Der ostbelgische Europaabgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP) war am Montag Gast einer Diskussionsrunde zum Thema „Jugendarbeitslosigkeit in Europa“, an der u.a. auch der frühere belgische Tennisstar Justine Henin teilnahm.
Die ehemalige Weltranglistenerste Henin setzt sich aus gesellschaftlichem Interesse mit dem Thema Jugendarbeitslosigkeit auseinander. Im Rahmen der Diskussion hielt Pascal Arimont aus ostbelgischer Sicht ein Plädoyer für die duale Ausbildung.
Das in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, aber auch in Deutschland und Österreich praktizierte Bildungsmodell der dualen Ausbildung – eine parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule – sollte insbesondere in Ländern mit einer hohen Jugendarbeitslosigkeit viel stärker als bislang als Modell angesehen werden, forderte Arimont.
Duale Ausbildung hat Vorbildcharakter für Europa
„Die von der EU initiierte Jugendgarantie ist zwar ein gutes Programm, um die Krisenlage kurzfristig zu entschärfen. Langfristig müssen jedoch strukturelle Maßnahmen ergriffen werden, um Jugendliche möglichst schnell auch ohne staatliche Beihilfen in Lohn und Brot zu bringen. Da stellt das Modell der dualen Ausbildung ein probates Mittel dar“, so der Europapolitiker.
„Aus der jahrzehntelangen Erfahrung in der Deutschsprachigen Gemeinschaft wird deutlich, wie wichtig dieser Bildungsweg für einen schnellen Eintritt junger Menschen in die Arbeitswelt ist. Auch das in vielen Ländern grassierende Problem des Fachkräftemangels könnte durch eine flächendeckende Anwendung dieser Ausbildungsform entschärft werden“, erklärt der ostbelgische Europaabgeordnete.
In der EU sind 4,85 Millionen junge Menschen zwischen 15 und 24 Jahren derzeit arbeitslos. Das entspricht einer Jugendarbeitslosenquote von 21,1%. Die EU-weiten Unterschiede bei der Jugendarbeitslosigkeit sind eklatant: Mehr als 40 Prozentpunkte trennen den Mitgliedstaat mit der niedrigsten Jugendarbeitslosenquote (Deutschland mit 7,2% im Februar 2015) von dem Mitgliedstaat mit der höchsten Rate, Griechenland (51,2% im Dezember 2014). In Belgien beläuft sich die Jugendarbeitslosigkeit im Februar 2015 auf 22,6%.
Organisiert wurde die Internetkonferenz durch die der Hochschule für Wirtschaftswissenschaften ICHEC Brüssel angeschlossene „Sales Academy“. Sie wurde auf der Internetseite der „LaLibre.be“ und „DH.be“ live übertragen.
Die Alten arbeiten bis 65 Jahre ………. 67…….
die Junge sitzen Zuhause ohne Arbeit, vielleicht sollte mann mal in die der Richtung etwas ändern.
Ich zum Beispiel habe wenn ich meine Lehre (4 Jahre ) dazu zähle, 44 Jahre gearbeitet und darf mit 58 Jahren nicht in Frühpension gehen !!!!!
Es wäre ganz einfach einer der 40 Jahre gearbeitet hat sollte in Frühpension gehen können, und ein Jüngerer sollte ein seiner Stelle eingestellt werden müssen.
Die Politiker sollten mal mit gutem Beispiel voran gehen!
Dann würde das Volk sicher folgen.
Manche dieser Leute sitzen noch lange Jahre auf hohen Posten,in Aufsichtsräten und Beiräten,besonders bei grossen Firmen und Halbstaatlichen Institutionen usw.Natürlich mit den angepassten Entlohnungen.
Diese Leute sollten also in Pension genau so wie jeder andere auch.Warum werden da Ausnahmen gemacht?
Nicht nur in der Dauer sondern auch in den Summen!?
Mein Nachbar diskutierte neulich mit der Putzfrau eines Bekannten.
gefällt mir :-)
Kann man mir mal sagen, was wir Bürger davon haben, dass Herr Arimont einen ehemaligen Tennisprofi trifft? Verdient er etwa mit seinen 10.000 Euro im Monat zu wenig? Gibt es nichts Vernünftiges zu tun da oben ?
@Klara: Wie stellen Sie sich die Arbeit eines EU-Parlamentariers vor? Soll er sich, statt über Jugendarbeitslosigkeit in Europa zu reden (ein Riesenproblem vor allem in Südeuropa), was ja seine Aufgabe ist, in die Gosse werfen oder unter einer Autobahnbrücke den Obdachlosen spielen? Oder was ist für Sie vernünftig?
@ Mumm
Die Aufgabe eines Parlamentariers gleich welchen Parlamentes stelle ich mir so vor das er Gesetze beschliesst die Arbeitgeber dazu zwingen statt auf Profite für die Anteilseigner zu achten wieder auf die Belange der Mitarbeiter zu sehen. Früher hieß das einmal soziale Verpflichtung des Eigentums. in den letzten 20 Jahren wurde diese Verpflichtung bis auf null zurückgefahren.Solange der Shareholder Value höherwertig ist als das Wohl der Menschen die es erwirtschaften wird sich daran auch nichts ändern. Ich vermute KLara sieht das ähnlich.
Ein Unternehmer, der Profite macht, kommt seinen Verpflichtungen nach, anders sieht das mit einem Unternehmer aus, der Verluste macht.
Achtung, Meldung! X trifft Y! Weltsensation!!!!!!!!!!!!!!!!
Ihr könnt auch nur meckern! Ein Politiker trifft eine Jungmillionärin und die beiden diskutieren ein Problem das sie aus leidvoller Erfahrung selbst durchlittenj haben, die Arbeitslosigkeit, Oder seh ich da was falsch?
Ja,EdiG.Habe ich mir auch gedacht.Es gibt doch sicher andere und betroffenere Personen wie die Justine.
Habe nichts gegen die Frau,im Gegenteil,aber was sollte Sie zur Lösung beitragen.Vieleicht Botschafterin des ONEM!?
Das Problem der Arbeitslosigkeit ist eine grosse Seuche geworden in unserer Zeit.
Es müssten Betriebe und Investoren angezogen werden.
Dazu trägt unsere Politik,und sicher nicht unsere tollen Gewerkschaften zu bei.
Da liegen die Probleme!
Zu hohen Steuern auf Löhne,Arbeit,MWS Einkommen,MWS u a ,sowie zu hohe Streikbereitschaft.
zuerst müssen die Lohnnebenkosten runter.
Dies kann nur geschehen durch eine massive Umgestaltung unsere Politische Landschaft. Sprich den Staat Preiswerter machen und verkleinern. Jedenfalls Kompetenzen 4 x mal zu haben ist nicht sinnvoll.
Einstellungen werden dann billiger. Im Süden Europas ist die Arbeitslosenquote bei Jugendlichen noch viel höher als bei uns einer der Gründe ist das man in Italien und Spanien Arbeitnehmer nachdem man sie einmal eingestellt hat fast nicht wieder loswerden kann. Dieses erschwert Einstellungen wenn die Auftragslage gut ist.
Kann eine direkt-demokratisch und föderalistisch aufgebaute Staatsstruktur überhaupt schlank sein?
Die Staatsstruktur Belgiens ist seit 1830 eine repräsentative oder parlamentarische Demokratie…ob mit oder ohne Binde-strich.
Es ist wirklich nicht einfach all die Probleme dieser Welt zu lösen. Pascal Arimont liegen diese Probleme all am Herzen, aber diese ernsthaft zu lösen ist auch für ihn eine schwierige Aufgabe, wenn sie überhaupt lösbar sind. Es wird viel geredet aber die Taten sehen anders aus. Immer mehr Menschen werden durch Maschinen ersetzt, wie will man da die Arbeitslosigkeit verringern ? Die ältere Generation muss jetzt noch länger arbeiten das bewirkt, dass die Jugend noch weniger Chancen bekommt eine Arbeit zu finden.