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LESERBRIEF – Sich ein Haustier anzuschaffen, bedeutet Freude – aber auch viel Verantwortung

Foto: Shutterstock

Der Verlust eines langjährigen Begleiters, ob in Form von Hund, Katze oder sonstigen lieb gewonnenen Haustieren ist bei den meisten Menschen ein trauriger Einschnitt in ihrem Leben. Umso fassungsloser sind verantwortungsbewusste Tierhalter, wenn immer mehr Tierheime Alarm schlagen wegen Überfüllung oder Verhängung von Aufnahmestopps. So auch seinerzeit unsere beiden Tierheime in Ostbelgien.

Für viele Menschen ist es ein lang gehegter Wunsch, ein Haustier zu besitzen. Dies geht auch wieder aus einem Grenz-Echo Artikel vom 4.2.24 hervor: Haustierboom in Brüssel – Vor allem Katzen werden immer beliebter.

So schön dies auch sein kann, einen vierbeinigen Begleiter zu besitzen, so muss klar sein, dass man für viele Jahre Verantwortung übernehmen muss, um das Tier zu erziehen, zu beschäftigen und zu versorgen.
Insbesondere in der Coronazeit haben viele Menschen eine Anschaffung vorschnell getroffen. Das Resultat ist bekannt: unzählige Tierabgaben.

Die Anschaffung eines Tieres beinhaltet auch ethische Grundsätze, denn Tiere sind keine Sachen, die nach Belieben gekauft und dann wieder abgegeben werden können. Daher ist einem verantwortungsvollen Menschen bewusst, dass vor Anschaffung eines Tieres die finanzielle Mittel geprüft werden müssen, eine artgerechte Haltung ermöglicht sein muss, genügend Zeit vorhanden sein muss um sich um das Tier zu kümmern, im Vorfeld über die Verpflegung während des Urlaubs nachgedacht werden muss, sowie die Bereitschaft bestehen muss bis ans Lebensende für das Tier zu sorgen.

Wer den Haltungsansprüchen nicht gerecht werden kann, sollte auf die Anschaffung eines Tiers verzichten.

Daher bedarf es dringend auf dem Gebiet der Wallonischen Region Sensibilisierungskampagnen um Menschen nahe zu legen, welche Pflichten beim Kauf eines Tieres auf sie zukommen, mit dem Ziel die Lage in den Tierheimen zu entschärfen. Und es gilt, jedem der sich ein Tier anschafft, seine Verantwortung dafür klar zu machen.

Dies ist die eine Sache. Die zweite Sache ist: Tierheime werden nun mal überwiegend durch Spenden und Erbschaften finanziert und haben somit wenig Planungssicherheit, insbesondere, wenn alles teurer wird (Futter, Medikamente, Tierarztkosten…) und die Spendenbereitschaft rückläufig ist.

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb Tierheime immer mehr unter Druck geraten, aber eines ist klar, die Tiere sind nun einmal da, und dieser Verantwortung müssen wir uns stellen, auch die politisch Verantwortlichen in der Wallonischen Region.

19.02.2024 Diana Stiel, Abgeordnete im PDG

26 Antworten auf “LESERBRIEF – Sich ein Haustier anzuschaffen, bedeutet Freude – aber auch viel Verantwortung”

  1. ne Hondsjong

    Es gibt einfache Lösungen für die Tierheime :
    1. Zucht verbieten bis die Anzahl Tiere im Tierheim stark gesunken ist.
    2. Import aus den ausländischen Tierheime stoppen, warum muss man wenn in Belgien die Tierheime voll sind noch immer mehr Tiere aus Spanien, Rumänien,… holen ?

    • Hundeliebhaberin

      Die Züchterei verbieten, bin ich total mit Ihnen einverstanden.
      Den Tieren in unseren Tierheimen, geht es gut. Sie leben eher in einem Paradies, im Vergleich zu den armen Kreaturen, in riesen Konzentrationslagern, wo gequält, gehungert und brutal umgebracht wird! Diese Tiere brauchen ein neues Zuhause, um zu überleben, oder soll man sie weiterhin mit dem dicken Hammer erschlagen.

    • Tierschutz

      Die Tierheime sind nicht voll. Nur ein paar Hunde und Katzen und das ist alles. Ich such schon lange nach ein kleine Hund ein Welpe aber nein keine mehr. Wo sind alle Hunde und Katzen? Früher hatte man die noch heute nix mehr. Menschen mit Tiere sind auch viel weiniger Krank, und ich gehe gerne spazieren aber nicht alleine liebst mit ein kleine Hund.

  2. Krisenmanagement

    Vor Jahren hatten wir eigentlich keine Probleme mit den Haustieren. Bis Politik anfing sich in die Kleintierhaltung einzumischen. Deswegen überrascht mich dieser Leserbrief von einem Mitglied der Vivantfraktion. Tierschützer haben es geschafft, dass die Kleintierhaltung immer teurer wurde. Schon die Anschaffung eines normalen Welpen kostet viel Geld. Eine Katze gibt es auch nicht mehr umsonst. Natürlich kamen früher eventuell auch zu viele Katzen und Hunde auf die Welt. Die Stärksten Tiere überlebten. Das ist für milde Seelen nicht gut zu ertragen. Mittlerweile dürfen Privathalter eigentlich keine unkastrierten Haustiere mehr halten. Nur manche Tiere sind dann eben doch früher geschlechtsreif, wie gedacht. Wir haben mittlerweile mehr Verbote in diesem Bereich, wie es den Tieren und den Haltern gut tut. Früher bekam man einen Mischlingshund vom Bauernhof um die Ecke als Welpe geschenkt. Heute darf ich theoretisch offiziell keine Welpen ohne offizielle Züchternummern anbieten. Privates vermitteln der Tiere über Zeitungsanzeigen, Facebookposts oder Whatsapp ist auch verboten. Was bleibt dem Ostbelgischen Tierhalter, der vielleicht krank geworden ist? Genau das Tier muss zum Tierheim. Obwohl die Zeitungsanzeige oft der unkompliziertere Weg ist. Ausserdem kommen immer noch ausländische Tiere hier in Ostbelgien rein. Das halte ich für den falschen Weg. Einheimische Rassen gehen so verloren. Die Tiere aus dem Ausland bringen oft auch Parasiten und Krankheiten mit, die hier nicht üblich sind. Warum fehlt eigentlich das Geld für die Ostbelgischen Tierheime? Die DG und unsere Gemeinden stecken unheimlich viel Geld in Dorfhäuser, Sporthallen, Rathäuser… Aber für die Tiere im Tierheim ist kein Geld mehr da? Befreit den Haustiersektor von vielen Auflagen. Dann beruhigt sich das Problem mit den Haustieren. Wie kann man das Verständnis für Tiere wecken bei Kindern und Erwachsenen. Eventuell sollte es Begegnungsorte geben mit Katzen und Hunden. Es war doch hier jemand, der ein Katzencafe plante.https://www.grenzecho.net/95920/artikel/2023-09-20/eynatten-katzencafe-sucht-ehrenamtliche
    Schickt die Kinder anstatt auf Schneeklasse tageweise auf einen Bauernhof oder ins Tierheim.

    • Baudimont

      @ Krisenmanagement
      Ja, Politik ist die Ursache für alle Probleme, und alles wurde zugunsten von Rasse­tieren getan, die oft krank werden…
      Viele Katzenbabys werden in der Natur ausgesetzt, oder vor die Tür eines Bauernhofs, weil es keine Möglichkeit gibt, eine Kleinanzeige zu schalten. Personen, die ein Katzenbaby möchten, finden es nicht mehr. In den Niederlanden sind sie klüger, nur männliche Katzen werden kastriert, was weniger kostet und für das Tier eine weniger brutale Operation ist als das Öffnen des Bauches, um die Geschlechtsorgane zu entfernen.

      • Baudimont

        Ja, Politik ist die Ursache für alle Probleme, diese extreme Maßnahme in Wallonie hat zur Folge, dass sich nur noch wohlhabende Menschen ein Haustier leisten können. Ein Haustier zu halten kann Sie bis zu… 2400 Euro pro Jahr.
        Die Ausgaben für „Gesundheit“ machen 17 % des Gesamtbudgets aus, und auch die Tierarztkosten sind gestiegen (Auch die Tierärzte sind mit Papierkram für den Staat überlastet.). Das Ergebnis: Die Tierheime sind überfüllt.
        „Heute haben wir etwa 100 Hunde und fast 200 Katzen auf dem Gelände. Und die meisten Gründe, warum die Tiere hier sind, sind, dass die Leute es sich finanziell nicht mehr leisten können, ein Haustier zu halten“, so Franck Goffaux, Direktor der S.P.A. Charleroi.
        Die Politik schafft große Probleme und tut dann so, als ob sie sie lösen würde !

  3. Sonnenblume

    Den ersten Teil des Leserbriefes kann ich so nur unterschreiben, aber bei der zweiten Sache ist mir etwas aufgefallen
    Ich möchte hiermit die Arbeit keines Tierheimes schlecht reden, aber schaut man auf die Webseite des Tierheim Schoppen suchen 9 Hunde ein Zuhause.
    Wirft man einen Blick ins web.archive, waren es vor ±10 Jahren noch 24 Hunde.
    Auch im Tierheim Eupen sind aktuell weniger Tiere als vor 10 Jahren.
    Der Personalbestand hat sich, bei weniger Arbeit, in beiden Tierheimen dennoch deutlich vergrössert, in Schoppen von 2 auf 5 und in Eupen von 2 auf 6 Mitarbeiter.
    Wie erklären Sie sich das Frau Stiehl, weniger Arbeit, mehr Personal?

    Wie genau soll denn die Verantwortung aussehen, der sich die Politik stellen muss?
    Da die Tierschutzgesetze in Belgien um ein vielfaches strenger sind als zB. in Deutschland oder Holland, meinen Sie dann etwa Unterstützung finanzieller Art?
    Wollte das Tierheim Eupen nicht für über 340.000€ anbauen, um mehr Platz zu schaffen, aber nicht für die Hunde, sondern für das Personal und das, wo Sie doch überbelegt sind?
    Irgendwie finde ich das paradox.

  4. Baudimont

    Es ist wichtig, dass Schulen den Kindern beibringen, wie man sich gegenüber Tieren verhält. Dazu gehört auch die Möglichkeit, dass Schulen vielleicht einen Hund, eine Katze oder andere Tiere in der Schule haben. Durch solche Erfahrungen können Kinder lernen, Verantwortung zu übernehmen und Empathie für Tiere zu entwickeln. Besuche in Tierheimen oder Tierparks können ebenfalls Teil des Programms sein, um den Schülern einen Einblick in verschiedene Tierarten zu geben und das Verständnis für ihre Bedürfnisse zu fördern. Von Zeit zu Zeit könnte auch ehrenamtliche Arbeit in Tierheimen in den Lehrplan integriert werden, um den Schülern die Möglichkeit zu geben, aktiv zum Wohlbefinden von Tieren beizutragen. Ein Kurs zum Verhalten von Hunden könnte ebenfalls angeboten werden, um den Schülern grundlegende Kenntnisse über die Kommunikation und Interaktion mit Hunden zu vermitteln. Insbesondere Kinder aus anderen Kulturen, die möglicherweise wenig oder gar keinen Kontakt zu Tieren hatten, könnten von solchen Initiativen profitieren. Es ist wichtig, dass Schulen eine Umgebung schaffen, in der Kinder die Möglichkeit haben, positive Erfahrungen mit Tieren zu machen und Werte wie Respekt und Mitgefühl zu entwickeln.
    „Anstatt Geld für die Aufklärung von Erwachsenen auszugeben, sollten wir unsere Bemühungen auf die Aufklärung von Kindern konzentrieren. Das kostet die Gesellschaft nichts und die Kinder werden ihre Eltern erziehen.“ Und das ist viel besser als Gender-Theorie und demonstrativer Sexualkundeunterricht schon im Kindergarten!

    • Krisenmanagement

      Aber nicht nur die Kinder sollten eine Möglichkeit haben, um den Umgang mit Tieren zu erlernen. Es gibt für alles mögliche Kurse. Erwachsene sind auch durchaus in der Lage noch etwas zu lernen. Ich habe noch nirgends gesehen, dass es Kurse gibt, die die Menschen im Vorfeld beraten und Anleitung geben, wie man ein Tier füttert. Welche Bedürfnisse hat eine Katze oder ein Hund? Ich nenne jetzt ein Beispiel: Wir haben eine Katze aufgenommen aus einer puren Wohnungshaltung. Es war ein Weibchen. Die Besitzer hatten keine Ahnung von Tieren. Die Katzendame war nicht sterilisiert in der Wohnung. Die Natur forderte ihren Tribut, aber die Besitzer verstanden das nicht. Schlussendlich bettelten sie mich an und hole die Katze ab bei uns in der Stadt. Die Katzendame war unsauber. Nun kam die Stadtkatze zu uns aufs Dorf. Ganz langsam wagte sie sich nach draussen Schritt für Schritt. Es wurde gezögert. Die Gewöhnung an den Hund war auch eine grosse Nummer für die Katze. Die Gewöhnung gelang. Die Katze bekam endlich normales Futter und fing ihre Mäuse. Fazit aus dieser Geschichte ist doch, dass Katzen ihre Freiheit brauchen. Pure Wohnungshaltung ist in vielen Fällen eine Qual.

      • Baudimont

        Ja, Sie haben völlig Recht, ich habe selbst einen Kurs in dieser Richtung für den 25. Mai in Eynatten geplant, Sie können sich gerne anmelden, um daran teilzunehmen. Es wird nicht kostenlos sein und auch nicht subventioniert werden, es wird in Partnerschaft mit dem Verein Safety team stattfinden.

  5. Gastleser

    Pardon, das ist naiv.
    Insbesondere die Erwähnung anderer Kulturen.

    Solche Projekte, wie angesprochen, gibt es übrigens schon, das Forellen Projekt der Wallonie in den Schulen war nicht schlecht.
    „Kuschel“ Hund oder Katze in der Schule führt vermutlich ehr dazu das der teure Hund oder die Katze aus dem Tierheim wieder im Tierheim landen weil ein falsches Bild vermittelt wurde.
    Die paar Kinder mit den „armen“ Hofhunden und Katzen wissen vermutlich besser wie es geht.

  6. Therapeut

    Hunde in den Kindergärten oder in Schulen ist erstrebenswert, da die Kinder den Kontakt zu den Tieren erlernen. Die Schulträger (Bürgermeister, Gemeinden) aber lassen das nicht zu, meist aus versicherungstechnischen Gründen oder weil die Eltern Verletzungen befürchten. Solche Bedenkenträger stehen einem gesunden Verhältnis von Tier und Kindern im Weg. Dabei können Tiere eine beruhigende und stresslindernde Wirkung auf Kinder haben und ihnen wichtige soziale Kompetenzen vermitteln. Es wäre wünschenswert, wenn Schulträger und Eltern Möglichkeiten finden könnten, um den Kontakt zwischen Kindern und Tieren zu fördern, ohne dabei die Sicherheit aus den Augen zu verlieren. Es ist wichtig, dass Kinder früh lernen, verantwortungsvoll und respektvoll mit Tieren umzugehen, und Hunde können dabei eine wertvolle Unterstützung bieten.
    Genauso ist es in den Altenheimen. Eine Stunde mit dem Hund im Altenheim ersetzt manche Pille.

  7. Hubert Schmitz

    Es gibt einen weiteren Aspekt, den man bedenken sollte:
    Das eigene Alter!
    Vorigen Sommer ist unser heißgeliebter Kater „Einstein“ friedlich gestorben-mit über 20 Jahren! Wir vermissen den haarigen Hausgenossen…
    Nun rechnen meine Frau und ich damit, dass eine junge Katze bei guter Haltung durch uns ebenfalls so alt werden könnte-aber ich bin bald 66, meine Frau bald 60 Jahre alt. Es ist also zu befürchten, dass das Tier uns überleben könnte. Es sei denn, wir gehen im Tierheim gezielt auf die Suche nach einer alten Katze oder auch einem alten Hund. Dann gibt es natürlich öfter das Drama des Sterbens, vorher vielleicht Krankheit. Wollen wir das? Wir sind noch zu keinem Entschluss gekommen.

  8. Baudimont

    @ Gastleser
    „Kuschel“ Hund oder Katze in der Schule führt vermutlich ehr dazu das der teure Hund oder die Katze aus dem Tierheim wieder im Tierheim landen“ ??? Können Sie das näher ausführen? Das klingt für mich wie Geschwurbel, was ist Ihre Mitteilung?

  9. Hunde und Katzen in Schulen sind keine Seltenheit mehr.
    In der Schule meiner Kids gibt es Beides, so lernen die Kinder den verantwortsvollen Umgang mit Tieren, selbst wenn sie selber keines haben. Auch Besuche im Tierpark Hellenthal stehen regelmässig an. Das sollte es an jeder Schule geben.

    In Ostbelgien gibt es als Alternative zu den überlasteten Tierheimen die Organisation: Hunde in Not Ostbelgien http://www.hunde-in-not.be, dort bestimmt man selber, in welches Zuhause das Haustier ziehen darf und kann auch den Kontakt halten zu den neuen Haltern, denn viele geben Notgedrungen ihr Tier ab. Über die haben wir unseren Hund und eine Katze.

    Die Sache mit den strengen Gesetzen finde ich dagegen gut. Noch vor ein paar Jahren haben viele hier gezüchtet und, ohne Rücksicht auf das Wohl der Tiere (viel zu jung, krank, ungeimpft, Muttertier im Keller eingesperrt, …), Welpen verkauft. Das hat, zumindest in unserer Region fast aufgehört.

    Zitat Baudimont:“…und das ist viel besser als Gender-Theorie und demonstrativer Sexualkundeunterricht schon im Kindergarten!“
    Da haben Sie vollkommen Recht!

    Und zu guter letzt, befindet sich ein Tierheim, dass laut eigenen Aussagen einen Bau von €340.000 für das Personal plant, in finanzieller Notlage?

  10. Der Graue

    Wer in einer eigenen Immobilie wohnt ist in Punkto Tierhaltung in einer ganz anderen Situation als ein Mieter. Wenn ich mir aktuelle Mietangebote ansehe, fällt mir auf, dass überwiegend eine Tierhaltung nicht gestattet ist. Gerade vor dem Hintergrund der positiven Auswirkungen der Haltung eines Haustieres z. B. für ältere oder alleinstehende Menschen finde ich diese Entwicklung nicht nur für Haustiere, die ein neues Zuhause suchen, sondern auch für die Menschen sehr bedenklich.

    • Baudimont

      @Der Graue
      Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass es in Belgien im Mietrecht nichts zu diesem Thema gibt. Ob in Flandern, Wallonien oder Brüssel, das Gesetz erwähnt nicht, ob ein Mieter ein Haustier halten darf, aber es wird auch nicht gesagt, dass ein Vermieter dies verbieten kann. Das Verbot, ein Haustier zu halten, stellt nach Ansicht der meisten Friedensrichter eine Einschränkung des Rechts auf Privatleben dar.

      Im Prinzip können Sie also Ihre Katze oder Ihren Hund bei sich behalten, wenn Sie eine Wohnung mieten.
      Es ist nicht erlaubt, im Mietvertrag zu vermerken, dass alle Haustiere verboten sind. Dies wird von Friedensrichtern in der Regel als Verstoß gegen das Recht auf Privatsphäre angesehen. Einschränkende Klauseln sind jedoch möglich und sollten mit dem Vermieter ausgehandelt werden.

  11. Es ist nicht erlaubt, im Mietvertrag …

    Liebe Frau Baudimont, wieso unterstützen Sie etwas, was in das Eigentumsrecht eines Hausbesitzers eingreift?!

    Haben Sie schonmal eine Wohnung eines „Intensiv–Rauchers“ renoviert? Als Nichtraucher bekommt man schon Brechreiz, wenn man so eine Wohnung auch nur betritt, geschweige denn, wenn einem die braune Nikotinbrühe an den Armen hinunterläuft, wenn man „versucht die Zimmerdecken wieder frei zu legen“. Soetwas nenne ich Vandalismus und nicht „Recht auf Privatsphäre“!

    Haben Sie schonmal gesehen wie ein hochwertiger Eichenparkettboden aussieht, wenn ein Hund da seine „Geschäfte“ drauf hinterlassen hat? Ich schon und ich kann ihnen sagen, dass es da mit schleifen nicht getan ist – weder den Geruch noch die Flecken bekommen Sie beseitigt! Der Vermieter darf sein Eigentum dann auf eigene Kosten mit einigen Jahresmieten wieder herrichten – super nicht wahr!

    Wenn der Vermieter und der Mieter einen Mietvertrag abschließen, geschieht das aus freien Stücken (für beide!!! Seiten) und somit hat jede Partei sich verpflichtet den Vertrag einzuhalten – wieso gibt es also ein Gesetz, welches dem Mieter das Recht gibt sich einseitig nicht an den Vertrag zu halten ?!

    Darüber sollte Vivant sich mal Gedanken machen!!

    • Baudimont

      @Es ist nicht erlaubt, im Mietvertrag …
      Gesetz ist Gesetz und der Mieter ist verpflichtet, die Wohnung ordnungsgemäß instand zu halten und sie in dem Zustand zurückzugeben, in dem er sie erhalten hat.
      Ich hatte vor kurzem eine Mieterin ohne Hund, die schlimmste von allen… Es gibt gute und schlechte Mieter… Das hat nichts damit zu tun, ob es einen Familienhund gibt oder nicht.
      Und Inzwischen gibt es eine Fülle von Gesetzen, und ihre Zahl nimmt stetig zu, die die Eigentümer in immer mehr Verpflichtungen zwingen. Bald könnte es sogar unmöglich sein, eine Immobilie zu vermieten, wenn man nicht über ein Energieausweis verfügt. Und darüber hinaus könnte man sie nicht mehr selbst bewohnen. Es ist ähnlich wie bei den Landwirten: Die Unternehmen auf menschlicher Ebene werden zugunsten Öffentliche Konzerne (Sozialwohnungen) zerstört, was zu einem totalen Ausplündern der Bevölkerung führt.“
      https://www.test-achats.be/maison-energie/location/reponse-dexpert/animaux-de-compagnie-et-location?updateBeanConsent=true#puis-je-garder-un-animal-de-compagnie-dans-une-location-

  12. Sonnenblume

    @Frau Stiel
    Bisher gab es keine Erklärung zu der Tatsache, dass die hiesigen Tierheime, obwohl sie mehr Personal haben und weniger Tiere, so überlastet sind.
    Es war mir nicht möglich, das Tierheim Eupen zu erreichen zwecks Nachfrage.
    An 3 Tagen in der Woche ist geschlossen und Öffnungszeiten von 13:00-15:00, bzw. 16.00 erschweren das Ganze, im Besonderen, wenn man ein Tier findet. Diesbezüglich steht auf der Webseite: Bei gefundenen/verletzten Tieren wenden Sie sich bitte außerhalb unserer Öffnungszeiten an die Polizei oder die zuständige Gemeinde. Für Missstände und Beschlagnahmungen ist das SPW unter der Rufnummer 1719 (1718 in französisch) zuständig.

    Also bezieht sich die Tätigkeit des Eupener Tierheimes/Tierschutzvereines hauptsächlich nur auf die Annahme und das Vermitteln und das nur auf Termin und Beides gegen eine Gebühr, die man aber nicht in Erfahrung bringen kann. Selbst auf Nachfrage auf Facebook, gibt das Tierheim keine Information mehr zu den Preisen.
    Eine Bekannte hat nach 17.00 ein Tier gefunden, die Stadtverwaltung zu kontaktieren ist zwecklos, die haben Feierabend. Die Polizei konnte nichts machen, das Tierheim war nicht zu erreichen, unser Tierschutzschöffe hat die Benachrichtigung zwar gelesen, aber nicht reagiert.
    Da ist guter Rat teuer.

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