Zitiert

Karl-Heinz Lambertz, Ministerpräsident der DG

„Die in den kommenden Jahren anstehenden Gedenkfeierlichkeiten zum Ersten Weltkrieg werden den passenden Anlass bieten, näher auf die Angliederung der Ostkantone an Belgien und den damit verbundenen Nationalitätenwechsel einzugehen, der uns Ostbelgier, chronologisch betrachtet, zu den letzten Belgiern gemacht hat.“

27 Antworten auf “Karl-Heinz Lambertz, Ministerpräsident der DG”

  1. gerhards

    Angliederung oder wohl richtiger Anektion!
    Um keinen falschen Eindruck zu erwecken, ich bin gerne Belgier deutscher Sprache aber ich hoffe das es diesmal bei der Wahreit bleibt und nicht nur alles aus der Sicht “Altbelgiens“ berichtet wird.
    Vielleicht ergibt sich daraus ein besseres Verständnis in Restbelgien, warum wir Autonomie oder zumindest Anerkennung unserer deutschen Kulturhintergrundes fordern.

  2. Réalité

    Gute Aussage und auch Einsicht des MP.“Warum immer in der Ferne schweifen,wenn das gute so nahe ist“!?Erst gestern fiel mir auf,dass RTBF noch RTL Tvi,etwas in ihrenNachrichten- Leitthemen sagten über den Besuch Ihrer Majestäten in Eupen!?Ganz,ganz viele unserer Landsleute kennen unsere kleine Ecke viel zu wenig,wenn überhaupt….!?

  3. Öppe Alaaf

    ‚Haben wir hier schon öfters diskutiert. Nur eine ernst gemeinte Frage:

    Inwiefern kann Belgien die Ostkantone anektieren, nachdem Deutschland das Land überfallen hat?

    Was ist denn die Wahrheit?

    • gerhards

      Ich wollte nur herausstellen, dass WIR, ausgenommen Malmedy, eben zu diesen deutschen gehört haben die dann in GANZ Europa einmarschiert sind.
      Als Konsequenz der Niederlage gab es dann die Anektion deutscher Gebiete, siehe heutiges Ostbelgien.
      Mir ist das aber völlig egal das wir nun jetzt Belgier sind, ich finde es nur sehr fraglich das aus Richtung Wallonie gerne mal so getan wird, als ob das hier immer schon Belgien war und die Leute hier natürlich französischsprachig.
      Wäre einfach mal nett wenn die Geschichtsschreibung unser “deutsch sein“ anerkennt und es endlich möglich ist sich mit unseren Landsleuten in der Wallonie und Flandern zu verbrüdern, dann wäre ich stolz auf Belgien! Also an die Arbeit!
      PS. Ich finde unsere Jugend richtet sich sehr stark nach D aus. Es wird dringend Zeit unsere inneren belgischen Vorurteile abzulegen.

      • Öppe Alaaf

        Vollkommen richtig. Vor Allem ihr letzter Satz.

        Ich denke, die Geschichtsschreibung hat schon Schritte in die richtige Richtung unternommen und das Miteinander mit Belgien ist wesentlich entkrampfter als vor 30-40Jahren. …obwohl ich ebenfalls die von Ihnen genannte Tendenz schade finde.

        Das übertriebene Selbstverständnis in der jüngeren Zeit kommt allerdings bei vielen Belgiern auch negativ an.

        • Öppe Alaaf

          …übrigens: Ich habe einmal auf dem Flohmarkt in Malmedy ein interessantes Buch gefunden, im dem dargestellt wurde, dass in den Schulen der Ostkantone in den 1950ern noch immer zu „deutsch“ erzogen wird.

          Ich denke, dass es vor 100 Jahren nicht darum ging, die deutsche Vergangenheit zu unterbinden, sondern die Bevölkerung als „Kriegsbeute“ so schnell wie möglich umzuerziehen. (Das hat Herr Senfgeber ja öfters schon geschrieben.)

          Nach dem zweiten Weltkrieg nannte man diese Aktion in Restdeutschland „Entnazifizierung“. Im nachhinein wurden aus den deutschen die besseren Amerikaner und die Ostbelgier die besseren Belgier. „Stockholm Syndrom“ nennt man das ;)

          Meine Hochachtung vor den Belgiern, die nach den zwei Weltkriegen ohne Not einer Minderheit wie der DG so viel Freiheit eingeräumt haben. Das hat Anerkennung verdient, finde ich. Die „Kriegsbeute“ ist heute eine anerkannte Minderheit im eigenen Staat und hat Belgien viel Reputation im Europäischen Entwicklungsprozess gebracht. Wer sich heute noch als Kriegsbeute betrachtet ist ein armer Schlumpf. (Alle Schlümpfe sind Belgier, aber die Belgier nicht alle Schlümpfe.)

          … das 100 jährige wäre eine gute Gelegenheit, das Nationalstaaten-Gedöns abzuschaffen und bis 2045, dem zweiten Weltkriegsende, die Vereinigten Staaten von Europa auszurufen.

          • Dr. J. Speckschwarte

            Alles eine Frage der Sichtweise.

            Hätte es unter den wallonischen Beamten genügend gegeben die damals der deutschen Sprache mächtig gewesen wären dann wäre der Dornröschenschlaf sicherlich ganz anders verlaufen.

            Somit keine Frage von Größe sondern von frankophoner sprachlicher Einfältigkeit die übrigens bis zum heutigen Tag anhält.

            • Öppe Alaaf

              …glauben Sie nicht auch, dass sich die DG ihrerseits, zumindest in den letzten Jahren, ebenfalls in die Falle der sprachlichen Einfalt begeben hat?
              Zugegeben hat sie ein Alibi: „deutsche Wurzeln“.

              Was bedeutet das Ende des Dornröschenschlafs denn? Noch mehr „deutsche Wurzeln“ und „Schildbürgerstreiche mit Steuergeldern“? Welcher Prinz steht denn heute auf dieses Dornröschen, das von sich behauptet hübscher zu sein, wenn die große Schwester es mehr geliebt hätte. ….Zickenkrieg a la Aschenputtel.

              Ich denke, dass Dornröschen Ende des letzten Jahrhunderts schon längst wachgeküsst wurde. Leider hat der Prinz erst später bemerkt, dass es die „Prinzessin auf der Erbse“ war.

              KHL übertreibt mal wieder in seiner Darstellung der Ostbelgischen Innensicht.

              Öppe „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer war der letzte Belgier im Land?“ Alaaf

              • Dr. J. Speckschwarte

                Scheint ja überhaupt nicht ihr Freund zu sein?

                Nun in Sachen sprachliche Einfalt war die DG schon seid den 70 Jahren sehr aktiv. Dies hat manchem Hiesigen zu einem lukrativen Pöstchen verholfen. Weit vor PS Zeiten.

                Wenigstens in diesem Punkt kommen wir uns ein bisschen näher. Reicht noch nicht für Koalitionsgespräche. Schönen Freitag noch

        • gerhards

          Leve Jong, nicht immer alles auf die Goldwaage legen. Ehem. Pr.Moresnet, Herbesthal,Hauset etc…heute Großgemeinde Kelmis waren wohl bestimmt nicht Teil Belgiens.
          Aber das wollte ich ja auch garnicht damit ausdrücken.
          Mir geht es um unsere Einheit heute und die Anerkennung der deutschen Kultur, ohne Vorurteile und Vorhaltungen was französisch, niederländischen oder deutsch in UNSEREM schönen Belgien ist.

            • Réalité

              Hei Jerhards!
              se verjesse noch e paar Dörfer:
              Ogdebrett,Halsech,d’Kiehr,d’Schluwsebech,,all us d’r Bundesdütsche Eefel un da Aljere,Bronglof(auf gutdeutsch:Braunlauf,klengt schlimmer….wee et riecht…!Dä Tom Evers vanet Jrins Echo hat dran jeschnuppert!!?)d’Bäreschweiz mott sinem „Schönste Berch“!!Dat kennen se doch noch seit en paar Woche da van dem „Klimmling“….on dä jode un saftije „Schenkelcher“….un däm jute „Bitburjer Bierche“…..!Ich wetten Dir sit jetz noch nit janz dohänner!O wei,wat wor dat en Dinge!Alles wird jut Jerhards,halt Ding Uhre steijf!Hoij, un mat et jut!!Der Berch ruft….Jerhards,komm eraaf!!

              • gerhards

                Die Froschschenkele hab ich nicht probiert, besser so, aber es gab leckeres gegrilltes und ein paar nette Leute aus St Vith und Stolberg haben schön gesungen.
                Leider hat mein VW auf der Heimfahrt das zeitliche gesegnet… Trotzdem, bin nächstes Jahr wieder dabei, dann aber mit eigenem Grill…im übrigen, warst Du der mit dem Fass Bitburger der uns so gut bewirtet hat?

          • senfgeber

            Ich kenne keinen, der La Calamine auch nur geschenkt haben möchte.

            Was den Rest des deutschen Geschichtsabfalls von 1920 betrifft, wenn es das Siegerdiktat von Versailles und die Annexion nicht gegeben hätte, wäre der Landstrich ein Gebiet geblieben, in dem man seine Zeit nicht mit absurden Gleichstellungsforderungen hätte verlieren müssen und in dem man auf einen aufgeblasenen Politzirkus unter wallonischer Oberhoheit gut hätte verzichten können.

            Dass die von diesem System durchgefütterten Statthalter vor Ort am lautesten belgisch kläffen sollte nicht verwundern, an der Absurdität der Situation als Folge der Annexion von 1920 ändert das aber nichts.

            • Anonymous

              So ist es. Die Tatsache, dass wir jetzt Belgier sind, ist eher eine Laune der Geschichte als eine Errungenschaft.

              Mit einer ehrlichen und schonungslosen Aufarbeitung dieser Laune ist jedenfalls nicht zu rechnen, solange das Geld für die Pöstchen der Baltia-Nachfolger weiterhin schön aus Namür und Brüssel fließt…

  4. senfgeber

    Blupp blupp, blupp da haben wir sie wieder, die Sprechblasen.

    Steuerfinanziertes Dummschwätzen, Schulden machen, fragwürdige Reisen und Stadtschlösschen bauen lassen.

    Manche nennen das dann „schuften“.

  5. Réalité

    @ Gerhards
    Hei Jerhards,
    Um unserem Charles Henri noch jät ze helepe öm onsere Kantone mehr bekannt ze mache on d’r jrusse Welt,rode ich Ihne foljende Tour:
    -Usfahre an d’r Autobahn Zem Vegd Süden,direkt rechts erob nom METZ an d’r Tivoli verbej,(nix Metz Fronkreich!!on nix Tivoli Oche oder Kopenhage,sondere Tivoli
    Jalhause!!),dan weger no Nöngdoref (ob Englich NEWVILÄCH,obFranzüch VILLAGENOUVEAU),net vergesse do on dee Wallfahrtskirche einzekehre!Vieleicht senn do zwei Männ d’r Rusekranz an e beten:Ose Charles Henri on de Bischof do va Limburch (net dat va bei Dolhain,oder van d’r Provinz,nee,dat van d’r Lahn!)Die 2 seen an e beten:Herr verjib uns unsere Schuld!Dee Reise jeht weger no CROMBACH(ob Franzüch TORDU RIVIERE),do bei dee Witschaft „an Schulmarjanne“ es dee Brauerei:KROMBACHER PILS (mit Braunlaufer Kwellwasser jebraut)!Unbedingt daran lecke on trinke!Is noch besser wie dat BIT!On dann jöcks de no BRAUNLAUF (ob Franzüch:BRUNEKURSE oder BRUNECANON = on d’r Jägersprache!)Am beste Se fahren ob ne Sondech,da könnten se do ob dat „Tanz wie in alde Zeite“ jehen!Uffpasse,dat se jenuch van däm Deozeuch on Spray derbei habt,wejen da unner de Arme….un e su weiter….se wisse ja!On de jode Anzug net verjesse mot Krar on Schlips!Die Reise jeht ze Ende etwas südlicher ob d’r SCHIRM o Jriffelje,GRÜFFLINGE (ob Franzüch:PARAPLÜJ de GRÜFFLANCH)!Do könne se dan en Tur d’Honör ob dee Knuppautos mache!
    Jute Reise Jerhards!Alles wird jut!

    • gerhards

      Lieber Freund, Du solltest Reiseberichte fürs GE schreiben oder Minister für Sprach, Kultur und Aussenbeziehungen in der DG werden!
      Ehrlich, das Zeug dazu haste und meine Stimme sowieso.
      Dabei steht immer noch die Frage im Raum, bis Du dr Jong dae misch dat leckere Bit spendiert hat Öl dae Schöne Berg :-)
      Herzlichst Euer
      Üd Gerhards

      • Réalité

        @ gerhards

        Heielei Jerhards,
        -Völmols Merci für Ihre Stömm,anjebodde für dä Ministerposte do in de „Käpital-City“ in dem sich im totale Umbruch jekummene Eupen!Die tun im Moment d’Jejenteil van der noch jrössere Hauptstadt Brüssel.In Eupe werde d’Strosse zujemacht un e Brüssel do kumme welche dodei!Schwer ze kapiere!?
        Unsere Charles-Henri,dä wollt mich ald dä Poste anbiete,eben weil ich ausser dat Eefeler Plattdütsch och dat do kallen us dem Treeschland,Rüländer Platt,a wei o pog dû Wallon d’Mamdî avou,nöme dat Reeter Platt…do kun ech net parät mot!Natürlich Hudütsch,Franzüch on e betje Vlams!Jedenfalls soll ich dä Poste krieje:
        „INFRASTRUKTURAUFBAUDERBESTEHENDENAUSLANDSBEZIEHUNGENMINISTERIUM“
        Ich sollte da och die sich ebenfalls eijeständich machende Belgische Regione:Freidorf Weisten(honner Zem Vegt!)-Voeren-Pajotteland-Baarle/Hartogh-on dee Areler Ecke vertrete!Dieser neue Staatenbund wird dann zesame rejiert ohne Immunität vam neue „Haus des Bürjers“da oben auf d’m Kehrwäch in Eupen!
        Ja!Jerhards,ich hab Ihnen dat Bierche do in dat Fröschedorf einjeschenkt!Jot dat et Ihne jeschmeckt hat un hoffentlich musste se nit zu döck anhalten uff de Heimwäch wejen d’r „Prostatasache“….!?
        Jiddenfalls,Ihnen Jerhards,ne schöne Sondech!Hoffentlich hat d’r e bisje jelacht üfer mein Jekwasel!Alles wird Jut un morjen e jute Braten mit Kwellmänn un rugde Kappes in’d Döppe mot’m jode Bit in et Jlas!
        Juten Appetit Jerhards!On bleib jesund!

        • gerhards

          Levve Jong, wer immer Du bist, gelacht hab ich auf jeden Fall und du bist bestimmt der Bruder von Vrouw Voell ;-)
          Vielleicht sieht man sich ja mal in Realität :-)
          Mahlzeit und weiter so!
          Voell Jroess
          Üd Gerhards

  6. Réalité

    @ gerhards
    ….villmols Merci Jerhards für Üre Nettechkeite!Dat tutet emmer jut on schmeichelt mech ein bischen!
    Nee!Falsch jerate!Ich ben nicht de Broder van d’r Frau Völl,äfer des öftere han ich schon „dat VÖLLEJEFÜHL“!Zumeist nach’ner Rutsch,e su wie vor e paar Wäche ob d’r Heimkehr do vam Klimmlingfest on dat Fröschetal!Des öftere mot ech anhalte,u. a. oben bei Hohenbusch….weil zevill Druck „irjendwo“ wor….do mott ech dat Ventil öffne!
    Mir zwei seh’n uns bestömmt wieder…..on wenn et auch nom „Jahre 2038“ is…..
    Tot siens ,Ciao,Tschüss un Arrivederchi mon chèr Gérhards!Wir sind Brüder im Geiste!Blief e su wee se sind!

  7. vorletzter Belgier?

    Das sollte mal überarbeitet werden.

    Es gibt wieder neue letzte Belgier:

    Bruxelles: le parti Islam se sépare de Laurent Louis… un mois après son adhésion!

    Simon Mallet

    Membre du parti depuis à peine un mois, Laurent Louis vient d’être démis de ses fonctions au sein du parti Islam. Après un discours anti-sioniste éloquent au parlement, il avait attiré l’attention des membres de la formation. Il était depuis devenu porte-parole du parti et tête de liste à Bruxelles pour les élections de 2014.

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