In der 3. Division B hat der RFCU Kelmis sein letztes Saisonspiel in Oosterzonen mit 0:4 verloren. Die Elf von Trainer Toni Niro beendete damit die Meisterschaft mit 47 Punkten auf dem 10. Platz. Ob Vereinspräsident Egide Sebastian mit diesem Resultat zufrieden ist?
Die Mannschaft der Union kann einschränkend behaupten, dass sie schon früh in der Saison mit dem Abstieg nichts mehr zu tun hatte. Für die Motivation war diese Lage jenseits von Gut und Böse nicht unbedingt von Vorteil.
In der 3. Division B waren am letzten Spieltag die Augen der Fußballinteressierten auf die Begegnung zwischen CS Verviers und CS Visé gerichtet. Verviers unterlag mit 1:3 und muss direkt in die Promotion absteigen.
Ein Derby weniger für die Kelmiser in der kommenden Saison, wenngleich sich die Grün-Weißen auf den großen Traditionsverein FC Lüttich freuen dürfen, der als Meister der Promotion D in die 3. Division aufsteigt und normalerweise in der Serie von Kelmis spielen wird.
Der CS Visé – mit dem früheren nigerianischen Nationalspieler Sunday Oliseh (u.a. 1. FC Köln, Borussia Dortmund, Juventus Turin) als Coach – muss derweil in die Relegation. Für Visé ist der Klassenerhalt enorm wichtig, denn von ihm dürfte abhängen, ob sich die chinesischen Investoren über die laufende Saison hinaus bei dem Club im Norden der Provinz Lüttich engagieren werden.
Logischerweise kann Vereinspräsident Egide Sebastian mit diesem Resultat nicht zufrieden sein. Sein Saisonziel hieß Platz 5 und eine Tranche gewinnen. Das belegt mal wieder, dass er nichts von Fußball versteht. Der RFCU kann froh sein, nicht abgestiegen zu sein. Das war nur deshalb unmöglich, weil die 5 letzten Plätze von Bankrottvereinen belegt wurden, die mit Jugendlichen spielen mussten, mangels Geld.
Trainer Niro und seine Mannschaft haben alles gegeben. Die Jungs können einen leid tun. Angesichts des kleinen Kaders, den Sebastian durch mehrere Rausschmisse noch kleiner machte, war sportlich nicht mehr drin.
Das Kapitel RFCU Kelmis war menschlich gesehen ein Katastrophenjahr. Die Quittung kann Sebastian sich auf den leeren Rängen ansehen. Im Schnitt kommen zu den Spielen keine 100 Kelmiser mehr. Schon im ersten Jahr ihres Bestehens hat die B-Mannschaft mehr Zuschauer als die erste Mannschaft. Das sagt mehr als 1000 Worte über den Zustand des RFCU Kelmis.
Traurig aber wahr .
und auch irgendwie logisch, es spielen in der P4 (demnächst P3) ja nur Kelmiser oder Jungens aus der nahen Umgebung die schon in kelmiser Jugendmanschaften gespielt haben.
Ausserdem hatten sie viel Erfolg, mal sehen wieviele Leute kommen wenn es mal eine Saison schlacht läuft !