Gesellschaft

Neue Kampagne gegen Raser und Raserinnen: „Sei keine Furie, sei kein Rowdy – runter vom Gas!“

Eines der Plakate auf der Autobahn E40 zwischen Eupen und Eynatten. Foto: OD

Der wallonische Minister für öffentliche Arbeiten und die Sicherheit im Straßenverkehr, Maxime Prévot (CdH), und die Wallonischen Agentur für Verkehrssicherheit (AWSR) haben eine neue Kampagne zum Thema Geschwindigkeit, speziell in der Ortschaft, gestartet. Überhöhte Geschwindigkeit ist für 15% aller Unfälle und 30% der tödlichen Unfälle verantwortlich.

Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sind Autofahrer, die sich an die Tempolimits halten, nicht die Ausnahme. Tatsächlich hält sich fast die Hälfte der Autofahrer in der Wallonischen Region an die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 50 km/h in der Ortschaft.

Bei den Autofahrern, die zu schnell unterwegs sind, liegen die Geschwindigkeitsübertretungen in 60% der Fälle bei weniger als 10 km/h und in 40% der Fälle bei mehr als 10 km/h.

Leider könne bei einem Unfall eine „kleine“ Überschreitung der Geschwindigkeit enorme Folgen haben, sagen Verkehrsexperten. Bei überhöhter Geschwindigkeit würden sich Reaktionszeit, Bremsweg und Schwere des Unfalls erheblich verlängern.

„Rowdy“ und „Furie“

In der Ortschaft sind die Verkehrssituationen darüber hinaus komplexer (Kreuzungen, Ampeln, Rechts vor Links, Schulen mit 30 km/h-Zonen) und das Risiko, einen schwachen Verkehrsteilnehmer (Fußgänger, Radfahrer,…) zu verletzen bzw. zu töten ist allgegenwärtig.

Nicht nur Männer fahren zu schnell, auch Frauen werden mit der Kampagne angesprochen. Foto: OD

Nicht nur Männer fahren zu schnell, auch Frauen werden mit der Kampagne angesprochen. Foto: OD

Mit einer großen Dosis Humor zielt die neue Kampagne zur Sensibilisierung für die Sicherheit im Straßenverkehr in der Wallonischen Region darauf ab, an die Gefahren einer überhöhten oder unangepassten Geschwindigkeit zu erinnern und renitente Autofahrer von der Notwendigkeit zu überzeugen, den Fuß vom Gas zu nehmen.

Weil es auf den Straßen der Region nicht nur Raser gibt, sondern auch Raserinnen, wurde für beide Geschlechter ein spezifisches Plakat entwirfen. Die Kampagne ist also sowohl gegen den „Rowdy“ als auch gegen die „Furie“ gerichtet.

Die Plakate sind an Autobahnen und regionalen Nebenstraßen in der Wallonischen Region zu sehen, ebenso wie auf Bussen sowie auf Plakaten in Bäckereien und an Frittenbuden. Die Kampagne wird auch in die sozialen Netzwerke getragen.

Die Polizeizone Weser-Göhl teilte mit, dass sie sich ebenfalls an dieser Kampagne beteiligen wird und in den nächsten Wochen verstärkt Geschwindigkeitskontrollen innerhalb der Ortschaften durchgeführt werden.

Siehe auch Artikel „Polizei Eifel erwischte Raser mit 118 km/h in der 50er Zone“

40 Antworten auf “Neue Kampagne gegen Raser und Raserinnen: „Sei keine Furie, sei kein Rowdy – runter vom Gas!“”

  1. Eastwind

    Ich habe noch nie eine Raserin gesehen, immer nur Raser. Wahrscheinlich musste die Kampagne auf beide Geschlechter ausgerichtet sein, weil man sonst Ärger mit dem Rat für Chancengleichheit bekommen hätte.

  2. R.A. Punzel

    Eine Kampagne um die Daseinsberechtigung, anhand unterforderter Schützlinge inkompetetenter, von politischen Kasperfiguren zu rechtfertigen. Nutzt nix, hilft nix, verschandelt die Landschaft, aber Maxime wird seinem Rufnamen gerecht: Maximum an Steuergeldern verschleudern. Tel Avive, in Belgica.

  3. schlechtmensch

    Dann stellen sie sich mal morgens an die Schulen, da können sie dann die meist jungen Mütter bewundern wenn sie mit Vollgas durch die Kurven jagen sodaß Kind und Kegel durchgeschüttelt wird.

    • R.A. Punzel

      @schlechtmensch: Meinen Sie etwa die „Muttis“ die ihre Ableger für einige Stunden entsorgen (d.h. mit dem SUV alles mögliche blockieren, um diese Absenker irgendwo abzuliefern – Schule oder wie heißt diese Einrichtung noch), um sich dann anderweitig, nach diesem Vorspiel, mal richtig „durchschütteln“ zu lassen? ;-))

  4. Was für ein Blödsinn.
    Dann auch noch „speziell in der Ortschaft“ und zu sehen sind die Autobahnen
    Sollten das Geld in der Reparatur der Straßen stecken, davon hätte jeder was und es käme der Sicherheit zugute da man nicht dauernd Löscher umfahren müsste…
    Dann beteiligt sich die Polizei auch, juhu, in dem sie die Bürger zur Kasse bittet.

    • Nur wenn man zu schnell fährt, basti, nur wenn man zu schnell fährt…

      Und, nein, die Polizei will uns nicht drangsalieren, sondern für Sicherheit auf der Strasse sorgen.

      Und das ist dringend nötig, denn hierzulande wird gerast, was das Zeug hält, und man scheint auch noch stolz drauf zu sein. Und wofür? Für ein paar lächerliche Minuten (manchmal nur Sekunden) Zeitgewinn.

      Und wenn dann wieder jemand im Verkehr stirbt, wird sich zwei Tage groß empört, und dann rast man einfach weiter… Ach ja, da könnte ich mich Stunden drüber aufregen…

      • Sie dürfen sich sogar Tage oder Wochen aufregen.
        Die Polizei will nicht nur für Sicherheit sorgen, es wird meist dort geblitzt wo es was zu holen gibt, nicht unbedingt dort wo es der Sicherheit dient. Genauso wird ab u zu an Tagen und Uhrzeiten geblitzt um „geblitzt“ zu haben wohlwissend das die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist einen wirklichen Raser zu erwischen.
        Es ging mir aber weniger darum, dieser Schilderblödsinn kostet Geld welches besser in Reparatur Arbeiten investiert würde. Der Prozentsatz Autofahrer die wegen Plakaten ihre Fahrgewohnheit ändern oder anpassen ist verschwindend gering.

        • Wie gesagt, von mir aus können sie jeden tag überall stehen, ich fahre nicht zu schnell, das ist mir egal.

          Und nein, die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind nicht da um Geld in die Staatskassen zu spülen, sondern um andere Verkehrsteilnehmer zu schützen, meistens die schwächeren und leider nicht die Raser.

          Denn wenn Sie mit 80 durch die Ortschaft fahren, gefährden Sie damit nicht sich selbst sondern meistens die Kinder, die zum Bus gehen, oder mit dem Rad zur Schule fahren, etc. Also hören Sie auf nur an sich selber zu denken und fahren Sie einfach langsam, dann wären diese ganzen bescheuerten Kampagnen auch nicht mehr nötig. Aber die werden so lange weiter gehen müssen, bis der letzte Spacko es kapiert hat…

          • Reinoud ; Vollends mit Dir einverstanden . Leider gibt es noch immer diese Cascadeuren , welche ohne Verstand über die Strassen brettern , da brauch man sich auch nicht zu wundern , das deren Karren voller Beulen sind . Leider gibt es auch viel zu wenig Alkoholkontrollen auf unsern Strassen , es gibt immer noch solche Idioten , die meinen sie würden nie ertappt

  5. Mischutka

    So Freunde, jetzt noch etwas von mir : (TATSACHE !!!)
    Ich bin nämlich auch so ein Rowdy ! Ich bin vor ein paar Jahren auch einmal geblitzt worden ! Sogar mit ….. 72 Km/St. – obschon nur 50 Km/St. erlaubt waren. Ich habe das nämlich mit eigenen Augen ablesen können/dürfen ! Es war ein sehr „ängstliches“ Gefühl ! Echt ! Und das auch noch über einen ZEBRASTREIFEN ! DAS soll mal einer nachmachen !
    Ach ja (ich hätte es bald vergessen) : ich war zu Fuss mit dem Hund unterwegs. (Richtig gelesen !). Kein einziges Auto in der Nähe ! Auflösung : Das Messgerät war -wie die Beamten feststellen mussten- nämlich kurzerhand in Panne gefallen….. alle haben mal richtig gut gelacht, denn so einen schnellen Menschen MIT HUND (an der Leine) hatte noch niemand gesehen.
    MfG.

      • Realismus

        Ach Sie Armer, Theonismus! Verstehen wohl keinen Spass!? Der Mischutka geistert hier schon was länger wie Sie und ich durch das Forum. Ab und zu lese ich auch darin. Und muss sagen, seine Sätze kommen so ziemlich gut an. Ganz realistisch geschrieben, eben. Vieleicht ist Ihre Aura mehr das ernstere, das kritischere!? Machen Sie es doch wie der Mischutka, und gehen mit Waldi ne Tour, der Mischutka der hat einen Windhund, jeder weiss das das schnelle Dackel sind! Welchen Walsi haben Sie denn, Theonismus? Heisst der eventuell sogar auch noch Theo? Passen se uff, nicht das der mit Ihnen nach Lodsch läuft? Wau, wau, habe gebellt, Napf läär, jetzt geh ich das Beinchen hoch heben.

        • Mischutka

          @ Realismus :
          Hallo mein Lieber. Vielen Dank für die sehr humorvolle Antwort. Habe echt gut gelacht !
          Es stimmt tatsächlich, daß ich fast seit der 1. Stunde hier „dabei“ bin. Ich habe sogar HIER meine ERSTEN KOMMENTARE überhaupt geschrieben. Und da mich genügend Leute unter meinem langjährigen „Namen“ Mischutka kennen, habe ich immer persönliche Meinungen zu meinem Geschrieben erfahren. 99.9 % lachen sich „kaputt“ – denn eine Internet-Ausgabe lebt ja nicht nur von „ernsteren“ Themen – habe ich oft gehört.
          Ich wurde sogar 2 Mal bisher auf offener Straße gefragt, ob ich bei OBdirekt „arbeiten“ würde. Ich habe auch geantwortet : „JA – aber als Osterhase…. da brauche ich nur 1 Tag im Jahr zu arbeiten und habe den Rest des Jahres frei um meine „Kommentare“ zu schreiben“ ….
          MfG. (und noch einen schönen Tag).

      • Mischutka

        @ Theonisius :
        ….. auch schon wach ? Ich habe da einen noch VIEL SINNVOLLEREN Zeitvertreib für Dich : Einfach NICHT mehr MEINE Kommentare lesen. Oder willst Du mir vorschreiben, wie ich meine Zeit verbringen soll ? Das nennt man Diktatur.
        Ach ja : Da ich (ziemlich) viele Freunde und Bekannte habe, erlaubte ich mir OHNE DEINE WOHLWOLLENDE GENEHMIGUNG, mal bei einigen treuen OBdirekt-Lesern, die ich persönlich kenne, nach ihrer Meinung zu Deinem Kommentar zu fragen. Aber ich habe soviel Anstand, das hier nicht zu wiederholen, was man mir gesagt hat ….

  6. Das ist ja echt lustig!
    Ich hab da auch eine Geschichte (TATSACHE!): gestern im Kreisverkehr zum Weg zur Arbeit. Im Kreisverkehr wurde mir die Vorfahrt genommen, von einem LKW. Es war ein sehr ängstliches Gefühl! Echt! und vorher musste ich erst mal in den Kreisverkehr rein kommen, ich war mit dem Rad unterwegs (richtig Gelesen!). Jede Menge Autos in der Nähe die von hinten (ich auf dem Fahrradweg der in den Kreisverkehr mündet) an mir vorbeischossen.
    Auflösung: ich bin zuerst fast von der Seite angefahren worden, dann an der zweiten Abfahrt (ich muss die dritte nehmen um nicht in die verkehrte Richtung auf dem Fahrradweg zu fahren) musste ich so stark wegen dem LKW bremsen dass ich hingefallen bin. Niemand hat sich darum geschert, wahrscheinlich haben aber alle mal richtig gelacht…
    Nichts für ungut, aber sich als Autofahrer mal in die schwachen Verkehrsteilnehmer „zu Denken“ täte jedem mal gut.
    Ah ja, die Schilder sind in meinen Augen totaler Quatsch.

  7. Vielleicht sollte man auch mal über die Langsamfahrer reden. Ich sage nicht, dass man rasen soll, aber etwas mehr Verständnis für Autofahrer, die gestresst sind, wofür sie selbst vielleicht nichts können, sollte man schon aufbringen. Wenn man die Vennstraße von Eupen nach Baraque Michel fährt, hat man manchen Langsamfahrer zu überholen, was nicht ungefährlich ist, vor allem bei schlechtem Wetter.

    • Wann genau fängt für Sie „Langsamfahrer“ an? Bei 90? Oder schon bei 110?

      Leute, die mit 70 das Venn hoch fahren, gibt es nicht, oder extrem, extrem selten…

      Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln…. Die anderen Verkehrsteilnehmer sind ihnen wohl herzlich egal? Sie haben wahrscheinlich einen Range Rover oder ähnlichen Panzer, da kann ihnen ja nichts passieren, wenn sie mal jemanden rammen, oder?

      • Die gibt es nicht? Und ob es die gibt ! Meistens sogar mit Nebellampe an und stolz wie Bolle weil sie die ersten in der Schlange sind ! P.S. habe keinen Range Rover sondern ne “ Camionetten “ mua ha ha

    • Kleines Rechenbeispiel fuer Sie:
      – Wenn man die 15 km von Eupen bis Baraque Michel hinter einem „Langsamfahrer“ fährt, mit 90 km/h, dauert das 10 Minuten.
      – Wenn man dann, auf die Gefahr hin andere Leute tot zu fahren, wie letzte Woche wieder geschehen, mit 130 dort hoch fährt, dauert es 7 Minuten.

      Und diese drei Minuten Zeitgewinn werden natürlich dermaßen ihr Leben verändern, dass es das Risiko jemanden tot zu fahren rechtfertigt…

      Denken Sie doch mal nach, ehrlich….

      • Das ist aber das einzige Argument, das noch übrig bleibt: Dass es nicht viel schneller geht.

        Was ist mit den Langsamfahrer, die längere Staus verursachen? Ich erlebe es oft in Richtung Eupen (gerade bei viel Verkehr) aber auch in Richtung Luxemburg, dass extrem langsame Verkehrsteilnehmer ab einem gewissen Grad einen Stau verursachen. Es gibt natürlich immer Langsamfahrer aus Prinzip (LKWs, die nicht schneller fahren können, Traktoren, …). Das Überholen wird dann zu einer Gefahrenquelle, da diese Manöver immer gefährlich sind, und das selbst wenn man sich an die Tempolimits halten würde.

        Mit dem Argument könnte man gleich sagen, man könnte auf den Autobahnen gleich das Mindesttempo von 50 statt 70 einführen. Oder in Ortschaften darf man dann nur noch 30 statt 50 fahren.

        Langsam fahren dient nicht immer der Verkehrssicherheit, wenn man damit übertreibt, ganz im Gegenteil. Die deutschen Autobahnen haben übrigens nicht mehr Staus als in Belgien, aber auch nicht mehr Unfälle, trotz tempolimitfreie Zonen. Und das, obwohl die Autobahnen schmaler sind dort.

      • langsam Fahrer sind genauso eine Gefahrenquelle wie Raser. Und es gibt viele die übers Venn unter 80 bleiben. Vielleicht gehören Sie ja auch dazu und merken es nicht…..
        Auf Autobahnen sind oft Autofahrer zu sehen die so langsam sind das die LKW diese überholen. Andere träumen bei 110 vor sich hin, vergessen das es Rückspiegel gibt, telefonieren ohne Freisprecheinrichtung, fummeln am Navi obwohl sie nur 20km von zu Hause weg sind….
        Fahren ist Konzentrationssache, wie Freddy schon erwähnt hat gibt es in Deutschland nicht mehr Staus und auch nicht mehr Unfälle obwohl es viele Limit freie Autobahnen gibt. -> Man ist schnell unterwegs, aber bei der Sache.

  8. schmalspurdenker

    Der Prévot soll sich um den Bau der Umgehungsstraße N62 kümmern – dann wäre der Verkehr mit 16500 Autos täglich aus den betroffenen Ortschaften raus. Doch dann lieber ein Alibi-Plakat aufstellen – La Wallonie investit! Dass ich nicht lache!

  9. Das einzige was wirklich gegen Raser hilft sind Bremsknubbel , oder Dauerblitzer die Angezeigt werden.

    Ich persöhnlich fahre schon lange nicht mehr zu schnell. Ich hab Freunde auf der Straße verloren, die wegen einem Rowdy verunglückt sind. Ich finde, dass man auch Dashcams erlauben sollte und diese nutzen könnte um Anzeige zu erstatten, falls beispielsweise Leute Agressiv fahren ect.

    Das wäre mal eine effektive abschreckung, so würde jeder zur Verkehrskontrolle.

    Wenn man schon dabei ist, könnte man für SUV eine 120 km/h Grenze setzten. Bin nicht nur einmal von so einem Schiff weggedrängt worden, weil er meinte mich (160 km/h Deutschland) mit dem Unsportlichstem und dem Unsichersten Fahrzeug der Welt (für andere Verkehrsteilnehmer) noch überholen zu müssen.

    Letzte Woche noch ist mir so eine Tussi fast Seitlich rein gefahren, weil sie mit dem Handy am spielen war und sicher dachte , der mit seinem Kleinwagen kann sich ja ziehen.

    Bin per zufall auf dem selben Parkplatz gelandet, ist sicher das erste mal seid Jahren, dass ich nochmal gebrüllt habe, der ist ihr scheiss Iphone bald aus der Hand gefallen …

    • „Letzte Woche noch ist mir so eine Tussi fast Seitlich rein gefahren, weil sie mit dem Handy am spielen war ….“

      Sind Sie sicher, dass die Dame mit einem “ Handy am spielen“ war?

  10. Eine Viertelstunde früher aufstehen und ohne Stress und Hetze den Tag beginnen und entspannt zur Arbeit fahren.
    Diese kleine Anstrengung kostet nichts und trägt zur Entkrampfung des morgendlichen Berufsverkehrs bei.
    Vielleicht wird man mich belächeln, aber manche Unfälle könnten so vermieden werden..

  11. Roland Max Engels

    Jede Kampagne ist kostenintensiv und ziemlich zwecklos. Gerast wird trotzdem und zwar aus einem einfachen Grund: „ICH rase doch nicht, ich fahr nur zügig, sonst schläft man ja ein und kommt nicht vom Fleck“. Einsicht der notorischen Dauerraser = NULL. Das Einzige das hilft: mehr Kontrollen, konsequentes Umsetzen der gesetzlichen verkehrserzieherischen Massnahmen. Individuell angepasste schärfere Strafen und eine totale Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 auf Land- und Bundesstraßen nach holländischem und französischem Vorbild. Deutlich mehr Standblitzer, besonders vor Schulen, Kitas, Behinderten- und Alteneinrichtungen. Dashcam-Pflicht leider so noch nicht durchsetzbar :( und schon regelmässig in der Schule angesetzte Verkehrserziehung, sowie Verkehrserziehung im TV in Form von Spots (wie einst der 7. Sinn), um die Leute für mehr Rücksicht zu sensibilisieren. Denn auch wenn Rasen kein Kavalliersdelikt ist, wird viel zu lasch mit der Materie umgegangen.

    • In Holland haben sie die Raser schon vor langer Zeit die Flügel gestutzt. Wer in den Ortschaften schneller als 30 und auf den Hauptstraßen schneller als 80 fährt, dem drohen saftige Bußgelder. Punkt aus. Ohne Kompromisse. In Belgien haben Raser hingegen weitestgehend freie Fahrt. In Belgien sind die Politiker mit sich selbst beschäftigt.

      • ne Hondsjong

        Ich finde sogar das die Busgelder ans Einkommen gekoppelt werden sollen, damit es jedem Weh tut. Dem einem sind 150€ 10% des Monatseinkommen, der nächste lacht doch nur darüber !

      • Walter Keutgen

        Logisch, die standardmäßige Geschwindigkeitsgrenze in Ortschaften ist in den Niederlanden 50 km/h. Niedrigere Grenzen, die für die ganze Ortschaft gelten, müssen wie in Belgien am Ortsschild angegeben werden. Quelle: ANWB.

        • Um den Verkehr zu drosseln, wenden die Holländer auch einige listige Verkehrsregeln an, die Ortsunkundige nicht kennen. So z.B. kann man in Vaals die Hauptstraße an fünf Stellen überqueren. Das sind keine Zebrastreifen, weshalb Autofahrer Vorfahrt haben. Das wissen die meisten Fahrer aber nicht und stoppen, wenn ein Fußgänger die Straße überqueren will. Ein Trick der Verkehrsplaner, der wunderbar klappt. Eine weitere Listigkeit: Bei einigen Rechtsvorfahrten befindet sich an der Kreuzung ein Strich, der aber dort nichts zu suchen hat, denn der Fahrer, der von rechts kommt, braucht ja nicht zu halten. Es gibt noch einige Besonderheiten mehr im niederländischen Straßenverkehr, um den Verkehr zu drosseln. Doch die müsst ihr selbst herausfinden.

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