Einen schlechteren Zeitpunkt hätte sich „Thomas“ kaum aussuchen können: Ausgerechnet am Donnerstag – dem ersten Tag des Straßenkarnevals – fegt das Sturmtief über die Hochburgen der Narretei in Ostbelgien und dem Rheinland hinweg.
Karnevalsfreunde müssen sich auf eine stürmische Weiberfastnacht einstellen. Denn am Donnerstag soll’s stürmisch und regnerisch werden. Die Jecken dürfen allenfalls darauf hoffen, dass Regen und Böen erst im späten Nachmittag oder abends richtig loslegen, wenn die Alten Weiber und Möhnen die Rathäuser längst gestürmt haben.
„Thomas“ könnten laut Meteorologen mit Windgeschwindigkeiten von 90 bis 100 km/h über unser Gebiet hinwegfegen. Am besten auf kurze Röcke verzichten und Hüte festbinden, damit sie nicht beim ersten Windstoß wegfliegen.
Nicht nur windig, auch nass
Autofahrer sollten vorsichtig sein. Der Seitenwind könnte manch ein Fahrzeug in Turbulenzen bringen, so wie am Mittwoch in Alsdorf schon geschehen (siehe Bericht „Windböe verursacht Unfall bei Überholmanöver“ an anderer Stelle).
Und noch eine schlechte Nachricht für alle, die es zum Karneval auf die Straße zieht: Es wird nicht nur extrem windig, sondern auch nass.
Auch für den Donnerstag sagen Meteorologen voraus, dass es teils länger anhaltend regnet. Am Nachmittag und Abend dürften die anhaltenden Niederschläge dann in Schauer übergehen.
Am Freitag geht es zunächst ähnlich weiter wie am Donnerstag: windig und regnerisch. Oberhalb von 600 Metern kann aber auch Schnee fallen. Zum Nachmittag hin lassen sowohl der Wind als auch die Niederschläge deutlich nach.
Schwer vorherzusagen ist, welche Wetterverhältnisse uns am Wochenende und am Rosenmontag erwarten. Verschiedene Tiefdruckgebiete sorgen für wechselhaftes Wetter.
Für den Rosenmontag sind nach bisherigen Prognosen Frühlingswetter mit 11 bis 18 Grad, zeitweise Sonnenschein und erst nachmittags neue dichte Wolken mit Regen und Wind zu erwarten. Am Dienstag schwanken die Temperaturen zwischen 10 bis 15 Grad, es ist teilweise bedeckt, ab und zu ist Regen angesagt.
Die richtigen Möhnen haben schon ganz andere Schlachten und Seitensprünge erlebt – arme Ehemänner macht euch auf etwas gefasst?