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„Partygate“: Premier Johnson muss Strafgeld zahlen

31.01.2022, Großbritannien, London: Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, verlässt 10 Downing Street, um im britischen Unterhaus vor den Abgeordneten eine Erklärung zu dem Bericht zu den mutmaßlichen Lockdown-Verstößen im britischen Regierungssitz abzugeben. Foto: Jonathan Brady/PA Wire/dpa

Regelmäßige Partys in der Downing Street hielten das politische London über Wochen in Atem. Lange ließen die Ergebnisse der Ermittlungen der Polizei auf sich warten. Doch nun kommt auch Premier Boris Johnson nicht mehr ungeschoren davon.

In der „Partygate“-Affäre um verbotene Feiern während des Corona-Lockdowns in der Downing Street muss Premierminister Boris Johnson ein Strafgeld zahlen.

Das bestätigte eine Regierungssprecherin am Dienstag der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge, nachdem die Londoner Polizei mehr als 50 Strafgelder gegen Beteiligte verhängt hatte. Auch Finanzminister Rishi Sunak soll eine Strafe zahlen müssen.

30.05.2021, Großbritannien, London: Der Ausschnitt des Fotos, das am 30.05.2021 von Downing Street herausgegeben wurde, zeigt Premierminister Boris Johnson und Carrie Johnson im Garten von Downing Street Nr. 10 nach ihrer Hochzeit am Samstag, 29. Mai 2021. Foto: Rebecca Fulton/Downing Street/PA Media/dpa

Die „Partygate“-Affäre hatte Premierminister Johnson schwer unter Druck gesetzt. Er musste sich auch gegen Rücktrittsforderungen aus den eigenen Reihen seiner Konservativen Partei zur Wehr setzen, da er regelmäßige Partys in seinem Amtssitz geduldet und bei einigen auch dabei gewesen sein soll. Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine sitzt Johnson wieder fester im Sattel.

Die Metropolitan Police untersucht zwölf Veranstaltungen aus den Jahren 2020 und 2021. Damals galten im Zuge der Pandemie strenge Kontaktbeschränkungen. Mehr als 100 Beschäftigten und Mitarbeitern der Regierung, auch Johnson und seiner Ehefrau, waren von der Polizei Fragebögen zugeschickt worden.

Die Ermittlungen laufen noch immer, weitere Bußgelder könnten folgen. Man bemühe sich, die immer noch laufenden Ermittlungen schnellstmöglich voranzutreiben, hieß es am Dienstag von Scotland Yard. In den meisten Fällen soll es sich um Geldstrafen von 50 Pfund (60 Euro) handeln. (dpa)

5 Antworten auf “„Partygate“: Premier Johnson muss Strafgeld zahlen”

    • Sogar die Brüsseler Polizeibeamten (Molenbeek), die zu Weihnachten 2020 ein Raclette-Abend im Polizeipräsidium organisiert haben, zahlten 250 € ABER nicht die 7000 € für den Veranstalter.
      Das war zehn Tage nachdem eine andere Brüsseler Polizei (Waterloo) in einem Privathaus eine große Razzia gemacht hat, weil 4 oder 5 Schulfreundinnen zu einer Kicker-Party eingeladen waren. Die wurden natürlich mit der vollen Härte bestraft.
      Am 16/1/2021, im gleichen Lockdown, organisierte dann der Premierminister De Cror und die Open VLD ihren Neujahrsempfang, mit Live Musik, und die bekommen KEINE Strafe.

  1. Robin Wood

    „In den meisten Fällen soll es sich um Geldstrafen von 50 Pfund (60 Euro) handeln.“

    Grossbritannien scheint nicht so harte Strafen zu verhängen wie Belgien an die Spaziergänger mit 250 Euro.

  2. Dearaugenblick

    So ein Wind…so ein Aufwand….zum Glück gibts den Steuerzahler… der Zahl beides bei dem Quark… un die Politiker lachen sich ins Fäustchen, ich hör den Boris bis hier nach Belgien lachen xD

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