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Lambertz: Kritik der CSP am Frühlingsfest ist „primitive Demagogie“

Der ehemalige Ministerpräsident und heutige PDG-Präsident Karl-Heinz Lambertz (SP). Foto: Gerd Comouth

Die Stellungnahme der CSP zu den Kosten des Frühlingsfestes der DG-Regierung in Berlin in Höhe von insgesamt 21.000 Euro (siehe Beitrag in der Rubrik „Alles nur Satire“) hat Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz (SP) überhaupt nicht gefallen, wie man sich denken kann.

Die Christlich-Sozialen hatten am Mittwoch die Notwendigkeit der Kosten für das Frühlingsfest infrage gestellt. „Das ist primitive Demagogie, die die CSP seit 15 Jahren betreibt“, sagte Lambertz dem Grenz-Echo.

Lambertz äußerte sich überzeugt, dass die CSP, wenn sie in der Mehrheit wäre, nicht viel anders handeln würde. „Die Kontakte, die wir über zwei Jahrzehnte aufgebaut haben, sind ein wichtiges Instrumentarium für unsere Politik“, so der Ministerpräsident. Man könne nicht alles per E-Mail besprechen, persönliche Kontakte seien wichtiger.

Die Dauerausstellung im PDG. Foto: OD

Die Dauerausstellung im PDG. Foto: OD

Lambertz bekräftigte noch einmal das, was er in der Vergangenheit schon mehrfach zum Ausdruck gebracht hat: „Ich organisiere keine Empfänge, um mich zu amüsieren. Dafür brauche ich keine Empfänge.“

Auch für die Kritik an den 150.000 Euro für die Dauerausstellung im PDG hat Lambertz kein Verständnis: „Die Ausstellung war eine Entscheidung des Parlaments und nicht der Regierung. Ich als Privatperson und als SP-Politiker kann diese Ausstellung nur empfehlen, wenn man seine politische Bildung weiterentwickeln will.“

Siehe auch Artikel „Frühlingsfest der DG in Berlin kostete 21.000 Euro – CSP: Ist das nötig?“

Zu der Ausstellung im PDG siehe „Standpunkt“-Artikel „150.000 für eine Ausstellung?“

 

27 Antworten auf “Lambertz: Kritik der CSP am Frühlingsfest ist „primitive Demagogie“”

  1. Verloren!

    Ach Herr Lambertz… Sie haben längst das Verständnis und den Draht zu uns, normalen Bürgern verloren.. Sie wissen nicht, wie es ist mit 800 Euro Rente in unserer Gegend über die Runden zu kommen! Dann reden Sie von teuren Ausstellungen und Empfängen.. Ich finde Sie sollten Ehre behalten u selber Ihren Hut nehmen und gehen.. Und immer nur arrogant über (CSP-)Kritik Putinartig zu reagieren lässt Sie noch weiter an Unsympathie gewinnen

    • Kettenis1

      ….“weiter an Unsympathie verloren“ Ja dem ist auch bei mir so, z.B. wenn man Jugendliche, die eigentlich immer Geld brauchen, zum Musik machen für eine politische Fete fragt, dann nach deren Zustimmung informiert: „Kann dich aber leider nicht bezahlen“! So geschehen!

  2. ein interessanter Auszug aus Wikipedia zum Begriff „Demagogie“

    „Ursprünglich war der Begriff in der Regel positiv gefüllt. Der antike Demagoge war ein angesehener Redner und Führer des Volkes bei politischen Entscheidungen.“
    Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Demagogie

    Wie dem auch sei, ich wünsche mir Politiker, die die öffentlichen Gelder wie gute Familienväter verwalten, stattdessen dominiert Maßlosigkeit und Überheblichkeit das politische Geschäft.

    Da wird dem Osterhasen sogar übel
    http://www.bilderhoster.net/safeforbilder/cr3d3r1f.jpg

  3. Lambertz hat schon länger die Bodenhaftung verloren. Er spricht nur noch über das Belgien zu viert, reist quer durch Europa und gerät außer sich, wenn jemand seine unnötigen und teuren Häppchen-Empfänge kritisiert. Wenn ich in Berlin wäre und jede Menge Zeit hätte, würde ich auch zu dem Empfang gehen, wenn ich eingeladen wäre. Man kann sich dort kostenlos satt essen und trinken so viel man will. Geht es aber deswegen der DG besser?

    • Malnurso

      genau, dieser Mann hat jeglichen Kontakt zu Wirklichkeit verloren , er repräsentiert nur knapp 70 000 Leute.
      In jedem Viertel von Berlin leben mehr Leute mit vielmehr kutlurellen Unterschieden ohne 4 Minister….
      Nicht nur, dass er unser Geld aus dem Fenster wirft, sondern er blamiert uns noch zusätzlich mit diesem lächerlichen Gehabe.

      • Mischutka

        @ Malnurso :
        Nicht 100 % SUPER geschrieben, sondern…. 1000 % (wenn es diese Prozentzahl geben würde) !
        Jeder wählt ja wen er will, aber wer diesem Mann noch seine Stimme gibt, dem ist nur noch mit dem Dschungelcamp von RTL zu helfen. („Z-Promis“).
        Da schuften sich viele die Finger wund und den Rücken krumm, und dieser feine Herr reist durch halb Europa und lässt es sich sehr sehr gut gehen… mit dem Gedanken im Kopf, er würde „Gutes“ tun ! Doch „Gutes“ tun nur diejenigen, die ihn NIE mehr wählen.
        Kein Wunder, dass viele „Auswärtige“ die DG für „total bekloppt“ hält.

  4. senfgeber

    Die Wähler können im Mai ihren Senf zu diesem primitiven Populismus abgeben.

    Dann kann sich das Stimmvieh auch in Erinnerung rufen, dass die endgültigen Kosten für das millionenschwere Stadtschlösschen im Jahr 2009 erst einige Wochen nach den Wahlen 2009 aus dem Sack gelassen worden sind.

  5. Réalité

    All das Drumherum,dass wir uns da als dieser Kleingliedstaat leisten ist total überreizt und überflüssig!

    Wir müssten diesen ganzen Apparat an Abteilungen und Verantwortlichen plus den ganzen Rest gar nicht haben!Es wäre allen viel mehr nützlich und vor allem rationeller und billiger das ganze Gebilde abzuschlanken,und zwar von Kopf bis Fuss!

    Was bringen uns denn all diese Feste!?

    Heutzutage,und an Hand der Finanzlage,wo man dem Bürger geradezu den letzten € an Steuergeldern aus der Tasche presst,sollte zuerst die Politik mit gutem Beispiel vorangehen und das tun wofür der Wähler sie ankreuzt!Nicht mehr und nicht weniger!

    Wenn man denn sieht wie Schindluder mit den Steuergeldern getrieben wird:Übermässige Instanzen,dadurch übertriebene und exzesive Kosten,Abschiedsprämien und viele anderen Auslagen,keine Nachhaltigkeit,am Bürger vorbei regieren,Horrende Steuersätze usw,ja dann ist es logisch,dass der Bürger aus dem allerlei seine Konsequenzen ziehen wird!

    Belgien ist ein Paradebeispiel von all den Vorgenannten!
    Prä-destiniert durch dessen Regionen!
    Müssen deren Führer denn alle Minister heissen,und auch noch mit grossen Kabinetten,Chauffeuren und allem drum und dran ausgestattet sein!?

    -Am Wahltage wird abgerechnet,und das ist gut so!

    • Réalité

      @ ostwald

      Sie als einsamer Rufer im Walde des Ostens,sind wohl ein Mitläufer!??
      Sehen wohl vor lauter Wald,die Bäume nicht mehr!?

      Egal welche Regierungspartei da kommt,aber hoffentlich eine neuer und frischere!

      Wir können lieber heute wie morgen auf den nur so aufgebauschten und total überteuerten Apparat da in Eupen verzichten!Die Deutung „Dienen“ würde ich eher in „Verdienen“ ändern!
      Das dabei verbratene Steuergeld kann sehr viel besser investiert werden!

      Wieviele Regierungen,oder solche die sich dafür halten haben wir in Belgien,dazu auch noch das ganze Provinzgedöhns!

      Total überdimensional und unsinnig das ganze!

      • Wenn Sie tatsächlich etwas verändern wollen und kein Mitläufer sein wollen, dann bewegen Sie Ihren Allerwertesten in die Politik und werden selber aktiv.

        Ihr Rumgeschreie hier wie ein kleines Kind, das die Windeln voll hat, nervt mit der Zeit.

    • Altweltenaffe

      Da kann ich Ihnen aber ein Beispiel nennen: Carlo DiAntonio, Landwirtschaftsminister der Wallonie (3,5 Millionen Einwohner). Der fährt einen alten VW Polo, fährt selber, trinkt meistens Wasser, arbeitet wie ein Tier, wehrt sich gegen Parteiklüngel und braucht auch kein Gefolge um sich herum. Es ist klar, dass auch nicht alle mit seiner Arbeit einverstanden sind und er hat sogar Feinde in der eigenen Partei, aber vor dem Mann hab ich Respekt.

  6. Fritz Gardel

    Größenwahn hat der Mann! Politiker gehören zur Verantwortung gezogen für ihre maßlosen, unsinnigen Ausgaben. Knast für die Brüder! KHL als ersten bitte. Lest den Kommentar #1 von Verloren!. Da habt ihr’s. Wer Geld aus dem Fenster wirft, was ihm nicht gehört, wird wie der Esel: Er geht auf’s Eis. Abschaum diese Brüder!

  7. Stefan Hoffmann

    Ach der Herr Lambertz wäre doch besser Deutscher geworden dann könnte er öfters so ne Feiern machen! Er ist zu lange da oben! Nur das Problem wird sich nicht lösen mit den Kandidaten die auch das Amt anstreben, weil es sind alles seine Mitläufer! ;-)

  8. Wenn nicht jetzt, wann dann! Die jetzige Dreierr hat sich aufgeplustert, die CSP hat ihr Büßergewand getragen, sie soll jetzt die Führungsrolle übernehmen mit einem geläuterten Partner! Nur so kommt der Filz raus!

  9. Ich gehöre zu der Generation, die politisch mündig wurde als die DG aus der Taufe gehoben wurde. Schon damals, als junger Mann, habe ich gegen einen Kleingliederstaat von 70.000 Männekes argumentiert. Unverständnis, ja Feindschaft (besonders aus dem Süden des Fürstentums) schlug einem entgegen, alle erträumten sich Gott weiß was vom eigenen „Ministerpräsidenten“. Heute stehen die Ostbelgier vor der Erkenntnis dass man die Geister die man rief, nicht mehr los wird.
    Die einzige Möglichkeit die ich sehe den Politzirkus aufzulösen, ist der Anschluss der DG an die BRD. Dann beenden die Landräte von Aachen und Prüm diese Politposse und die „Minister“, Berater, Parlamentspräsidenten…. müssen wieder arbeiten gehen. Danach ist die Episode der Zugehörigkeit unserer Heimat zum Königreich Belgien Teil seiner wechselvollen Geschichte, aber lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende…..

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