Notizen

Obama und Putin reden wieder miteinander

Wladimir Putin (links) und Barack Obama in New York. Foto: epa

US-Präsident Barack Obama und Russlands Staatschef Wladimir Putin haben sich bei ihrem ersten offiziellen Treffen seit mehr als zwei Jahren noch nicht auf ein gemeinsames Vorgehen zur Beendigung des Blutvergießens in Syrien einigen können.

Während ihres Gesprächs am Rande der UN-Vollversammlung seien zwar keine konkreten Schritte vereinbart worden, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow. Aber es gebe doch „Spielraum für weitere Gespräche“, fügte Lawrow am Dienstag hinzu.

Hauptstreitpunkt ist, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete, das Schicksal des von Russland unterstützten syrischen Machthabers Baschar al-Assad, dem Obama den Tod Hunderttausender Menschen vorwirft.

Nicht zurück zum Status quo

Obama forderte deshalb vor der UN-Vollversammlung, dass der syrische Machthaber nach einer Übergangszeit durch einen neuen Führer ersetzt wird. „Nach so viel Blutvergießen und Gemetzel können wir nicht einfach zum Status quo zurückkehren“, sagte der Präsident.

Putin lobte dagegen in seiner Rede Assad als Bollwerk im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat, die weite Teile Syriens und des Iraks besetzt hat. Russland gehe es gar nicht in erster Linie um die Zukunft Assads, sondern es wolle die Zerstörung des Nahen Ostens durch Terroristen stoppen, deutete der russische Außenminister Lawrow Kompromissbereitschaft an. (dpa)

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