Bei etwa 20% der Infizierten führt es zu grippeähnlichen Symptomen wie leichtem Fieber, Kopf- und Gelenkschmerzen sowie Hautrötungen. Viele Infizierte merken so gar nicht, dass sie betroffen sind.

Durch diese Mücke verbreitet sich das Zika-Virus. Foto: Shutterstock

Durch diese Mücke verbreitet sich das Zika-Virus. Foto: Shutterstock

Allerdings steht der Erreger im Verdacht, schwere Schädel-Fehlbildungen bei Ungeborenen zu verursachen, wenn sich die Mutter während der Schwangerschaft damit infiziert: Die Babys kommen mit einem viel zu kleinen Kopf auf die Welt (Mikrozephalie). Eine geistige Behinderung ist die Folge.

Reisende, die binnen drei Wochen nach der Rückkehr aus einem von Zika betroffenen Land Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen oder Hautrötungen feststellen, sollten einen Arzt aufsuchen und auf die Reise hinweisen. Ein Bluttest kann dann definitiven Aufschluss geben.

Das gefährliche Zika-Virus (grassiert zurzeit in Süd- und Mittelamerika) hat inzwischen sogar das Rheinland erreicht: Bei einer Frau in Köln wurde das Virus im Blut festgestellt, sie wurde in eine Spezialklinik nach Hamburg gebracht. Das berichtet der WDR. Die Frau aus Köln hatte sich in Haiti infiziert.

Nach neusten Erkenntnissen können nicht nur Schwangere das Virus auf ihren Nachwuchs übertragen. Auch über ungeschützten Sex oder über infizierte Blutkonserven kann sich Zika verbreiten.(dpa/spiegel.de/bild.de)

Nachfolgend ein VIDEO mit einem Beitrag der ARD über Zika:

 

Eine Antwort auf “Säuglinge mit zu kleinen Köpfen: Zika breitet sich weiter aus [VIDEO]”

  1. Man sollte vor dieser Panikmache eher warnen. Es wurde noch kein direkter Zusammenhang zwischen dieser Mikrozephalie und der Viruserkrankung gefunden. Aber pünktlich zu 8 Uhr meldet die WHO schon den nächsten viralen Weltuntergang. Solche Meldungen sind mit Vorsicht zu genießen.

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