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Protest von Aktivisten bei Tönnies gegen „Ausbeutung von Menschen und Tieren“

04.07.2020, Nordrhein-Westfalen, Rheda-Wiedenbrück: Aktivisten vom "Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie" haben die Einfahrt der Firma Tönnies besetzt und stehen mit einem Transparent mit der Aufschrift: "Schluss mit der Ausbeutung von Mensch, Tier & Natur" auf der Zufahrt vom Schlachtbetrieb. Foto: Guido Kirchner/dpa

Aktivisten haben am Standort Rheda-Wiedenbrück des Fleischverarbeiters Tönnies protestiert. Sie forderten ab dem frühen Samstagmorgen auf Plakaten etwa „Schluss mit der Ausbeutung von Menschen und Tieren“, wie ein Polizeisprecher sagte.

Vier Aktivisten hätten auf dem Dach des Betriebes ein Plakat gezeigt, weitere Demonstranten hätten Zelte in der Einfahrt des Fleischbetriebs aufgebaut und diese blockiert, hieß es. Nach Angaben eines dpa-Reporters hatten sich einige der Protestierenden mit Fahrradschlössern zusammengekettet. Die Polizei sprach von insgesamt etwa 25 Aktivisten.

04.07.2020, Nordrhein-Westfalen, Rheda-Wiedenbrück: Aktivisten vom „Bündnis Gemeinsam gegen die Tierindustrie“ haben die Einfahrt der Firma Tönnies besetzt. Foto: Guido Kirchner/dpa

In dem Tönnies-Standort hatte sich das Coronavirus so weit verbreitet, dass regional strenge Beschränkungen für die Bevölkerung der Kreise Gütersloh und Warendorf verhängt wurden. Die Fälle von Infektionen in Schlachtbetrieben warfen ein Schlaglicht auf die Arbeitsbedingungen und Werksverträge in der Branche.

Nach Angaben der Stadt Rheda-Wiedenbrück waren bei einer Reihenuntersuchung unter den 6.139 Betriebsangehörigen von Tönnies (Stand 21. Juni) mit 1.413 etwa 23 Prozent positiv auf Corona getestet worden. Die Stadt spricht vom größten einzelnen Ausbruchsgeschehen in Deutschland. (dpa)

12 Antworten auf “Protest von Aktivisten bei Tönnies gegen „Ausbeutung von Menschen und Tieren“”

  1. Pensionierter Bauer

    OK, aber dann mus man sich auch darüber im klaren sein, dass Fleisch wieder das Luxusgut früherer Zeiten wird. Ich kann mich noch gut an die Zeiten erinnern, dass es im Gegensatz zu dem wie ich es von Zuhause aus kannte, nicht in jedem Haushalt täglich Fleisch auf dem Teller kam.
    Es ist mir klar, dass weiß Gott vieles nicht in Ordnung ist in solchen Schlachthöfen. In gleichem Atemzug muss man aber auch sagen, dass es oftmalige Normenverschärfungen waren, die kleinere Schlachthöfe gegen die Wand fahren ließen und solche Megafabriken erst möglich machten.
    Ich gehe nun davon aus, dass der Tönnies jetzt mit seinem Knowhow nach China geht und die Schweine vor Ort Mästen und Schlachten wird. Dort in der Volksrepublik hat er keine Negativpresse und Aktivisten zu fürchten, denn die haben ihre eigene besondere Art von Demokratie.

  2. Johann Klos

    Auch Staaten wie China werden irgendwann erkennen das der eigene Fortbestand nur gewãhrleistet werden kann mit in Frage Stellung der derzeitigen Standards.
    Auch Tiere haben ein Denkorgan das vergleichbar ist mit mit dem unseres Kleinsten so um die drei Jahre. Wenn sich jeder dessen bewusst sein würde dann würde so manche junge Familie ein anderes Kaufverhalten an den Tag legen .
    Jedes Tier in diesen Hinrichtungsstãllen weiß beim “ Hineinspazieren “ was jetzt auf ihm zukommt. Die damit verbundene beschissene Angst ist die gleiche wie wenn es einem Menschen trifft.
    Guten Appetit und Viel Spaß beim Grillen.

    • Nachgefragt

      „Auch Tiere haben ein Denkorgan das vergleichbar ist mit mit dem unseres Kleinsten so um die drei Jahre. Wenn sich jeder dessen bewusst sein würde dann würde so manche junge Familie ein anderes Kaufverhalten an den Tag legen“

      Das ist aber ein gewagter Vergleich! Und was meinen Sie überhaupt mit “ ….mit dem unseres Kleinsten? “ Etwas was uns Männern von Natur aus „angewachsen“ ist?

    • Herr Klos:
      „Auch Tiere haben ein Denkorgan das vergleichbar ist mit mit dem unseres Kleinsten so um die drei Jahre“. Ich weiß jetzt nicht genau wovon Sie reden, sollten Sie von Ihren Kindern reden so empfiehlt sich sicherlich der zum Einen der gang zum Arzt und zum Anderen eine vernünftige Ernährung.

      „Jedes Tier in diesen Hinrichtungsstãllen weiß beim “ Hineinspazieren “ was jetzt auf ihm zukommt. Die damit verbundene beschissene Angst ist die gleiche wie wenn es einem Menschen trifft“. Auch hier schwer zu deuten was genau Sie meinen, aber so oder so ist es absoluter Quark den Sie verzapfen. z.B. weiß ich aus eigener Erfahrung das früher die Rinder auf der Weide zu uns gelaufen kamen wenn ich mal mit Vater mitfuhr um nach Ihnen zu sehen und Tiere, Wasserversorgung, usw… zu kontrollieren.
      z.B. das die Kühe des Nachbarn alle rund um ihn und seinen Traktor stehen wenn er zur Weide kommt….
      z.B. das ein Fuchs usw… usw..
      Ach, ich könnte Ihnen noch je Menge Bsp. liefern
      Diese von Ihnen beschriebene Angst besteht in Ihrem Kopf….. auch hier empfiehlt sich der Besuch einer Hilfestellungeinrichtung…

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