Bei der Fußball-EM entscheidet sich an diesem Mittwoch, welche Teams die letzten Tickets für das Achtelfinale lösen. Besondere Brisanz birgt die Situation in der Gruppe E, in der Belgien auf die Ukraine trifft (18 Uhr / live auf RTBF1 „La Une“ und im deutschen Fernsehen auf RTL).
Ein Sieg von Kevin De Bruyne & Co. gegen die Ukraine reicht sicher zum Weiterkommen. Gruppensieger wären die Belgier bei einem eigenen Sieg, wenn im Parallelspiel die Slowakei nicht gegen Rumänien gewinnt.
Bei einem Remis wird es für Belgien mindestens Platz zwei. Sogar der Gruppensieg ist möglich, wenn das Remis um ein Tor höher ausfällt als bei Rumänien (zum Beispiel 1:1 und Rumänien 0:0).
17.06.2024, Hessen, Frankfurt/M.: Belgiens Kapitän Kevin De Bruyne. Foto: Arne Dedert/dpa
Bei einer Niederlage ist maximal Platz drei möglich. Holt Rumänien mindestens einen Punkt gegen die Slowakei, wären die Roten Teufel bei einer Niederlage als Vierter raus.
Belgien wünscht sich indes nicht nur die Qualifikation fürs EM-Achtelfinale, sondern hat zudem ein großes Interesse daran, Gruppensieger zu werden.
Weil in der Gruppe D nicht wie erwartet EM-Favorit Frankreich Erster geworden ist, sondern nur Zweiter, wird der Sieger der Belgien-Gruppe E im Achtelfinale höchstwahrscheinlich gegen Slowenien (Dritter der Gruppe C) oder die Niederlande (Dritter der Gruppe D) am Dienstag, dem 2. Juli, um 18 Uhr in München antreten. Im Viertelfinale wäre Österreich oder der Zweite der Gruppe F (Türkei oder die Tschechische Republik) der Gegner.
22.06.2024, Nordrhein-Westfalen, Köln: Belgiens Trainer Domenico Tedesco. Foto: Marius Becker/dpa
Wird Belgien Gruppenzweiter, müsste es sich bereits im Achtelfinale gegen Frankreich durchsetzen. Darüber hinaus wären die Roten Teufel in der anderen Hälfte des Tableaus, wo neben Frankreich auch Spanien, Portugal und Deutschland als potenzielle Gegner zu finden sind.
Endet eine der beiden Partien Slowakei gegen Rumänien oder Ukraine gegen Belgien mit einem Remis, ist der Dritte der Gruppe E sicher weiter. Gewinnt am Abend weder Tschechien noch die Türkei, reicht es für den Dritten der Gruppe E bei jedem eigenen Ausgang. Auch knappe Niederlagen würden reichen, um vor Ungarn (-3 Tore) zu bleiben.
Im Fußball kommt es allerdings oft ganz anders, als man denkt: Bei der EM 2016 schien für Belgien nach der Gruppenphase der Weg ins Finale geebnet, weil die damals noch von Marc Wilmots trainierten Roten Teufel mit Ungarn im Achtelfinale und Wales im Viertelfinale die vermeintlich leichteren Gegner hatten als in der anderen Hälfte des Tableaus. Doch gegen die Waliser war wider Erwarten Schluss mit lustig… (cre/dpa)
Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:
Wenn sie so weiter machen wie gegen die Rumänen, dann klappt das! Go Devils!
Belgien ist für jede Mannschaft ein unbequemer Gegner. Allerdings nur, wenn man seine Torchancen auch zu Toren macht. Denn sonst fangen wir uns eins ein und der Zug fährt ohne uns ab.
viel Glück wünscht der Nachbar…..
Danke, können wir brauchen.