Gesellschaft

Volksbefragung: Geschäftswelt bedankt sich bei den Wählern für das eindeutige Votum

Das neue Plakat, auf dem die Eupener Geschäftswelt DANKE sagt.

Mit einem neuen Plakat „EUPEN  – DANKE!“ bedankt sich die Eupener Geschäftswelt bei den Wählern für das eindeutige Votum bei der Volksbefragung am Sonntag. Eine klare Mehrheit von 77% der teilnehmenden Wahlberechtigten hatte sich dafür ausgesprochen, dass Hufengasse, Marktplatz und Kirchstraße befahrbar bleiben – wie von Mittelstand und Einzelhandel empfohlen.

4.197 von 5.450 Wahlberechtigten (77%) stimmten zur Frage 1 mit Ja. Die Antworten auf die 4 anderen Fragen sind damit obsolet (Ergebnisse bei den Fragen weiter unten).

Der 14. Juni 2015 wird in die Geschichte der Gemeinde Eupen-Kettenis eingehen. Zum ersten Mal fand an diesem Sonntag eine kommunale Volksbefragung statt. Bis zur Schließung der Wahllokale um 13 Uhr nahmen 5.450 Bürger an der Abstimmung teil. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 33,1%.

Der ehemalige Eupener Bürgermeister Elmar Keutgen vor der Stimmabgabe. Foto: OD

Der ehemalige Eupener Bürgermeister Elmar Keutgen vor der Stimmabgabe. Foto: OD

Die amtierende Mehrheit hatte im Vorfeld erklärt, dass die Ergebnisse bei einer Wahlbeteiligung von mehr als 20% bindend seien. Dies ist demnach der Fall.

Das Mindestquorum von 1950 Stimmen, das nötig ist, damit die Wahlzettel überhaupt ausgewertet werden, wurde bereits gegen 11 Uhr erreicht.

Die meisten der an der Volksbefragung teilnehmenden Bürger entdeckten die Papierwahl neu, nachdem sie schon seit geraumer Zeit bei Wahlen per Computer hatten abstimmen müssen, was bei den Wahlen vom 25. Mai 2014 mit einem Riesenflop endete.

Die 5 Fragen und die Ergebnisse

FRAGE 1: Sind Sie einverstanden, dass Hufengasse, Marktplatz und Kirchstraße befahrbar bleiben?

ERGEBNIS: 4.197 für JA – 1.060 für NEIN

FRAGE 2: Sind Sie einverstanden, den Marktplatz ausschließlich den Fußgängern, den Radfahrern, den Bussen, den Notdiensten und den Anliegern vorzubehalten, indem die Paveestraße hinauf und die Klosterstraße zur Kirchstraße hinunter gefahren wird?

ERGEBNIS: 1.184 für JA – 3.638 für NEIN

DG-Minister Antonios Antoniadis im Gespräch mit einer Bürgerin vor dem Wahlbüro am Stockbergerweg. Foto: OD

DG-Minister Antonios Antoniadis im Gespräch mit einer Bürgerin vor dem Wahlbüro am Stockbergerweg. Foto: OD

FRAGE 3: Sind Sie einverstanden, die Hufengasse auf Höhe des Klösterchens ausschließlich den Fußgängern, den Radfahrern und den Notdiensten vorzubehalten, um den Verkehr auf dem Marktplatz zu reduzieren?

ERGEBNIS: 652 für JA – 4.082 für NEIN

FRAGE 4: Sind Sie einverstanden, die Kirchstraße für den Durchgangsverkehr zu sperren und sie ausschließlich den Fußgängern, den Radfahrern, den Bussen, den Notdiensten und den Anliegern vorzubehalten?

ERGEBNIS: 454 für JA – 4.249 für NEIN

FRAGE 5: Sind Sie einverstanden, die Hufengasse auf Höhe des Klösterchens ausschließlich den Fußgängern, den Radfahrern und den Notdiensten vorzubehalten, um den Verkehr auf dem Marktplatz zu reduzieren? – und die Kirchstraße für den Durchgangsverkehr zu sperren und sie ausschließlich den Fußgängern, den Radfahrern, den Bussen, den Notdiensten und den Anliegern vorzubehalten?

ERGEBNIS: 594 für JA – 4.159 für NEIN

Siehe auch STANDPUNKT-Artikel „Auch der gebrochene Fuß eines Kellners konnte nicht mehr retten, w eh nicht zu retten war“

Siehe auch Beitrag in ALLES NUR SATIRE „ProDG Sieger bei der Volksbefragung in Eupen“

Nachfolgend noch einige Bilder vom Morgen der Volksbefragung in einigen Wahlbüros (zum Vergrößern Bild anklicken).

 

119 Antworten auf “Volksbefragung: Geschäftswelt bedankt sich bei den Wählern für das eindeutige Votum”

  1. Ohrfeige

    Eines ist klar: Wenn bei dieser Volksbefragung ein massives Ja auf Frage 1 registriert wird, dann wäre dies eine Ohrfeige für die amtierende Mehrheit und insbeondere für Schöffe Genten, der ursprünglich im Alleingang die Kirchstraße zur Fußgängerzone machen wollte.

  2. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERUNG: Die Wahlbeteiligung liegt über 20%. Die amtierende Mehrheit hatte im Vorfeld erklärt, dass die Ergebnisse bei einer Wahlbeteiligung von mehr als 20% bindend seien. Dies ist demnach der Fall.

    • Oh doch !

      Andersrum gesagt: über 66% der Eupener haben nicht an der Wahl teilgenommen. Und diese 66% sind mithin die…“wirkliche Mehrheit“. Ich hätte nie gedacht, dass so vielen Eupenern die Zukunft ihrer Stadt dermassen egal ist. Typisch Eupen! „Nur motzen aber nicht bereit sich für eine Änderung einzusetzen“.

    • Harie's Kommentar

      Rein mathematisch gesehen: 33,1% haben teilgenommen; 66,9% nicht. Wir wissen um 18:06 Uhr noch nicht, wieviel gültige Stimmen abgegeben wurden. Das ist dann das wahre und richtige Ergebnis, welches bindend sein soll. Man kann also nur hoffen, dass alle Stimmen dann auch gültig sind. Bis dato hat jeder dritte Eupener Bürger teilgenommen. Nach den vorangegangen Diskussionen ist es eine demokratische Entscheidung, die es zu respektieren gilt. Ob nun die Teilnehmerquote bescheident oder TOP ist, zeigen ganz einfach die Zahlen, die am Ende herauskommen. Das die ganze Volksbefragung einen politischen Beigeschmack hat, ist doch wohl offensichtlich. Ich bleibe dabei, es war ein Warmlaufen der ProDG auf Gemeindeebene. Wir sehen es bei den kommenden Wahlen. Ein Komiker wäre derjenige, der dann noch die Frage aufwerfen würde, ob Kutschen dann noch durch die Begegnungszone fahren dürfen und wer deren ‚Pferdeäpfel‘ aufheben wird? Die Hundetütchen sind wohl zu klein (aber jeder Hundebsitzer muß für die Entsorgung sich bemühen, sonst droht Bußgeld).

  3. gerhards

    33 Prozent heisst für mich, es interessiert sich einfach niemand für Eupen oder man hat resigniert. Wahrscheinlich eher „Rückzug ins private “ dann esst gefälligst was man euch vorsetzt.

  4. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERUNG: Bei der Volksbefragung am Sonntag in Eupen hat sich eine klare Mehrheit von 77% der teilnehmenden Wahlberechtigten dafür ausgesprochen, dass Hufengasse, Marktplatz und Kirchstraße befahrbar bleiben. Es soll sich demnach an der heutigen Verkehrsführung nichts ändern.

  5. Ghostrider

    Wenn Belgien keine Wahlpflicht hätte würde bei Politischen Abstimmungen noch weniger gehen . Ich finde 33% als sehr gut ! Jetzt kann Schöffe Genten seine Fussgängerzone ja in der Neustraße machen .

  6. Öppe Alaaf

    Weil es so’n Spaß gemacht hat: Kann man noch eine Befragung machen, in der über die Gospert als Fussgängerzone abgestimmt wird?

    Da man nicht über die Frage „Braucht Eupen eine Fussgängerzone?“ abgestimmt hat, kann man ja bei jedem neuen Projekt eine anschliessende Volksbefragung nachschalten, die dann unseren Karnevalsprinzen als Profilierungsgrundlage dient.

    Dass man als Eupener so ins GE kommt, hat sich ja schon rundgesprochen.

  7. Eastwind

    Eine Schlappe für Schöffe Genten und Ecolo, die bereits über die Köpfe der Leute die Kirchstraße zur Fußgängerzone machen wollten. Dass Ecolo den Leuten wieder mal vorschreiben wollte, wie sie zu fahren haben, ist abgestraft worden. Gewonnen haben Opposition und Geschäftswelt.

  8. Frau Mahlzahn

    @Eastwind

    Das Einzige was heute gewonnen hat, ist die Demokratie. Ich glaube, dass ProDG noch gar nicht bewusst ist, welche Geister sie hervorgerufen haben. Stellen wir uns also auf die nächste, DG weite, Abstimmung ein.

    @ Zappel

    Sie tun mir echt nur noch leid. Schade.

  9. Anachronistisch

    Die Stadt IST schon tot. Und der letzte, mögliche Wiederbelebungsversuch ist gerade gescheitert. Somit können die Faulen wieder ihren Ar… bis vor die jeweilige Geschäftstür fahren. Wie dumm.

        • Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

          Warum fordern Sie mich auf, Sie aufzuklären, wenn Sie die Antwort eh‘ nicht vertragen können? Wenn Sie die Kunden der Eupener Geschäftswelt immer als „faule Ar… “ verunglimpfen, dann passt Ihr eigener Spruch („Ignoranti, quem …“) noch besser zu Ihnen als der meine („Pecunia non olet“ – Geld stinkt nicht! Oder anders ausgedrückt: Der Kunde ist König. Diesen Spruch sollten die Eupener Lokalpolitiker vielleicht einmal auf ihr Revers schreiben, damit sie ihn nicht mehr vergessen!).

          • Öppe Alaaf

            Wie kommen Sie von Vespasians Latrinensteuer auf den König Kunden?

            Scheisst hier nicht im Übertragenden nicht der Politiker auf sein Volk?

            Sollten Sie jedoch damit meinen, dass die Eupener Geschäftsleute ihe Einnahmen aus unsauberen Quellen generieren, so finde ich das hingegen beschissen.

            ..oder meinen sie die Geschichte in Hildesheim 2002? Da kann ich Ihre Forderung nun gar nicht verstehen.

            Bleiben Sie doch beim Platt ;)

            • Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

              Antwort Frage 1: Anachronistisch dixit: „Somit können die Faulen wieder ihren Ar… bis vor die jeweilige Geschäftstür fahren.“ Der Ar… wird mit Latrinensteuer belegt. Trotzdem bleibt er ein Kunde, ein König.
              Antwort Frage 2: Wo der/die Politiker/in scheißt, folge ich ihm/ihr allgemein nicht hin. Folglich kann ich diese Frage nicht beantworten.
              Antwort Frage 3: Nein, meine ich nicht!
              Antwort Frage 4: Idem!
              Bemerkung 5: Dominik, wo biste (Platt für „Dominus vobiscum“) ?

    • Ja sehr dumm, dass die Leute dann eben dort einkaufen, wo sie anfahren können und eben die Innenstadt tunlichst vermeiden.

      Ich führe meine Geschäfte auch nach meinen eigenen Ideologien und nicht nach dem Willen der Kaufkraft. Den Umsatz können sich andere schenken. [IRONIE OFF]

    • Harald Montfort

      @Reiner Wahnsinn: gute Idee. Und eine neue Volksbefragung darf es nicht mehr geben zu diesem Thema. Zu anderen Themen erst wieder nach den nächsten Wahlen.
      Und bei einer geschlossenen Klötzerbahn, kann auch keiner mehr Kellner über die Füße fahren.

      @ECOLO: jetzt aber mal ran und schließt die Klötzerbahn, würde ALLEN gut tun!

  10. Ich bin überzeugt dass 70 Prozent der Wähler Geschäftsleute und deren Familien waren. Daher dieses traurige Ergebnis. In der Untrrstadt sind eenig Geschaefte. Daher auch die niedrige Wahlbeeiligung.

  11. Satussymbol

    Un jetz schnappen sich de Eupener, der Töff und fahre mit der Autokorso um der Marktplatz. Natürlich mit de Fenster auf, so dat die Mädels auf der Terras auch jute Musik hören könne.

    Hoffentlich han ons Statdtväterkere en et Mütterke daraus jelernt en jestalten et neue Rathaus mit ene Drive in aus. Sonst han sich die 30.000 Euro ja jarnich jelohnt.

    En der Genten plant et Hotel um, mit ene Stellplatz in jede Suit, da hat e voll Haus !

  12. Bravo. 30. 000 in den Sand gesetzt !

    Diese Mehrheit passt einfach nicht zusammen und versteckt dies hinter einer Volksbefragung dessen Ausgang von vorne rein klar war.
    Schäme würde ich mich für diese Unfähigkeit !

    Pro DG hatte ein tolles Werbebudget von 30.000€ weil Sie sich dieses zu eigen gemacht hat obwohl auch Sie wusste wie es ausging nach den Protesten von 2013. Fast noch peinlicher.

    Und die CSP steht tatsächlich als Gewinner da mit Ihrer klaren Position und Einschätzung.

    Hätte man nur was sinnvolles getan mit der Kohle???

    • Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

      Ist doch gut. Ein Hoch auf die schlaue ProDg und ein Hoch auf die wieder wach gewordene Csp! Pff und Sp, Ihr könnt ruhig noch etwas weiterschlafen, es ist erst halb vier morgens, ihr habt noch jede Menge Zeit.

      • so’n Quatsch! Kann weder das Instrumentalisieren öffentlicher Gelder für eigene Zwecke noch die diktatorische Wahlvorgabe bei einer Volksbefragung als schlau bezeichnen… Da lob ich mir die Parteien, die ohne Einflussnahme tatsächlich mal nach der Meinung des Bürgers gefragt haben und sich jetzt auch an dieses Ergebnis halten. Auch wenn ich aufgrund der Kosten davon absehen würde, diese Form der Volksbefragung jetzt für alle möglichen Fragen durchzuführen, war diese Vorgehensweise hier wohl die beste Entscheidung, um Klarheit zu schaffen. Gut gemacht Eupener Mehrheit!

        • Was hätten die Roten und Blauen denn sagen sollen, sie haben sich in großes Schweigen gehüllt, waren ja der Meinung der Geschäftsleute und der Opposition! Sie haben nicht der Demokratie wegen den Mund gehalten, sondern um die Koalition mit den Grünen nicht zu gefährden.

  13. Ein Sieg der Vernunft!
    als Auswärtiger der oft nach Eupen muss,kann ich die Eupener nur von ganzen Herzen zu diesem herausragenden Sieg der Frage 1 beglückwünschen.
    Würde auch eine Abstimmung zum Thema Ponyreiten auf der Kirmes abgehalten,dann wäre das Resultat ähnlich und zwar für ein Ponykarrussel!!!Allen Verantwortlichen rate ich nicht auf jene zu hören die am lautesten Schreien,denn ein jeder weiss,dass leere Fässer den meisten Radau machen.

  14. Raerener

    Danke den Wählern in Eupen, daß die wichtigste Verkehrsachse in Eupen nicht gesperrt wird. Welches Verkehrsaufkommen wäre dadurch auf den anderen Straßen entstanden ?
    Man hätte schon die 30.000 € für die Volksbefragung sparen können, doch diese waren wert um der politisch bunten, zusammengewürfelten Mehrheit im Eupener Stadtrat ihre Fehleinschätzung und ihre Inkompetenz zu zeigen, denn ansonsten wäre die Kirchstraße gesperrt worden. Nicht nur Herr Genten, sondern die gesamte Mehrheit soll infolge ihrer kontinuierlichen Unfähigkeit zurücktreten (siehe auch z.Zt Wetzlarbad,, Umleitung Herbesthalerstraße, Steuern, undurchsichtlicher Parkgebührenplan)
    Regieren mögen und regieren können „sind zwei verschiedene Seiten …“

  15. Die Mehrheit hat gewählt Glückwunsch. , auch Glückwunsch zum Untergang der restlichen Geschäfte in der Stadt !!! Ich weiß nicht was die Leute sich dabei denken aber Fakt ist vorbei fahrende Autos kaufen nicht ein , ja richtig sie fahren vorbei !! Mit der Befragung hätten alle was dran tun können das unser Zentrum mal was lebendiger wird ausser Abgase habt ihr Geschäfts Leute heute nichts gewonnen. Und es wird dabei bleiben Autos fahren dran vorbei aber kaufen nichts !! Die Mehrheit hat gewählt ohne nachzudenken ;)

    • VAMOS ALA PLAYA LOPEZ ;)

      Nein im Ernst wer in Eupen einkaufen gehen möchte parkt sich nach wie vor an den vorgesehenen Parkplätzen; hätte man jetzt gesperrt müsste man jedesmal einen unnötigen Umweg machen, und da heutzutage Zeit = Geld ist würde man noch MEHR Leute vertreiben als ohnehin schon – Fussgängerzone macht hier nur Sinn wenn auch endlich mal was geboten wird, aber angesichts der öden Auswahl und der allgemein langweiligen (grauen) Aufmachung des Stadtkerns wird das erstmal nicht passieren, ganz einfach! Das Ergebnis der Abstimmung spricht Bände; alles andere wäre vollkommener Mumpitz gewesen. Sauer macht mich jetzt das herausgeworfene Geld – davon hätte man endlich mal die Kirche sanieren und die Kirchgasse freigeben können. Aber was solls

  16. So is es

    @ „mit 66 Jahren“ Die Ecolos hätten die Straße gesperrt, wie die Schöffen und Niessen das wollten. ProDG hat das mit der Volksbefragung verhindert. Ob das jetzt eine gute Entscheidung war, glaube ich nicht. Aber ohne ProDG wäre das passiert. Die ProDG hatte keine andere Möglichkeit, weil die nicht um Stadtrat sind. Was mich ägert ist die CSP. Die sind erst ganz am Ende auf den Karren gesprungen, um Profit zu ziehen, als sie merkten wie die Stimmung ist. Davor hat die CSP im
    Stadtrat sogar gegen die Volksbefragung gestimmt. Die hat gar nichts gegen die Mehrheit gemacht. Insgesamt finde ich es schade, dass wir jetzt keine Fussgängerzone bekommen. Aber so ist das in der Demokratie

  17. Nicht das ich die augenblickliche Situation gut finde. Wenn schon sollte die 20er Zone aus Sicherheitsgründen auf den gesamten Marktplatz und den schmalen Teil der Hufengasse, etwa ab Zufahrt Tagesklinik erweitert werden.

    Sicherheit: Bislang erwischte es einen Kellner.
    Wann aber fährt das erste Auto die zu nahe an der Fahrbahn stehende Terrassentische um???

    • Innenstadtraser

      Vor einigen Tagen wurde ich (mit 20 km/h in der Kirchstrasse fahrend) doch wirklich von einem Innenstadtraser ÜBERHOLT…Ich war dermassen geschockt, dass ich vergass, mir sein Nummernschild zu merken :-((. Daraufhin habe ich mich entschlossen, mit NEIN auf Frage 1 zu stimmen. Und ich bin KEIN Ecolo-Wähler…Das nächste Unglück kommt bestimmt !

  18. Wie bitte?

    Es bleibt also alles wie es ist. Und daran hat auch der ,aktuelle‘ Artikel des Grenz Echo über die Verletzung des Kellners ( Geschehen am 07. berichtet am13.) nichts ändern können. Ob es die beste Lösung ist, weiß ich nicht. Fakt ist, dass es für Fußgänger wie für Autofahrer ein Spiel mit dem Feuer ist durch diese Stadt zu gehen oder zu fahren. Die Autofahrer müssen mit Luchsaugen und hellseherischen Fähigkeiten durch Eupen kriechen, denn es kann immer wieder passieren dass ein Fußgänger, der gerade noch an einem Schaufenster stand oder geradeaus geht , plötzlich und ohne zu schauen auf die Fahrbahn tritt. Da hilft trotz 18 Stundenkilometer und dem grinsenden Smiley nur noch eine Vollbremsung und anschließend ein Gebet, dass es noch einmal gut gegangen ist. Die Fußgänger können sich nirgends in Sicherheit wähnen weil Autos und sonstige Fahrzeuge eben auch überall fahren können und kein Bürgersteig sie davon abhält es auch zu tun. Kinder alleine ein Stückchen Vorlaufen lassen geht auch nicht…sie erkennen den farblichen Unterschied der Fahrbahn noch nicht…alte Menschen tun sich damit auch schwer und sind verunsichert…Mein Fazit: ich meide diese Stadt. Ich kaufe dort nicht mehr ein ( bereits seit einigen Jahren) denn es gibt in Eupen nicht ein einziges Geschäft für das es sich lohnt eine Anfahrt…pardon…einen Fußweg in Kauf zu nehmen. Allerweltsware und halbherziger Service locken niemanden in die Stadt. Früher ( da ist das schlimme Wort) gab es in Eupen eine sehr große Vielfalt an Geschäften und ein Besuch der Stadt lohnte immer…heute ist davon nicht mehr viel zu sehen und wir müssen uns damit abfinden dass Eupen immer mehr zum Wohnstädtchen mutiert.

    • Anachronistisch

      Stimmt, „früher gab es in Eupen eine sehr große Vielfalt an Geschäften und ein Besuch der Stadt lohnte immer…“
      Das ist ein sehr wichtiger Aspekt des Ganzen. Geschäfte, die Kunden, auch Nicht-Eupener, anziehen – genau :-))) Wegen Versicherungsmakler, Bäcker, aber auch Ketten, die es inzwischen in jedem Kuhdorf gibt, kommt kein „Tourist“ nach Eupen. Und da wäre auch noch die legendäre Freundlichkeit der hiesigen Geschäftsleute hinzu… Dennoch, die Stadt leidet an Sauerstoffmangel und trotz dieser Hypoxie will man ihr die Flasche nicht geben. R.i.P.

  19. Offene Türen einrennen

    Da hat Herr Heinen ja einen Wurf gelandet !

    Das nennt man wohl eher “ offene Türen einrennen“. Ich habe mir in aller Ruhe nochmal die komplette Berichterstattung von 2013 zu Gemüte geführt. Was Eupen wollte war doch damals schon glasklar! Ok ausser vielleicht für die grünen Weltverbesserer.

    Den Verdienst die Organisation einer Volksbefragung initiert zu haben, sollte man nicht schmälern ! Den Ausgang der Volksbefragung jetzt jedoch als Erfolg darstellen, wirkt lächerlich, aber vielleicht glaubt ja einer an das Märchen der verloren gegangenen Demokratie. In jedem Fall ein genialer PR Gag . Ist ja anscheinend sein Job.

  20. Ich weiß nicht, worüber sich wieder mal alle beschweren.

    Man will, dass das Volk Einfluss auf diese Entscheidungen hat, aber ist gegen Volksabstimmungen. Dann wählt niemand und dann sind trotzdem die Politik daran schuld.

    In Eupen wird eben nur noch gemotzt. Man sucht die Straßensperrungen als Grund um eine mangelnde Wirtschaft zu erklären. Sehr komisch: In Aachen gibt es viele gesperrte Zonen, wo Autos nicht hinkommen und es wird trotzdem eingekauft.

    Das Geschäfte“sterben“ ist ein Symptom eines ganz anderen Problems, das sich nicht einfach durch Volksbefragungen beheben lässt.

  21. Ming Sching sin fing

    An Ecolo und andere Weltverbesserer :

    Nimmt Herr Genten denn jetzt (endlich) seinen Hut , lässt die Finger von Eupen und kümmert sich um „sein“ Hotel das er mit NICHT lokalen Handwerkern baut (wie war das ? Kauft LOKAL)

    Die restlich verbliebenen Politiker und blau weiss uniformierten Männchen und Weiblein kümmern sich dann mal bitte darum dass die Geschwindigkeitsbegrenzungen eingehalten und gegen das Wildparken in der Innenstadt vorgegangen wird,
    auch gegen die Mitbürger mit Migrationshintergrund , die glauben für Sie gelten gar keine Regeln. Und bitte , ich bin beileibe kein Rassist !!! Es sind nur einige wenige die die Kirchstrasse herunterrasen.

    DANN KÖNNEN WIR SAGEN :
    Eupen wird schöner…….

  22. Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

    Claudia Niessen im Intervieuw: “ In meinen Augen spiegeln die Antworten auf Frage 1 den politischen Proporz im Stadtrat wider. Auch dort repräsentiert Ecolo ein Viertel der Wähler.“

    Die gute Dame will vermitteln: Ecolo hat bisher keine Wähler verloren, und das Viertel sind Stammwähler. Da ist wohl der Wunsch Vater des Gedankens!

    Was die gute Claudia Niessen aber impliziert damit sagt, und damit wird ihr Statement dümmlich:
    – alle Ecolowähler verträten die Meinung der Ecolo-Schöffen;
    – alle Stimmen für eine Fußgängerzone (Nein auf Frage 1) kämen von Ecolowählern;
    – und somit wären ALLE Wähler ALLER anderen Mehrheitsparteien GEGEN die Fußgängerzone;
    – die Eupener Mehrheit hoppelte somit der sektiererischen Meinung der Ecolofraktion hinterher, und dies gegen die eigene PFF- bzw. SP-Wählerschaft;
    – die Meinung der überwältigenden Mehrheit der Eupener Bevölkerung (laut Volksbefragungsergebnis 77 %) würde somit im augenblicklichen Stadtrat nur von der CSP vertreten; (meine Anmerkung: jeder weiß, dass das wiederum nicht stimmt);
    – Claudia Niessen kann nicht rechnen, denn [ 1.060 Stimmen / (4.197 Stimmen + 1.060 Stimmen) ] ergibt niemals ein Viertel, sondern höchstens ein knappes Fünftel; (meine Anmerkung: aus arithmetischen Gründen lässt sich darüber nicht streiten);
    – aus dem Vorstehenden muss gefolgert werden: entweder ist Claudia Niessen / ECOLO blöd, oder sie hält die Eupener Bevölkerung für blöd.

    Ohne Beweisführung oder Argumentation möchte ich noch hinzufügen: ProDG’s Vorgehen in Bezug auf die Fußgängerproblematik halte ich für ausgesprochen clever. Daraus kann man ihnen wohl kaum einen Vorwurf machen.

  23. Alemannia4ever

    Wieso die Volksbefragung als Erfolg werten? Eher als Bestätigung, dass die gewählten Volksvertreter damals die richtige Entscheidung getroffen haben.
    Die 30.000€ hätte man sich sparen können.

  24. Wenn ich Städte besuche, dann gehe ich meistens in die Fußgängerzone. Dort finden sich auch meistens tausende andere Menschen. Zwischen Autos laufen ist unangenehmer. Eine schöne Fußgängerzone mit netten originellen Geschäften, Restaurants, Terrassen,… ziehen Touristen (=Kunden) an. Dazu noch einige Sehenswürdigkeiten und die Stadt lebt. Der Eupener hat sich mehrheitich leider für Abgase und für weniger Kunden entschieden.

    • Der Mediengott

      Dieses Einkaufstrasse is ein richtiges Luxusproblem. Die sollten es erstmal schaffen das Wetzlarbad in Ordnung zu bringen. Das könnt eventuell noch ein paar Touristen anlocken. Eupen ist kein Aachen, Maastricht, Lüttich oder ja sogar Imgenbroich. Weil der Eupener is nicht gehfaul und will direkt vor der Tür parken, das kann man auch in den vorherigen genannten Städte/Dorf auch nicht immer. Da heisst es auch erstmal ins Parkhaus…also daran kann es eigentlich liegen.

    • Sorry, aber Eupen ist keine Stadt, höchstens ein großes Dorf.
      Das wäre ja eine Mikrofußgängerzone.
      Für nette und originelle Geschäfte ist das Einzugsgebiet zu klein.
      Touristen fahren ins Hohe Venn.
      Für „tausende Menschen“ müssten fast alle Eupener zeitgleich in die Fussgängerzone gehen.
      Der Eupener hat für gesunden Menschenverstand entschieden.

  25. da bekommen die Eupener ihre Volksbefragung, ca ein Drittel der Eupener Bevölkerung geht hin und die Mehrheit entscheidet sich gegen das Vorhaben. Ob es nun richtig oder falsch ist bleibt dahingestellt. So funktioniert Demokratie. Und darüber solltet ihr Eupener euch freuen. Wladimir Emilius Dannemark hätte solch einer Volksbefragung in Bbach niemals zugestimmt. Was der sagt ist Gesetz; und immer richtig!!

  26. Réalité

    Nochmals:
    Eupen wird niemals an seine nahe anliegenden Städte:Aachen-Lüttich u Maastricht tippen können.
    Keine Sehenswürdigkeiten,keine grossen Grün- noch Parkflächen und bei weitem nicht die Shoppingmöglichkeiten sowie das Gastronomie Angebot dieser grossen Städte.
    Die Menschen sind in ihrer heutigen Mobilitätsmöglichkeit so flexibel und darauf eingestellt die grösstmögliche Diversivität auf zu suchen.
    Da helfen auch die kläglichen Versuche der Eupener Politik,des Mittelstandes und des RSM nichts.Dagegen kommt man nicht an.
    Allein schon nicht wegen der Grösse und der Lage.

  27. Treckerfahrer

    Warum alles immer so positiv oder negativ sehen ?
    SUPER, dass die Bürger vom gebrauch dieser Befragung Gebrauch gemacht haben. Wenn jeder dritte aktiv interesiert ist, ist das schon sehr viel.
    Soll das Ergebnis nicht die Grundlage für neue Überlegungen bieten, die allen gefallen könnten ?
    Es gibt keine Gewinner und Verlierer, nur eine echte Bürgermeinung. Und da sollte man was draus machen. Warum nicht zB. nur im Sommer bei schönem Wetter und an den Wochenenden sperren ? Es gibt auch bestimmt noch bessere Lösungen ! Leute denkt kreativ !

  28. Ostbelgien Direkt

    AKTUALISIERUNG: Mit einem neuen Plakat „EUPEN – DANKE!“ bedankt sich die Eupener Geschäftswelt bei den Wählern für das eindeutige Votum bei der Volksbefragung am Sonntag.

    • Blauäugig

      Wie toll sind die Geschäfte in Eupen in letzter Zeit gelaufen? Statt an Neuerungen zu denken, hält man lieber an das alte Konzept fest!
      Wie gemütlich es sein kann in einer total beruhigten Zone einzukaufen, wissen sie nicht!!!
      Sie hören lieber auf die Kunden, die mit dem Auto ins Geschäft fahren wollen. Führen sie doch alle einen Drive-In ein, dann haben sie sicher in Zukunft viel zu tun und brauchen keine Abwanderung in die nächstgelegenen Städte zu befürchten!
      WANN WACHT EUPEN AUF?

      • schlendere auch lieber durch gemütliche Fussgängerzonen mit schönen Terassen und ohne lästigen Autoverkehr. Aber wenn die Eupener dies so wollen, ist das ihr Problem. Es gibt ja genügend schöne Städtchen in näherer Umgebung.

      • @Blauäugig
        Eupen ist aufgewacht. Um in Eupen eine gemütliche total beruhigte Einkaufszone zu bekommen, müssen Sie die Klosterstraße, den Marktplatz, die Kirchstraße, die Klötzerbahn und die untere Bergstraße autofrei halten, d.h.. ausschließlich Feuerwehr und Notarzt haben Zufahrt, keine Busse, Lieferanten zwischen 08:00 und 9:00 Uhr. An den Sonnentagen wird das Konzept aufgehen, nur hat Eupen leider zu wenig davon. Was ist denn im grauen Herbst, im kalten Winter?

        Es wäre sinnvoll gewesen, bei der Volksbefragung auch eine Fußgängerzone zeitweise (‚z.B. an Sonntagen, in der Haupturlaubszeit, …) vorzuschlagen. Ich hoffe, dass nach dieser Befragung sich ALLE Interessengruppen zusammen setzen werden und etwas Konstruktives ausarbeiten werden. Es ist höchste Zeit, dass ALLE an einem Strang ziehen, egal ob das Kind jetzt Begegnungszone oder Fußgängerzone heißt.

        • Mit 66 Jahren da hat man Spaß daran

          Die Bürgerbefragung hat Sonntag, 14/6/2015, schon stattgefunden. Wahldiskussion war vorher. Das Ergebnis relativieren ist unnötig, denn es ist klar. Ob das jetzt Ihren Vorstellungen entspricht, mag dahin gestellt bleiben.

      • Der Mediengott

        Man kann auch nicht in Aachen, Maastricht vor dem Läden parken, da muss man meistens auch erstmal das Parkhaus anfahren, aussteigen und zu Fuss in die Stadt. Diese Zone wie lang und gross is sie im Vergleich zu Fussgängerzone in grösseren Städten? Winzig.

  29. Heuchel-Ei

    An die Eupener Bevölkerung !

    Die Geschäftsleute sagen danke!

    Zwar wird hier weiter alles sterben, weil das Problem gesellschaftlicher Wandel und der Internethandel ist, aber jetzt langsamer dank der solidarischen Einstellung gegenüber den Geschäftsleuten die keinen Mut gehabt haben neuen Ideen eine Chance zu geben.

    Jetzt wird man warten bis die letzte Kundschaft sich verabschiedet, gestorben oder zum Onlinehandel gewechselt hat.

    Armes Eupen.

  30. Öppe Alaaf

    Mein Gott, jetzt ist Eupen auf dem niedrigsten Niveau angekommen.

    Jetzt wird die Bevölkerung bereits durch die eigene Volksbefragung verdummt …und wie man hier lesen kann, wird der schwarze Peter von rechts nach links geschoben, damit der Eine behaupten kann, dass es an der fehlenden Fussgängerzone liegt, dass Eupen den Bach hinunter geht und die anderen, dass Eupen WEGEN der Fussgängerzone stirbt.

    …und die eigentlichen Verantwortlichen sitzen im Rathaus und ducken sich weg. So Billig, meine Herren, dass der Clown kotzen könnte.

    Also,… durchatmen, Öppe Alaaf, die Talsohle ist erreicht, die Verantwortung wird hin-und-hergeschoben und die Versager haben versagt.

    Also Brock und Genten: Google anwerfen und endlich das tun, wofür ihr bezahlt werdet! …oder kapitulieren.

    Zeit für Neues:

    Ich beobachte schon seit längerer Zeit einige neue Konzepte. Kann man das hier bitte prüfen, liebe Eupener? Ich stehe Herrn Hübinger gerne zur Verfügung.

    http://www.onlinecity-wuppertal.de/ueber-uns/

  31. Ketteniser aus Eupen

    So liebe Leute,
    ihr habt es so gewollt, aber dann benehmt euch in der Begegungszone dann auch mal wie es die Strassenverkehrsordnung vorsieht.
    Die Begegnungszone ist ein Ort für ALLE, mit VORRANG für die schwachen Verkehrsteilnehmer, und NICHT den Autos !!
    Also:
    – immer schön langsam fahren
    – Ausschliesslich auf den markierten Flächen parken
    – Vorfahrt den Schwachen Verkehrsteilnehmern !
    – Rücksicht aufeinander !

    Und nicht:
    – Mit 50 Sachen und mehr dadurch
    – Ohne Rücksicht auf Verluste
    – wild parken.

    Wir werden sehen …

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