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Tests an Eupener Wesertalsperre in Erwartung neuer Regenfälle – Regionalminister Henry verspricht Klarheit

Die volle Eupener Wesertalsperre vor der verheerenden Flut von Juli 2021. Foto: OD

AKTUALISIERT – Vor den für dieses Wochenende angekündigten neuen Regenfällen sind am Freitag an der Eupener Wesertalsperre Tests durchgeführt worden.

Das meldete die RTBF am Freitag. Ziel der von 14 bis 18 Uhr durchgeführten Tests sei es, die Reaktion der Weser auf eine Erhöhung des Durchflusses zu bewerten. Zu diesem Zweck soll die Abflussmenge der Eupener Wesertalsperre um 2 m³/s erhöht werden.

Vier mobile Agenten des Wallonischen Öffentlichen Dienstes (SPW) seien vor Ort zwischen Eupen und Chaudfontaine, um einen reibungslosen Ablauf der Übung zu gewährleisten, hieß es.

Am Ende sollte eine Besprechung stattfinden, um die weitere Vorgehensweise je nach den Ergebnissen der Tests und den weiteren Wettervorhersagen abzustimmen.

Der wallonische Regionalminister Philippe Henry (Ecolo) am 16. Juni 2021 bei einem Arbeitsgespräch mit dem Eupener Gemeindekollegium zum Thema Mobilität. Foto: Gerd Comouth

Wegen der zahlreichen Fragen, die in der Bevölkerung und in den Medien über das Management der Staudämme in der Wallonischen Region aufgeworfen wurden, hatte sich am Donnerstag Regionalminister Philippe Henry (Ecolo), zuständig für Mobilität und Infrastruktur, dazu verpflichtet, Klarheit zu schaffen.

„Die Katastrophe, die letzte Woche viele Gemeinden in Wallonien verwüstet hat, wird in unserer Region tiefe Spuren hinterlassen. Der Verlust von Menschenleben und Tausende von Familien, die ins Unglück gestürzt wurden, stellen einen irreparablen Schaden dar“, betonte Henry.

„Man kann sich die Frage stellen: Wurden die richtigen Entscheidungen getroffen und hatten wir alle notwendigen Informationen, um sie zu treffen? Die Opfer, die Familien der Opfer und die lokalen Behörden haben das Recht, Antworten auf diese Fragen zu erhalten“, sagte Minister Henry.

Aus diesem Grund hat der Minister den Öffentlichen Dienst der Wallonie (SPW) aufgefordert, innerhalb von 24 Stunden alle Informationen zu den Daten der Europäischen Flutwarnbehörden EFAS zu veröffentlichen.

17.07.2021, Belgien, Pepinster: Anwohner beseitigen Trümmer und mit einem Bagger. Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa

“In sehr naher Zukunft“ soll eine unabhängige Analyse des Managements der Wasserstraßen durch eine Beratungsfirma in Auftrag gegenen. Die Ergebnisse sollen bis zum Ende des Sommers vorliegen. Diese Analyse sollte folgende Fragen beantworten:

– Welche Informationen standen zum Zeitpunkt der Krise zur Verfügung und welche Informationen hätten die Behörden auf allen Ebenen haben müssen?

– Wurde diese Information schnell genug und an die richtigen Personen weitergeleitet? Wie wurden auf dieser Basis Entscheidungen getroffen?

– Wie werden hydrologische Vorhersagen gemacht und wie sollten diese Vorhersagemodelle gegebenenfalls angepasst werden?

– Wie sind die Abläufe und Grundsätze des Infrastrukturmanagements vor und während des Unwetters organisiert? Und wie können sie verbessert werden?

– Welches sind die Probleme, mit denen wir in Zukunft wahrscheinlich konfrontiert werden, und was sind die Empfehlungen für die Verbesserung und Anpassung unserer Infrastruktur und ihres Betriebs?

„Ich werde mich dafür einsetzen, dass die mit der Untersuchung beauftragten Experten Zugang zu allen Dienstleistungen des hydrologischen Managements sowie zu allen Informationen und Dokumenten haben, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgabe benötigen“, so Minister Henry. Die gleiche Verpflichtung zur Transparenz gelte natürlich auch für das Parlament. (cre)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

 

97 Antworten auf “Tests an Eupener Wesertalsperre in Erwartung neuer Regenfälle – Regionalminister Henry verspricht Klarheit”

  1. Langwierige Studien kann der Minister sich sparen. Zwei Dinge gingen in der vergangenen Woche schief: Zeitiges Wasserablassen der Wesertalsperre und zeitige Evakuierung der Bevölkerung entlang der Weser, Ourthe und den anderen Wasserläufen.

  2. Corona2019

    Bevor man über die Vergangenheit redet ,
    Was natürlich unbedingt gemacht werden muss ,
    Sollte man da nicht auch mit einem Auge ein wenig in die Zukunft blicken ?

    Angeblich ist die Talsperre ja noch randvoll.
    Für Samstag , Sonntag , Montag und Dienstag wird aber wieder ziemlich viel Regen gemeldet .

    Will den Teufel ja nicht an die Wand malen,
    Verstehe auch das man jetzt für arbeiten eher ein Trockenes Flussbett braucht .

    Die Erfahrung hat aber gezeigt , das zulange
    hinauszögern des ablassens an den schleusen ,
    logischerweise zu schlechten Resultaten führen kann .

  3. Krisenmanagement

    Ich hoffe es werden die richtigen Lehren aus dieser Katastrophe gezogen. Leider wurde immer mit zweierlei Mass gemessen. Das haben viele Menschen mit dem Leben bezahlt. Im Natura 2000 Gebiet eines Tals darf man nichts verändern. Dort ist kein Haus und dort sind keine Menschen in Gefahr. Aber auch dort sind die Brücken oft zu klein aufgebaut. Bei diesem Hochwasser staute sich an diesen Stellen dann auch das Wasser. Es wird ein schmerzhaftes Umdenken der ganzen Bebauung in der Nähe von Bächen und Flüssen stattfinden müssen. Kann das Kabelwerk wirklich wieder in dieses Tal zurückkehren? Nehmen wir den Bereich Hütte in Eupen. Ist es wirklich sinnvoll dort die zerstörten Gebäude wieder aufzubauen. Mich hat immer gewundert, wie man dort direkt am Gewässer bauen durfte. Die Talsperre nur aus der Ferne zu steuern ist vielleicht ein Fehler?

  4. Das verspricht der Richtige🙈
    In Deutschland gab es mal dafür den Ausdruck der brutalstmöglichen Aufklärung.🤣
    Er könnte auch mal Andy Scheuer fragen, wie völlige Transparenz und lückenlose Aufklärung aussieht.🤮
    Heuchler!

  5. Gruselmonster

    Bei einem Besuch gestern der Gileppe-Talsperre musste ich verwundert feststellen, dass der See bis zum Rand gefüllt ist.
    a) Zum Wochenende wird punktuell Starkregen ( bis 50 mm) gemeldet, also möglich auch in unserem Gebiet
    b) Der See kann keinen Tropfen zusätzlich aufnehmen
    c) Die jetzigen Reserven werden locker reichen, selbst wenn bis Weihnachten kein Regen fällt
    Was soll das?

    • Die Verantwortlichen haben nichts verstanden, was man am derzeitigen Stand der Wesertalsperre merkt. Diese Personen müssen umgehend von ihren Posten entfernt werden, wenn man nicht eine zweite Katastrophe riskieren will.

    • Gutes Wetter

      Wenn man bei jedem Regen die Sperre vorher aufmacht ist im August kein Wasser mehr zum Trinken da . Btw wieviel m3 müsste man den jedes mal ablassen um die Sperre von Voll auf halb zu bekommen ,das würde in 3 Tagen auch die Stadt unter Wasser setzen…. toll das sich wieder alle besser auskennen als die Verantwortlichen.

      • Blödsinn. Selbst in den heißen und trockenen Jahren 2019 (vor allem, denn es hat zwischen Anfang Juni und November vielleicht 3x ein wenig geregnet) und 2020 war die Talsperre nur selten trocken. Diese ist fast ununterbrochen seit 2,3 Jahren fast immer voll.
        Die Verantwortlichen, die eine Katastrophe zu verantworten haben? Tolles Vorbild! Sind Sie betroffen, als Verantwortlicher?

      • Walter Keutgen

        Gutes Wetter, es geht nicht darum, das halbe Wasser abzulassen, sondern so viel, dass die im Einzugsgebiet zu erwartende Regenmenge genug Platz hat. Nach dem Regen dann ist die Talsperre wieder ganz voll. Die Wettervorhersagen hat es vier Tage im Voraus gegeben und bei entsprechendem Handeln wäre die Flutwelle viel weicher ausgefallen. Wozu denn Wissenschaftler bezahlen, die hydrologische Modelle und mit Computern Wettervorhersagen erstellen, wenn man nicht danach handelt?

  6. Peter Müller

    Man darf kein Wasser ablassen. Was tue ich denn mit meinen Blümchen und mein Rasen. Ausserdem brauche ich noch Wasser für mein Statusssymbol, und wenn Besuch kommt muss mein Pool auch voll sein. Also, geht garnicht.

    • Frittewelsch

      Lass mich raten, die spricht von Gletschereis und dem Eis am Südpol und so’n Zeug, und wird wahrscheinlich so auch auf der Webseite zu finden sein (zu Faul zum suchen), aber der Polemik entwegen auf dem Meme ausgelassen.

    • Kundige in diesem Forum wissen doch, dass die Grünen die Waschmaschinen abschaffen und wollen, dass wir alle auf den Bäumen wohnen. Das ist doch genial, wird doch Wasser und Strom gespart… Man muss nur die Hobby-Hydrologen hier fragen und bekommt schlaue Antworten ohne Ende.

  7. Einstein

    Was sollen die Spekulationen, wie lange das Wasser in der Talsperre reicht? Minister Henry hat es doch ziemlich klar gesagt: Es wird gestaut bis zur Reserve (bis zu 2 Mio m3). Das hat bis letzte Woche immer gereicht, letzte Woche hat man dann das blaue Wunder erlebt. Man ist bisher nicht so schlau gewesen, abhängig von der vorhergesagten Regenmenge abzulassen. Engie war in Roberville und Bütgenbach aber sehr wohl so schlau. Resultat: Keine schweren Überschwemmungen an Ourthe und Amel. Klar vereinfache ich jetzt sehr, aber eine genauere Untersuchung wird vermutlich in diese Richtung gehen.

    • Latzendresser

      War vorgetage nochmal in Bütgenbach über die Talsperre spaziert. Meine güte da kommt aber soviel wasser raus, wie seit langem nicht mehr. Ich geh einfach mal davon aus, dass Electrabel doch noch etwas Reserve haben möchte.

  8. Da unsere „Klimatologen“ ja sehr warme, trockene und regenarme Sommer vorausgesagt haben, dachten wohl einige es wäre angebracht jeden möglichen Tropfen in der Talsperre zu horten.
    Jetzt, wo man sieht, dass es auch mal „tüchtig“ regnen kann, gehen die Prognosen mehr in Richtung „heftige Wetterphenomene“. Damit ist man immer auch der richtigen Seite um Klimaangst zu schüren.

      • Walter Keutgen

        Haha, die Meteorologen haben das Wetter richtig vorhergesagt. Der Oberbürgermeister von Trier hat mit dem Chef der Berufsfeuerwehr richtig reagiert. Der von Sinzig hat die Karte der Zweihundertjahreflut zu Rate gezogen und lag daneben, leider. Ich denke in Belgien haben wir noch vergleichsweise mit der Regenmenge Glück gehabt.

      • Haha, Sie scheinen nur schwer zu verstehen: es wurden, nachweislich (ich kann Ihnen Links raussuchen wenn Sie selbst nicht imstande sind) warme und trockene Sommer vorausgesagt. Im April und auch noch im Mai wurde über weiteren Dürresommer wegen Klimawandel usw. gefaselt.
        Und ob das bei Ihnen wirklich so hinhaut mit dem Unterschied der Beiden darf anhand Ihrer Kommentare sehr stark bezweifelt werden

        • Das Klima einer Region wird über Jahrzehnte berechnet. Seit 2010 (das letzte Jahrzehnt) gehen die Niederschlagsmengen in unserer Region über die Sommermonate zurück (im Vergleich zu den Durchschnittlichen Niederschlagssummen der vorhergegangenen Jahrzehnte). Die Wintermonate sind wärmer geworden (im Vergleich zu den vorhergegangenen Jahrzehnten).
          Weil in einem Jahr das Wetter verrückt spielt ändert das nicht sofort das Klima. Es zeigt nur das eine weitere Prognose der Klimatologie zutrifft: Wetterextreme häufen sich (und das prognostizieren die nicht erst seit gestern).

    • Walter Keutgen

      Joseph, die Meteorologen hatten aber die Regenfälle vorhergesagt. Das ist dann wohl nicht bei den Talsperrenleuten angekommen oder diese haben das nicht geglaubt. Wieviel Kubikmeter 200mm Regen im Einzugsgebiet bringt, wissen sie doch. Oder wussten. Vielleicht ist das der PC-Generation nicht mitgeteilt worden.

  9. Kein Genie

    Ich zahle nicht zu den hiesigen Genies hier im Forum, allerdings kann ich mir lebhaft vorstellen, was passiert wäre, wenn der Damm der Wesertalsperre gebrochen wäre. Das Geschreibsel hier in dieser Situation wäre wahrscheinlich nicht frei gegeben worden.
    So jetzt geht’s weiter mit aufräumen. Langeweile scheinen ja genug Leute zu haben

    • Halbwahrheiten

      „Kein Genie“, Sie sage es . Nomen est omen.

      Wenn Sie nur kurz überlegen wie die Wesertalsperre konzipiert ist kann dieses Bauwerk nicht brechen. Zumindest nicht wegen Überfüllung. Auch der Grüne Henry, Minister seines Zeichens faselte ja von „Staudamm wäre gebrochen“.
      Keine Ahnung diese Leute. Aber Maul aufreißen und fleissig abkassieren. Dabei hilft enorm das beliebte Angstmachen. Hauptprinzip der Klimaapostel.

      • Einstein

        Das ist wirklich ein Unding: Anscheinend wissen viele inklusive der Minister nicht, wie diese und auch die meisten Talsperren gebaut sind. Die Talsperre ist letzte Woche bis zur maximalen Stauhöhe vollgelaufen und dann ist das Wasser über den Überlauf gelaufen. Diesen kann man nicht blockieren. Mehr geht also nicht in die Talsperre und somit war sie schon dem maximalen Druck ausgesetzt. Es ist unverschämt nach einer solchen Katastrophe den Leuten auch noch zu sagen: Seid froh, dass der Damm nicht gebrochen ist. Obwohl das gar nicht geht!

        • Ja, jetzt verstehe ich. Aber wenn, wie bei der Steinbach Talsperre, der Überlauf verstopft ist, was dann? Das ist in Eupen sehr unwahrscheinlich, aber das sagte man bestimmt auch bei der Steinbach Talsperre.

          • Einstein

            Der Überlauf der Wesertalsperre ist oben, die Steinbachtalsperre war unten am Grund verstopft. Die Steinbachtalsperre ist nur ein aufgeschütteter Hügel von ca. 20m ohne Überlauf. Bei der Wesertalsperre kann man also prinzipiell Treibgut im Überlauf von oben mit einem Bagger entfernen. Das macht man aber eigentlich nie. Der Wasserdruck ist so hoch, dass alles was im Überlauf hängt, mitgerissen wird. Selbst wenn die Talsperre darüber hinaus staut (wie auch immer das gehen soll), läuft das Wasser irgendwann über die Dammkrone. Das wäre dann schon kritisch, da sie dafür nicht ausgelegt wurde, aber vermutlich reicht die Toleranz aus, dass die Mauer auch das aushalten kann.

          • Wasser hat wahrhaftig eine ungeheuerliche Kraft. Erst recht wenn es einmal in Bewegung ist.
            Also, dass der Überlauf (Wehr) sich verstopft ist so gut wie ausgeschlossen. Sollte sich dennoch soviel sperriger Unrat dort ansammeln und den Durchfluss behindern so würden die enstehenden Wasserkräfte das sicherlich irgendwie irgendwann weg räumen, durchschieben oder zerbrechen. Und wenn das alles nicht passieren sollte und der Durchgang versperrt bleiben sollte dann steigt halt der Wasserspiegel weiter bis das Wasser schlussendlich über die Staumauer fliest. Das wäre dann zwar schlimm, weil die Wassermengen dann nicht mehr gesteuert werden könnten und dann die Unterrstadt unkontrolliert fluten würden (abhängig vom Wasser aus dem Venn usw. welches womöglich in großen Mengen nachfliest).
            AAABER: Die Staumauer kann niemals brechen. Denn das was man von ihr sieht (Beton) ist nicht das einzige und wcihtigste an diesem Bauwerk. Entscheidend ist die Tatsache dass auf der Stauseite Berge an Erdreich als künstlicher Wall seinereziet aufgeschüttet wurden. Als Keil vor der Betonmauer (Wasserseite). Normalerweise sollte diese Barriere bereits eine Menge Wasser zurückhalten können und den Wasserdruck aufnehmen. Vereinfacht ausgedrückt: Die Betonkonstruktion soll zuerst einmal nur einen Erdrutsch verhindern helfen.
            Und wie an anderrer Stelle angemerkt, dieses Ensemble kann nur von den „Russen“ gesprengt werden. Sinngemäß. Vom Wasserdruck kann die Mauer nicht brechen. Nie.
            Das einzige was die Mauer an purem Wasser zurückhalten muss sind die paar Meter oberhalb der Erdreichkrone bei hohem Wasserstand. Das ist jedoch überschaubar.

            Der grüne Minister Henry und seine Genossen haben also nicht die Spur von Ahnung. Aber solche Deppen regieren uns… Das ist der wahre Ursprung dieser und anderer (politischen) Katastrophen.

  10. Rücktritt

    Der Rücktritt dieses Ministers, der die Wesertalsperre für halb voll hält, obschon jeder Spaziergänger das Gegenteil gesehen hat, sowie seiner Parteigenossin im Eupener Bürgermeisterinnenamt, die angeblich Gemeindearbeiter ins Wochenende geschickt, die Armee abbestellt und betroffenen Anwohnern was von Mülltrennung und ökologischer Neubepflanzung verzapft hat, Anwohnern die alles verloren haben… das wär mal eine tolle Ankündigung für Eupen und die Region…. Und vielleicht auch jetzt noch mal einen Blick aus Namur auf die Pegel der Talsperren vor einem Gewitterwochenende werfen … wieder nur halb voll ?

    • Auch di Rupo muß gehen. Aber er wählt lieber die Variante „Ablenkung auf die illegalen Hungerstreikenden, die Belgien erpressen“ und droht mit Regierungsende, jetzt in einer solch katastrophalen Lage. Der Mann ist Gift für das Land und zwar seit Jahrzehnten.

      • Rücktritt

        @Max ich bin selten so mit Ihnen einverstanden, wie in diesem Fall… Luxusbahnhöfe in Mons bauen geht, Straßeninfrastruktur instand halten oder ordentlich ausgerüstete Einsatzkräfte nicht … und dann leichtfertig Nebenschauplätze à la « Hungerstreik » in Szene setzen… weg mit solchen gefährlichen Politikclowns!

  11. Das kommt dabei raus wenn man grüne Träumer in gehobene Verantwortung wählt.
    Sah jenseits der Grenze gleich aus, auch randvolle Talsperren (1 selbst am Dienstag gesehen)
    Wenn’s nicht so traurig und katastrophal wäre, könnte man behaupten selber schuld.

  12. Ich war mein Berufsleben lang täglich in der Unterstadt und konnte die Weser daher immer beobachten. Ich erinnere mich dass des Öfteren Wasser vorsorglich abgelassen wurde und war erstaunt dass Montags und Dienstags, trotz Starkregenprognose, nichts abgelassen wurde. Mittwochs war es zu spät, da füllte schon die Hill ab Hotel Bosten das ganze Flussbett. Als dann doch noch die Weser dazu kam war die Katastrophe unausweichlich. Irgend jemand hat die Situation völlig falsch eingeschätzt, ob das Konsequenzen haben wird, abwarten…..

    • Pensionierter Bauer

      In der Tat muss man sich hier sehr ernste Fragen stellen. Wie kann es sein, dass die Erfahrung von 71 Jahren plötzlich nicht mehr ausreicht um ein Starkregenereignis im hohen Venn vernünftig händeln zu können?
      Die Sperre hat doch auch schon rasante Schneeschmälzen aus diesem Gebiet heraus gut gehändelt bekommen.
      Hat man evtl. zuviel Wasser gespeichert, weil die Klimahysteriker uns einen Dürresommer prophezeiten?
      Ich hoffe, dass die Staatsanwaltschaften der betroffenen Gebiete diese Angelegenheit mit äußerster Akribi untersuchen werden.

  13. Frittewelsch

    Inwiefern soll denn jetzt die Talsperre überhaupt brechen können?

    Die hat doch erstens einen Überlauf, und zweitens würde man meinen, bei der Konstruktion wär eine Sicherheitsmarge mit eingeplant, die die 2-3 Meter (oder was se sind) zusätzliche Füllhöhe bis zur Strasse standhalten könnten, falls der Überlauf mit den anfliessenden Mengen Wasser überfordert ist.

    • karlh1berens

      Die Talsperren werden NIE brechen – es sei denn „die Russen“ greifen an. Die sind die meiste Zeit randvoll – und wenn mehr Wasser kommt, fließt das einfach drüber weg …..
      Aber man kann mit den Dingern STEUERN – nein, hat nichts mit dem Finanzamt zu tun.

    • Latzendresser

      Der Bruch einer Talsperre ist fast nur durch bauliche Mängel, Erdrutsche oder großen Flutwellen bei niederige Stauhöhe möglich. Was jedoch passieren kann ist bei sehr starkem regen, dass das wasser den auslauf unterspült und nach und nach das Fundament aufweicht. Im schlimmsten fall kann die Talsperre dann schlicht und einfach umkippen. Wenn ich mich nicht irre haben die Sovjets da schon so manche erfahrungen gemacht. Das ist aber vor allem bei größeren Talsperren ein problem. Bei solchen in der größenordnung wie es sie bei uns gibt ist das Problem zwar auch nicht zu vernachlässigen aber durch solide fundamente und betonplatten am auslauf praktisch gelöst.

  14. Flippson

    Übrigens, was gerne verdrängt wird: Wenn ein Wissender (zum Beispiel der DWD) einem Boten (in diesem Fall den Behörden) eine Warnung übermittelt und dieser gibt sie nicht weiter an die potentiell Betroffenen weiter, dann gibt es da nicht nur die Möglichkeit des Versagens oder der Fahrlässigkeit. Es besteht zu gleichen Teilen die Möglichkeit der Absicht. Ja, das hört der obrigkeitsgläubige, geimpfte und maskentragende Bürger nicht gern. Ist aber trotzdem so.

  15. Schleuse

    Es kursiert ein Gerücht, dass die Schleusen Elemente (Platten) Festsaßen und durch den hohen Wasserdruck nicht möglich war, diese zu entklemmen!
    Anscheinend wäre es nur möglich, wenn der Wasserpegel tiefer läge?
    Ist hier was Wahres dran?

  16. Nicht zu vergessen, das Wasser, das über die Wasseruhr der Verbraucher abgelassen wird ist doch viel wertvoller. Wer die Wetterprognosen verkehrt interpretiert hat muss ein Idiot sein. Ich habe meinen Oldtimer schon am Montag nach Hause geholt.

  17. Gastleser

    Danke an alle Helfer, an die Feuerwehr St Vith und die Firmen Leufgen, Diritherm und Born Meyer!
    Heute nur 50mm Regen? Sind schon da und es hält an… Ich könnte heulen.
    Ps: Die Feuerwehr kann das Boot gerne wieder nutzen…

  18. Franz-Josef Collienne

    Die groesste Gefahr, die in Krisensituationen von der Wesertalsperre ausgeht ist die zunehmende Arroganz und Inkompetenz der fuer den Betrieb zustaendigen wallonischen Behoerden.

    • Halbwahrheiten

      Einverstanden F-J C.
      Und kann es nicht auch sein dass es gewollt war, da die „4te Region“ zu stark zu werden droht.
      Denn so doof kann doch bald keiner sein.
      Mit dem Kabelwerk und all den anderen Geschädigten kann man eine ganze Region platt machen…

      • Mit Absicht eine ganze Region platt machen. Geht das Kabarett schon wieder los, wir toben uns doch schon genügend beim Thema Corona aus! Bei dem Hochwasser haben doch bestimmt, so könnte man annehmen, ich sag mal so, mit mindestens ziemlicher Wahrscheinlichkeit unter Umständen, wer kann das Gegenteil nachweisen, schwurbel, schwurbel, die Chinesen, Bill Gates, die Außerirdischen, Frau Merkel, die Grünen, die Hochfinanz, Stalin und norwegische Trolle Regie geführt?!! ! Ziemlich sicher, und natürlich die Jesuiten.

  19. Die grüne Regierung in Eupen hat versagt?

    Es wurden 200 Liter Regen durch die Wetterdienste gemeldet die Bürgermeisterin hat wie alle Bürgermeister in der Provinz Lüttich Wetterwarnungen erhalten. Leider wurden diese nicht Ernst genomen und das Ergebnis sehen wir In der Unterstadt. Hoffe das man jetzt in unserer Stadt etwas daraus lernt und wenigstens jetzt den Wiederaufbau richtig angeht. Es dürften keinerlei Genehmigungen mehr in Bereichen die Überschwemmbar sind ausgestellt werden.

    • Walter Keutgen

      Die grüne Regierung in Eupen hat versagt? „in unserer Stadt etwas daraus lernt“. Der Unterstädter Kern mit Kabelwerk ist aber lange bevor es Baugenehmigungen gab und bevor die Talsperre gebaut worden ist, erbaut worden.

  20. Intipuca

    Der gesunde Menschenverstand
    Als mitgeteilt wurde, dass die Talsperre zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Nacht geflutet werden müsse, weiß in Eupen jeder, dass der Katastrophenfall da ist und Menschen umkommen werden. Da helfen auch nicht nachträgliche technische richtige Informationen. Die Verantwortlichen der Talsperre haben nachweislich nicht on time reagiert und dies ist verhängnisvoll. Da hilft auch nicht die Einberufung einer Kommission, was Politiker jeweils tun. Der Minister Henry trägt dafür die Verantwortung und muss zurücktreten. Das Gleiche gilt für die Bürgermeisterin Claudia Niessen, die sich aus ersichtlichem Grund an den Diskussionen nicht beteiligen will. Sie ist die erste Bürgerin der Stadt und hat als Katastrophenmanagerin versagt.

    • Ach Intipuca

      Eupen hat als erstes evakuiert. Jedenfalls diejenigen, die die Warnung ernst genommen haben. Viel zu viele sind geblieben. Die mussten dann aufwendig unter Lebenseinsatz der Hilfskräfte im nachhinein unter erschwerten Bedingungen abgeholt werden. Auch das gehört zur Wahrheit. Weiter oben schreibt Zeezand, dass er aufgrund der Wetterpprognose seine Oldtimer gerettet hat. Die Chance hatte jeder, wie sie sagen, mit Menschenverstand. Und dann reden wir von einem Jahrhundertereigniss. Aber Sie, sie brauchen nur einen Schuldigen. War früher auch schon so, bei der Hexenverbrennung.

  21. Zuhörer

    Leute, es hatte grade mal 4 Tage geregnet. Mitte der 70er hatte es einen ganzen Sommer lang geregnet. Konnte man früher den Wasserfluss besser regeln als heute? Vielleicht war es auch Absicht, um uns den Klimawandel glaubhaft zu machen. In Deutschland waren auch alle Sperren voll. Die hatten auch erst geöffnet wie es zu spät war. Man darf garnicht dran denken, dass unser Leben von solchen Leuten abhängt.

    • Ja, ja, ja, vielleicht war alles Absicht. Demnächst heißt es dann: Stellt die Täter vor Gericht, macht mal „was Richtiges“ gegen die, oh, hängt sie auf. Der Mob begibt sich über die Gerüchteküche zur Lynchjustiz.

  22. Peter Müller

    Jetzt wird es wohl so kommen wie z.B. in Südtirol. Wo in vielen Orten eine Wasserrinne aus Beton durch den Ort führt , um Wasser, dass aus dem Gebirge bei der Schneeschmelze oder Starkregen ablaufen kann. Die haben die Katastrophen schon hinter sich, und daraus gelernt.

  23. Wer übernimt die plitische Verantwortung

    Früher nahmen Politiker noch Verantwortung und traten zurück. Heute scheint bei Versagen der Behörden kein Politiker mehr verantwortlich. Hier muss doch einer Verantwortlich sein dafür dass die Bürger nicht evakuiert wurden und ihrem Schicksal überlassen wurden. Auch muss Henry als Verantwortlicher für die Talsperre zurück treten. Mal kuken wat die Groene machen don?

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