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Am Freitag wird der Friedensnobelpreis 2019 vergeben: Greta Thunberg gehört zum Kreis der Favoriten

Bild links: Die Darstellung einer Nobelpreis-Medaille mit dem Konterfei von Alfred Nobel schmückt die Tür des Nobelpreismuseums in Stockholm. Bild rechts: Greta Thunberg, Umweltaktivistin aus Schweden, spricht bei einer Kundgebung beim Klimastreik in New York. Fotos: Steffen Trumpf/dpa - Robin Loznak/ZUMA Wire/dpa

Bekommt sie ihn wirklich? Klimaaktivistin Greta Thunberg gehört in diesem Jahr zum Kreis der Favoriten für den Friedensnobelpreis. Sie wäre die jüngste Preisträgerin der Nobelgeschichte. Manches spricht jedoch gegen die junge Schwedin: Vor allem seit ihrer Wutrede auf dem Klimagipfel in New York wird ihr nachgesagt, sie säe Unfrieden. Zudem hat sie starke Konkurrenten.

Manchmal wundert man sich, dass Greta Thunberg noch immer erst 16 Jahre alt ist. Die junge Klimaaktivistin aus Schweden ist streckenweise so omnipräsent, dass man denken könnte, sie stünde schon seit Jahren im Zentrum der Weltöffentlichkeit. Doch der Beginn ihres Klimaprotestes vor dem Reichstag in Stockholm ist nicht einmal 14 Monate her – und Thunberg seitdem erst ein Jahr älter geworden.

Trotz ihres Alters hat sich die junge Schwedin mit ihrer Botschaft für einen stärkeren Einsatz gegen die Klimakrise in den Kreis der Favoriten für den diesjährigen Friedensnobelpreis gemausert.

KOMBO – Der frühere US-Präsident Barack Obama (obere Reihe, l-r), der US-Bürgerrechtler Martin Luther King, Mutter Teresa, Ordensgründerin der „Missionarinnen der Nächstenliebe“, Nelson Mandela, der frühere Präsident von Südafrika, (untere Reihe, l-r), Michail Gorbatschow, ehemaliger Russischer Präsident, und Willy Brandt, der ehemalige deutsche Bundeskanzler: Sie alle wurden mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Foto: Jörg Carstensen/dpa

Vor der Bekanntgabe der renommiertesten politischen Auszeichnung der Welt an diesem Freitag in Oslo wird sie von mehreren Wissenschaftlern zum engeren Kandidatenkreis gezählt, verschiedene Wettbüros sehen sie als klare Spitzenkandidatin, weit vor großen Namen wie denen von Papst Franziskus und der deutschen Kanzlerin Angela Merkel oder Organisationen wie Reporter ohne Grenzen oder dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR.

Dass die Schwedin bei den skandinavischen Nachbarn in Norwegen geehrt wird, ist allerdings alles andere als ausgemachte Sache. Das liegt zum einen daran, dass sich das zuständige Nobelkomitee kaum von der öffentlichen Meinung in eine Richtung drängen lässt. „Das Komitee ist sehr gut darin, die Welt zu überraschen“, sagt auch Dan Smith, der Direktor des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri.

Hinzu kommt, dass die Auswahl in diesem Jahr recht hoch ist: 301 Nominierungen sind für den Preis diesmal in Oslo eingegangen, der vierthöchste Wert jemals. Darunter finden sich 223 Persönlichkeiten und 78 Organisationen. Ihre Namen werden vonseiten der Verantwortlichen für 50 Jahre unter Verschluss gehalten.

Alle Jahre wieder großes Rätselraten

Das große Teilnehmerfeld und die Nobelstatuten sorgen dafür, dass es vor der Bekanntgabe des Preisträgers alle Jahre wieder ein großes Rätselraten gibt. Das führt unter anderem so weit, dass man auf so ziemlich jeden bekannten Namen wetten kann, der bei drei nicht auf dem Baum ist.

Sie erhielten letztes Jahr den Friedensnobelpreis: Denis Mukwege, Direktor des Panzi-Krankenhauses in der Demokratischen Republik Kongo (l), und die Menschenrechtsaktivistin Nadia Murad Basee Taha (r). Fotos: Julian Stratenschulte/dpa – Henrik Montgomery/SCANPIX SWEDEN/dpa

Bei den Wettanbietern kann man sein Geld selbst auf Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un, Großbritanniens Ex-Premier Theresa May und den Katalanen Carles Puigdemont setzen. Auch US-Präsident Donald Trump steht recht weit oben auf der Liste – ihm werden teils gar bessere Chancen als etwa US-Whistleblower Edward Snowden eingeräumt. Und auf Thunberg kann man auch setzen.

Der Friedensforscher Peter Wallensteen von der Universität in Uppsala weist darauf hin, dass es Thunberg geglückt sei, junge Menschen in aller Welt zu mobilisieren. Er denke, mit ihrem Handeln erfülle sie Nobels Vorgabe, für die Verbrüderung zwischen den Völkern beigetragen zu haben. Sipri-Direktor Smith sagt: „Das Friedensnobelpreiskomitee hat Umweltaktivismus bereits in der Vergangenheit geehrt. Bei dem Preis geht es nicht immer um Kriege und bewaffnete Konflikte.“ Es sei das Jahr der Klimaproteste, was Thunberg zu einer offensichtlichen Kandidatin mache. „Dieser Teenager hat einen Weckruf gegeben, den die Leute gehört haben.“

Den Thunberg-Befürwortern erwidern manche, die Chancen der 16-jährigen Schwedin seien seit deren Rede auf dem Klimagipfel in New York gesunken, denn Thunberg säe Unfrieden. Außerdem ignoriere sie die Lebensleistungen älterer Generationen.

Thunberg wäre jüngste Preisträgerin in der Nobelgeschichte

Bekommt Thunberg tatsächlich den Preis, wäre sie die jüngste Preisträgerin in der Nobelgeschichte überhaupt. Bislang ist das die Pakistanerin Malala Yousafzai, die 2014 im Alter von damals 17 Jahren ausgezeichnet wurde. Die irakische Menschenrechtsaktivistin Nadia Murad erhielt den Friedenspreis 2018 mit 25, nach Malala der jüngste Wert. Thunberg wird erst Anfang Januar 17 Jahre alt.

28.01.2019, Äthiopien, Addis Abeba: Abiy Ahmed, Premierminister von Äthiopien. Der Regierungschef könnte für seine herausragende Leistung bei dem historischen Friedensschluss mit dem Erzfeind Eritrea den Friedensnobelpreis erhalten. Foto: Britta Pedersen/dpa

Auch der Direktor des Osloer Instituts für Friedensforschung Prio, Henrik Urdal, hat mehrere junge Aktivisten auf dem Schirm – Thunberg zählt aber nicht dazu. Sein engerer Favoritenkreis wird von drei Jüngeren angeführt: Hadschar Scharif aus Libyen, Ilwad Elman aus Somalia und Nathan Law aus Hongkong. Die Bedeutung des Einsatzes junger Aktivisten sei in den vergangenen Jahren immer deutlicher geworden, erklärte Urdal dazu. „Junge Leute setzen die Agenda für Themen, die für Frieden und Sicherheit sowohl lokal als auch global von entscheidender Bedeutung sind.“ Dabei forderten sie auch die übliche Machtverteilung unter den Generationen heraus.

Sipri-Leiter Smith erwähnt aber auch einen älteren Kandidaten: den heute 88 Jahre alten US-Whistleblower Daniel Ellsberg, der 1971 die sogenannten Pentagon-Papiere enthüllt und damit die geheimen Vietnamkriegspläne der damaligen US-Regierung publik gemacht hatte. „Ich glaube, wir brauchen Whistleblower. Die Demokratie braucht sie.“

Ellsberg wäre eine überraschende Wahl. Neben Thunberg fällt dagegen immer wieder ein weiterer Name, den die Experten auf dem Zettel haben. „Ich denke, das Komitee wird sich für Abiy Ahmed entscheiden, den Ministerpräsidenten von Äthiopien“, sagt der norwegische Nobelhistoriker Asle Sveen. Abiy habe mit Eritrea nach vielen Jahren des Krieges ein Friedensabkommen geschlossen und einen Reformprozess in Gang gesetzt. „Das stünde im Einklang mit Alfred Nobels Testament.“ Auch Urdal und Wallensteen erwähnen Abiy, Smith ebenso. Der sagt aber auch: „Es gibt in diesem Jahr viele gute Kandidaten, und das in einem eher schwierigen globalen Umfeld. Ich finde, das ist ziemlich ermutigend.“ (dpa/cre)

70 Antworten auf “Am Freitag wird der Friedensnobelpreis 2019 vergeben: Greta Thunberg gehört zum Kreis der Favoriten”

  1. Erfahrener

    In meinen Augen gibt es mal endlich Zeit, dass die Welt wach wird ehe es zu spät ist und ich bin ganz und gar damit einverstanden Greta Thunberg den Friedensnobelpreis zu geben. Denn wenn wir weiter einen solchen Raubbau mit Mutter Natur betreiben wie bisher, dann wird es nicht gut enden mit unserer Erde und wer ist davon am meisten betroffen ? Die Jugendlichen. Wer seine Kinder liebt, der hinterlässt keine verbrannte Erde.

    • Geblendete

      „…….wach wird ehe es zu spät ist und ich bin ganz und gar damit einverstanden Greta Thunberg den Friedensnobelpreis zu geben.“

      Tja, was soll man bei solchen und ähnlichen Äußerungen da noch denken, außer dass Dummheit wohl nie ausstirbt! Millionen Ehrenamtliche auf dieser Welt hätten einen Nobelpreis wohl eher verdient als diese Person, was will man aber machen, wenn viele Menschen dermaßen bekloppt sind, diese Hysterie um einen Zeitgenossen so zu befeuern. Ja, dieser Personenkult; der ist im übrigen bei unseren Nachbarn aus dem“ nahen Osten “ besonders ausgeprägt, wie die Geschichte uns gelehrt hat…..

      • Dann vergessen sie mal nicht, dass ihr Heimatdoerfchen damals dem Personenkult genauso nachgerannt ist, wie unsere Nachbarn aus dem „nahen Osten“. Ist einfach, den Fehler immer bei anderen zu suchen… nee nee nee

        • Geblendete

          „Dann vergessen sie mal nicht, dass ihr Heimatdoerfchen damals dem Personenkult genauso nachgerannt ist, wie unsere Nachbarn aus dem „nahen Osten“.
          @ Reinoud,
          Da liegen Sie völlig falsch, ich komme , bzw.stamme nicht aus einem „Heimatdörfchen“, wie Sie schreiben ( vermutlich meinen Sie damit die „pays rédimés“. ) Nee, weit gefehlt,
          nämlich dort, wo ich (geographisch) herkomme, ist mit fast hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit, niemand „dem Personenkult nachgerannt“. Und, wie gesagt, besagte Nachbarn haben generell schon seit jeher einen Personenkult betrieben,das ist Fakt, ob Sie das wahrhaben wollen oder nicht!

    • Zu spät für was?

      Zu spät für was? Um das Klima zu retten, stimmt. Kommen Sie sich nicht dumm vor überhaupt eine solche Aussage zu machen? Das Klima „retten“? Wovor? Das Klima macht was es will und wird mit Sicherheit nicht auf Greta hören. Und auf Sie fürchte ich auch nicht.
      Junge, Junge, wie dumm sind die Menschen 2019?

      • Zu spät bedeutet, dass die Erwärmung ab einem gewissen Zeitpunkt nichtmehr zu stoppen ist weil sich die Erwärmung und der Treibhausgase Ausstoß gegenseitig immer weiter beschleunigen! In den Permafrost Böden der nördlichen Hemisphäre und auf dem Meeresgrund lagern Unmengen von Treibhausgasen. Wenn die anfangen aufzusteigen ist es zu spät zu reagieren. Aber die Physiker in diesem Forum wissen es sicher wieder besser, schon klar…

    • Naja, ein bisschen mehr als nur auf der Strasse rumzusitzen hat sie schon geleistet. Sie hat zumindest verstanden, dass unserer jetztiger Komfort auf die Ausbeutung der Umwelt zurueck geht, und diese Situation in der jetztigen Form nicht nachhaltig ist. Eine Einsicht, die sie wahrscheinlich nie erreichen werden.

      Aber ihr jetzt direkt den Friedensnobelpreis zu verleihen, geht dann doch ein bisschen weit, da stimme ich zu. Ich denke nicht, dass man ihr damit einen Gefallen tun wuerde. Mal sehn.

  2. schlechtmensch

    Gegrüßet seist du, Greta, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Aktivisten, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Greta, Mutter Gottes, bitte für uns Klima-Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen“

  3. Jockel F.

    Das wäre dann Teil der Show, die ausschließlich dazu dient, das Vermögen der weniger gut Betuchten in die Hände der Reichen zu transferieren (Dr. Stefan Rahmstorf, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung). Wer zahlt nochmal den Eigenheimbesitzern einen Gutteil ihrer Solar- und Photovoltaikanlagen, ihrer Isolierung und die Dreifachverglasung? Nein, nicht der Staat, sondern diejenigen, die sich nicht einmal ein Eigenheim leisten können und die 500 Euro Eco-Malus fürs Anmelden ihres alten Polos blechen dürfen. Der 100.000 Euro teure Elektro-Firmenwagen hingegen, der wird mit den 500 Euro der armen Wurst bezuschusst, er ist ja „CO2-neutral“. Wer bei so etwas noch immer nicht schnallt, worum es hier wirklich geht, dem ist nicht mehr zu helfen.
    Die (angeblichen) Sozialisten machen da in ihrer komplett verblödeten Staatsvergötterung natürlich mit, weil sie sich eine nette kleine Öko-Diktatur herbei sehnen.
    Herr Scholzen hatte mit seiner derben Wortwahl fast Recht. Für die Gläubigen und Profiteure der Klimahysterie würde ich lediglich das Adjektiv „arme“ durch „dumme“ ersetzen, dann passt’s.

    • Echt jetzt? Ich hatte sie fuer intelligenter gehalten. Bei politischen Themen reden sie durchwegs nicht so einen Stuss.

      Den groessten Teil der Steuerlast tragen immer noch die „gut Betuchten“ (oder zumindest die obere Mittelschicht, die wirklich Reichen kennen die noetigen Schlupfloecher, aber das ist ein anderes Problem) sie werden somit auch den Grossteil der „Klimalast“ tragen muessen.

      Wo sie allerdings recht haben: Bei der Verteilung der gruenen Zertifikate fuer PV-Anlagen hat man in der Wallonie von 2007 bis 2012 einen riesigen Fehler begangen, aber das kann man wohl kaum den „Klimahysterikern“ anlasten, sondern eher der Unfaehigkeit der wallonischen Politiker…

        • Guido Scholzen

          es wird niemals eine politik geben, die fotovoltaik oder windkraft besser handhaben wird. das hat nix mit ‚fähigkeit‘ zu tun, sondern mit physik und technik.
          da nur grundlastunterstützende stromquellen auch sinnvolle stromquellen sind, schadet eine energiewende (an sich eine stromwende) einem öffentlichen IMMER, egal wer am schalthebel ist.
          politik ist stets die möglichkeit des machbaren. da eine energiewende für eine industrienation nicht machbar ist, wird es demzufolge auch nie eine entsprechende reelle politik geben.
          DIE ENERGIEWENDE IST EINE INVESTION INS NICHTS.

  4. Keiner hat es mehr verdient als Greta. Was die schon für den Frieden geleistet hat……Naja sie hat schon mehr für den Frieden getan als Obama. Muss man echt zugeben. Zumindest hat sie NOCH kein Krieg angezettelt.

  5. Vernunft

    Ich bin auch ganz und gar für Greta; 2 Beispiele:

    Hitler 1938 für Friedensnobelpreis vorgeschlagen – Radio …

    https://sverigesradio.se › sida › artikel
    09.12.2004 – Morgen werden in Stockholm und Oslo die Nobelpreise vergeben – so wie jedes Jahr am 10. Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred …

    Das Weiße Haus hat zum Jubiläum keine Pressemitteilung veröffentlicht – und auch US-Präsident Barack Obama twitterte lieber mal nichts. Es gab auch wenig zu feiern: Seit dem 6. Mai ist Barack Obama offiziell der US-Präsident mit den meisten Kriegstagen, das berichtet die „New York Times“.

  6. Den Friedensnobelpreis sollte nicht jedes Jahr auf Biegen und Brechen an irgendwenn verliehen werden, der eben gerade in den Medien present ist.
    Man sollte Leute rauspicken, die im Stillen wirklich Gutes tun oder warten bis es jemand aus der Öffentlichkeit es wirklich verdient hat.

  7. Friedrich Meyer

    Der Friedensnobelpreis ist bestimmt für Leute die Frieden stiften.
    Greta Thunberg und Konsorten tun genau das Gegenteil. Sie spalten die Gesellschaft.
    Während die Klimahysteriker ihrem Jesus zujubeln und die normalen Bürger darum bangen müssen, von ihren mühselige verdienten Kröten noch Steuer auf Treibstoff, Heizöl und Strom zuzuzahlen.
    Gemäßigten Schützern der Umwelt wir dabei noch ein schlechtes Gewissen eingeredet und die unwissende Jugend verplempert ihre Schulzeit um Freitags Karneval zu spielen.
    Frieden sieht anders aus!!!

  8. Greta hat weit mehr in der Birne als die meisten hier.
    Greta wäre kein schlechter Preisträger. Sie appeliert an das Gewissen der Herrschenden.
    Trotzdem bin ich nicht gerade Fan von ihr, da sie zwar die Probleme, nicht aber die möglichen Lösungen aufzählt.
    Anstatt Hoffnungslosigkeit zu verbreiten könnte sie einen Teil ihrer Zeit damit verbringen, sich der Wissenschaft zu widmen um auf dem neuesten Stand zu bleiben.
    Die grünen Ideen, so gut sie Auch sind, verblenden die Menschen und halte,n Politiker davon ab, Gelder in Technologiebereiche zu stecken, die uns weiter bringen würden.

  9. mehrWUTStropfen

    Dirk Müller – Greta & das Klima: Lasst Euch nicht spalten!
    https://www.youtube.com/watch?v=h_rB9rx1hC8

    „…wir sehen momentan eine Spaltung der Gesellschaft und zwar über die Generationen. Wir sehen hier die Greta Thunberg die sehr aggressiv Spaltet, kann man, muss man so sagen…

    …eine Spaltung der Gesellschaft wie wir sie oft sehen in vielen Bereichen zwischen rechts und links und allen möglichen Gruppierungen. Und jetzt hier zwischen den Generationen zwischen jung und alt das ist ein altes Prinzip des Teilens und Beherrschen…

    …das ist genau das was auch beabsichtigt ist diese Spaltung der Gesellschaft herbeizuführen und wir sind gut beraten uns darauf nicht einzulassen…“

  10. Gerade erhalten!

    Ich bin Jahrgang 61
    und muss mir Heute anhören, wir ruinieren der Jugend das Leben.
    Ich muss Euch enttäuschen, denn in meiner Jugend wurde nachhaltig gelebt.
    Strümpfe und Strumpfhosen wurden gestopft. An Pullover wurden längere Bündchen gestrickt. Hosen wurden mit bunten Borten verlängert. Zum Einkaufen und zur Schule musste ich mehrere Kilometer zu Fuß laufen, transportiert wurden die Einkäufe in einem Netz.
    Wenn Kleidung nicht mehr brauchbar war, wurden alle noch verwertbaren Dinge wie Knöpfe oder Reißverschlüsse abgetrennt und der Rest für Flicken oder als Putzlappen genutzt. Geschenkpapier wurde vorsichtig geöffnet um es wieder zu verwenden.
    Wir sammelten Altpapier und Flaschen mit der Schule und halfen bei der Kartoffelernte.
    Ich könnte noch mehr dieser Art der Nachhaltigkeit aufzählen,
    stattdessen muss man sich von Rotzlöffeln die sich mit dem SUV zu Schule kutschieren lassen, alleine wahrscheinlich einen 20 mal höheren Stromverbrauch haben als wir in unserer gesamten Jugend, sagen lassen, wir ruinieren Ihr Leben. Wir hatten keine elektronischen Spiele, unser WhatsApp waren Zettel unter der Bank in der Schule verteilt, wir verabredeten uns mündlich, Telefon gab es keins – das war für Notfälle gedacht.
    Diese dämlichen Gören wollen mir etwas über Umweltschutz erzählen, werfen ihre Kleidung nach zweimal tragen weg, produzieren Müll ohne Ende, verbrauchen seltene Erden und müssen immer die neuesten Geräte besitzen.
    Auf euren Demos lasst Ihr EUREN Müll von Euren erwachsenen Sklaven wegräumen und am Wochenende geht es zum nächsten Open Air Konzert zum Koma-Saufen, auch euer Koma-Saufen gab es früher nicht. So und wenn ihr dann einmal so nachhaltig lebt wie meine Generation gelebt hat, dann dürft IHR gerne streiken. Greta go Home.
    Darf gerne geteilt & kopiert werden.

    • Alos ich bin von Jahrgang 53. Wir hatten Telephon, die verschlissene Kleidung wurde weggeworfen, die reicheren Kinder kamen Auch im Auto angefahren, Pullover wurden nicht verlängert aber mannchmal widerwillig von den Geschwistern aufgetragen.
      Wohntest Du in Belgien ????

      • Mithörer

        @Pierre
        Also gehörtest du und deine Familie damals schon zu den Bessergestellten. Autos gab es damals noch nicht so viele. Meiner Eltern hatten keins. Ein Loch in der Hose/Kleidung wurde tatsächlich von Hand repariert und/oder an den jüngeren Bruder/Schwester weiter gegegeben. Telefon gabs nur bei einigen im Dorf, den Weg zur Schule hin und zurück (jeweils 900 Meter) durfte ich und meine Geschwister 4 X am Tag zu Fuss zurücklegen, wohlgemerkt davon 2 X mit vollbepackter Schultasche auf dem Rücken.

        • Gute alte Zeit

          “ Telefon gabs nur bei einigen im Dorf, den Weg zur Schule hin und zurück (jeweils 900 Meter) durfte ich und meine Geschwister 4 X am Tag zu Fuss zurücklegen, wohlgemerkt davon 2 X mit vollbepackter Schultasche auf dem Rücken.“

          Tja, das erinnert an vergangene Zeiten. Den Begriff „gute alte Zeit“ habe ich tatsächlich
          als Kind in den 1950-Jahren in des Wortes bestem Sinne erlebt! Es waren idT harte aber schöne Zeiten. Auch ich bin, wie alle damals, zu Fuß zur Schule gegangen und zwar 4 x ca 1,5 Km, also 6Km/Tag und anfangs meiner Schulzeit war auch noch Samstag Vormittag Schule. Mit dem Fahrrad zur Schule war nicht drin, es gab nur ein Fahrrad zu Hause und das benutzte die Mutter um Einkaufen zu fahren. Man machte damals als Kind, etwa zwischen 10 und 12 Jahren aber auch Sachen, die heute unvorstellbar wären! Ich beispielsweise, habe mir damals heimlich das Motorrad meines Vaters „ausgeliehen“ ( eine Saroléa – vielleicht erinnert sich noch jemand an diese Marke) und bin dann damit zur Schule gefahren, natürlich nicht bis auf den Schulhof, sondern nicht weit von der Schule entfernt, bei einem Freund im Schuppen versteckt. Meine älteren Brüder, Jahrgänge 1938 und 1940 machten mit ihren Kameraden noch ganz andere und viel gefährlichere „Spielchen“. Sie“ fischten“ beispielsweise mit Handgranaten, also Überbleibsel vom Krieg, in den Bächen der Amel und Emmels oder schossen mit von den Soldaten zurück gelassenen Kriegs-Karabinern auf Hasen. Und die Munition dazu gab es kistenweise! Die Gendarmerie hatte davon nie etwas mitbekommen bzw. die „Täter“ ermittelt. Im Dorf herrschte für so etwas eisernes Schweigen und niemand wurde „verpetzt“. Die Eltern, bzw. Erwachsenen hatten Anderes erlebt und in den 1950-ern andere Sorgen Aber, wie gesagt, das alles ist nur noch Erinnerung der älteren Generation. Heute werden die Kinder eben mit dem Auto zur Schule gefahren, am liebsten noch in die Klasse hinein; die Eltern fahren dann zum Fitness-Center usw. Wie sagte noch vor kurzem ein Bekannter zu mir : “ Früher musste man sich physisch anstrengen um Geld zu verdienen, heutzutage muss man Geld ausgeben um sich physisch anzustrengen ( ZB Fitness).

  11. „Greta“ als Aufmacher der WDR 5 Nachrichten, was auch sonst, irgendwann hinterher kam die Meldung dass heute in NRW Herbstferienbeginn sei und man deswegen mit langen Staus auf den Autobahnen rechnen muss – Urlaubsverkehr. Auch werden alleine heute 90.000 Urlauber im Düsseldorfer Flughafen erwartet.
    Finde den Fehler…..

    • Arnold Heck

      Ich hab´ den Fehler gefunden:
      Hinter dem Wort „Meldung“ müsste eigentlich ein Komma hin!
      Was habe ich gewonnen?
      Oder ist das wie beim Guido Scholzen-Quiz; der hat nicht mal die Lösung seines Rätsels veröffentlicht!

      • Wohl Deutschlehrer oder so. Grammatik vor Leseverständnis. Auf zur Klimademonstration….
        Wer den Kommafehler findet aber das Oxymoron nicht versteht bekommt ein Heiligenbildchen – die heilige Greta natürlich….

    • Guido Scholzen

      ===satire einschalten===
      der fehler liegt darin, dass greta nicht darauf aufmerksam gemacht hat, dass diese 90.000 gefälligst mit dem e-auto in urlaub fahren sollten; und die mallorca-urlauber und hawaii-touristen sollten besser mit dem zug fahren.
      wdr-5 ist zensiert…
      ===satire ausschalten===
      ???

      • Arnold Heck

        Na gut, ich gebe mich geschlagen; der Betrüger* Guido hat gewonnen.
        (*weil er die Auflösung seines eigenen Rätsels nicht preis gibt!)
        A propos „preis gibt“, kommen wir zu den Preisen, die @Dax vergibt. Folgendes ist da schon durchgesickert :
        1. Preis: ein Sachbuch oder besser Ratgeber mit dem Titel „Hilfe, ich bin MINT-Versager!“
        ein interessantes Werk für Geschädigte, die mit dieser Behinderung leben müssen.
        2. Preis: eine gendergerechte Puppe von Greta im Maßstab 1/10, dh: keine
        Geschlechtsmerkmale , weder primäre noch sekundäre. Die Puppe ist handbemalt und
        mundgeblasen.
        3. Ein Essen im 5-Sterne-Restaurant „L´Acrylamid“ im Beisein von @Dax und von @Alfons van
        Compernolle, dem Diplomkönig von OD.

  12. Von Greta und Kühen

    Kühe stoßen bekanntlich viel CO2 aus. Doch haben Kühe (die Glücklichen) keine Greta. Wieso wohl?
    Danke an die Greta-Macher, denn sie bestätigen die Vermutung, daß sich das Menschtier von anderen Tierarten durch sein Vermögen Gecshichten zu produzieren , unterscheidet.

  13. Boah nee...

    Der Gewinner des Friedensnobelpreises steht fest. Die norwegische Nobeljury sprach die Auszeichnung dem äthiopische Ministerpräsidenten Abiy Ahmed für seine Bemühungen um die Aussöhnung mit dem Nachbarland Eritrea zu.

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