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2:1-Sieg in der Schweiz: Rote Teufel haben noch Luft nach oben

Eden Hazard, Kapitän der Roten Teufel (hier beim Spiel in der Schweiz). Foto: epa

Die belgische Fußball-Nationalelf ist mit einem Sieg in die heiße EM-Test-Phase gestartet. Die Roten Teufel gewannen am Samstag in Genf gegen die Schweiz mit 2:1.

Wie bereits im Vorfeld berichtet, musste Nationalcoach Marc Wilmots für diesen ersten echten EM-Test auf einige Leistungsträger verzichten, so zum Beispiel auf den designierten Kompany-Ersatz Denayer, der noch am Donnerstag mit Galarasaray Istanbul im türkischen Pokalfinale stand, auf Nainggolan und auf Ferreira-Carrasco, der am Abend im Aufgebot von Atlético Madrid im Finale der Champions League gegen den Stadtrivalen Real stand.

Als Rechtsverteidiger entschied sich Wilmots für eine ungewöhnliche Lösung mit Witsel. Die Anfangself der Belgier sah wie folgt aus: Courtois – Witsel, Alderweireld, Vermaelen, Vertonghen – Dembélé, Fellaini, Mertens, De Bruyne, E. Hazard – R. Lukaku.

Die erste Halbzeit gestaltete sich ziemlich ausgeglichen. Es gab Torchancen auf beiden Seiten.

Die Schweizer, bei denen Ex-Bayern-Spieler Shaqiri erwartungsgemäß Dreh- und Angelpunkt war, sorgten vor allem auf ihrer rechten Seite für Gefahr, wo Belgiens Linksverteidiger Vertonghen einige Schwächen zeigte.

Belgiens Nationaltorhüter Thibaut Courtois. Foto: Belga

Belgiens Nationaltorhüter Thibaut Courtois. Foto: Belga

In der 31. Minute nutzte die Schweiz eine fehlerhafte Abstimmung zwischen Vertonghen und Vermaelen, um durch Dzemaili in Führung zu gehen. Nur 3 Minuten später gelang Belgien der Ausgleich zum 1:1 durch Romelu Lukaku auf Vorarbeit von Mertens.

In der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit tat sich nicht viel. Danach wurden auf beiden Seiten viele Wechsel vorgenommen. Bei Belgien kamen Ciman für Dembélé, Jordan Lukaku für Vermaelen, Batshuayi für Romelu Lukaku, Origi für Mertens und Benteke für Fellaini, der zu den besten Belgiern an diesem Nachmittag in Genf gehörte.

Mit der Zeit wurde die belgische Innenverteidigung durch das Tandem Alderweireld-Vertonghen gebildet. Beide Spieler bilden auch die Innenverteidigung von Tottenham.

In der 81. Minute sah der Schweizer Seferovic die Rote Karte, wobei niemand verstanden hat, weshalb der Spieler von Eintracht Frankfurt überhaupt des Feldes verwiesen wurde.

In der 83. Minute erzielte De Bruyne dank seiner exzellenten Schusstechnik das 2:1 für Belgien. Und in der Schlussphase hätte die Mannschaft von Trainer Wilmots sogar noch auf 3:1 erhöhen können, u.a. nach einem sehenswerten Fallrückzieher von Origi, den der Schweizer Torhüter Sommer (Borussia Mönchengladbach) mit Bravour parierte.

Es blieb beim insgesamt verdienten 2:1-Sieg der Roten Teufel, die noch zwei Tests im Brüsseler König-Baudouin-Stadion bestreiten: am Mittwoch, 1. Juni, um 20.30 Uhr gegen Finnland und am Sonntag, dem 5. Juni, um 18 Uhr gegen Norwegen. (cre)

7 Antworten auf “2:1-Sieg in der Schweiz: Rote Teufel haben noch Luft nach oben”

  1. anti-aspire

    Insgesamt ok, aber Abwehr ziemlich locker. Denke nicht, dass Vermaelen in Frankreich viel Sicherheit geben wird – falls er sich nicht eh verletzt. Ciman sicher sinnvoller als Witsel rechts aussen. Mal sehen, wie es nächste Woche aussieht.
    Irland, der vermeintliche Underdog aus der Belgiengruppe, übrigens mit starkem Remis gegen Holland.

  2. Wenn ich an Italien und Schweden denke , dann läuft es einem kalt den Rücken runter und Irland ist auch nicht irgendwer . Ehrlich , da ich unserer Nationalmannschaft absolut den Daumen drücke , gegen solche Kaliber haben wir keine Chance .

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