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Norbert Heukemes

Norbert Heukemes, Generalsekretär des Ministeriums der DG. Foto: Gerd Comouth

Der Generalsekretär des Ministeriums der DG, Norbert Heukemes, verwahrt sich in einem Zeitungsinterview dagegen, dass seine Verwaltung „ein Wasserkopf“ sei. Vor allem die CSP hat wiederholt erklärt, das Ministerium sei in den letzten Jahren in Übermaßen personell „aufgerüstet“ worden.

Von einem „Wasserkopf“ könne keine Rede sein, sagte Heukemes dem Grenz-Echo. Die Zahl der Personalmitglieder ist zwar von 2002 bis 2012 um rund 40% angestiegen, doch liegt der Grund dafür laut Heukemes darin, dass gleichzeitig die Aufgaben größer geworden seien: „Wir haben neue Zuständigkeiten erhalten, beispielsweise die Gemeindeaufsicht und Gemeindefinanzierung, und verwalten zusätzliche Gebäude.“

ministerium vorne

Das Gebäude des Ministeriums der DG in Eupen. Foto: OD

Auf die Frage des Grenz-Echo, ob es zutreffe, dass einige Ausgabenposten der Regierung in den Haushalt des Ministeriums gewandert seien und offenkundig aufseiten der Regierung Einsparungen erzielt worden seien, indem Ausgaben einfach dem Ministerium zugeschanzt wurden, sagte der Chef des DG-Ministeriums: „In einem Betrieb sollte es keine künstlichen Trennungen geben. Regierung und Ministerium sollten das, was sie zu verwalten haben, gemeinsam verwalten. Es gilt, Reibungsverluste und Doppelaufträge zu vermeiden. Eine Parallelverwaltung in Kabinetten, wo dann jede Akte ein zweites Mal bearbeitet wird, muss nicht sein. Es ist aber jederzeit möglich, nachzuprüfen, wo Kosten entstanden sind.“

In dem Grenz-Echo-Interview ließ Heukemes durchblicken, dass das Ministerium nach der Übertragung von weiteren Zuständigkeiten auch neue Räumlichkeiten benötigen werde. Auf die Problematik der räumlichen Ausweitung des DG-Ministeriums wird „Ostbelgien Direkt“ zu einem späteren Zeitpunkt näher eingehen.

13 Antworten auf “Norbert Heukemes”

  1. Beachtlich, beachtlich...

    Vor einigen Jahren hat die DG-Regierung sich noch damit gebrüstet, dass ihre Mitarbeiterkosten nicht durch den 4. Minister gestiegen seien. Nein: Man habe sogar noch gespart. Jetzt gibt Herr Heukemes unumwunden zu, dass es sich dabei um einen üblen Taschenspielertrick der Regierung handelt. Immerhin ist er jetzt so ehrlich!

  2. beachtlich, unbeachtlich

    Dass das Raumpflegepersonal (Gebäudeverwaltung) zentralisiert wird, ist jetzt ein Taschenspielertrick… wow sie erklären uns die Welt neu.

    PS: werden künftig nur Sozialisten mit Wein abgebildet?

    • Ännchen von Tharau

      Heukemes hat die Frage nach der Verlagerung von Ausgabenposten der Regierung in den Haushalt des Ministeriums nicht beantwortet.
      Seit wann ist es jederzeit möglich, die Kosten im Ministerium nachzuprüfen?
      Und seit wann richten sich öffentliche Verwaltungen nach den Bedürfnissen der Bürger aus? Ein Parteisoldat weiß das, ein Heukemes auch, erst recht wenn er das SP Parteiabzeichen wie der Häuptling trägt. Das Spiel geht solange gut bis wie im Fall Griechenland Schluss ist.

  3. Zuschauer

    Die Beamten aus Brüssel und Namur können ja nach Eupen arbeiten kommen. Falls die DG noch zusätzliche Kompetenzen erhält, fehlt es der DG sowieso an genügend Einwohnern, um genug Beamte einzustellen um einen befriedigenden Dienst am Bürger zu leisten. Ganz zu schweigen vom Geld…

  4. Réalité

    Kleiner Appel an Sie Herr Cremer:

    -Kramen sie doch mal in die Archive,als damals vor einigen Jahren der „4te Ministerposten erfunden wurde“!Glaube es würde heutzutage sehr viele Leute interessieren was damals vom MP u den damalige Kollegen „so alles ge-versprochen wurde“…..zur „Verteidigung dieser Erfindung“!!??

  5. Das ist ja genau die « Belgische Krankheit » ; Neue Verwaltungen schaffen, ohne dass die alten abgebaut werden. Als man das Land neu gliederte, Regionen und Gemeinschaften, hätte man die Provinzen abschaffen müssen. Statt dessen wurden aus 9 Provinzen 10 Provinzen…
    Das Spielchen führt in die Pleite, Griechenland lässt grüssen….

  6. die wahrheit

    alles quatsch. Wenn das so weiter geht, gehen wir den bach runter. unsere personalkosten sind doch nicht mehr der realität angepasst. wir haben mehr verwaltung als arbeiter. immer dieser papierkramm. hier eine genehmigung, da eine. VIELLEICHT wird es bald genehmigungspflichtig werden, wenn wir mit unserer Frau in Bett hüpfen, zur Toilette gehen usw.

  7. die wahrheit

    Die Bevölkerung hat noch nicht gemerkt, dass wir auf dem Wege hin zum Kommunismus sind, eingepackt in ein grünes Mäntelchen. Leute macht mal die Augen auf. Warum brauchen wir die ganzen Angestellten und Beamten. Antwort, damit wir noch mehr kontrolliert und konjuniert werden. Die wissen doch mehr von uns, als wir selbst. Demokratie haben wir doch lange nicht mehr.

  8. Norbert Heukemes versucht in dem GE-Interview anschaulich zu verdeutlichen, was das Ministerium aber auch die gesamte DG den Menschen konkret bietet und welchen Mehrwert die Einrichtungen der DG für die Bürger darstellen. Und was wird hier gemacht ? Alles mal wieder nur schlecht geredet und infrage gestellt. Armselig und einfältig …

  9. Zwei Bemerkungen hierzu:
    Dje erste Geschichte die mir Angst macht ist diese Zentralisierung der Macht. Die Gefahr ist, wenn das ausführende Staatsorgan (das Ministerium) gleichzeitig Kontrollorgan ist , dann wird die Sache doch gefährlich.
    Die zweite Bemerkung oder Frage: hat schon jemals jemand gezählt wie viele ehemalige Mitglieder der Ministerkabinette jetzt im Ministerium arbeiten?

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