Leserbrief

Marc Kistemann: Radio Sunshine soll weiterleben!

Sehr geehrte „Kommentar- und Leserbriefschreiber“, ein Urteil über den Sender Radio Sunshine können Sie hier, unter falschem Namen, natürlich schnell fällen. Ich war am Montagabend in Herbesthal… Sehr viele Menschen, unter anderen, Menschen im Rollstuhl, gehbehindert und abständig waren vor Ort, tieftraurig über diese Entscheidung des Medienrates.

Fahren Sie doch alle mal morgen ins Seniorenheim Golden Morgen in Walhorn, ins Marienheim Raeren, zum Josefsheim Eupen oder ganz einfach, besuchen Sie doch mal ein paar betagte Mitbürger! Sie werden dann sehen und hören, welchen Radiosender man dort angeschaltet hat……nein, nicht 100'5, nein, nicht den BRF…sondern: Radio Sunshine!

Ein Sender, der für ALLE Generationen, aber besonders für die ältere Generation da ist. Ehrenamtliche Moderatoren und Techniker, ein Sendebetreiber, der mit seiner kompletten Familie hinter diesem, seinem Sender steht. Hier wird noch Radio für jederman gemacht!

Was ist denn zum Bsp. mit 100'5, sie sitzen im Medienrat der DG,….als rein deutschorientierter Sender, wo ein Großteil der Moderatoren noch nicht einmal der französischen Sprache mächtig ist…..aber, schön die belgischen Subsidien kassieren….toll! Dann doch lieber ein kleiner Regional- und Lokalsender wie Radio Sunshine, der sich selbst finanziert!

Damit kann man sich in unserer Region identifizieren. Bitte an alle Mitglieder des Medienrates sowie an die ostbelgische Justiz: Überlegen Sie Ihre nächste Entscheidung zweimal und entscheiden Sie mit Ihrem Herzen…..Danke!

21.11.2012 Marc Kistemann, Eynatten

12 Antworten auf “Marc Kistemann: Radio Sunshine soll weiterleben!”

  1. Der Medienrat ist, genau so wie Radio Sunshine an Gesetze gebunden. Wären diese eingehalten worden, würde Sunshine noch senden. Sind sie aber offenbar nicht. Warum wird das konsequent bei der Betrachtungsweise ausgeblendet?

    • Hallo Heiko,
      Sie können noch so viele Kommentare schreiben. Hier wird sowieso keiner rational denken, denn der „Sender ist ja so toll und alle sind tolle, liebe Menschen die das alles freiwillig machen!“ Demnächst werden Vorlagen, Gesetze, (was auch immer) nach Sympathie älterer Mitbürger festgelegt. Find ich mit dem Herzen entschieden!

  2. Marc Van Houtte

    Ich kann mit der Musik vor Sunshine zwar gar nichts anfangen da ich Schlager etc. hasse aber was 100.5 angeht hat er selbstverständlich Recht.
    Im meinem Umfeld hören viele vor alle ältere die Sendungen und die haben ihren Spaß daran.
    Wir sollten statt eines Medienrats vielleicht einen Straßen Rat haben dann hätten wir vielleicht Straßen und nicht aneinander gefügte Schlaglöcher.

  3. Frank Bosch

    Erfüllt Fantasy Dance FM 96,7 (auch ein „BRF- bzw regioMedien-Sender“) denn auch die an Radio Sunshine gestellten Bedingungen? Und Antenne AC? Beide senden doch wahrscheinlich auch auf „belgischen“ Frequenzen, Hitradio 100,5 m.W. sogar auf einer BRF-Frequenz. Inwieweit unterstützt der BRF (über regioMedien AG) diese Sender bei der Erfüllung der Anforderungen und wie „behilflich“ ist/kann der BRF/euroMedien im Medienrat für diese Sender sein? Warum muss Radio sunshine NACH der ersten Sendelizenz nun vollkommen neuartige Bedingungen erfüllen? Sind reine regionale „Spaßsender“ nun nicht mehr möglich?

    Das fragt sich ein Bürger, der fast nie Radio Sunshine hört, aber gut verstehen kann, dass viele andere Menschen im Norden den gerne hören; auch ganz besonders solche ältere Menschen, die „Lokalkolorit“ mögen, aber z.B. nicht Hitradio oder Fantasy dance oder BRF 1, und auch keine „Hochdeutsch-Fanatiker“ sind. Bis auf letzteres ist das natürlich auch die Kundschaft von BRF 2… Letztere, öffentlich finanziert, sollten damit leben können!

    Es muss mit etwas gutem Willen doch Wege geben, Radio Sunshine mittels Verringerung oder Anpassung der Anforderungen an deren Möglichkeiten eine „Brücke“ zu bauen, um weiterhin senden zu können und einer weiten Bevölkerungsschicht im Norden weiterhin Freude machen zu können. Oder?

  4. Radio Fantasy hat sich als Sender für die Gemeinde Raeren beworben. Da sind viele Dinge, wie stündliche Nachrichten, hinfällig. Radio Sunshine wollte als Regionalsender antreten, und, wie heisst es so schön, wer mit den großen Jungs pinkeln will, muss auch mal die Hose runterlassen.

    Man kann nicht die Gesetze biegen, bis sie auf einen Kandidaten passen – das wäre ja noch schöner. Demnächst Tempolimit und Alkoholgrenze mit dem Würfelbecher ausgelotet.

    Wir können alle froh sein, dass mit dem Medienrat die Mauscheleien nach und nach endlich ein Ende haben. Und ich glaube, auch der Rest vom Schützenfest wird noch ein ganz böses Erwachen haben….

    Ich denke wir sollten Abwarten, zu welchem Urteil die Gerichte kommen, und was uns die neuen Programme in der DG präsentieren werden. Da der Medienrat ja auch die Gesichtspunkte der Vielfalt berücksichtigt, wird wohl für jeden was dabei sein. Pur Radio 1 hat sich ja immer als das große Familenradio angepriesen. Dazu gehören wohl auch Senioren.

  5. Mullender Jean-Pierre

    Zu Radio Sunshine,
    Traurig aber war, der BRF Sender wird aus Steuergeldern unterstuetzt und ist langweilig und macht noch immer ROTE Zahlen und unser lieblings Sender welcher sich selbst traegt darf nicht mehr senden.
    Dass ist TYPISCH DG Regierung(stecken ja alle unter eine Decke)
    Ich vermute dass im Medienrat keine aeltere Leute sitzen, sondern nur Paragraphen Furtzer

  6. Arno Beckers

    Der Medienrat und das Thema Radio Sunshine: Mittlerweile an Lächerlichkeit kaum zum überbieten. Es ist Herrn Gauder seit zwei Jahren bekannt, welche Unterlagen der Medienrat gerne zur weiteren Erhaltung des Senders Radio Sunshine vorgelegt bekommen möchte. Seitdem hat der Medienrat immer wieder ein Auge zugedrückt und entgegen der Gutachtenempfehlung den Sender weiter senden lassen. Das war eine Gutmütigkeit, die Herr Gauder wohl als Aufforderung sah, sich weiterhin über die gesetzlichen Bestimmungen hinweg zu setzen, fadenscheinige Behauptungen und Bescheinigungen inklusive. Dann, als der Medienrat Ernst macht, bringt Herr Gauder seine Hörer dazu seinen manipulativen Behauptungen zu glauben, die kein anderes Interesse haben als „Ihren“ Sender weiter zu hören. Von Hörerseite her auch zu verstehen, denn die „verdrehten“ Argumente sind für den Hörer ja auch überhaupt nicht nachzuvollziehen. Es geht hier aber, lieber Herr Kistemann, nicht um die lieben Hörer, die jetzt diesen „sehr schlechten“ Sender nicht mehr hören können. (Meiner Meinung nach sehr schlechte Moderationen, manche können kaum richtiges Deutsch). Das Engagement der DJ´s findet bei mir dennoch Anerkennung. Es geht auch nicht darum ob der Sender sich selbst finanziert. Es geht darum Gesetze einzuhalten, wie jeder andere Sender auch. Dennoch, ich glaube niemand will oder wollte den Hörern diesen Sender wegnehmen. Wenn dies einer getan hat, dann Herr Gauder selbst, weil er einfach nicht gehandelt hat, wie es verlangt wurde. Wenn auch in unserem schönen Ostbelgien die Mühlen langsam mahlen, so kann man hier nicht machen was man will. Letztlich mahlen sie gerecht. Herr Gauder sollte sich, anstatt den Medienrat als „böse Einrichtung“ darzustellen, lieber offen hinstellen und sagen „Ich habe Mist gebaut“. Ein Gespräch mit dem Medienrat und wie man es schaffen könnte auf legalem Weg zu senden, täte sein übriges. Sich über die Medien gegenseitig die Schuld zu zuweisen, ist der falsche Weg. Schade finde ich das ganze für diejenigen, die sich im Sender engagiert haben und für die Hörer, die nicht länger falschen Argumenten glauben sollten, sondern der Wahrheit ins Gesicht schauen sollten und Herrn Gauder bitten sollten, seine Geschäfte in andere Hände zu übergeben. Dann haben die Hörer ihren Sender wieder und Herr Gauder kann sich um sein Geschäft in Lontzen kümmern.

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