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„Kiss-In“ am Regierungsgebäude vor allem ein Jugendtreff [Fotogalerie]

Zwei junge Frauen küssen sich bei der Aktion "Kiss-In" im Mai 2016 im Hof der Regierung an der Klötzerbahn in Eupen. Foto: OD

Am Dienstag fand anlässlich des Tages gegen Homophobie vor dem Gebäude der DG-Regierung an der Klötzerbahn in Eupen ein „Kiss-In“ statt. An der Veranstaltung nahmen überwiegend junge Leute teil. Minister Antonios Antoniadis (SP) gehörte mit seinen 31 Jahren schon zu den Älteren.

Aufgerufen zu dem „Kiss-In“ um 20 Uhr hatte Uwe Koeberich, Initiator des Projekts „Keep calm it’s just a kiss“.

Ein „Kiss-In“ ist eine Versammlung von mehreren küssenden Paaren. Man küsst sich, nimmt sich in den Arm, hält Händchen… Unterstützt wurde die Initiative durch Minister Antoniadis.

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Teilnehmer des „Kiss-In“ am Dienstagabend im Hof der Regierung an der Klötzerbahn in Eupen (Zum Vergrößern Bild anklicken). Foto: Jannis Mattar

Koeberich war mit der Resonanz, die diese Premiere gehabt hat, sehr zufrieden: „Wenn ich sehe, wie viele Menschen gekommen sind, um ein Zeichen für die Liebe zu setzen, kann ich nur zufrieden sein. Diese Leute wollten zeigen, dass wir alle Menschen sind und eine Einheit bilden – egal, welche Hautfarbe und welche sexuelle Orientierung wir haben.“

Minister Antoniadis kündigte an, dass es auch im nächsten Jahr am Internationalen Tag gegen Homophobie ein „Kiss-In“ geben werde.

Siehe auch Artikel „Tag gegen Homophobie: Regenbogenfahne ziert Fassade des Ministeriums“

Nachfolgend eine Fotogalerie mit Bildern vom Kiss-In am Dienstagabend. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Bikd zum anderen zu gelangen, genügt ein Klick auf den rechten Bildrand:

 

26 Antworten auf “„Kiss-In“ am Regierungsgebäude vor allem ein Jugendtreff [Fotogalerie]”

  1. Coudenhove-Kalergi

    Wenn’s mal zum öffentlichen Sex „für den guten Zweck“ kommt, bin ich mittendrin statt nur dabei. Aber nur wenn ich meine Partnerin (mit großen Ohren), selbst aussuchen darf. Bin ich ein Mann, eine Frau? Scheiß egal! Der mensch.2 wird eh bald alles sein – und gar nichts. Daß Homosexualität in der Natur vorkommt, ist unbestritten. Aber, so what? Auch Köpfen kommt in der Natur vor: Ist es dafür erstrebenswert? Aber dieser Zwang, inzwischen, zur Homosexualität, zur Bisexualität, zur Androgyneität, und was es sonst noch alles gibt, ist krank. Daß ein Minister dies auch noch offiziell zelebriert, also institutionanalisiert, ist mir unverständlich. Das ist aber alles programmatisch zu deuten: Europa ist total verkommen, schlimmer als zu Neros Zeiten (er soll ja übrigens gar nicht so…).

    • systray0

      Die Frage, ob es erstrebenswert ist, stellt sich für mich gar nicht.
      Es kommt vor, in der Natur, also auch beim Menschen.
      Die Frage ist eher wie es mit der Toleranz aussieht.
      Die Sexualität des Menschen kann man nämlich nicht anstreben, da man sie sich nicht einfach „aussucht“ nach Lust und Laune.

      • Coudenhove-Kalergi

        „Die Sexualität des Menschen kann man nämlich nicht anstreben, da man sie sich nicht einfach „aussucht“ nach Lust und Laune.“ Gerade das wird suggeriert und durchgeboxt, das nach Lust und Laune des Momentes, mit X,Y – wie die Chromosome – fi… Egal ob Männelein, Weiblein, Bi, Trans, was auch immer. Alles durcheinander, alle sind 2016 Metrosexuals. Wie immer sind Sie weltfremd.

        • systray0

          „Gerade das wird suggeriert und durchgeboxt, das nach Lust und Laune des Momentes, mit X,Y – wie die Chromosome – fi… Egal ob Männelein, Weiblein, Bi, Trans, was auch immer. Alles durcheinander, alle sind 2016 Metrosexuals. Wie immer sind Sie weltfremd.“

          Ich und weltfremd trotz Zustimmung?
          Was suggeriert und durchgeboxt wird ist mir herzlich egal. Die Natur lässt sich nichts von außenstehenden „suggerieren“ oder „durchboxen“.
          Sie haben einen an der Waffel.

  2. Ich hatte gestern nicht den Eindruck, dass viele Homosexuelle anwesend waren. Das waren größtenteils Heteros, die sich aber mit Homos solidarisieren wollten. Ein Homo lebt normalerweise seine Homosexualität im Stillen, der stellt seine Homosexualität nicht zur Schau.

    • Linda Nix

      Was für ein Quatsch.
      Es gibt genauso wenig „die“ Homos, wie „die“ Heteros oder „die“ bigotten Konservativen Menschenfeinde.
      Menschen sind nicht homogen. Jede einzelne Person ist individuell in ihrem Streben und erleben.
      Wieso ist das für manche Menschen nicht ersichtlich? ..

      • Baudimont

        Das Recht auf individuelle Freiheit, und das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben werden als unantastbar definiert.
        Und dies bezieht sich auch auf Eingriffe durch staatliche oder andere Institutionen.

        • systray0

          Wenn es diese „Eingriffe“ durch den „Staat“ nicht gibt, dann folgen Eingriffe durch andere Individuen.
          Die Frage ist nur letztendlich, wie viel „Staat“ dazu nötig ist, um Individualität durch zu setzen.

    • @Belgo
      leider hast du Unrecht: viele Homos stellen ihre Sexualität zur Schau, und es ist gerade das was die Heteros stört.
      Würden sich die Homas alle diskret benehmen würde es niemanden stören.
      Die sexuelle Richtung eines Menschen geht niemanden etwas an, solange sie hinter verschlossenen Türen stattfindet.
      Nach aussen getragene Sexualität gleich welcher Art ist störend und unpassend (siehe 60 er Jahre wo einige Menschen krampfhaft versuchten, offen gelebte Sexualitât als normal zu verkaufen).

      • Baudimont

        @Pierre
        Eigentlich es ist eine sehr private Sache und gehört zur Freiheit des Individuums und nach aussen getragene Sexualität ist freien Meinungsäußerung.
        Obszönität ist als Äußerung verboten
        Obszönität ist wenn eine Person im Allgemeinen nach den zeitgemäßen gesellschaftlichen Standards als lüstern, sexuelle Aktivitäten in einer offenkundig anstößigen Art und Weise beschreibend und an ernsthaftem literarischen, künstlerischen, politischen oder wissenschaftlichen Wert mangelnd empfinden würde.

      • Coudenhove-Kalergi

        Ja, die Geschichte mit den Kinderläden in den späten 60ern und in den 70ern in Deutschland ist bekannt – das Buch „Schau mal!“. Bin denen selbst knapp entkommen, zum Glück! Es sollte keinen Unterschied mehr gemacht werden zwischen Sexualität bei Kindern und Erwachsenen… 40 Jahre danach ernten wir die „Erfolge“ davon.

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