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Neue Turbulenzen bei den Royals: Der älteste Enkel der Queen lässt sich scheiden

09.06.2018, Großbritannien, London: Peter Phillips (3.v.r.), ältester Enkel der Queen, und seine Frau Autumn (r) mit ihren beiden Töchtern Savannah (vorn, r) und Isla (vorn, l) stehen neben dem britischen Prinz Harry, Herzog von Sussex, und seiner Frau Meghan, Herzogin von Sussex, auf dem Balkon. Phillips und seine Ehefrau Autumn haben sich getrennt. Foto: Yui Mok/PA Wire/dpa

Prinz Philips Autounfall, der „Megxit“, die Missbrauchs-Vorwürfe gegen Prinz Andrew: Die Queen plagt sich mit vielen Sorgen. Nun kommt auch noch eine Scheidung hinzu von einem Paar, das sie sehr schätzt.

Wieder schlechte Nachrichten für das britische Königshaus: Der älteste Enkel der Queen, Peter Phillips (42), und seine Ehefrau Autumn (41) haben sich getrennt. Es sei das Beste für die beiden Kinder und auch für die weiter bestehende Freundschaft, teilten sie am Dienstag mit.

Peter Phillips ist der älteste Sohn von Prinzessin Anne (69) und führt ein bürgerliches Leben. Er ist seit zwölf Jahren mit der gebürtigen Kanadierin Autumn verheiratet.

19.08.2002, Großbritannien, Gatcombe: Peter Phillips (3.v.r.), ältester Enkel der Queen, mit seinen Töchtern Savannah (l) und Isla im Gatcombe Park. Foto: Steve Parsons/PA Wire/dpa

Das Ex-Paar will demnach im englischen Gloucestershire bleiben, um dort weiter gemeinsam für die Kinder Isla (7) und Savannah (9) zu sorgen. Königin Elizabeth II. ist der Mitteilung zufolge bereits im vergangenen Jahr über die Trennung informiert worden. Die geplante Scheidung sei „traurig, aber einvernehmlich“, hieß es weiter.

Nach einem Bericht der „Sun“ soll die Trennung von Autumn ausgegangen sein. Ihr Mann sei davon überrascht gewesen. „Peter steht unter Schock“, zitiert das Blatt eine nicht näher genannte Quelle. „Man hat das Gefühl, die königliche Familie zerfällt ein bisschen.“

Erst kürzlich war Phillips in die Kritik geraten, da er Werbung für Milch von der britischen Insel Jersey im chinesischen Fernsehen machte und in der Anzeige als Mitglied der britischen Königsfamilie tituliert worden war. Er hat allerdings keine royalen Aufgaben.

Britischen Medien zufolge soll die Queen zu den beiden ein herzliches Verhältnis haben; daher dürfte sie die Trennung besonders treffen. Die 93-Jährige kehrte am Dienstag von ihrem Landsitz in Sandringham, wo sie immer ihre Winterferien verbringt, nach London zurück.

Erinnerungen an das „Schreckensjahr“ 1992

Für die Königin waren bereits die vergangenen Monate schwer. Manche fühlten sich sogar an ihr „Schreckensjahr“ erinnert. So nannte die Monarchin selbst einmal das Jahr 1992, als Ehen ihrer Kinder zerbrachen und Schloss Windsor in Flammen stand.

Zum einen traf der „Megxit“ das Königshaus: Prinz Harry und Meghan kündigten an, keine Vollzeit-Royals mehr sein zu wollen. Sie zogen sich ins Privatleben zurück und leben nun abwechselnd in Kanada und Großbritannien mit ihrem kleinen Sohn Archie. In Kanada hatte Meghan bereits mehrere Jahre als US-Schauspielerin („Suits“) gearbeitet.

17.05.2008, Großbritannien, Windsor: Peter Phillips, ältester Enkel der Queen, und seine Braut Autumn Kelly bei ihrer Hochzeit in der St. George-Kapelle in Windsor. Foto: Ian Mcilgorm/PA Wire/dpa

Dem zweitältesten Sohn der Queen, dem 59-jährigen Prinz Andrew, wird vorgeworfen, in den Missbrauchsskandal um den US-Multimillionär Jeffrey Epstein verwickelt zu sein. Der Geschäftsmann hatte über Jahre hinweg Dutzende minderjährige Mädchen missbraucht und zur Prostitution gezwungen. Er nahm sich vergangenen Sommer in einer Gefängniszelle in New York das Leben. Andrew war mehrfach Übernachtungsgast in Epsteins Anwesen in den USA und der Karibik. Von den Machenschaften seines Freundes will er nichts mitbekommen haben.

Eines der Opfer, Virginia Giuffre, wirft dem Prinzen vor, er selbst habe sie mehrfach als Minderjährige missbraucht. Andrew gab daher vorerst alle royalen Pflichten auf. In den USA wird Andrew vorgeworfen, überhaupt nicht mit der Justiz kooperieren zu wollen.

Auch Prinz Philip (98), der sich als Rentner meistens auf dem Landsitz Sandringham aufhält, hatte seiner Frau vor einem Jahr große Sorgen bereitet. Er hatte einen schweren Unfall verursacht. Dabei wurden zwei Frauen verletzt. Nach einer längeren öffentlichen Debatte über Senioren am Steuer gab er schließlich seinen Führerschein ab. (dpa)

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