Politik

Paasch fordert zur Osterzeit Besonnenheit: „Auf Fahrten ans Meer oder Osterfeiern im Kreis der Familie verzichten“

Foto: Pixabay

Der Nationale Krisenstab erkennt erste Anzeichen einer Stabilisierung der Ausbreitung des Coronavirus in Belgien. Von Tourismus und österlichen Familienfeiern wird vorerst dennoch dringend abgeraten. Das tut auch DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG) in einer am Samstag veröffentlichten Mitteilung.

Paasch dankt darin der Bevölkerung vor diesem Hintergrund für ihre Solidarität und Unterstützung und bittet darum, die aktuellen Maßnahmen im Sinne aller auch während der Osterferien strikt zu befolgen.

Ein stetiger Anstieg der Anzahl Infizierter ist seit Beginn des Ausbruchs der COVID-19- Epidemie in Belgien zu verzeichnen. 18.431 Fälle wurden nach Angaben der nationalen Gesundheitsbehörde bislang registriert. 5.678 Patienten werden nach neuesten Angaben zurzeit im Krankenhaus behandelt, hiervon 1.245 auf Intensivstation und 985 unter Beatmung. 1.283 Todesfälle sind seit Beginn der Epidemie in Belgien zu beklagen.

17.03.2020, Belgien, Brüssel: DG-Ministerpräsident Oliver Paasch (l) und Belgiens Premierministerin Sophie Wilmès (r) nach einer Pressekonferenz, bei der die Beschlüsse des Nationalen Sicherheitsrats erläutert wurden. Foto: Belga

Erstmals stellen nun die Experten des Nationalen Corona-Krisenstabs, in dem auch die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft vertreten ist, erste vorsichtige Anzeichen einer Stabilisierung der Krankheitsverbreitung fest. „Es ist zu früh, grundsätzliche Schlüsse zu ziehen. Dennoch gibt die aktuelle Entwicklung Anlass zu Optimismus“, so Ministerpräsident Oliver Paasch.

Der Ministerpräsident steht im Rahmen der Krisenbewältigung in engstem Kontakt zu den Experten aus dem Landesinneren: „Die durch den Nationalen Sicherheitsrat ergriffenen Maßnahmen, die unmittelbar auf den Vorschlägen der Wissenschaft beruhen, scheinen erste Wirkung zu zeigen. Es liegt nun in der Verantwortung aller Bürgerinnen und Bürger, diese weiterhin konsequent umzusetzen“. Gerade in den bevorstehenden Osterferien gelte es, Besonnenheit an den Tag zu legen und auf Urlaubsreisen ans Meer oder Osterfeiern im Familienkreis zu verzichten.

„Alle Altersgruppen können von Corona betroffen sein“

Paasch: „Wer die Reise- und Versammlungsverbote zum aktuellen Zeitpunkt ignoriert, bringt sich und seine Mitmenschen unnötig in Gefahr. Die Ereignisse der letzten Tage und Wochen haben auf äußerst bedauerliche Weise an den Tag gelegt, dass alle Altersgruppen von Corona betroffen sein können. Niemand kann sich hiervon freisprechen.“

Bis zum Ende der Osterferien gelten weiterhin strenge Ausgangs- und Reiseverbote. Aufgrund der täglichen Evaluation der Lage arbeitet der Nationale Krisenstab bereits jetzt an Exit-Szenarien, die bei einer weiteren Stabilisierung der epidemiologischen Situation möglichst zeitnah in Kraft treten sollen. „Alle sind gefordert, dieses gemeinsame Ziel zu erreichen“, so Paasch. (cre)

Zum Thema siehe auch folgende Artikel auf OD:

24 Antworten auf “Paasch fordert zur Osterzeit Besonnenheit: „Auf Fahrten ans Meer oder Osterfeiern im Kreis der Familie verzichten“”

  1. Corona2019

    Zu Raus Erik
    In dem Falle müsste man ja dann fast damit rechnen
    Das Neugeborene schon infiziert sind ?
    Vermute doch schwer das man Da auch Tests machen wird oder kann !?
    Hoffen wir auch auf bessere Zeiten
    Im moment ist die Situation wohl für jeden etwas Nerven-
    Belastend .

  2. Für Oma und Opa

    Ich glaube auch das sich mit der Zeit bis zu 80 % anstecken werden . Es geht nur darum es auf eine möglichst lange Zeitspanne zu strecken damit in den Hospitälern so viele wie möglich eine Behandlung erhalten und dadurch teilweise noch gerettet werden .
    Also weiter mitmachen für unsere ältere Generation die uns den heutigen Wohlstand erarbeitet hat .

    • Rau Erik

      @für Opa und Oma . Richtige Antwort , wenigsten einer der die Lage versteht. Heute schon 54% der Intensivbetten belegt. 2% mehr als Freitag . Noch 12-15 Tage alle Betten in der Intensivstationen Belgiens ausgelastet und dann ???😪

  3. Realist 2020

    Ich möchte daran erinnern, als vor ein paar Wochen das anfing mit CORONA , die Besserwisser bahaupteten das wäre alles nur Panikmacherei und von den Medien aufgebauscht. Ich habe damals schon geschrieben, daß diese Leute aufpassen sollten, daß ihnen die Augen noch aufgehen würden oder sogar ganz zu. Ich denke, daß den meisten die Augen schon aufgegangen sind – man hört und sieht nichts mehr von ihnen. Das was jetzt passiert, ist erst der Anfang – Tut bitte alles um die Infizierung zu vermeiden damit wende ich mich ganz besonders an die jungen Leute die vor Langeweile nicht wissen, was sie tun sollen.

    • Belgofritz

      Ich z.B. habe exakt das gesagt, was derzeit abläuft und stelle fest, dass sich bisher die schlimmsten Befürchtungen der Ausbreitung nicht bewahrheitet haben. Wogegen ich war und bin ist sinnlose Panikmache. Herrn Trump sind eventuell die Augen aufgegangen, aber die Entwicklung hier läuft vorhersehbar, eher schwächer dank drastischer Maßnahmen. Abgesehen von ein paar Hamsterkäufen finde ich sogar, dass die Krise von den Bürgern im Großen und Ganzen sehr besonnen und ohne Panik bewältigt wird. Panikgeschrei und apokalyptische Prophezeiungen nutzen keinem.

    • Sie sind unser aller Messias! Gehen Sie bitte in die Politik und sie werden unzählige Anhänger finden!
      Nee Spass beiseite. Schlafen Sie sich aus und gönnen Ihrem Hirn mal etwas Sauerstoff! ;-)

  4. Hausmeister

    Was die Debatte über Gesichtsmasken betrifft. Halb Asien läuft mit Masken im Gesicht herum, und zwar auch in Zeiten nicht akuter Pandemien.
    Man muss kein Mediziner sein, um zu ahnen, dass weniger die Frage, ob Masken helfen, als jene, ob genügend Masken da sind, die Debatte prägt. Hier hätte mehr Ehrlichkeit von Anfang an gut getan.
    Herr Antoniadis, wann und wo kann ich meine Portion Masken abholen?

    • Interessantes Video :)
      Wird meistens schnell vergessen, nur leider ist es so, die meisten wissen auch nicht mehr was sie vorgestern gegessen haben, es mangelt an Achtsamkeit. Trotz Coronapause keine Änderung in Sicht!

  5. Realist 2020

    Jawol Corona gibt es nicht , KZ Lager hat es nie gegeben , die Amerikaner waren nie auf dem Mond sie haben die Türme selbst gesprengt, es gibt keinen Gott, es gibt kein Leben nach dem Tod.
    Ihr Dummköpfe – Passt bloß auf, so lange es euch nicht selbst betrifft.

  6. Aufwachen

    Das ganze machtgehabe der Politik geht mir langsam aber sicher auf die Nerven.
    Die bestimmen zur Zeit unser ganzes Leben. Ind bin sicher das wird auch noch einige Zeit so weitergehn. Wielang wollen wir uns das noch gefallen lassen.?!
    Es eird nicht mehr lange dauern dann geht der Bürger auf die Barrikaden.

    • R.A. Punzel

      @Aufwachen: Wer soll denn denn auf die Barrikaden gehen? Die 68er sind zu alt, und die „Jugend“ taugt allerhöchstens noch um in die Politik zu gehen: Zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen…;-))

  7. Eifelsonne

    Wieso fahren Motoraeder mit Aachener Kennzeichen inc. Sozius am Sonntag durch St Vith, wenn man doch zuhause bleiben soll? Werden nur wir Belgier kontrolliert ob wir im eingem Land alles Richtig machen und der Rest nicht??

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